DE3418066A1 - Korrosions-testgeraet fuer magnetisierbares stahlblech - Google Patents
Korrosions-testgeraet fuer magnetisierbares stahlblechInfo
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- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
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- G01N27/82—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
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Description
- Anlage Nr. 2
- Beschreibung Korrosions-Testgerät für rnagneti sierbares Stahlblech Die Erfindung betrifft ein Testgerät, mit dem man Korrosionen an der nicht zugängigen Seite von Stahlblechen von der zugängigen Seite aus finden und messen kann. So müssen z. B. Behälter für wassergefährdende Flüssigkeiten (Mineralöle aller Art, Säuren, Laugen etc.) regelmäßig darauf überprüft werden, ob sie noch dicht sind, oder ob die Gefahr besteht, daß sie durchrosten.
- Eine große Anzahl dieser Behälter sind oberirdische Flachbodentanks nach DIN 4119 ohne doppelten Boden und Auffangraum.
- Die gesetzlichen Vorschriften (TRbF 620, 2.23 Abs.2.2) sehen vor, daß der Sachverständige nach § 24 c der Gewerbeordnung (z.B. TÜV) in regelmäßigen Abständen (= Prüffristen) den Zustand solcher Tanks begutachten muß.
- Er befindet darüber, ob der Tank für eine definierte Frist weiterbetrieben werden darf. Alle Teile solcher Tanks -außer der Unterseite des Bodens - sind für Prüfungen frei zugängig. Die Unterseite des Bodens ist großen Korrosionsgefahren ausgesetzt. Das Testgerät nach Anspruch 1 - 4 gibt dem Sachverständigen jetzt die Möglichkeit, die Korrosionen an der Unterseite zuverlässig zu finden und zu quantifizieren. Durch einfaches Überfahren des Tankbodens werden sowohl Lochfraßkorrosion als auch Flächenabtrag zuverlässig gefunden.
- Bisher gibt es nur die Methode der Restwanddickenmessung mit Ultraschall. Dazu wird ein Testkopf mit ca. 8 - 10 Wm Q vermittels einer Koppelungsflüssigkeit auf das Tankbodenblech aufgesetzt. Für 1 m2 benötigt man bei flächendeckender Messung mind. 10.000 Meßvorgänge. Zusätzlich zu diesem großen Aufwand muß der Tankboden nach der Messung gereinigt werden, damit die Ankoppelungsflüssigkeit das einzulagernde Produkt nicht verunreinigt.
- Außerdem ist die gesetzliche Forderung nach der regelmäßigen Begutachtung auch des Tankbodens neu (Oktober 1983). Sie dient dem Schutz des Grundwassers vor wassergefährdenden Flüssigkeiten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, dem Sachverständigen oder dem Betreiber die Möglichkeit zu geben, die Unterseite von Tankböden sicher zu beurteilen. Sie gibt weiter ganz allgemein die Möglichkeit, die unzugängige Seite von Stahlblechen von der zugängigen Seite aus zu beurteilen (z.B. die Innenwand von Druckbehältern aller Art von außen zu begutachten).
- Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß vermittels des Testgerätes nach Anspruch 1 eine magnetische Durchflutung des Stahlbleches bewirkt wird, die in die Nähe der Sättigung reicht. Dabei kann es bei einigen Anwendungsfällen praktisch sein, ein Permanentmagnet zu benutzen, bei anderen Fällen dagegen ist ein Elektromagnet sinnvoller, Diese magnetische Durchflutung wird nunmehr nach Anspruch 2 gemessen. Da durch Korrosionslöcher oder korrodierte Flächen das Magnetfeld gestört wird, kann diese Störung vermittels Differenzialmessung erfaßt werden.
- Für die Beurteilung eines Stahlbleches genügt es nach den gesetzlichen Vorschriften, wenn die Einhaltung eines Grenzwertes nachgewiesen wird. Ein Tankbodenblech muß also mindestens 50 % seiner ursprünglichen Dicke haben. Auch bei Druckbehältern ist ein %-Satz der ursprünglichen Dicke vorgegeben, der je nach Art der Behälter variiert. Deshalb ist das Testgerät nach Anspruch 3 mit einer Vorrichtung ausgestattet, die das Einstellen eines Grenzwertes ermöglicht und beim Unterschreiten des Grenzwertes einen Impuls auslöst. Dieser Impuls kann in optische, akustische, digitale oder andere Signale umgewandelt werden.
- Schließlich erlaubt das Testgerät nach Anspruch 4 eine flächendeckende und kontinuierliche Anwendung. Dazu wurde der Meßkopf so ausgebildet, daß er mit einer definierten Breite auf Rädern über den Tankboden oder das zu prüfende Blech fährt.
- Dabei beträgt die escwindigkeit etwa 30 cm je 1 seC.
- Der Nutzen der Erfindung besteht darin, daß Sicherheit über den Zustand von Stahlblechen gewonnen wird, die man mit anderen Methoden nicht oder nur sehr viel aufwendiger erhalten Könnte. Ohne diese Sicherheit wird die Aufsichtsbehörde regelmäßig zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen verlangen, die nicht nur sehr teuer sind, sondern für die Realisation auch viel Zeit brauchen.
- Die beigefügte Fotografie zeigt ein Gerät aus der O-Serie, das zur Begutachtung dem Technischen Überwachungsverein vorgeführt worden ist.
Claims (4)
- Anlage Nr. 3 Patentanspruchet 1 Korrosions-Testgerät für magnetisierbares Stahlblech, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines magnetischen Systems, das über ein Stahlblech geführt wird, eine magnetische Durchflutung des Stahlbleches bewirkt wird, die in die Nähe der Sättigung kommt.
- 2 Testgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mittels Magnet-Sensorep -z. B. Feldplatten - eine Differenzialmessung stattfindet zwischen dem Feld unter einem der Hauptpole und einem abgeleiteten Feld an anderer Stelle des Systems.
- 3 Testgerät nach Anspruch 1 + 2 dadurch gekennzeichnet, daß über einen einstellbaren Grenzwert ein Impuls ausgelöst wird, sobald eine Änderung in der Differenzialmessung eintritt.
- 4 Testgerät nach Anspruch 1 + 2 + 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Testvorgang kontinuierlich und flächendeckend abläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843418066 DE3418066A1 (de) | 1984-05-16 | 1984-05-16 | Korrosions-testgeraet fuer magnetisierbares stahlblech |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843418066 DE3418066A1 (de) | 1984-05-16 | 1984-05-16 | Korrosions-testgeraet fuer magnetisierbares stahlblech |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3418066A1 true DE3418066A1 (de) | 1985-11-21 |
Family
ID=6235922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843418066 Withdrawn DE3418066A1 (de) | 1984-05-16 | 1984-05-16 | Korrosions-testgeraet fuer magnetisierbares stahlblech |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3418066A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3819900A1 (de) * | 1988-06-11 | 1989-12-14 | Daimler Benz Ag | Verfahren zur bestimmung der korrosionsstabilitaet von tiefziehfaehigen eisenblechen fuer karosserieteile von kraftfahrzeugen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
WO1990004779A1 (en) * | 1987-04-15 | 1990-05-03 | Julian Marsden Carroll | Metal corrosion detection |
EP0681181A1 (de) * | 1994-05-04 | 1995-11-08 | Pneu Laurent | Methode und Vorrichtung zum elektromagnetischen Testen von gebrauchten Reifen |
DE19654868A1 (de) * | 1996-12-24 | 1998-06-25 | Forschungsgesellschaft Fuer In | Prüfverfahren zur Erkennung von Korrosion |
-
1984
- 1984-05-16 DE DE19843418066 patent/DE3418066A1/de not_active Withdrawn
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US5559437A (en) * | 1994-05-04 | 1996-09-24 | Pneu Laurent | Process and device for magnetically checking worn tires |
DE19654868A1 (de) * | 1996-12-24 | 1998-06-25 | Forschungsgesellschaft Fuer In | Prüfverfahren zur Erkennung von Korrosion |
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