DE3819900A1 - Verfahren zur bestimmung der korrosionsstabilitaet von tiefziehfaehigen eisenblechen fuer karosserieteile von kraftfahrzeugen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur bestimmung der korrosionsstabilitaet von tiefziehfaehigen eisenblechen fuer karosserieteile von kraftfahrzeugen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Info

Publication number
DE3819900A1
DE3819900A1 DE3819900A DE3819900A DE3819900A1 DE 3819900 A1 DE3819900 A1 DE 3819900A1 DE 3819900 A DE3819900 A DE 3819900A DE 3819900 A DE3819900 A DE 3819900A DE 3819900 A1 DE3819900 A1 DE 3819900A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
corrosion
deep
iron
iron sheets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE3819900A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3819900C2 (de
Inventor
R W Prof Dr Kessler
Winfried Dr Degen
D Prof Dr Oelkrug
M Dipl Ing Tubach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KESSLER, RUDOLF W., PROF. DR., 72762 REUTLINGEN, D
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DE3819900A priority Critical patent/DE3819900A1/de
Priority to JP1139358A priority patent/JPH0232237A/ja
Priority to US07/364,607 priority patent/US4985622A/en
Publication of DE3819900A1 publication Critical patent/DE3819900A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3819900C2 publication Critical patent/DE3819900C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/47Scattering, i.e. diffuse reflection
    • G01N21/4738Diffuse reflection, e.g. also for testing fluids, fibrous materials
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N17/00Investigating resistance of materials to the weather, to corrosion, or to light
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/02Details
    • G01J1/04Optical or mechanical part supplementary adjustable parts
    • G01J1/0488Optical or mechanical part supplementary adjustable parts with spectral filtering
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/25Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
    • G01N21/31Investigating relative effect of material at wavelengths characteristic of specific elements or molecules, e.g. atomic absorption spectrometry
    • G01N2021/3129Determining multicomponents by multiwavelength light
    • G01N2021/3137Determining multicomponents by multiwavelength light with selection of wavelengths after the sample

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Testing Resistance To Weather, Investigating Materials By Mechanical Methods (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Korrosionsstabilität von tiefziehfähigen Eisenblechen für Karosserieteile von Kraftfahrzeugen und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Von der Stahlindustrie hergestellte Eisenbleche finden im großen Maße wegen ihrer guten Tiefzieheigenschaften Ver­ wendung in der Automobilindustrie bei der Herstellung von Karosserieteilen für Kraftfahrzeuge. Diese Eisenbleche werden dabei vor der Weiterverarbeitung zu Karosserie­ teilen der verschiedensten Gestaltung zuerst meistens einem Phosphatierungsvorgang und darauf einer Lackierung unterworfen. Der letztgenannte Arbeitsvorgang dient vor allem dem Zweck, die Eisenbleche vor einer späteren Korrosion zu schützen bzw. die naturgemäß bei diesem Werk­ stoff vorhandene Korrosionsneigung zu vermindern.
Die Lackierungstechnik von Eisenblechen weist heute einen hohen technischen Standard auf; insbesondere auch in bezug auf einen gleichmäßigen Lackaufbau auf dem Eisenblech. Trotz­ dem stellt man immer wieder ein sehr unterschiedliches Ver­ halten der einzelnen lackierten Karosserieteile bezüglich ihrer Korrosionsstabilität fest. Dazu ist es heute bekannt, daß diese unterschiedliche Korrosionsstabilität der für die verschiedenen Karosserieteile verwendeten Eisenbleche auf Unterschiede in den Eigenschaften dieser Eisenbleche zurück­ zuführen ist. Dabei schlagen diese Eigenschaften der Eisenbleche auch durch die Lackbeschichtung der Bleche durch. Verantwortlich für diese unterschiedliche Korrosions­ stabilität der Bleche sind dabei die sehr dünnen Oxid­ schichten auf der Oberfläche der Bleche. Die Dicke und die Zusammensetzung dieser Oxidschichten bestimmen dabei im wesentlichen die Korrosionsbeständigkeit der be­ schichteten Eisenbleche.
Es sind nun dazu bereits verschiedene Testmethoden zur Bestimmung der Korrosionsstabilität von unlackierten und lackierten Eisenblechen bekannt. Diese Bestimmungs­ methoden für die künftige, zu erwartende Korrosions­ stabilität solcher Bleche sind jedoch im allgemeinen vor allem sehr zeitaufwendig. So dauern Freiluftbewitterungs­ teste von lackierten Blechen bis zu 12 Monaten, sofern diese Teste einigermaßen verläßliche Aussagen ergeben sollen. Auch zeitlich beschleunigte Teste unter verschie­ denen klimatischen Belastungen, z.B. Schwitzwasserteste oder Salzwassersprühteste dauern mehrere Tage bis mehrere Wochen. Zudem ist das erhaltene Ergebnis dieser Versuche nicht ohne weiteres zu verallgemeinern und kann auch nicht pauschal auf Bleche anderer Art oder von anderen Her­ stellern übertragen werden.
Im einzelnen sind dazu aus der DE-PS 20 30 671, der DE-PS 20 33 619 und der DE-PS 22 52 442 elektrochemisch arbeiten­ de Meßsonden zur Bestimmung der Korrosionsgeschwindigkeit von Metallen in korrosiven Medien bekannt, wobei mit Elektroden gearbeitet wird. Die Anwendung dieser Verfahrens­ weisen bei Blechen setzt jedoch eine Probenahme voraus. Die Proben müssen dabei recht zeitaufwendig konditioniert; d.h. eine Reinigung und auch eine Gleichge­ wichtseinstellung vorgenommen werden, so daß die effektive Meßzeit für jede Probe ungefähr zwei Stunden beträgt; dies bedeutet, daß diese Verfahrensweisen dementsprechend nicht "on line" fähig sind.
Die DE-PS 25 37 429 beinhaltet eine Korrosionsprüfein­ richtung, bei der mittels einer versprühten Salzlösung ge­ arbeitet wird. Die DE-OS 34 05 024 bezieht sich auf ein Korrosionsprüfgerät, bei dem mit einem Korrosionsnebel ge­ arbeitet wird. Diese Methoden bei denen also eine Korrosion von Metallflächen durch Belastungsklimata beschleunigt wird, benötigen aber noch mehr Zeit; in den meisten Fällen bis zu drei Wochen. Die mit diesen Verfahren erhaltenen Werte weisen zudem eine geringe Übereinstimmung mit den in der Praxis gefundenen Korrosionsverhalten auf. Die DE-OS 34 18 066 beschreibt ein Korrosions-Testgerät für magnetisier­ bares Stahlblech mit Hilfe eines mag­ netischen Systems, welches über das Stahlblech geführt wird, wodurch eine magnetische Durchflutung des Stahl­ bleches bewirkt wird. Diese Verfahrensweise detektiert jedoch lediglich schon ausgebildete Korrosionsschäden des Bleches und kann somit die latent vorhandene Korrosions­ neigung von Eisenblechen nicht aufzeigen. Der DE-OS 33 39 151 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bewertung eines Korrosions­ schutzes für eine metallische Oberfläche zu entnehmen, wobei letztere mit einer Oberflächenbeschichtung versehen ist und dabei das Ausmaß einer kathodischen Ablösung gemessen wird. Schließlich gibt auch die DE-OS 35 09 577 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung von Korrosionsschutzschichten auf einem nach der Fertigstellung mechanisch belastetem Auf­ bau, insbesondere bei der Karosserie eines Kraftfahrzeuges, an.
Allen diesen Bestimmungsverfahren bzw. Meßeinrichtungen ist - wie bereits vorher teilweise detailliert ausgeführt - aber nun gemeinsam, daß sie sowohl umständlich und zeitauf­ wendig zu handhaben sind als auch mit einem großen und teils komplizierten apparativen Aufbau verbunden sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach zu handhabendes Verfahren zur Bestimmung der Korrosions­ stabilität von tiefziehfähigen Eisenblechen für Karosserie­ teile von Kraftfahrzeugen zu schaffen und zwar mittels einer unkomplizierten apparativen Technik, wobei im zeitlichen Ab­ lauf rasch und jederzeit gut reproduzierbare Meßergebnisse erhalten werden sollen.
Diese gestellten Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination der kennzeichnenden Teile der in den Patentansprüchen 1 und 3 angegebenen Merkmale. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den rückbe­ zogenen Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungs­ gemäße Vorrichtung zur Bestimmung der Korrosionsstabilität von tiefziehfähigen Eisenblechen werden quantitativ die Oxide auf den Oberflächen der Bleche bestimmt, deren Dicke und Zusammensetzung - wie vorhergehend ausgeführt - im wesentlichen die Korrosionsstabilität eines nicht be­ schichteten und auch eines beschichteten, z.B. eines lackierten Eisenbleches, bestimmen.
Anhand der nachfolgend beschriebenen Figuren soll die Er­ findung noch näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 das Reflexionsspektrums eines korrosions­ anfälligen Eisenbleches und eines korrosions­ beständigen Eisenbleches
Fig. 2 das Meßschema zur Bestimmung der Korrosions­ stabilität
Fig. 3 ein Diagramm mit ausgewählten Meßwellenlängen und
Fig. 4 die Korrelation zwischen gemessenen Korrosions­ stabilitätswerten und der durch Langzeitbe­ witterung ermittelten Korrosionsbeständigkeit
Bei Fig. 1 bedeutet dabei 1 ein typisches Reflexions­ spektrum eines korrosionsanfälligen und 2 des Reflexions­ spektrum eines korrosionsbeständigen Eisenbleches. Dabei ist auf der Abzissenachse die Wellenlänge des Lichtes in Nanometer, mit dem jeweils die Bleche beleuchtet werden, angegeben. Auf der Ordinatenachse ist das jeweilige rela­ tive Reflexionsvermögen eingezeichnet.
In der Fig. 2 bedeuten 1 und 2 zwei Lichtquellen mit stabilisierter Stromversorgung, mittels derer eine Blech­ probe 3 in einem Winkel von 45° angestrahlt wird. Das von der Blechprobe diffus reflektierte Licht wird senkrecht durch drei Linsen 4, 5 und 6 geführt, dort gebündelt und anschließend drei Filtern 7, 8 und 9 zugeleitet, um an­ schließend auf drei Photoempfängern 10, 11 und 12 abge­ bildet zu werden. Die auf den Photoempfängern abgebildeten Signale werden anschließend noch konventionell verstärkt. Ein an die drei Photoempfänger angeschlossener Rechner - in der Schemazeichnung nicht eingezeichnet - bildet dann aus den Signalen der drei Photoempfänger die Verhältnisse des von den Filtern 7/9 und 8/9 empfangenen, reflektierten Lichtes. Diese berechneten Quotienten stellen dann das Meßergebnis für die Korrosionsstabilität der Eisenbleche dar.
Die Auswahl der Filterwellenlängen der in der Vorrichtung eingesetzten Filter erfolgt nach vorausgegangenen Versuchen, bei denen bei einem Blech sowohl in einem Wellenlängenbereich gemessen wurde, in dem vorhandene Oberflächenoxidschichten das eingestrahlte Licht stark absorbieren als auch in einem Wellenlängenbereich gemessen wurde, bei dem nur eine geringe Absorption der Oberflächenoxide vorhanden war und somit die gemessene Absorption nicht von den Oberflächenoxiden herrühren konnte. Durch eine Verhältnisbildung kann dann die Absorption des reflek­ tierten Lichtes, die nicht von Oberflächenoxiden herrührt - und die damit keinen Einfluß auf die Korrosionsstabilität der Eisenbleche hat - eliminiert werden.
Durch eine Korrelation der mit der erfindungsgemäßen Ver­ fahrensweise und mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhaltenen Meßergebnisse für die zu erwartende Korrosions­ stabilität der Eisenbleche mit den Ergebnissen von Lang­ zeitfreibewitterungsversuchen mit solchen Eisenblechen wurde festgestellt, daß mit dem neuen Verfahren und der neuen Vorrichtung die Korrosionsstabilität von Eisenblechen insbesondere mit Filtern bestimmt werden kann, bei denen die Filterwellenlängen - und damit die erhaltenen Reflexions­ spektren - in einem Bereich von 250 bis 750 Nanometer (nm) liegen.
Aus der Fig. 3 ist dazu die Lage der ausgewählten Meß­ wellenlängen ersichtlich. Auf der Abzissenachse ist dabei wiederum die Wellenlänge des eingestrahlten Lichtes in Nanometer und auf der Ordinatenachse das jeweilige relative Reflexionsvermögen eingezeichnet. Dabei bedeutet die Ein­ zeichnung 1 die Peakwellenlänge des X-Filters, die Ein­ zeichnung 2 die Peakwellenlänge des Y-Filters und die Ein­ zeichnung 3 die Peakwellenlänge des Z-Filters.
Die Fig. 4 zeigt dann graphisch die Korrelation von gemessenen Lackunterwanderungswerten bei einem lackierten Eisenblech, welches einem 7,5-monatigen Freiluftbe­ witterungstest ausgesetzt war, mit den Meßwerten, die für eine gleiche Probe dieses Eisenbleches nach der erfindungs­ gemäßen Verfahrensweise mit der erfindungsgemäßen Vor­ richtung aus dem Reflexionsspektrum von Filter 8 im Ver­ hältnis gesetzt zu dem Reflexionsspektrum von Filter 9, er­ mittelt wurden. In dieser graphischen Darstellung sind je­ weils die ermittelten Lackunterwanderungswerte angegeben in Millimeter (mm). Dabei sind auf der Ordinatenachse die Meßwerte der Lackunterwanderung in Millimetern (mm) und auf der Abzissenachse der Quotient aus den Meßwerten Y von Filter 8 und aus den Meßwerten Z von Filter 9 aufgetragen. Der Begriff Lackunterwanderung in mm ist dabei definiert als die flächenhafte Ausdehnung der Roststellen.
Beispiel
In einer gemäß dem Meßschema aufgebauten Vorrichtung nach Fig. 2 sind als Lichtquellen zwei 12V/10W-Halogenlampen vorhanden.
Als Linsen sind drei Sammellinsen (3 mm Durchmesser) eingebaut.
Bei den verwendeten Filtern handelt es sich um Farbglas­ filter (Firma Schott), die folgende charakteristische Daten aufweisen:
X-Filter:
eine Peakwellenlänge von 695 Nanometer (nm),
eine Halbwertsbreite von 60 Nanometer (nm) und
eine Durchlässigkeit von 35%
Y-Filter:
eine Peakwellenlänge von 523 Nanometer (nm),
eine Halbwertsbreite von 60 Nanometer (nm) und
eine Durchlässigkeit von 25%
Z-Filter:
eine Peakwellenlänge von 420 Nanometer (nm),
eine Halbwertsbreite von 60 Nanometer (nm) und
eine Durchlässigkeit von 35%
Als Photoempfänger werden Photodioden vom Typ BPW 21 verwendet.
Die jeweiligen Meßköpfe sind über eine Analog/Digital- Wandler-Karte an einen Kleinrechner vom Typ APPLE II angeschlossen. Der Rechner bildet dann aus den Meßwerten der drei Photoempfänger die Quotienten aus den Filtern X/Z und Y/Z.
An Proben von typischen angelieferten Karosserieblechen wurden dann dementsprechend die Y/Z-Werte der noch unbe­ schichteten Blechproben gemessen. Anschließend wurden die Blechproben in üblicher Weise phosphatiert und lackiert und über ungef. 7 1/2 Monate einer Freiluftbewitterung ausgesetzt.
In der nachfolgenden Zusammenstellung sind in der ersten Spalte die aus den Quotienten von den Meßwerten Y (Y-Filter - 8) und den Meßwerten Z (Z-Filter - 9) erhaltenen Werte ange­ geben.
In der 2. Spalte sind aufgeführt die aufgrund dieser Meß­ ergebnisse mittels der Korrelationsgleichung ermittelten - und damit vorausgesagten - Werte der Lackunterwanderung in Millimeter.
In der 3. Spalte sind die nach dem durchgeführten Freiluft­ bewitterungstest gemessenen Lackunterwanderungswerte in Millimeter eingetragen.
Aus der 4. Spalte ergibt sich schließlich die Differenz für die Werte der Lochunterwanderung, vorausgegangen nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise und gemessen nach dem durchgeführten Freiluftbewitterungstest.
Die vorausgesagten Werte der Lackunterwanderung in Milli­ meter ergeben sich dabei mit Hilfe der Korrelationgleichung:
Lackunterwanderung (vorausgesagt) =
Die beiden in der Gleichung enthaltenen absoluten Zahlen­ werte sind auf empirische Weise ermittelt worden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe­ sondere darin, daß ein einfach zu handhabendes Verfahren mittels einer einfachen apparativen Technik zur Bestimmung der Korrosionsbeständigkeit von tiefziehfähigen Eisen­ blechen geschaffen wird. Dadurch wird eine einfache und schnelle Wareneingangskontrolle des von den Herstellern gelieferten Blechmaterials für die Herstellung von Karosserie­ teilen für Kraftfahrzeuge ermöglicht.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei nicht auf die Bestimmung der Korrosionsstabilität von tiefziehfähigen Eisenblechen beschränkt. Sie kann allgemein auf die Be­ stimmung der Korrosionsneigung von Oberflächen von Metall­ gebilden Anwendung finden.

Claims (6)

1. Verfahren zur Bestimmung der Korrosionsstabilität von tiefziehfähigen Eisenblechen für Karosserieteile von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eisenblech mittels einer oder mehrerer Lichtquellen bestrahlt wird,
das von dem Eisenblech reflektierte, diffuse Licht mit Hilfe von mehreren Linsen gebündelt wird,
diese gebündelten Lichtstrahlen einzeln durch zugeordnete Filter geleitet werden,
die gefilterten Lichtstrahlen einzeln auf zugeordnete Photoempfänger abgebildet werden,
die erhaltenen Signale der Photoempfänger in bekannter Weise konventionell verstärkt werden,
die verstärkten Signale einem Rechner zugeführt werden und darauf aus den einzelnen Signalen der Photoempfänger die Ver­ hältnisse von jeweils zwei Filterwellenlängen gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Filterwellenlängen der einzelnen Filter in einem Bereich von 250 bis 750 Nanometer (nm) liegen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß diese besteht aus
  • a. einer oder mehreren Lichtquellen, die das Eisenblech bestrahlen,
  • b. mehreren Linsen, die das von der Blechober­ fläche reflektierte Licht bündeln,
  • c. einem oder mehreren in ihrer Filterwellenlänge unter­ schiedlichen Filtern, die das reflektierte, gebündelte Licht filtern,
  • d. mehreren Photoempfängern, die die gefilterten Licht­ strahlen abbilden und
  • e. einem Rechner, der an die Photoempfänger angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß jeder der in seiner Filterwellenlänge unterschiedlichen Filter eine Wellenlänge im Bereich von 250 bis 750 Nanometer (nm) besitzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Halbwertsbreite der Filter 50 bis 75 Nanometer (nm) beträgt.
6. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der mehreren der Ansprüche 3 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Bestimmung der Korrosionsstabilität von tief­ ziehfähigen Eisenblechen für Karosserieteile von Kraftfahr­ zeugen eingesetzt wird.
DE3819900A 1988-06-11 1988-06-11 Verfahren zur bestimmung der korrosionsstabilitaet von tiefziehfaehigen eisenblechen fuer karosserieteile von kraftfahrzeugen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens Granted DE3819900A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3819900A DE3819900A1 (de) 1988-06-11 1988-06-11 Verfahren zur bestimmung der korrosionsstabilitaet von tiefziehfaehigen eisenblechen fuer karosserieteile von kraftfahrzeugen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
JP1139358A JPH0232237A (ja) 1988-06-11 1989-06-02 自動車車体部品用の深絞り可能な鉄板の耐食性を測定する方法および装置
US07/364,607 US4985622A (en) 1988-06-11 1989-06-12 Method for determining the corrosion resistance of deep-drawable iron sheets for body parts of motor vehicles and apparatus for performing the method

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3819900A DE3819900A1 (de) 1988-06-11 1988-06-11 Verfahren zur bestimmung der korrosionsstabilitaet von tiefziehfaehigen eisenblechen fuer karosserieteile von kraftfahrzeugen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3819900A1 true DE3819900A1 (de) 1989-12-14
DE3819900C2 DE3819900C2 (de) 1991-05-29

Family

ID=6356331

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3819900A Granted DE3819900A1 (de) 1988-06-11 1988-06-11 Verfahren zur bestimmung der korrosionsstabilitaet von tiefziehfaehigen eisenblechen fuer karosserieteile von kraftfahrzeugen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4985622A (de)
JP (1) JPH0232237A (de)
DE (1) DE3819900A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4215948A1 (de) * 1992-05-14 1993-11-18 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Bestimmung und Prüfung der Qualität von kristallinen Produkten, insbesondere von Zucker, sowie Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6184528B1 (en) 1998-08-27 2001-02-06 Vought Aircraft Industries, Inc. Method of spectral nondestructive evaluation
DE10233295A1 (de) * 2002-07-22 2004-02-12 Volkswagen Ag Verfahren zur Qualitätskontrolle von Oberflächen
US7057177B2 (en) * 2003-04-29 2006-06-06 The Boeing Company Infrared imaging for evaluation of corrosion test coupons
DE102004037603B3 (de) * 2004-08-03 2005-10-27 Atlas Material Testing Technology Gmbh Regelung der UV-Strahlungsquellen einer Bewitterungsvorrichtung auf der Basis der gemittelten Strahlungsintensität
US9255880B2 (en) * 2013-12-30 2016-02-09 Electric Power Research Institute, Inc. Apparatus and method for evaluating power transmission conductors
CN116087085B (zh) * 2023-04-11 2023-07-14 中车长春轨道客车股份有限公司 一种轨道载具的测试系统及方法

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1934919B2 (de) * 1969-07-10 1971-02-25 Fneseke & Hoepfner GmbH 852OEr langen Verfahren und vorrichtung zur beruehrungslosen messung der prozentualen konzentration von wasser oder einer ande ren substanz in bewegten messgutbahnen
DE2253933A1 (de) * 1971-11-05 1973-05-30 Hitachi Electronics Verfahren und vorrichtung zur erfassung der temperfarbe eines metallbandes
DE2030671C3 (de) * 1970-06-22 1975-03-13 Petrolite Corp., St. Louis, Mo. (V.St.A.) Einrichtung zur Bestimmung der Korrosionsgeschwindigkeit von Metallen in korrosiven Medien
DE2033619C3 (de) * 1969-08-13 1975-03-27 Petrolite Corp., St. Louis, Mo. (V.St.A.) Meßgerät zur Bestimmung der Korrosionsgeschwindikeit von Metallen und korrosiven Medien
DE2537429C3 (de) * 1975-08-22 1978-05-11 Voetsch Gmbh, 6450 Hanau Korrosionsprüfeinrichtung
DE2252442C3 (de) * 1971-11-11 1980-06-04 Petrolite Corp Korrosionsgeschwindigkeitsmesser
DE3339151A1 (de) * 1982-11-01 1984-05-03 The Kendall Co., 02101 Boston, Mass. Verfahren und vorrichtung zur bewertung eines korrosionsschutzes
DE3405024A1 (de) * 1984-02-13 1985-08-14 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Korrosionspruefgeraet
DE3418066A1 (de) * 1984-05-16 1985-11-21 Fa. Hermann Nadermann, 4100 Duisburg Korrosions-testgeraet fuer magnetisierbares stahlblech
DE3509577A1 (de) * 1985-03-16 1986-09-18 Klaus-Dieter 3300 Braunschweig Balke Verfahren und vorrichtung zur pruefung von korrosionsschutzschichten
DE3641863A1 (de) * 1986-12-08 1988-06-09 Bosch Gmbh Robert Oberflaechenpruefvorrichtung

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4095696A (en) * 1977-02-04 1978-06-20 Amf Incorporated Produce grader
US4289405A (en) * 1978-10-13 1981-09-15 Tobias Philip E Color monitoring system for use in creating colored displays
JPS55107942A (en) * 1979-02-13 1980-08-19 Matsushita Electric Works Ltd Inspecting method of plate
US4308456A (en) * 1979-11-19 1981-12-29 Versatile Integrated Modules Method and apparatus for measuring the frequency of radiation
JPS57114841A (en) * 1981-01-09 1982-07-16 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Method and device for measuring treated surface of backing for painting
EP0072237B1 (de) * 1981-08-11 1987-04-29 De La Rue Systems Limited Einrichtung zum Abtasten von Dokumenten
JPS5848177A (ja) * 1981-09-18 1983-03-22 Toshiba Corp 特定色彩パタ−ンの検出装置
JPS59210829A (ja) * 1983-05-14 1984-11-29 株式会社クボタ 果実収穫用ロボツトハンド
JPS60169726A (ja) * 1984-02-13 1985-09-03 Omron Tateisi Electronics Co 色識別のための弁別基準の作成方法
US4647220A (en) * 1984-07-09 1987-03-03 Lockheed Corporation Method of and apparatus for detecting corrosion utilizing infrared analysis

Patent Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1934919B2 (de) * 1969-07-10 1971-02-25 Fneseke & Hoepfner GmbH 852OEr langen Verfahren und vorrichtung zur beruehrungslosen messung der prozentualen konzentration von wasser oder einer ande ren substanz in bewegten messgutbahnen
DE2033619C3 (de) * 1969-08-13 1975-03-27 Petrolite Corp., St. Louis, Mo. (V.St.A.) Meßgerät zur Bestimmung der Korrosionsgeschwindikeit von Metallen und korrosiven Medien
DE2030671C3 (de) * 1970-06-22 1975-03-13 Petrolite Corp., St. Louis, Mo. (V.St.A.) Einrichtung zur Bestimmung der Korrosionsgeschwindigkeit von Metallen in korrosiven Medien
DE2253933A1 (de) * 1971-11-05 1973-05-30 Hitachi Electronics Verfahren und vorrichtung zur erfassung der temperfarbe eines metallbandes
DE2252442C3 (de) * 1971-11-11 1980-06-04 Petrolite Corp Korrosionsgeschwindigkeitsmesser
DE2537429C3 (de) * 1975-08-22 1978-05-11 Voetsch Gmbh, 6450 Hanau Korrosionsprüfeinrichtung
DE3339151A1 (de) * 1982-11-01 1984-05-03 The Kendall Co., 02101 Boston, Mass. Verfahren und vorrichtung zur bewertung eines korrosionsschutzes
DE3405024A1 (de) * 1984-02-13 1985-08-14 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Korrosionspruefgeraet
DE3418066A1 (de) * 1984-05-16 1985-11-21 Fa. Hermann Nadermann, 4100 Duisburg Korrosions-testgeraet fuer magnetisierbares stahlblech
DE3509577A1 (de) * 1985-03-16 1986-09-18 Klaus-Dieter 3300 Braunschweig Balke Verfahren und vorrichtung zur pruefung von korrosionsschutzschichten
DE3641863A1 (de) * 1986-12-08 1988-06-09 Bosch Gmbh Robert Oberflaechenpruefvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4215948A1 (de) * 1992-05-14 1993-11-18 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur Bestimmung und Prüfung der Qualität von kristallinen Produkten, insbesondere von Zucker, sowie Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
US4985622A (en) 1991-01-15
JPH0232237A (ja) 1990-02-02
DE3819900C2 (de) 1991-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0099024A2 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Messen von Remissionen
DE60003695T2 (de) Röntgenfluoreszenzanalyse von mehrschichtigen proben
DE2047952C3 (de) Verfahren zur photometrischen Auswertung der sich bei der Auftrennung von Substanz gemischen in dünnen Schichten aus licht streuendem Material ergebenden Zonen
DE102015221697B3 (de) Anordnung zur Bestimmung der Oberflächenbeschaffenheit von Bauteiloberflächen
DE69003403T2 (de) Phosphatierlösung für Komplexstrukturen und Verfahren zu ihrer Verwendung.
DE3819900C2 (de)
EP2288902B1 (de) Vorrichtung zur bestimmung der elementbelegung auf einer glasoberfläche mittels fluoreszenz
DE19605520C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Charakterisierung lackierter Oberflächen
DE202018103274U1 (de) Vorrichtung zur Oberflächeninspektion eines Kraftfahrzeugs
DE102008059663B3 (de) Verfahren zur automatisierten Messung der Restfeldstärke von aufmagnetisierten ferromagnetischen Werkstücken
DE102005003878B3 (de) Messvorrichtung zum Messen photokatalytischer Aktivität einer photokatalytischen Schicht
DE102012105756A1 (de) Verfahren zur Ermittlung der Oberflächenspannung einer Flüssigkeit
EP0842414B9 (de) Verfahren und vorrichtung zur charakterisierung lackierter oberflächen
DE69412354T2 (de) Verfahren zur Überwachung der Ionenkonzentration in galvanischen Bädern
DE19611062C1 (de) Verfahren zur Charakterisierung mehrschichtig lackierter Oberflächen
DE102010023655A1 (de) Verfahren zur automatisierten Beurteilung von Korrosionsschäden nach zerstörungsfreier Prüfung mittels Impulsthermographie
EP1095247B1 (de) Verfahren zur bestimmung richtungsabhängiger eigenschaften von lackierungen
DE19626242C2 (de) Meßverfahren zur Ermittlung des zweiachsigen Umformverhaltens metallischer Werkstoffe, insbesondere Bleche
DE3516214A1 (de) Geraet zum pruefen der haerte von eisenteilen
DE3411578A1 (de) Verfahren zur ermittlung von lackfehlern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3330824A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur zerstoerungsfreien werkstoffpruefung
DE102024000933A1 (de) Verfahren zur Validierung einer Korrosionsprognose
DE102010061381A1 (de) Korrosionstest für einen Bremsstaub- und/oder Streusalzeinfluss an Fahrzeugteilen
AT380338B (de) Verfahren zur bestimmung des relativen haftvermoegens von beschichtungen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DD285534A7 (de) Chemisches messverfahren zur einschaetzung der physikalisch-chemischen oberflaechenbeschaffenheit metallischer werkstoffe

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KESSLER, RUDOLF W., PROF. DR., 72762 REUTLINGEN, D

8339 Ceased/non-payment of the annual fee