DE3641863A1 - Oberflaechenpruefvorrichtung - Google Patents
OberflaechenpruefvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Oberflächenprüfvorrichtung nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS 32 32 885 ist bereits eine
Vorrichtung zur automatischen Prüfung von Oberflächen bekannt. Es
ist eine Strahlungsquelle vorgesehen, deren fokussierte Strahlung
über eine Werkstückoberfläche geführt wird, wobei die von der Ober
fläche zurückgeworfene Strahlung nach bestimmten Kriterien für die
Oberfächenbeschaffenheit ausgewertet wird. Die zurückgeworfene
Strahlung trifft einerseits auf einen Strahlungsempfänger im Hell
feld und andererseits auf eine Mehrzahl, in der gleichen Ebene um
den Hellfelddetektor herum angeordneter Strahlungsdetektoren, die
die gesamte Winkelverteilung der im Dunkelfeld von der Werkstück
oberfläche zurückgestreuten Strahlung nach Betrag und Richtung er
fassen. Schäden auf der Werkstückoberfläche verändern die im Dunkel
feld oder Hellfeld reflektierte Strahlung.
Mit der bekannten Vorrichtung kann die Farbe von Fremdmaterial
einschlüssen auf der zu prüfenden Oberfläche nicht erkannt werden.
Es ist lediglich darauf hingewiesen, daß dunkle Stellen auf der zu
prüfenden Oberfläche mit dem Hellfelddetektor aufgrund von Refle
xionsschwankungen erkannt werden können.
Die erfindungsgemäße Oberflächenprüfvorrichtung hat demgegenüber den
Vorteil, daß Farbabweichungen des Materials der zu prüfenden Ober
fläche erkannt werden. Es ist eine Strahlungsquelle vorgesehen, die
eine im optischen Frequenzbereich liegende Strahlung vorgegebener
Frequenz emittiert. Ein Teil der von der zu prüfenden Oberfläche re
flektierten Strahlung ist auf einen Strahlungsdetektor gerichtet,
der ein zur Bestrahlungsstärke proportionales Ausgangssignal an eine
Auswerteeinrichtung abgibt. Die Richtung der von der zu prüfenden
Oberfläche reflektierte Strahlung wird von einem Strahlungsdetektor
erfaßt, der ein von dem Auftreffort der Strahlung auf dem Detektor
abhängiges Signal an die Auswerteeinrichtung liefert. Eine Farbab
weichung wird in der Auswerteeinrichtung durch Vergleich der erfaß
ten Meßwerte mit gespeicherten Vergleichswerten erkannt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Oberflächenprüfvorrichtung möglich. Eine Verbesserung
der Farbdetektion ergibt sich, wenn zwei Strahlungsquellen vorge
sehen sind, die zwei im optischen Bereich liegende Strahlungen vor
gebbarer unterschiedlicher Frequenz emittieren. Es ist ein Detektor
vorgesehen, der an eine Auswerteeinrichtung ein Signal abgibt, das
proportional zur Intensität der von der zu prüfenden Oberfläche re
flektierte Strahlung mit der einen Frequenz ist, und es ist ein wei
terer Detektor vorgesehen, der an die Auswerteeinrichtung ein Signal
abgibt, das proportional zur Intensität der von der zu prüfenden
Oberfläche reflektierte Strahlung mit der anderen Frequenz ist. Mit
den Ausgangssignalen der beiden farbselektiven Detektoren ist eine
Farbkontrastmessung möglich.
Als Strahlungsquellen eignen sich insbesondere Halbleiterlaser, de
ren Ausgangsleistung innerhalb gewisser Grenzen steuerbar ist. In
kostenempfindlichen Anlagen können jedoch auch beispielsweise Halo
genlampen Verwendung finden, aus deren breitbandigem Emissionsspek
trum gegebenenfalls mit Farbdurchlaßfilter die gewünschten Strah
lungsanteile herausgesucht werden können.
Eine Leistungsregelung der Strahlungsquellen bringt den Vorteil mit
sich, daß starke Intensitätsschwankungen an den Strahlungsdetekto
ren, verursacht durch eine stark unterschiedlich reflektierende
Oberfläche der zu prüfenden Teile, auf leicht handhabbare Werte
reduziert werden können.
Die erfindungsgemäße Oberflächenprüfvorrichtung verwendet als op
tisches Meßverfahren das Lichtschnittprinzip, das alle Anforderungen
an Erkennung und Vermessung der zu erwartenden Oberflächendefekte
erfüllt. Beim Lichtschnittverfahren wird ein Lichtstrahl oder ein
Lichtband schräg, vorzugsweise mit einem Winkel von kleiner oder
gleich 45° zur Oberflächennormalen, auf die zu prüfende Oberfläche
projiziert. In der von der zu prüfenden Oberfläche reflektierten
Strahlung ist die Profilkurve der Oberfläche enthalten. Der Nei
gungswinkel zwischen der einfallenden Strahlung und der Flächen
normale vergrößert das Auflösungsvermögen des Oberflächenprüfgeräts
durch eine Überhöhung der Profillinie. In den Grenzen der Schärfen
tiefe der eingesetzten Objektive reduziert das Lichtschnittverfahren
eindeutig eine dreidimensionale Geometrie in eine zweidimensionale
Abbildung, sequentiell für die vom Lichtstrahl gerade beleuchtete
Werkstückoberfläche. Somit kann die Oberfläche eines dreidimen
sionalen Werkstücks geprüft werden.
Damit auch größere Oberflächen vermessen werden können ist wenig
stens ein erster bewegbarer Spiegel vorgesehen, mit dem die einfal
lende Strahlung zeilenförmig oder mit einem anderen Muster über die
zu prüfende Oberfläche geführt wird. Gegebenenfalls ist im Strahlen
gang der reflektierten Strahlung ein weiterer drehbarer Spiegel an
geordnet, der eine Anpassung der Auslenkung der reflektierten Strah
lung an die begrenzten Strahlungsdetektorflächen ermöglicht. Ferner
kann eine Vorrichtung zur Bewegung des zu prüfenden Werkstücks vor
gesehen sein. Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Oberflächenprüfgeräts ergeben sich aus weite
ren Unteransprüchen in Verbindung mit der folgenden Beschreibung.
Fig. 1 zeigt einen Aufbau einer erfindungsgemäßen Oberflächenprüf
vorrichtung und Fig. 2 zeigt eine einfallende und reflektierte
Strahlung im Bereich einer zu prüfenden Oberfläche.
Fig. 1 zeigt eine erste und eine zweite Strahlungsquelle 10, 11.
Die von der zweiten Strahlungsquelle 11 emittierte Strahlung 12 wird
mit einem Umlenkspiegel 13 und einem Strahlteiler 14 mit der von der
ersten Strahlungsquelle 10 emittierten Strahlung 15 zu einen Licht
strahl 16 vereinigt. Der Begriff "Licht" soll keine Einschränkung
des Frequenzbereiches der von den beiden Strahlungquellen 10, 11
emittierten optischen Strahlungen 12, 15 auf den sichtbaren Teil
des optischen Frequenzbereiches darstellen. Unter dem Begriff "op
tischer Frequenzbereich" wird der Frequenzbereich der Ultraviolett-,
der sichtbaren und der Infrarotstrahlung verstanden. Die beiden op
tischen Strahlungen 12, 15 weisen jeweils eine vorgegebene Frequenz
auf. Vorteilhaft werden für die beiden Strahlungsquellen 10, 11
Laser verwendet, die eine Strahlung der gewünschten Frequenz emit
tieren.
Besonders geeignet sind Halbleiterlaser, da sich deren Ausgangslei
stung über eine Ansteuerschaltung 17 leicht steuern läßt. Als preis
günstige Alternative zu Lasern können auch thermische Strahler, ins
besondere Halogenlampen, verwendet werden. Von der von den ther
mischen Strahlern abgegebenen breitbandigen Strahlung wird mit Hilfe
von einem ersten und zweiten Farbdurchlaßfilter 18, 19 der gewünsch
te Spektralanteil durchgelassen.
Der Lichtstrahl 16 gelangt über eine strahlformende Einrichtung 20
und über einen drehbaren Umlenkspiegel 21 sowie über eine als Sam
mellinse 22 ausgeführte Abbildungsoptik als einfallende Strahlung 25
scharf gebündelt auf eine zu prüfende Oberfläche 23 eines Werkstücks
24. Die von der Oberfläche 23 reflektierte Strahlung 30 gelangt über
eine Abbildungsoptik 31, die vorzugsweise als Sammellinse ausgebil
det ist, und über einen zweiten drehbaren Spiegel 32 auf eine Sen
soranordnung 33. Die Sensoranordnung 33 umfaßt einen ersten Strah
lungsdetektor 34, der ein Ausgangssignal an eine Auswerteeinrichtung
35 abgibt, das von dem Auftreffort der reflektierten Strahlung 30
auf einer aktiven Oberfläche 36 des ersten Sensors 34 abhängt. Die
reflektierte Strahlung 30 wird mit einer Sammellinse 37 auf die
Oberfläche 36 des ersten Sensors 34 abgebildet. Im Strahlengang zwi
schen dem zweiten drehbaren Spiegel 32 und der Sammellinse 37 sind
zwei Strahlteiler 38, 39 angeordnet, die einen Teil der reflektier
ten Strahlung 30 auskoppeln. Die vom ersten Strahlteiler 38 ausge
koppelte Strahlung 40 gelangt über einen Umlenkspiegel 41 und über
ein drittes Farbdurchlaßfilter 42 auf eine Sammellinse 43, die die
ausgekoppelte Strahlung 40 auf einen zweiten Strahlungsdetektor 44
abbildet, der ein Ausgangssignal an die Auswerteeinrichtung 35 ab
gibt, das proportional zu seiner Bestrahlungsstärke ist. Die vom
zweiten Strahlteiler 39 ausgekoppelte Strahlung 45 gelangt über ei
nen weiteren Umlenkspiegel 46 und über ein viertes Farbdurchlaßfil
ter 47 auf eine Sammellinse 48, die die ausgekoppelte Strahlung 45
auf einen dritten Strahlungssensor 49 abbildet, der ein Ausgangssi
gnal an die Auswerteeinrichtung 35 abgibt, das proportional zu sei
ner Bestrahlungsstärke ist.
Die Auswerteeinrichtung liefert Ausgangsssignale an drei Stellein
richtungen 50, 51, 52. Die erste Stelleinrichtung 50 bewegt den er
sten drehbaren Spiegel 21 und die zweite Stelleinrichtung 51 bewegt
den zweiten drehbaren Spiegel 32. Beide drehbaren Spiegel 21, 32
werden um eine auf der Zeichnungsebene der Fig. 1 senkrecht stehen
de Achse in die beiden angegebenen Pfeilrichtungen 53, 54 gedreht.
Die dritte Stelleinrichtung 52 bewegt das Werkstück 24 in einer zur
Zeichenebene der Fig. 1 parallelen Ebene. Die Richtungen sind durch
die Pfeile 55 eingezeichnet.
Weiterhin gibt die Auswerteeinrichtung 35 Signale an die Steuer
schaltung 17 ab, die die Strahlungsleistung der beiden Strahlungs
quellen 10, 11 steuert.
Ferner ist die Auswerteeinrichtung 35 mit einer Aus- und Eingabeein
heit 56 verbunden, die einerseits für die Eingabe von Daten und Be
fehlen für die Auswerteinrichtung 35 und andererseits für eine Aus
gabe der von der Auswerteeinrichtung 35 ermittelten Meßwerte der zu
prüfenden Oberfläche 23 des Werkstücks 24 vorgesehen ist.
Fig. 2 ist ein Detailbild gemäß der in Fig. 1 eingezeichneten
Schnittlinie II-II′, das die einfallende und reflektierte Strahlung
25, 30 zwischen den beiden Sammellinsen 22, 31 im Bereich des Werk
stücks 24 zeigt. Die in den Fig. 1 und 2 übereinstimmenden Teile
sind jeweils mit den gleichen Bezugszeichen eingetragen. Die einfal
lende Strahlung 25 bildet mit der Flächennormalen 59 auf der Ober
fläche 23 des Werkstücks 24 einen Einfallswinkel 57. Die von der
Oberfläche 23 reflektierte Strahlung 30 bildet mit der Flächennorma
len 59 einen Ausfallswinkel 58.
Die Oberflächenprüfvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Der Lichtstrahl 16 wird mit dem ersten drehbaren Spiegel 21 zeilen
förmig oder mit einem beliebigen anderen Muster über die Oberfläche
23 des Werkstücks 24 geführt. Die einfallende Strahlung 25 bildet
mit der Flächennormalen 59 der zu prüfenden Oberfläche 23 einen Ein
fallswinkel 57, der vorzugsweise kleiner oder gleich 45° ist. Die
von der Oberfläche 23 reflektierte Strahlung 30 weist während des
Abtastens eine Ortsänderung auf, die die Profillinie der Oberfläche
23 wiedergibt. Wird der Einfallswinkel 57 etwa 45° gewählt, so ist
der Ausfallswinkel 58 ebenfalls etwa 45° und die entstehende Profil
kurve erscheint im Verhältnis Wurzel aus 2 zu 1 überhöht. Dieses
Meßverfahren ist als Lichtschnittverfahren in der optischen Ober
flächenprüftechnik seit langer Zeit bekannt (K. Räntsch: Die Optik
in der Feinmeßtechnik, München, Hanser, 1949).
Die reflektierte Strahlung 30 gelangt auf die aktive Fläche 36 des
ersten Strahlungssensors 34. Da der Auftreffpunkt der einfallenden
Strahlung 25 auf der zu prüfenden Oberfläche 23 jederzeit bekannt
ist, ist auch der Auftreffpunkt der reflektierten Strahlung 30 auf
dem ersten Sensor 34, unter der Voraussetzung einer störungsfreien
Oberfläche 23, zu jedem Zeitpunkt durch optische Abbildungsbeziehun
gen gegeben. Eine Abweichung der Position wird von der Auswerteein
richtung 35 durch Vergleich mit einem "Gut"-Muster festgestellt und
weiterverarbeitet. Es erfolgt dann beispielsweise das Aufstellen ei
ner Statistik und/oder eine Ausgabe über die Ein- und Ausgabeeinheit
56.
Wenn das Werkstück 24 nicht bewegt wird, hängt die erfaßbare Ober
fläche 23 von den maximal möglichen Auslenkungen der beiden drehba
ren Spiegel 21, 32 und von der Fläche der Detektoren 34, 44, 49 ab.
Eine Ortsänderung der reflektierten Strahlung auf dem ersten Sensor
34, bedingt durch die Bewegung des ersten drehbaren Spiegels 21,
wird bei der Auswertung in der Auswerteeinrichtung 35 automatisch
berücksichtigt. Ab einer bestimmten Stellung des ersten drehbaren
Spiegels 21 trifft die reflektierte Strahlung nicht mehr auf die
aktive Fläche 36 des ersten Sensors 34. Eine Meßbereichserweiterung
ist dann durch den zweiten drehbaren Spiegel 32 möglich. Wenigstens
bei größeren Auslenkungen durch den ersten drehbaren Spiegel 21 wird
die reflektierte Strahlung 30 durch den zweiten drehbaren Spiegel 32
derart nachgeführt, daß sie stets auf die aktive Oberfläche 36 des
ersten Sensors 34 fällt. Da auch der zweite drehbare Spiegel 32 über
die zweite Stelleinrichtung 51 von der Auswerteeinrichtung 35 ge
steuert wird, ist die Stellung des zweiten drehbaren Spiegels 32
jederzeit in der Auswerteeinrichtung 35 bekannt und kann bei der
Auswertung des Meßergebnisses berücksichtigt werden.
Ein Teil der reflektierten Strahlung 30 wird von dem Strahlteiler 38
ausgekoppelt und auf den zweiten Strahlungssensor 44 abgebildet. Auf
den zweiten Sensor 44 gelangen jedoch nur die Strahlungsanteile, die
das dritte Farbdurchlaßfilter 42, das auf eine der beiden emittier
ten Strahlungen 12, 15 abgestimmt ist, passieren läßt. Ein Teil der
reflektierten Strahlung 30 wird weiterhin mit dem Strahlteiler 39
ausgeblendet, die auf den dritten Strahlungssensor 49 abgebildet
wird. Auf den dritten Sensor 49 können nur diejenigen Strahlungsan
teile treffen, die das vierte Farbdurchlaßfilter 47, das auf die an
dere der beiden emittierten Strahlungen 12, 15 abgestimmt ist, pas
sieren läßt. Da der zweite und dritte Sensor 44, 49 jeweils ein
Ausgangssignal an die Auswerteeinrichtung 35 abgeben, das proportio
nal zur Bestrahlungsstärke ist, wird mit diesen beiden Sensoren 44,
49 eine Änderung der Intensität der beiden Strahlungsanteile 12, 15
in der reflektierten Strahlung 30 detektiert. Eine Ortsänderung der
reflektierten Strahlung 30 auf den Oberflächen der beiden Sensoren
44 und 49 hat keine Auswirkungen auf das Meßergebnis, solange der
Oberflächenbereich nicht verlassen wird, auf dem das Ausgangssignal
proportional zur Bestrahlungsstärke ist. Eine Intensitätsänderung
der einen oder der anderen oder beider Strahlungsanteile 12, 15
deutet auf eine frequenzabhängige Reflexion auf der zu prüfenden
Oberfläche 23 hin, wenn gleichzeitig keine Positionsveränderung vom
ersten Sensor 34 detektiert wird. Aus der festgestellten relativen
Änderung der Ausgangssignale entweder des zweiten Sensors 44 oder
des dritten Sensors 49 oder einer relativen Änderung des Verhältnis
ses beider Signale zueinander kann auf eine Farbänderung der zu prü
fenden Oberfläche 23 geschlossen werden. Durch einen Einspeiche
rungsvorgang vor Beginn der eigentlichen Messung in die Auswerteein
richtung 35 von bekannten Farbänderungen läßt sich eine quantitative
Angabe von Farbänderungen, beispielsweise als Änderungen der Farbko
ordinaten im Farbendreieck, über die Ein- und Ausgabevorrichtung 56
anzeigen. Ein anderes Auswerteverfahren stellt eine Nachbarschafts
analyse dar, bei der die Positions- und Farbabweichung der reflek
tierten Strahlung 30 von einem Abtastpunkt auf der Oberfläche 23 zum
nächsten erfaßt und bewertet sowie mit gespeicherten Referenzwerten
verglichen werden.
Eine Farbänderung entsteht insbesondere durch Fremdmaterialein
schlüsse in der zu prüfenden Oberfläche 23 und beispielsweise durch
chemische oder thermische Beeinflussung der Oberfläche 23 des Werk
stücks 24. Mit den erfindungsgemäßen Oberflächenprüfgerät können
derartige Fehler detektiert und angezeigt werden.
Eine vereinfachte Ausführung der erfindungsgemäßen Oberflächenprüf
vorrichtung gemäß Fig. 1 ist gegeben, wenn anstelle der beiden
Strahlungsquellen 10, 11 lediglich eine Strahlungsquelle vorgesehen
ist. Die Sensoranordnung 33 enthält den ersten Strahlungssensor 34,
der die Positionsdetektierung der reflektierten Strahlung 30 vor
nimmt und einen weiteren Strahlungssensor, der die Bestrahlungsstär
ke mißt. In dieser Anordnung wird keines der Farbfilter 18, 19, 42,
47 benötigt. Eine Farbänderung der zu prüfenden Oberfläche 23 führt
zu einer Änderung der Intensität der reflektierten Strahlung 30. De
tektiert der erste Sensor 34 keine Positionsänderung und ändert sich
gleichzeitig die Intensität der reflektierten Strahlung 30, so kann
wenigstens qualitativ auf eine Farbänderung in der zu prüfenden
Oberfläche 23 geschlossen werden.
Eine weitere Vereinfachungsmöglichkeit des Oberflächenprüfgeräts mit
einer Strahlungsquelle ist gegeben durch Verwendung lediglich eines
einzigen Strahlungssensors. Dieser Sensor detektiert gleichzeitig
sowohl den Auftreffort der reflektierten Strahlung 30 auf dem Sensor
34 als auch die Intensität. Geeignet sind alle Arten von ein- oder
zweidimensionalen Multisensoranordnungen. Vorzugsweise kommen Foto
diodenzeilen zur Anwendung.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Oberflächen
prüfvorrichtung können mehr als zwei Strahlungsquellen vorgesehen
sein, wobei alle Strahlungsquellen eine Strahlung im optischen Fre
quenzbereich mit voneinander verschiedenen Frequenzen emittieren.
Die Sensoranordnung 33 enthält dann weitere Auskopplungspfade 40, 45
für die reflektierte Strahlung 30, die zu farbselektiven Strahlungs
sensoren 42, 44 bzw. 47, 49 führen. Mit dieser Anordnung läßt sich
eine noch genauere Farbanalyse durchführen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Prüfung der Oberfläche eines Werkstücks, mit ei
ner Strahlungsquelle, deren Strahlung auf die Oberfläche des Werk
stücks gerichtet ist, wobei zwischen Strahlungsquelle und Werkstück
Strahlformungs- und Abbildungsmittel vorgesehen sind, und mit einer
Strahlungssensoranordnung, die die von der Oberfläche reflektierte
Strahlung erfaßt und Signale an eine Auswerteeinrichtung abgibt, wo
bei zwischen Oberfläche und Sensoranordnung Abbildungsmittel vorge
sehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Strahlungs
quelle (10, 11) eine im optischen Spektralbereich liegende Strahlung
(12, 15) vorgegebener Frequenz emittiert und daß die Sensoranordnung
(33) wenigstens einen Strahlungssensor (34) aufweist, der ein Aus
gangssignal in Abhängigkeit von dem Auftreffort der einfallenden
Strahlung (30) auf der Oberfläche (36) des Sensors (34) und ein Aus
gangssignal proportional zur Bestrahlungsstärke des Sensors (34) ab
gibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sen
soranordung (33) wenigstens einen Strahlungssensor (34) aufweist,
der ein Ausgangssignal in Abhängigkeit vom Auftreffort der einfal
lenden Strahlung (30) auf der Oberfläche (36) des Sensors (34) ab
gibt und daß wenigstens ein weiterer Strahlungssensor (44, 49) vor
gesehen ist, der ein Ausgangssignal abgibt, das proportional zur Be
strahlungsstärke des Sensors (44, 49) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei Strahlungsquellen (10, 11) vorgesehen sind, die im
optischen Spektralbereich liegende Strahlungen vorgegebener unter
schiedlicher Frequenzen abgeben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sen
soranordnung (33) wenigstens einen Strahlungssensor (34) aufweist,
der ein Signal in Abhängigkeit vom Auftreffort der reflektierten
Strahlung (30) auf der Oberfläche (36) des ersten Sensors (34) ab
gibt und daß wenigstens zwei weitere Sensoren (44, 49) vorgesehen
sind, die ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Bestrahlungs
stärke abgeben, wobei vor dem zweiten und dritten Sensor (44, 49)
jeweils ein Farbdurchlaßfilter (42, 47) angeordnet ist, wobei der
Durchlaßbereich des ersten Farbdurchlaßfilters (42) auf die von der
ersten Strahlungsquelle (10) emittierten Strahlung (15) und das
zwei- te Farbdurchlaßfilter (47) auf die Frequenz der von der
zweiten Strahlungsquelle (11) emittierten Strahlung (12) abgestimmt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anssprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (10, 11) ein Laser ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (10, 11) ein Halbleiterlaser
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strahlungsquelle (10, 11) ein thermischer Strahler
ist und daß hinter der Strahlungsquelle (10, 11) ein Farbdurchlaß
filter (18, 19) angeordnet ist, das einen vorgegebenen Frequenzbe
reich der Strahlung (12, 15) passieren läßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
thermische Strahlungsquelle (10, 11) eine Halogenlampe ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Steuerschaltung (17) zur Leistungssteuerung
der von der Strahlungsquelle (10, 11) abgegebenen Strahlung (12, 15)
vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein erster drehbarer Spiegel (21) zwischen der
Strahlungsquelle (10, 11) und der zu prüfenden Oberfläche (23) des
Werkstücks (24) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zweiter drehbarer Spiegel (32) zwischen der zu
prüfenden Oberfläche (23) des Werkstücks (24) und der Sensoranord
nung (33) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- -
kennzeichnet, daß zur Vereinigung der Strahlung (15) der ersten
Strahlungsquelle (10) und der Strahlung (12) der zweiten Strahlungs
quelle (11) ein Strahlteiler (14) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem ersten drehbaren Spiegel (31) und der
zu prüfenden Oberfläche (23) eine Sammellinse (22) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der zu prüfenden Oberfläche (23) und
dem zweiten drehbaren Spiegel (32) eine Sammellinse (31) angeordnet
ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auf die zu prüfende Oberfläche (23) einfallen
de Strahlung (25) mit der Flächennormalen (59) auf der zu prüfenden
Oberfläche (23) einen Winkel von etwa 45° bildet.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Drehung (53) des ersten Spiegels (21) eine
erste Stellvorrichtung (50) und zur Drehung (54) des zweiten dreh
baren Spiegels (32) eine zweite Stelleinrichtung (51) vorgesehen
sind die mit der Auswerteeinrichtung verbunden sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Werkstücks (24) in zwei Bewe
gungsrichtungen (55) eine dritte Stelleinrichtung (52) vorgesehen
ist, die mit der Auswerteeinrichtung (35) verbunden ist.
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