DE3820304C2 - - Google Patents

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DE3820304C2
DE3820304C2 DE19883820304 DE3820304A DE3820304C2 DE 3820304 C2 DE3820304 C2 DE 3820304C2 DE 19883820304 DE19883820304 DE 19883820304 DE 3820304 A DE3820304 A DE 3820304A DE 3820304 C2 DE3820304 C2 DE 3820304C2
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Germany
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land mine
mine
several
mine according
braking device
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DE19883820304
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DE3820304A1 (de
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Udo H. 8256 Lengdorf De Schwager
Hermann 8901 Meitingen De Roesner
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Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B23/00Land mines ; Land torpedoes
    • F42B23/24Details

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Landmine, die insbesondere in großen Stückzahlen von einem Flugzeug, einem raketengetriebenen Flugkörper oder einem sonstigen Träger aus, abgeworfen wird und die zur Verringerung der Aufschlagbelastung mit einer Bremsvorrichtung, wie z. B. einem Fallschirm versehen ist. Die defensive Munitionsart Landmine und insbesondere Splittermine wird dazu verwendet, eigene Verteidigungsanlagen militärisch zu verstärken und den Feind auf seinem Vormarsch nachhaltig zu stören. Dabei werden derartige Minen in großen Stückzahlen zum Blockieren ganzer Geländeabschnitte aus der Luft verteilt.
Herkömmliche Minen, insbesondere Splitterminen verlieren aber an endballistischer Wirkung, wenn sie im vorgesehenen Zielgebiet auf einen weichen Untergrund, z. B. Schlamm, Schnee, etc. fallen und darin ganz oder teilweise versinken. Die radial austretenden Splitter verlieren dann an Wirkung, weil sie vom umgebenden Medium gehemmt bzw. gebremst werden.
Aus der DE-OS 22 07 557 ist eine aus der Luft absetzbare Landmine bekannt, die mit einer durch einen Fallschirm gebildeten Bremsvorrichtng versehen ist. Zur Verminderung der Beschleunigungskräfte beim Aufprall auf den Boden und damit zur Schonung der Sprengladung und der übrigen Elemente ist eine elastische Kalotte auf der Auftrefferseite vorgesehen, deren Durchmesser in einer Ebene senkrecht zur Flugrichtung geringer als der Durchmesser der Landmine selbst ist. Damit ist allenfalls eine Dämpfung beim Auftreffen auf einen harten Boden erzielbar, nicht jedoch die Verringerung des Eindringens in einen weichen Untergrund.
Aus der US-PS 12 77 271 ist eine Luftbombe bekannt, die aus einem langgestreckten Körper besteht, dessen oberes Ende mit einem als Bremsvorrichtung wirkenden Fallschirm versehen ist, und dessen unteres Ende zugespitzt ist, so daß es beim Auftreffen auf den Boden in diesen eindringen kann. Um die Eindringtiefe zu begrenzen, ist in einem bestimmten Abstand oberhalb der Eindringspitze ein ringförmiger Flansch vorgesehen, dessen Durchmesser in einer Ebene senkrecht zur Flugrichtung ebenfalls erheblich geringer ist als derjenige der die Sprengladung tragenden Mine. Auch hiermit ist nur das Eindringen in einen normal harten Boden bis zu einer gewissen Größe begrenzt, nicht jedoch das Eindringen in einen weichen Untergrund.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Mine zu schaffen, die ihre volle endballistische Wirkung auch bei Auftreffen auf einem weichen Untergrund wie Schnee, Schaum oder Schlamm beibehält.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Mine, auf der der Bremsvorrichtung entgegengesetzten Seite mit einer die Aufprallfläche vergrößernden Einrichtung versehen ist.
Diese Einrichtung ist vorzugsweise während des Fluges z. B. durch die Betätigung der Bremsvorrichtung ausfahrbar und kann aus mehreren, ein Quadrat bildenden Dreiecken bestehen, oder aus mehreren miteinander verbundenen Scheiben bestehen, oder aus mehreren, ein Kreuz bildenden Rechtecken bestehen, oder aber aus einem elastischen Luftsack bestehen.
Mit der erfindungsgemäßen Mine wird der Vorteil erzielt, daß diese durch Ausfahren der die Aufprallfläche vergrößernden Einrichtung noch vor dem Auftreffen auf dem Grund weder im Schnee, noch im Schaum, noch im Schlamm versinkt und demzufolge ihre volle Wirkung entfaltet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, in der einige vorteilhafte Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
Es zeigen die Fig. 1 bis 4 jeweils eine Landmine mit einer die Aufprallfläche vergrößernden Einrichtung.
In den Fig. sind verschiedene Ausführungsbeispiele für eine die Aufprallfläche vergrößernde Einrichtung für eine Mine 1 dargestellt, die mit einer geeigneten Bremsvorrichtung, z. B. einem Fallschirm 2 versehen ist um so die Aufschlagbelastung beim Auftreffen auf den Grund zu bremsen. Zur Vermeidung eines tiefen Eindringens in einen weichen Untergrund ist die Mine von Fig. 1 mit einem z. B. aus vier Dreiecken zusammengesetzten Quadrat 3 versehen, das die Aufprallfläche erheblich vergrößert. Dieses Quadrat bildet eine Art Schneeschuh, der auf der dem Bremsfallschirm 2 entgegengesetzten Seite der Mine 1 vorgesehen ist.
Gemäß Fig. 2 ist die die Aufprallfläche vergrößernde Einrichtung aus mehreren miteinander verbundenen Scheiben 4 zusammengesetzt, die ebenfalls die Aufprallfläche erheblich vergrößern.
Gemäß Fig. 3 besteht diese Einrichtung aus mehreren kreuzförmig angeordneten Rechtecken und gemäß Fig. 4 aus einem Luftsack, der aus der Automobiltechnik unter der Bezeichnung "Air-Bag" bekannt ist.
Die Einrichtungen gemäß Fig. 1 bis 3 können z. B. dünne Metall- bzw. Plastikscheiben, -dreiecke, -rechtecke sein, oder aber auch Rahmen mit Bespannung in Form von Schwimmhäuten.
Wesentlich ist, daß alle diese Einrichtungen mechanisch bereits aufgefahren werden, bevor noch die Mine den Grund erreicht hat. Dies kann durch ein gezieltes Kommando nach dem Verlassen der Mine aus dem Abwurfbehälter erfolgen, z. B. durch eine Entriegelung während des Auslösens des Bremsfallschirms.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Mine wird also der Vorteil erzielt, daß diese beim Auftreffen auf einem weichen Untergrund nicht oder nur geringfügig in diesen einsinkt und damit ihre volle, endballistische Wirkung behält.

Claims (6)

1. Landmine, die insbesondere in großer Stückzahl von einem Flugzeug, einem raketengetriebenen Flugkörper oder einem sonstigen Träger aus, abgeworfen wird, und die zur Verringerung der Aufschlagbelastung mit einer Bremsvorrichtung, wie z. B. einem Fallschirm versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mine auf der der Bremsvorrichtung entgegengesetzten Seite mit einer die Aufprallfläche vergrößernden Einrichtung versehen ist.
2. Landmine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung während des Fluges durch die Betätigung der Bremsvorrichtung ausfahrbar ist.
3. Landmine nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus mehreren, ein Quadrat bildenden Dreiecken besteht.
4. Landmine nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus mehreren, miteinander verbundenen Scheiben besteht.
5. Landmine nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus mehreren, ein Kreuz bildenden Rechtecken besteht.
6. Landmine nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einem elastischen aufblasbaren Luftsack besteht.
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DE3820304A1 (de) 1989-12-28

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