DE3820145A1 - Airbag-rettungssystem fuer insassen von kraftfahrzeugen - Google Patents

Airbag-rettungssystem fuer insassen von kraftfahrzeugen

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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/18Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags the inflatable member formed as a belt or harness or combined with a belt or harness arrangement

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Description

Die Erfindung betrifft ein Airbag-Rettungssystem für Insassen von Kraftfahrzeugen.
Bei herkömmlichen Rettungssystemen der eingangs genannten Art ist der Airbag als Aufpralltopf, der innerhalb des Lenkrades angeordnet ist, ausgebildet. Diese Art der Ausbildung und Anordnung bietet jedoch nur dem Fahrzeug­ lenker Schutz vor Unfallverletzungen im Kopf-Brustbe­ reich und ist zudem sehr aufwendig und teuer.
Aufgabe dieser Erfindung ist es nun, ein relativ un­ kompliziertes und preisgünstiges Airbag-Rettungssystem anzugeben, das allen Fahrzeuginsassen, für die ein eigener Sicherheitsgurt vorgesehen ist, sicheren Schutz vor Unfallverletzungen im Kopf-Brustbereich bietet.
Diese Aufgabe wird durch die in den Kennzeichen der Patentansprüche der vorliegenden Schutzrechtsanmeldung angegebenen Merkmale gelöst.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungs­ beispiels unter Bezug auf Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die vorgesehene Anordnung des Airbag-Rettungs­ systems in betriebsbereitem Zustand in einer Draufsicht,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel in einer Schnittdar­ stellung.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Airbag-Rettungs­ system (1) von schräg-vorne dargestellt. Das Airbag- Rettungssystem ist dabei in betriebsbereitem Zustand derart am Sicherheitsgurt (2) befestigt, daß es sich vor dem oberen Brustbereich des Insassen befindet.
Eine gestrichelte Kreislinie deutet die Lage und Form des nach der Aktivierung aufgeblasenen Luft­ sackes an.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein Airbag-Rettungs­ system. Im Inneren eines Gehäuses, das aus einem Ge­ häuseboden (11) und einem Gehäusedeckel (12) besteht, ist der Auslösemechanismus angeordnet. Dieser weist zwei nebeneinander an der Gehäusewand befestigte Um­ lenkrollen (4) und zwei oberhalb dieser angeordnete Umlenkrollen (5) auf, deren Abstand zueinander jedoch wesentlich größer ist. Diese letztgenannten Umlenk­ rollen (5) sind mit ihrer Drehachse (13) über Halte­ elemente (6) mit zwei ineinander gesteckten Buchsen (14) verbunden, in deren Innerem eine Druckfeder (7) angeordnet ist. Die beiden Umlenkrollen (5) werden somit durch die Druckfeder (7) in einem bestimmten Abstand zueinander gehalten. Zwischen den nach oben vorkragenden Teilen der Halteelemente (6) ist ein Piezozünder (8) befestigt, dessen Zünddraht (15) so gestaltet und befestigt ist, daß er durch den Ge­ häusedeckel (12) hindurch mit dem darüber angeordneten Treibsatz (9) in Wirkverbindung steht. Der aus Treib­ stofftabletten bestehende Treibsatz (9) wird von dem auf ein kleinstmögliches Maß zusammengefalteten Luft­ sack (10), der mit dem Gehäusedeckel (12) verbunden ist, umschlossen. Der Gehäuseboden (11) ist zum Zwecke der erleichterten Montage abnehmbar gestaltet.
Das hier beschriebene Airbag-Rettungssystem funktioniert wie folgt: Bei der Montage wird der Sicherheitsgurt (2) durch die Einführlippen (3) in das Gehäuseinnere und unter Bildung einer Schlaufe um die Umlenkrollen (4; 5) geführt. Dabei stützt sich der Sicherheitsgurt (2) mit seiner einen Seite auf den stationär befestigten Umlenkrollen (4) und mit seiner zweiten Seite auf den gegeneinander verschiebbar angeordneten Umlenkrollen (5) ab. Zur erleichterten Montage erfolgt die Be­ festigung des Piezozünders (S) nachträglich. Nach dem Aufsetzen des Gehäusebodens (11) befindet sich das Airbag-Rettungssystem in einem betriebsbereitem Zustand.
Bei einem durch einen Unfall verursachten Aufprallstoß mit entsprechender Härte werden durch die ruckartige Straffung des Sicherheitsgurtes (1) die beiden Umlenk­ rollen (5) der Federkraft der Druckfeder (7) entgegen­ wirkend aufeinanderzubewegt. Nach Überschreitung eines durch die jeweilige Stärke der Federkraft vorbestimmten Druckes wird automatisch der Piezozünder (8) aktiviert und damit zugleich auch der Treibsatz (9) gezündet. Das Füllen und Entleeren des Luftsackes (10) erfolgt sodann in der dem Stand der Technik gemäßen Weise.
Unabhängig von der hier gezeigten Ausführungsform kann der Auslösemechanismus auch getrennt von der Treibsatz- (9) Luftsack- (10) Baueinheit an einer anderen Stelle, beispielsweise im Schloß- oder Aufrollbereich, angeord­ net sein.

Claims (13)

1. Airbag-Rettungssystem für Insassen von Kraftfahr­ zeugen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - das Airbag-Rettungssystem (1) ist in betriebsbe­ reitem Zustand am Sicherheitsgurt (2), vorteil­ hafterweise in Brusthöhe der Insassen, angeordnet;
  • - die Befestigungsvorrichtung des Airbag-Rettungs­ systems (1) am Sicherheitsgurt (2) weist mehrere Umlenkrollen (3; 4) auf, die derart angeordnet sind, daß das Airbag-Rettungssystem (1) am Sicher­ heitsgurt (2) verschiebbar ist;
  • - das Airbag-Rettungssystem (1) sieht einen Auslöse­ mechanismus vor, der durch eine vorgesehene Zug­ spannung des Sicherheitsgurtes (2) bis zur Über­ windung eines vorbestimmten Federkraftwiderstandes, aktiviert wird.
2. Airbag-Rettungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Auslösemechanismus zwei gegen­ einanander bewegliche, überfederte Umlenkrollen (5) aufweist.
3. Airbag-Rettungssystem nach Anspruch 1 und 2, da­ durch gekennzeichnet, daß bei Betätigung des Aus­ lösemechanismus ein aus Treibstofftabletten be­ stehender und in Wirkverbindung mit einem Luft­ sack (10) stehender Treibsatz (9) aktiviert wird.
4. Airbag-Rettungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß Treib­ satz (9), Luftsack (10) und Auslösemechanismus als Baueinheit angeordnet sind.
5. Airbag-Rettungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß Treib­ satz (9) und Luftsack (10) als Baueinheit, getrennt vom Auslösemechanismus, angeordnet sind.
6. Airbag-Rettungssystem nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Auslösemechanismus am Schloß des Sicherheitsgurtes (2) angeordnet ist und mit der Treibsatz- (9) Luftsack- (10) Baueinheit über einen Elektrodraht verbunden ist.
7. Airbag-Rettungssystem nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Auslösemechanismus im Bereich der Aufrollvorrichtung des Sicherheitsgurtes (2) angeordnet und mit der Treibsatz- (9) Luftsack- (10) Baueinheit über einen Elektrodraht verbunden ist.
8. Airbag-Rettungssystem nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus einen Piezozünder (8), der in Wirkverbindung mit den überfederten Umlenkrollen (5) steht, aufweist.
9. Airbag-Rettungssystem nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanis­ mus im Inneren eines aus Kunststoff oder Leicht­ metall bestehenden Gehäuses, das mit Einführlippen (3) zur Führung des Sicherheitsgurtes (2) versehen ist, angeordnet ist.
10. Airbag-Rettungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus eine Führung des Sicherheits­ gurtes (2) in Schlaufenform vorsieht, wobei der Sicherheitsgurt (2) im Gehäuseinneren an einer ersten fixierten Umlenkrolle (4) umgelenkt, über zwei einander gegenüberliegende, verschiebbare, überfederte Umlenkrollen (5) geführt und anschließend über eine zweite fixierte Umlenkrolle (4) abermals umgelenkt wird.
11. Airbag-Rettungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Piezozünder (8) in Wirkverbindung mit den gegen­ einander verschiebbar angeordneten und federbeauf­ schlagten Umlenkrollen (5) steht.
12. Airbag-Rettungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Airbag-Rettungssystem derart zerlegbar gestaltet ist, daß eine nachträgliche Montage auf einem bereits installierten Sicherheitsgurt ohne Schwierigkeiten möglich ist.
13. Airbag-Rettungssystem nach Anspruch 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Gehäuseboden (11) und Gehäuse­ deckel (12) voneinander trennbar gestaltet sind.
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