DE102009030644A1 - Berührungslose Erfassungseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine berührungslose Erfassungseinrichtung (1) zur dreidimensionalen Erfassung einer Oberfläche eines Objektes (8) mit einer Licht aufnehmenden Kameraeinrichtung (2), die Licht-Bilddaten abgibt, und einer thermografischen Kameraeinrichtung (3), die thermografische Bilddaten abgibt, sowie einer Auswerteeinrichtung (6). Die Auswerteeinrichtung (6) ist eingerichtet, wenigstens mittels der Licht-Bilddaten eine dreidimensionale Bildinformation der Oberfläche des Objekts (8) zu bestimmen und die dreidimensionale Bildinformation mit den thermografischen Bilddaten zu einer dreidimensionalen thermografischen Bildinformation der Oberfläche zu verknüpfen. Die Erfindung betrifft ferner ein Kalibriernormal für eine solche Erfassungseinrichtung sowie ein Verfahren zur berührungslosen Erfassung einer Oberfläche eines Objekts.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine berührungslose Erfassungseinrichtung zur dreidimensionalen Erfassung einer Oberfläche eines Objekts gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Kalibriernormal für eine solche Erfassungseinrichtung sowie ein Verfahren zur berührungslosen Erfassung einer Oberfläche eines Objekts.
  • Eine gattungsgemäße Erfassungseinrichtung ist aus der DE 43 43 058 A1 bekannt.
  • Bei der bekannten Erfassungseinrichtung ist eine multisensorielle Kamera für die Qualitätskontrolle und Sortierung von Schüttstromprodukten bekannt. Hierbei sind bildgebende Sensoren wie Schwarz-Weiß- und Farbkameras, bildgebende 3D-Sensoren, ein Thermographie-Bildsensor und ggf. weitere Sensoren genannt. Weiterhin ist vorgesehen, die unterschiedlichen Sensoren so anzuordnen, dass sie das gleiche Bildfeld erfassen und sich entsprechende Bildpunkte der Sensoren auf gleiche Bildpunkte der Produktoberfläche beziehen. Die Signale der unterschiedlichen Sensoren werden mit Hilfe eines Klassifikators bildpunktweise in ein Klassenbild umgewandelt, bei welchem jedem Bildpunkt ein Code zugeordnet wird, welcher seiner Zugehörigkeit zu einer von zahlreichen, vorher gelernten Klassen entspricht.
  • Eine solche Klassifikation von Bildpunkten ist insbesondere für eine automatische Qualitätskontrolle, wie dort beschrieben, sinnvoll. In bestimmten Fällen ist jedoch auch eine Kontrolle von Oberflächen von Objekten mittels menschlicher Wahrnehmung erforderlich. Die bekannte Erfassungseinrichtung ist jedoch nicht dafür vorgesehen, die von Objektoberflächen erfassten Daten in einer für die menschliche Wahrnehmung vorteilhaften Darstellung wiederzugeben.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine berührungslose Erfassungseinrichtung und ein Verfahren zur dreidimensionalen Erfassung wenigstens einer Oberfläche eines Objekts anzugeben, die eine für eine menschliche Wahrnehmung besonders geeignet darstellbare Information über die Oberfläche erzeugen.
  • Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 angegebene Einrichtung sowie das in dem Patentanspruch 10 angegebene Verfahren gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, eine dreidimensionale Bildinformation der Oberfläche eines Objekts bereitzustellen, die nicht nur, wie bekannt, die mittels Licht erfassbare Oberfläche wiedergibt, sondern eine dieser Bildinformation zugeordnete thermographische Bildinformation enthält. Dies ermöglicht einem menschlichen Betrachter, z. B. bei Wiedergabe der Bildinformation auf einem Bildschirm, auf einfache und schnelle Weise kritische und gefährdete Stellen an laufenden Maschinen und Anlagen zu erkennen und mögliche Ausfalle damit frühzeitig vermeiden zu können. Die zu einer dreidimensionalen thermografischen Bildinformation der Oberfläche verknüpfte, aus den Licht-Bilddaten gewonnene und den thermographischen Bilddaten gewonnene Darstellung erlaubt eine schnelle Zuordnung überhitzungsgefährdeter Bereiche der Oberflächen von Maschinen und Anlagen zu bestimmten Bauteilen der Maschine bzw. der Anlage. Die Erfindung erlaubt insbesondere eine verbesserte Datenaufbereitung. Mit der Erfindung kann die Genauigkeit und die Zuverlässigkeit der Messungen erhöht werden, z. B. indem Störeinflüsse wie Lichtreflexionen erkannt und kompensiert werden.
  • Mit dem Begriff „Licht” sei im Zusammenhang der vorliegenden Patentanmeldung Licht im sichtbaren Spektralbereich und im Nahinfrarotbereich gemeint. Für die Ausführung solcher Licht aufnehmenden Kameras kommen beispielsweise übliche Videokameras in Frage. Vorteilhaft können auch die im Bereich von Adaptive Cruise Control-Systemen (ACC) bekannt gewordenen Kameraeinrichtungen eingesetzt werden, die im Spektralbereich des Nahinfrarot-Lichts arbeiten, z. B. Lidar. Solche Kameraeinrichtungen sind vorteilhaft bereits zur Erzeugung einer dreidimensionale Bildinformation eingerichtet.
  • Thermographische Kameras sind auch unter der Bezeichnung Wärmebildkameras bekannt, d. h. solche Kameras, die ein Wärmebild des erfassten Bildbereichs erzeugen.
  • Thermographische Kameras bieten eine Möglichkeit, komplexe thermische Messungen schnell und berührungslos durchzuführen. Auf diese Weise können beispielsweise fehlerhafte Verbindungen oder Bauteile in elektrischen Schaltungen gefunden oder Maschinen und Anlagen analysiert werden. Eine korrekte und exakte Umrechnung der gemessenen Bilddaten in Temperaturen ist jedoch ein komplexer Vorgang, da die gemessenen Werte vom Emissionsgrad der gemessenen Materialien und teilweise auch von deren Winkel zur Ausrichtung der Kamera abhängen.
  • Zudem ist eine präzise dreidimensionale Messung mit thermographischen Kameras nicht zufrieden stellend möglich. Dies ist einerseits dadurch bedingt, dass thermographische Kameras relativ geringe Bildauflösungen haben, z. B. maximal 640 × 480 Bildpunkte. Thermographische Kameras mit einer solchen, bereits relativ hohen Auflösung sind jedoch ausgesprochen teuer. Kameras im üblichen, erschwinglichen Preisbereich haben jedoch deutlich geringere Auflösungen. Für eine dreidimensionale thermographische Messung mehrere thermographische Kameras zu verwenden, wäre zwar theoretisch denkbar, scheitert jedoch in der Praxis in der Regel an den relativ hohen Kosten. Die vorliegende Erfindung bietet hier eine erheblich kostengünstigere Lösung.
  • Eine thermographische Bildinformation, gemessen unter Verwendung einer thermographischen Kamera, hat generell den Vorteil, dass in einer relativ kurzen Zeit eine schnelle Messung einer großen Anzahl von Temperaturwerten möglich ist. Diese Temperaturwerte werden in Form einer Bildinformation gemessen, was eine verhältnismäßig intuitive Interpretation durch einen Menschen zulässt. So können beispielsweise „Hot-Spots” in Maschinen und Anlagen schnell und gefahrenfrei aufgefunden werden. Eine Verbesserung der Zuordnung erkannter Temperaturbereiche zu Teilen von Maschinen und Anlagen im Sinne einer noch intuitiveren Zuordnung wäre jedoch wünschenswert. Es wurde erkannt, dass hierfür eine dreidimensionale Messung besonders geeignet ist. Insbesondere bei kontrastarmen thermographischen Messungen kann durch eine dreidimensionale Bildinformation eine intuitive Zuordnung erheblich verbessert werden. Die Verwendung dreidimensionaler Bildinformationen hat zudem den Vorteil, dass weitere Informationen damit kombiniert werden können, beispielsweise von einem CAD-Modell. All dies ermöglicht eine verbesserte menschlich-intuitive oder auch automatische Zuordnung der gemessenen Temperaturen zu dem CAD-Modell oder einer dreidimensionalen Punktfolge der gemessenen Struktur, was erhebliche Verbesserungen bei der Analyse von Maschinen und der Qualitätskontrolle erlaubt.
  • Die beschriebene Erfindung hat den weiteren Vorteil, dass die thermographische Bildinformation besser erkennbar gestaltet werden kann. Thermographische Kameras haben nämlich generell den Nachteil, in bestimmten Erfassungssituationen relativ kontrastarme Bilder zu liefern. Beispielsweise im infraroten Spektrum sind die Bilder kontrastarm, da alle gemessenen Körper Strahlung abgeben und das Bild auf diese Weise an Kontrast verliert. Gemäß der Erfindung wird unter Verwendung der dreidimensionalen Bildinformation auch die in der resultierenden dreidimensionalen thermographischen Bildinformation enthaltene thermographische Bildinformation besser erkennbar gestaltet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird aus den Licht-Bilddaten fotogrammetrisch die dreidimensionale Bildinformation der Oberfläche des Objekts bestimmt. Dies hat den Vorteil, dass auf gängige Methoden der Fotogrammetrie zurückgegriffen werden kann. Insbesondere kann für eine Software-Programmierung der Auswerteeinrichtung auf bereits vorhandene Programmmodule zurückgegriffen werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Auswerteeinrichtung Kalibrierdaten für die Licht aufnehmende Kameraeinrichtung und die thermographische Kameraeinrichtung auf. Vorteilhaft werden hierbei gemeinsame bzw. zumindest in einer definierten Relation zueinander stehende Kalibrierdaten verwendet, die eine Zuordnung der Bildpunkte der einen Kameraeinrichtung zu den Bildpunkten der anderen Kameraeinrichtung erlauben. Vorteilhaft können die Kalibrierdaten auch eine räumliche Information beinhalten, durch die die aufgenommenen Bilddaten beispielsweise in metrischen Einheiten skalierbar sind.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Einrichtung eine Strahlungsquelle zur Bestrahlung der Oberfläche des Objekts mit vorgegebenen Strahlungsmustern auf. Durch Vorgabe bestimmter Strahlungsmuster kann auf robuste Weise die dreidimensionale Form der Oberfläche des Objekts erfasst werden, ohne dass die Kameras aufwendig in verschiedene Betrachtungspositionen verschwenkt werden müssen. Vorteilhaft kann beispielsweise ein Musterprojektor verwendet werden, der unterschiedliche Lichtmuster auf die Oberfläche des Objekts projiziert. Beispielsweise kann die Methode der Streifenprojektion verwendet werden. Aus einem mit einem Lichtmuster aufgenommenen Bild oder verschiedenen, mit unterschiedlichen Lichtmustern aufgenommenen Bildern kann beispielsweise über die aktive Triangulation eine dreidimensionale Formmessung durchgeführt werden. Als Strahlungsquellen kommen ferner Laser in Betracht, beispielsweise Punktlaser oder Linienlaser, mit denen ein punkt- bzw. linienweises Abscannen der Oberfläche des Objekts vorgenommen wird.
  • Gemäß der Erfindung können für eine aktive Triangulation zur Erzeugung der dreidimensionalen Bildinformation eine oder mehrere Kameras, die Licht erfassen, wahlweise in Verbindung mit dem Musterprojektor, eingesetzt werden. Das Ziel ist eine dreidimensionale Vermessung der Oberfläche, beispielsweise durch die Methode der Streifenprojektion. Vorteilhaft befindet sich die thermographische Kamera in derselben Anordnung und wird gemeinsam mit der bzw. den Kameras, die Licht erfassen, und ggf. mit dem Musterprojektor kalibriert. In einer Ausführungsform der Erfindung ist die thermographische Kamera an der Photogrammetrischen Messung an sich nicht beteiligt. Die gemessenen Punkte der Bilddaten können durch eine virtuelle Projektion in eine Punktwolke den Temperaturwerten zugeordnet werden. Als Punktwolke wird eine Menge an Punkten verstanden, die in einer bestimmten dreidimensionalen Umgebung liegen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Strahlungsquelle zur Bestrahlung eines Kalibriernormals zur Erzeugung einer Temperaturdifferenz von Kalibriermarken vorgesehen. Vorteilhaft wird zur Kalibrierung der Kameraeinrichtungen aufeinander ein Kalibriernormal eingesetzt, welches neben einer mittels Licht optisch auswertbaren Kalibrierinformation zusätzlich von der thermographischen Kameraeinrichtung erfassbare thermographische Kalibrier-Informationen erzeugt. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass an definierten Stellen vorgesehene Kalibriermarken neben einer optischen Erkennbarkeit durch Licht zusätzlich eine Temperaturdifferenz zur Umgebung erzeugen können. Vorteilhaft kann die Temperaturdifferenz durch Bestrahlung des Kalibriernormals durch eine Strahlungsquelle, beispielsweise durch den zuvor genannten Musterprojektor, erfolgen. Besonders geeignet sind auch Halogenstrahler, die aufgrund ihres höheren Infrarot-Anteils eine große Wärmeabstrahlung haben.
  • Vorteilhaft ist es dementsprechend ein Kalibriernormal für die zuvor beschriebene Einrichtung vorgesehen, dass als Kalibriermarken optische, durch Licht aufnehmbare Markierungen an definierten Positionen sowie Einrichtungen zur Erzeugung von Temperaturdifferenzen im Bereich der Markierungen aufweist. Hierdurch kann durch ein ge meinsames Kalibriernormal eine Abstimmung der Licht aufnehmenden Kameraeinrichtung und der thermographischen Kameraeinrichtung aufeinander erfolgen, d. h. die einzelnen, von den Kameraeinrichtungen aufgenommenen Bildpunkte können einander in der dreidimensionalen Punktwolke zugeordnet werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kalibriernormals sind als Einrichtungen zur Erzeugung von Temperaturdifferenzen Heiz- und/oder Kühlelemente vorgesehen. Vorteilhaft ist es beispielsweise, die Heiz- und/oder Kühlelemente direkt im Bereich der durch Licht aufnehmbaren Markierungen vorzusehen. Die Heiz- und/oder Kühlelemente können beispielsweise als Heizfolien oder als Peltier-Elemente ausgebildet sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kalibriernormals sind als Einrichtungen zur Erzeugung von Temperaturdifferenzen Markierungen oder Teile von Markierungen vorgesehen, die einen im Vergleich zur Umgebung unterschiedlichen Wärmereflexionskoeffizienten bzw. Emissionsgrad aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass die erwünschten Temperaturdifferenzen zur Kalibrierung der thermographischen Kamera auf einfache und kostengünstige Weise erzeugt werden können, z. B. durch Bestrahlung durch eine Strahlungsquelle.
  • Für die Kalibrierung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist somit ein Kalibriernormal vorteilhaft, das im sichtbaren und nahinfraroten Lichtspektrum sowie im thermografisch wirksamen Infrarot-Bereich eine Kalibrierung der Kameras ermöglicht. Die Erfindung beinhaltet daher auch ein spezielles Kalibriernormal mit Kalibriermarken. Das Kalibriernormal verfügt in einer vorteilhaften Ausgestaltung über kodierte Kalibriermarken zur eindeutigen Identifikation des Koordinatensystems und über verschieden große Kreise als Eingangsgröße für eine Kamera- und Projektor-Kalibrierung, z. B. durch eine direkte lineare Transformation (DLT). Die Größe der Kreise erlaubt eine Anpassung des Kalibriernormals an die Auflösung der jeweils verwendeten Kamera. Durch ein derart ausgebildetes Kalibriernormal kann eine Kalibrierinformation erzeugt werden, die die Position und Winkel sowie die Kamerakonstanten aller beteiligten Kameras beschreibt. Durch die Kreise unterschiedlichen Durchmessers in dem Kalibriernormal wird den verschiedenen Auflösungen der Kameras, insbesondere der für Licht vorgesehenen Kameras und der thermographischen Kamera, Rechnung getragen. Vorteilhaft sind die Kalibriermarken mit unterschiedlichen Emissionsgraden der Oberflächen ausgebildet, beispielsweise als kontrastreiche Flächen, z. B. in den Farben schwarz und weiß. Hierdurch sind die Kalibriermarken sowohl von den Kameras, die Licht erfassen, als auch von der thermographischen Kamera erfassbar.
  • Zur Erzeugung von Temperaturdifferenzen kann die Strahlungsquelle beispielsweise einen Halogen-Scheinwerfer aufweisen, mit dem ein Wärmeeintrag in dem Objekt erzwungen wird.
  • Zur Kalibrierung ist es vorteilhaft, die Licht aufnehmende Kameraeinrichtung und die thermographische Kameraeinrichtung auf ein gemeinsames Kalibriernormal zu richten, das, wie erwähnt, thermographisch und durch Licht aufnehmbare Markierungen an definierten Stellen aufweist und aus den erfassten Licht-Bildinformationen und den thermographischen Bildinformationen der Kameraeinrichtungen Kalibrierdaten zu erzeugen und diese für eine nachfolgende Erfassung von Oberflächen mittels der Kameraeinrichtungen zu verwenden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden bei der Erzeugung der dreidimensionalen thermographischen Bildinformation Messfehler der thermographischen Kamera, die auf Grund des jeweiligen Erfassungswinkels der Oberfläche auftreten, unter Verwendung der dreidimensionalen Bildinformation kompensiert. Es wurde herausgefunden, dass die Intensität der thermographisch gemessenen Bildinformation neben der Temperatur auch vom Emissionsgrad der Oberfläche und vom Austrittswinkel der reflektierten Strahlung von der Oberfläche abhängig ist. Daher ist es in der Praxis vorteilhaft, ein thermographisches System auf das zu vermessende Oberflächenmaterial zu kalibrieren Zur Erreichung einer möglichst hohen Messgenauigkeit der ther mographischen Erfassung ist es vorteilhaft, den durch den Austrittswinkel entstehenden Messfehler zu kompensieren, was bei bisherigen, bekannten Systemen und Verfahren nicht möglich war. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine solche Kompensation durch Verwendung der durch Licht aufgenommenen Bildinformation und deren Verarbeitung zu einer dreidimensionalen Information erfolgen. Da die Orientierung der Kameraeinrichtungen relativ zur Oberfläche auf Grund der Kalibrierdaten und der dreidimensionalen Bildinformation bekannt ist, kann somit der Fehler durch den unterschiedlichen Austrittswinkel der reflektierten Strahlung kompensiert werden, z. B. durch eine Kennfeld-Kompensation.
  • Darüber hinaus ist eine automatische Kompensation verschiedener Emissionsgrade vorteilhaft, indem die Punktwolke, d. h. die dreidimensionale Bildinformation oder die dreidimensionale thermographische Bildinformation, in ein CAD-Modell z. B. mit einem Best-Fit-Verfahren angepasst wird, wobei in dem CAD-Modell für einzelne Komponenten oder Materialien deren Emissionsgrade hinterlegt sind. Durch eine solche Kenntnis der Emissionsgrade kann mit der Erfindung auch bei unterschiedlichen Oberflächenmaterialien die gemessenen Intensitäten direkt in Temperaturen umgesetzt werden. Es ist ferner auch vorteilhaft, ausgehend von gemessenen Strahlungsintensitäten mehrere thermographische Bilder mit unterschiedlichen Aufnahmeparametern anzufertigen. Die thermographischen Bildpunkte werden dann aus dem jeweils günstigsten Bild entnommen, da ihre Zuordnung zur vermessenen Struktur durch die dreidimensionale Messung bekannt ist.
  • Es ist zudem vorteilhaft, durch die zuvor erwähnten Informationen beispielsweise Störeinflüsse durch externe Strahlungsquellen, z. B. Lichtquellen, in der dreidimensionalen thermographischen Bildinformation zu erkennen und daraus zu eliminieren. Beispielsweise können mit einer Kamera zwei Bilder aus verschiedenen Perspektiven oder zu verschiedenen Zeitpunkten aufgenommen werden, oder es werden zwei Bilder mit zwei aus verschiedenen Perspektiven auf ein Objekt gerichteten Kameras aufgenommen. Unterschiede in den Bildern deuten dann auf solche Störeinflüsse hin. Eine der größten Einschränkungen in der Praxis thermografischer Messungen besteht nämlich in der Eigenschaft nicht idealer Flächen (nicht schwarzer Körper), thermografische Strahlung zu reflektieren. Im besonderen Maße gilt diese Einschränkung für die technisch besonders relevanten metallischen Oberflächen, die Wärmestrahlen, ähnlich wie auch Licht, gut reflektieren. Durch Verwendung der vorliegenden Erfindung kann dieses Problem vorteilhaft gelöst werden, indem zwei Aufnahmen der gleichen Struktur unter leicht variiertem Winkel durchgeführt werden. Hiermit lassen sich die beiden geometrischen Anteile aufeinander „matchen”, z. B. mit einem ICP-Algorithmus. Die gemessenen Temperaturen müssen dabei gleich bleiben. Wenn dies nicht der Fall ist, so ist die Differenz mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Reflektion einer Strahlungsquelle zurückzuführen, die mit der Messung nicht assoziiert wurde. In der Praxis sind solche Strahlungsquellen häufig in der Umgebung des aufgenommenen Objekts stehende Maschinen, Heizkörper oder Lichtquellen (z. B. Glühlampen).
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die dreidimensionale thermographische Bildinformation mit einer dreidimensionalen Information über das Objekt aus einem CAD-Modell (CAD = Computer Aided Design) kombiniert. Die jeweiligen thermischen Emissionsgrade der Komponenten bzw. Materialien des Objekts, die in einem solchen CAD-Modell gespeichert sind, werden zur Kompensation der dreidimensionalen thermographischen Bildinformation verwendet. Hierdurch können Messfehler in der thermographischen Information auf Grund der Emissionsgrade der Oberflächenbereiche ausgeglichen werden.
  • Die Erfindung kann vorteilhaft für die Erforschung der thermischen Eigenschaften von Kinematiken, insbesondere Werkzeugmaschinen, verwendet werden. In diesem Bereich ist es von Bedeutung, eine eindeutige Zuordnung von Bauteilen der Werkzeugmaschinen zu gemessenen Temperaturen sowie eine Identifikation von Wärmeeinflüssen zu ermöglichen. Vorteilhaft kann eine solche Zuordnung durch ein ICP-Matching-Verfahren (ICP = Iterative Closest-Point) gewonnen werden, bei dem die Daten aus einem CAD-Modell der Werkzeugmaschine in das ICP-Matching-Verfahren einbezo gen werden. Zusätzlich kann die thermographische Messgenauigkeit der Kamera hierdurch verbessert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 eine berührungslose Erfassungseinrichtung und
  • 2 ein Kalibriernormal.
  • Die 1 zeigt eine berührungslose Erfassungseinrichtung 1 zur dreidimensionalen Erfassung der Oberfläche eines Objekts 8. Die Erfassungseinrichtung 1 weist eine sichtbares Licht aufnehmende Kameraeinrichtung 2, eine thermographische Kameraeinrichtung 3, eine Strahlungsquelle 4 sowie eine Auswerteeinrichtung 6 auf. Zudem ist eine Anzeigeeinrichtung 7 vorgesehen. Die Kameraeinrichtungen 2, 3, die Strahlungsquelle 4 und die Anzeigeeinrichtung 7 sind über elektrische Leitungen mit der Auswerteeinrichtung 6 verbunden. Die Auswerteeinrichtung 6 kann beispielsweise als Computer ausgebildet sein, die Anzeigeeinrichtung 7 als Bildschirm. Die Strahlungsquelle 4 beinhaltet beispielsweise einen Musterprojektor zur Projektion von Punkt- oder Streifenmustern auf das Objekt 8, z. B. auch in Form von Graycodes. Die Strahlungsquelle 4 kann ferner einen Laser und/oder einen Halogenstrahler aufweisen.
  • In der 1 ist mit gestrichelten Linien zudem eine zweite Kameraeinrichtung dargestellt, die sichtbares Licht aufnimmt. Die zweite Kameraeinrichtung 5 kann als eine optionale zusätzliche Messkamera ausgebildet sein, die über eine Leitung mit der Auswerteeinrichtung 6 verbunden ist. Alternativ kann durch die zweite Kameraeinrichtung 5 auch eine weitere Erfassungsperspektive der Kameraeinrichtung 2 dargestellt sein, für den Fall, dass die Kameraeinrichtung 2 als verschwenkbare Kamera zur Aufnahme des Objekts 8 aus verschiedenen Erfassungsrichtungen ausgebildet ist, wie durch den Pfeil zwischen den Kameraeinrichtungen 2, 5 angedeutet ist. Die zweite Kameraeinrichtung 5 kann auch auf der den Kameraeinrichtungen 2, 3 abgewandten Seite der Strahlungsquelle 4 angeordnet sein, wie in der 1 durch die Kameraeinrichtung mit dem Bezugszeichen 5b angedeutet ist.
  • Die Auswerteeinrichtung 6 ist dazu eingerichtet, Licht-Bilddaten von der Kameraeinrichtung 2 bzw. der Kameraeinrichtung 5 und thermographische Bilddaten von der Kameraeinrichtung 3 zu empfangen. Die Auswerteeinrichtung 6 ist ferner dazu eingerichtet, mittels der empfangenen Licht-Bilddaten eine dreidimensionale Bildinformation der Oberfläche des Objekts 8 zu bestimmen und die dreidimensionale Bildinformation mit den thermographischen Bilddaten zu einer dreidimensionalen thermographischen Bildinformation der Oberfläche des Objekts 8 zu verknüpfen. Die Auswerteeinrichtung 6 ist ferner dazu eingerichtet, die erzeugte dreidimensionale thermographische Bildinformation auf der Anzeigeeinrichtung 7 darzustellen. Die Auswerteeinrichtung weist hierfür eine geeignete Software aus verschiedenen Programmmodulen auf, die jeweils die einzelnen, zuvor beschriebenen Auswerte- und Verknüpfungsschritte durchführen.
  • In der 2 ist ein Kalibriernormal 30 beispielhaft dargestellt. Das Kalibriernormal 30 gemäß 2 weist jeweils im Winkel von 90° zueinander ausgerichtete Platten 32, 33, 34 auf, die beispielsweise miteinander verklebt oder verschraubt sind. Die Platten 32, 33, 34 bilden sozusagen einen halben Würfel, d. h. sie sind entlang der Achsen eines dreidimensionalen kartesischen Koordinatensystems ausgerichtet. Vorteilhaft werden Platten aus einem Material verwendet, dessen Emissionsgrad bekannt ist.
  • Die Platten 32, 33, 34 weisen Kalibriermarken 31 auf, die optische, durch sichtbares Licht aufnehmbare Markierungen an definierten Positionen umfassen. Die Markierungen sind zusätzlich zur Erzeugung von Temperaturdifferenzen ausgebildet. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform erfolgt eine Erzeugung von Temperaturdifferenzen durch unterschiedliche Wärmereflexionskoeffizienten oder Emissionsgrade der Ober flächen, beispielsweise durch unterschiedliche Oberflächenfarben. Im Beispiel gemäß 2 sind zur Erzeugung eines kontrastreichen Bildes die Markierungen in schwarzen und weißen Farben vorgesehen. Vorteilhaft ist es ebenfalls, zur Erzeugung von Temperaturdifferenzen im Bereich der Kalibriermarken Heiz- oder Kühlelemente vorzusehen, beispielsweise Heizfolien oder Peltier-Elemente. Die Kalibriermarken 31 sind an bzw. in den Platten 32, 33, 34 vorgesehen. Die Temperaturen der Kalibriermarken 31 werden ferner durch Sensoren überwacht und geregelt.
  • Die Kalibriermarken 31 weisen vorbestimmte Kodierungen auf, über die eine automatische fotogrammetrische Erfassung und Zuordnung möglich ist. Die Kodierung kann beispielsweise eine Nummerierung der Kalibriermarken im Binärcode umfassen. Der Binärcode einer jeweiligen Kalibriermarke 31 wird durch unterschiedliche schwarz/weiß-Punktmuster auf den Platten 32, 33, 34 erzeugt. Auf diese Weise kann die Position des Kalibriernormals 30 sowie der einzelnen Kalibriermarken 31 von beiden Kameraeinrichtungen 2, 3 eindeutig erfasst und einander zugeordnet werden. Hierdurch kann auch die thermographische Kameraeinrichtung 3 automatisch auf einen bestimmten Temperaturbereich abgeglichen und kalibriert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4343058 A1 [0002]

Claims (16)

  1. Berührungslose Erfassungseinrichtung (1) zur dreidimensionalen Erfassung wenigstens einer Oberfläche eines Objekts (8), mit einer Licht aufnehmenden Kameraeinrichtung (2), die Licht-Bilddaten abgibt, und einer thermografischen Kameraeinrichtung (3), die thermografische Bilddaten abgibt, sowie einer Auswerteeinrichtung (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (6) eingerichtet ist, wenigstens mittels der Licht-Bilddaten eine dreidimensionale Bildinformation der Oberfläche des Objekts (8) zu bestimmen und die dreidimensionale Bildinformation mit den thermografischen Bilddaten zu einer dreidimensionalen thermografischen Bildinformation der Oberfläche zu verknüpfen.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Licht aufnehmende Kameraeinrichtung (2) zur Aufnahme von Licht im sichtbaren Spektralbereich und/oder im Nahinfrarotbereich eingerichtet ist.
  3. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (6) eingerichtet ist, aus den Licht-Bilddaten fotogrammetrisch die dreidimensionale Bildinformation der Oberfläche des Objekts (8) zu bestimmen.
  4. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (6) Kalibrierdaten für die Licht aufnehmende Kameraeinrichtung (2) und die thermografische Kameraeinrichtung (3) aufweist.
  5. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strahlungsquelle (4) zur Bestrahlung der Oberfläche des Objekts (8) mit vorgegebenen Strahlungsmustern vorgesehen ist.
  6. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strahlungsquelle (4) zur Bestrahlung eines Kalibriernormals (30) zur Erzeugung einer Temperaturdifferenz von Kalibriermarken (31) vorgesehen ist.
  7. Kalibriernormal für eine Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kalibriernormal (30) als Kalibriermarken (31) optische, durch Licht aufnehmbare Markierungen an definierten Positionen und Einrichtungen zur Erzeugung von Temperaturdifferenzen im Bereich der Markierungen aufweist.
  8. Kalibriernormal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zur Erzeugung von Temperaturdifferenzen Heiz- und/oder Kühlelemente sind.
  9. Kalibriernormal nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zur Erzeugung von Temperaturdifferenzen Markierungen oder Teile von Markierungen mit einem im Vergleich zur Umgebung unterschiedlichen Wärmereflexionskoeffizienten sind.
  10. Verfahren zur berührungslosen Erfassung wenigstens einer Oberfläche eines Objekts, wobei eine dreidimensionale Bildinformation der Oberfläche mit einer thermografischen Bildinformation der Oberfläche zu einer dreidimensionalen thermografischen Bildinformation der Oberfläche verknüpft wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine die dreidimensionale Bildinformation erfassende Kameraeinrichtung (2) und eine die thermografische Bildinformation erfassende Kameraeinrichtung (3) aufeinander kalibriert werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kalibrierung die dreidimensionale Bildinformation erfassende Kameraeinrichtung (2) und die die thermografische Bildinformation erfassende Kameraeinrichtung (3) auf ein Kalibriernormal (30) gerichtet werden, das durch Licht und thermografisch aufnehmbare Markierungen (31) an definierten Stellen aufweist, und aus den erfassten Licht-Bildinformationen und den thermografischen Bildinformationen Kalibrierdaten erzeugt werden, die für eine nachfolgende Erfassung von Oberflächen mittels der Kameraeinrichtungen (2, 3) verwendet werden.
  13. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Strahlungsquelle (4) vorgegebene Strahlungsmuster auf die Oberfläche des Objekts (8) projiziert werden.
  14. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erzeugung der dreidimensionalen thermografischen Bildinformation Messfehler der thermografischen Kamera (3) auf Grund des jeweiligen Erfassungswinkels der Oberfläche unter Verwendung der dreidimensionalen Bildinformation kompensiert werden.
  15. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensionale thermografische Bildinformation mit einer dreidimensionalen Information über das Objekt (8) aus einem CAD-Modell kombiniert wird und die jeweiligen thermischen Emissionsgrade der Komponenten und/oder Materialien des Objekts (8) in der dreidimensionalen thermografischen Bildinformation kompensiert werden.
  16. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass Störeinflüsse durch externe Strahlungsquellen in der dreidimensionalen thermographischen Bildinformation erkannt und/oder daraus eliminiert werden.
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