DE3819816A1 - Abdeckprofil fuer eine markise - Google Patents
Abdeckprofil fuer eine markiseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Abdeckprofil gemäß der im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 bezeichneten Art.
Zur Befestigung des Abdeckprofils an den Haltböcken sind Klemmver
bindungen oder Schraubverbindungen üblich. Letztere sehen für den
Eingriff in verkröpften Kanälen des Abdeckprofils verschiebliche
Schraubmuttern vor, die eine Schlüsselweite vom Abstand der die
Seitenwände des Kanals bildenden Schenkel besitzen, so daß sich die
Schraubmuttern nicht verdrehen können. In diese Schraubmuttern
werden von unten Halteschrauben eingedreht, die durch Schrauben
öffnungen in den Haltböcken geführt sind. Zur Sicherung sind die
Abdeckprofile mit zwei zueinander parallelen, verkröpften Kanälen
der bezeichneten Art ausgebildet, so daß jeweils zwei Schrauben
hintereinander eingedreht werden können. Diese Art der Befestigung
ist jedoch sehr schwierig, da sie über Kopf ausgeführt werden muß.
Hierfür ist maßgeblich, daß das Abdeckprofil an der Außenseite eine
glatte Fläche besitzen muß, um Niederschläge störungsfrei abflie
ßen zu lassen. Die Befestigungsmöglichkeiten können daher nur von
der Innenseite vorgenommen werden. Erschwerend kommt noch hinzu,
daß sich die Schraubmuttern in den verkröpften Kanälen in Längs
richtung derselben verschieben können, so daß es oft sehr schwer
ist, die Halteschrauben zum Eingreifen zu bringen. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß beim flächigen Anlegen der unteren
Kante die verkröpften Kanäle in den Halteböcken im Verlaufe von
längerer Zeit eine der Schrauben locker werden kann, so daß zur
Vermeidung derartiger Störungen neben üblichen Unterlegscheiben
Sicherungsmaßnahmen getroffen werden müssen, so beispielsweise
Federringe zu verwenden sind, so daß die Halteschrauben nach
unten in den eigentlichen Markisenraum erheblich vorstehen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, ein Abdeckprofil derart auszubilden, daß es sich mit
erheblich weniger Aufwand an den Haltböcken befestigen läßt. Die
Verringerung des Aufwandes soll in einer Erleichterung der Arbeit,
in einer Verbesserung der Platzverhältnisse und in einer Herabsetzung
des Materialaufwandes bestehen.
Die Erfindung löst diese Aufgabenstellung durch die in den Patent
ansprüchen wiedergegebenen Vorschläge.
Auf diese Weise ist zur Auffindung der Eingriffsstelle für die Halte
schrauben lediglich erforderlich, das Abdeckprofil an der Gebäudewand
zur Anlage zu bringen. Da sich die Gewinderippen parallel über die
gesamte Länge der Innenschenkel der Gewindeleiste erstrecken, grei
fen die Halteschrauben sodann in jeder Stellung ein. Zu der Er
leichterung des Auffindens der Eingriffsstelle kommt eine Erleich
terung des Eingriffes selbst, denn die Gewindeleiste ist im Gegen
satz zu einer lose gehaltenen Gewindemutter in ihrer Lage unveränder
bar, so daß die Halteschraube sofort Eingriff findet. Die zwei
schenklige Gewindeleiste läßt sich zudem noch einfacher herstellen
als der verkröpfte Kanal, weil es an einer Hinterschneidung fehlt.
Die Gewinderippen bereiten demgegenüber bei der Herstellung keine
Schwierigkeiten.
Erfindungsgemäß lassen sich die erzielten Wirkungen noch beträcht
lich verbessern. Vor allem läßt sich ein Spannungseingriff der Hal
teschrauben leicht bewirken, wenn vor und hinter der Gewindeleiste
sind zueinander parallele Auflageleisten vorgesehen sind, die eine
Abstützung beim Spannen der Schrauben ermöglichen. Es kommt in die
sem Falle zu einer geringfügigen elastischen Deformation, auf Grund
welcher ein späteres Lösen der Halteschrauben ausgeschlossen ist.
Man benötigt dann keine zusätzlichen Federringe mehr, und insbe
sondere entfällt die Notwendigkeit, eine zweite Schraube verwen
den zu müssen.
Derartige Auswirkungen lassen sich in besonders zuverlässiger Weise
erreichen, wenn der außen liegende Schenkel der Gewindeleiste er
findungsgemäß mit einer schräg nach unten abstehenden Fußkante ver
sehen wird, die dann auf dem Steg des Haltebockes aufsteht. Auf der
anderen Seite der Gewindeleiste ist zweckmäßig eine erhöhte Auf
lageleiste angeordnet, die gleichfalls für die Anlage am Steg des
Haltebockes vorgesehen ist. Somit kommt es zur Festlegung des Dach
neigungswinkels des Abdeckprofils.
Eine weitere Verbesserung der Festspannung wird durch die Kombi
nation der erhöhten Auflageleiste mit einer parallel zu Gebäude
wand abgewinkelten Kante erreicht, wobei die überhöhte Auflage
leiste zunächst noch einen gewissen Abstand vom Haltebock hat, wäh
rend die abgewinkelte Kante an der Gebäudewand anliegt. Beim wei
teren Anschrauben der Halteschrauben läßt sich dann unter allmäh
lichem Aufbau der Spannung die überhöhte Auflageleiste zur An
lage am Steg des Haltebockes bringen.
Für die Herstellung des neuen Abdeckprofils eignen sich übliche
Leichtmetall-Legierungen, so insbesondere die Legierung AlMgSiO₅.
Die Schraubverbindung reicht vollständig aus, um den in der Praxis
auftretenden Belastungen Rechnung zu tragen.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf
ein Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen Bezug genommen.
Darin zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine mit dem Abdeckprofil
versehene Markise, während
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Abdeckprofils
wiedergibt.
Beide Figuren zeigen das neue Abdeckprofil im Querschnitt, wobei
Fig. 2 zusätzlich teilweise isometrisch dargestellt ist, um die
räumlichen Beziehungen zu veranschaulichen.
An der Gebäudewand 3 sind die Träger 15 für die gesamte Markise
mittels starker Schrauben befestigt. Die Träger 15 tragen gleich
falls die Halteböcke 4, an denen wiederum das Abdeckprofil 16 an
gebracht ist. Zu diesem Zweck ist das Abdeckprofil 16 innnenseitig
parallel zur Längsrichtung 1 mit einer Gewindeleiste 2 ausgeführt.
Diese besteht aus zwei Schenkeln 7 und 8, welche auf den einander
zugekehrten Seiten Gewinderippen 6 derart aufweisen, daß sich die
Schrauben 9 mit ihren Gewinden straff einschrauben lassen. Die
Schrauben 9 durchsetzen dabei Schraubenöffnungen 5 in den Halte
böcken 4 und sind von unten her zugänglich. Da lediglich eine Un
terlegscheibe verwendet wird, wird der Raum für die aufgewickelte
Markise 11 wenig beeinträchtigt.
Der Schenkel 8 ist mit einem schräg nach unten in der Ausfahrrich
tung 10 der Markise 11 gerichteten Fußkante 12 derart versehen, daß
letztere auf dem Haltebock 4 aufliegt. Demgegenüber tritt der Schen
kel 7 etwas zurück.
Weiterhin befindet sich eine überhöhte Auflageleiste 13 auf der In
nenseite des Abdeckprofils zwischen der Gewindeleiste 2 und der Ge
bäudewand 3. Diese überhöhte Auflageleiste 13 wirkt in der bereits
beschriebenen Weise mit der entlang der Gebäudewand 3 abgewinkelten
Kante 14 unter Bildung einer Klemmspannung zusammen, wobei die Klemm
spannung erreicht wird, wenn die überhöhte Auflageleiste 13 zur Anlage am
Haltebock 4 gelangt. Die Spannung kann durch allmähliches Einschrau
ben der Halteschraube 9 feinfühlig eingestellt werden. Wie aus Fig.
1 ersichtlich, wird der Winkel der Dachneigung des Andeckprofils von der
Gewindeleiste 2 bzw. ihrer Fußkante 12 und von der über
höhten Auflageleiste 13 bestimmt. Somit ist diese Neigung entlang der
gesamten Markise gleichmäßig und ermöglicht einen störungsfreien
Ablauf von Niederschlagswasser.
Claims (5)
1. Abdeckprofil für eine Markise, das sich in der Längsrichtung der
Markise erstreckt und oberhalb derselben an an einer Gebäude
wand befestigten Halteböcken, die Schrauböffnungen aufweisen, mit
tels diese durchsetzender Halteschrauben anzubringen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß es auf seiner Unterseite mit einer zu seiner Längs
richtung (1) parallelen, zweischenkligen Gewindeleiste
(2) in einem Abstand von der Wand (3) ausgeführt ist,
in welchem die Halteböcke (4) ihre Schraubenöffnungen
(5) aufweisen, durch welche die zwischen innenflächig
durchlaufende Gewinderippen (6) aufweisenden Schenkeln
(7, 8) der Gewindeleiste (2) unter Spannung ein
greifenden Halteschrauben (9) geführt sind.
2. Abdeckprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es für den Spannungseingriff der Halteschrauben (9)
vor und hinter seiner Gewindeleiste (2) zu ihr parallele
Auflageleisten aufweist, von denen wenigstens eine an
den Haltböcken (4) angreift.
3. Abdeckprofil nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in Ausfahrrichtung (10) der Markise (11) außen
liegende Schenkel (8) der Gewindeleiste (2) mit einer
schräg nach unten abstehenden Fußkante (12) eine der
Auflageleisten bildet.
4. Abdeckprofil nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zwischen der Gebäudewand (3) und der Gewinde
leiste (2) eine überhöhte Auflageleiste (13) aufweist,
die mit der Fußkante (12) des außen liegenden Schen
kels (8) den Dachneigungswinkeldes Abdeckprofils bestimmt.
5. Abdeckprofil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die überhöhte Auflageleiste (13) mit einer parallel
zur Gebäudewand (3) abgewinkelten und an letzterer an
liegenden Kante (10) derart zusammenwirkt, daß die
überhöhte Auflageleiste (13) beim anfänglichen Eindre
hen der Halteschrauben (9) vom Steg des Haltebocks (4)
beabstandet ist, und beim weiteren Eindringen der
der Halteschraube (9) unter Spannung einer Abstützung
auf dem Steg (4) erfährt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819816 DE3819816A1 (de) | 1988-06-10 | 1988-06-10 | Abdeckprofil fuer eine markise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819816 DE3819816A1 (de) | 1988-06-10 | 1988-06-10 | Abdeckprofil fuer eine markise |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819816A1 true DE3819816A1 (de) | 1989-12-14 |
DE3819816C2 DE3819816C2 (de) | 1990-10-31 |
Family
ID=6356298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819816 Granted DE3819816A1 (de) | 1988-06-10 | 1988-06-10 | Abdeckprofil fuer eine markise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3819816A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0671525A1 (de) * | 1994-03-09 | 1995-09-13 | Llaza, S.A. | Markise mit umhüllenden Karkasse |
EP1122377A2 (de) | 2000-01-31 | 2001-08-08 | Rödelbronn GmbH | Hülsenmarkise |
DE10014144A1 (de) * | 2000-01-31 | 2001-08-09 | Roedelbronn Gmbh | Hülsenmarkise |
Citations (2)
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DE7224441U (de) * | 1972-09-21 | Pleyn E | Regendach für eine Markise | |
DE2752807A1 (de) * | 1977-11-26 | 1979-05-31 | Weiermann Dieter Weinor | Markise |
-
1988
- 1988-06-10 DE DE19883819816 patent/DE3819816A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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EP1122377A2 (de) | 2000-01-31 | 2001-08-08 | Rödelbronn GmbH | Hülsenmarkise |
DE10014144A1 (de) * | 2000-01-31 | 2001-08-09 | Roedelbronn Gmbh | Hülsenmarkise |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3819816C2 (de) | 1990-10-31 |
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