DE38194C - Flammenstrahl-Lampe - Google Patents

Flammenstrahl-Lampe

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DE38194C
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DE
Germany
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tube
flame
fuel
container
ray lamp
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38194D
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Original Assignee
Dr. med. C. A. PAQUELIN in Paris, Place Vendöme 11
Publication of DE38194C publication Critical patent/DE38194C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/31016Burners in which the gas produced in the wick is not burned instantaneously

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Spray-Type Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
Dr. med. CLAUDE ANDR£ PAQUELIN in PARIS. Flammenstrahl-Lampe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1886 ab,
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flammenstrahl - Lampe, deren Flamme durch sich selbstständig entwickelnde brennbare Gase unterhalten wird und eine sehr hohe Temperatur besitzt.
Der Apparat kann verwendet werden zum Erhitzen von Stoffen, Körpern oder Werkzeugen (Kochkessel, Brenneisen, Lötheisen, Brennstempel etc.), oder er kann mit anderen Apparaten oder Maschinen verbunden werden und bildet dann in dem Ganzen die Wärmequelle.
Die entwickelte bedeutende Hitze kann ferner zur Lichterzeugung dienen, indem ein geeigneter Körper in der Flamme zum Glühen gebracht wird.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die Flammenstrahl-Lampe in der Ansicht, während die Fig. 2 und 3 zwei um 90 ° zu einander versetzte Längsschnitte darstellen.
Der Behälter α für den flüssigen Brennstoff enthält ein durchgehendes, an beiden Enden offenes Rohr b, das im Innern des Behälters a von einem Gewebe oder einem porösen Körper c umgeben ist. Von dem oberen Theil f des Behälters a, der zweckmäfsig durch ein gelochtes Blech g von dem Hauptraum des Behälters. α abgetheilt sein kann, führen Kanäle e, Fig. 3, nach dem Brenner d, Fig. 2 und 3, der in den die Kanäle e enthaltenden Steg eingeschraubt und im Innern mit einem kleinen Sieb oder mit metallischen Fäden ausgestattet ist, die eine Reinigung der Dämpfe behufs Verhinderung von Verstopfungen bewirken. · .
In das Rohr b, welches aus einem die Wärme gut leitenden Material hergestellt sein mufs, ist ein knieförmig gebogenes Rohr h aus gleichem Material gesteckt oder in irgend einer anderen Weise mit demselben verbunden. Am zweckmäfsigsten ist es, dieses Rohr mittelst zweier an demselben angebrachter Schlitze über den die Kanäle e enthaltenden Steg zu schieben, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Das Rohr h ist von einer Kappe ρ umgeben, durch deren Längsschlitz, Fig. 3, die Mündung des Rohres h reicht, Fig. 2. Soll der Apparat in Thätigkeit versetzt werden , so wird flüssiger · Brennstoff in die Schale n, Fig. 2, gegossen; derselbe läuft durch das Röhrchen m in die unter dem Behälter a angeordnete ringförmige Schale Z und wird hier entzündet. Das in den Behälter α durch den Stutzen k eingefüllte Brennmaterial erhitzt sich infolge dessen, verwandelt sich in Dampf, steigt durch die Kanäle e in den Brenner d und strömt in das Rohr h aus. Hierbei wird Luft angesaugt, das Gas- und Luftgemisch entzündet sich dann selbstständig an der Flamme des in der Schale b brennenden Materials und strömt als kräftiger Strahl und unter Entwickelung grofser Hitze aus Rohr h aus. Ist dieser Zeitpunkt eingetreten, so ist auch das Brennmaterial in der Schale I verbrannt und die Flamme im Rohr h brennt allein weiter, bis sie absichtlich gelöscht wird oder der Behälter α geleert ist. Die Entwickelung des zur Speisung des Brenners erforderlichen Dampfes wird nun lediglich durch die von der Brennerflamme entwickelte Hitze unterhalten. Die Flamme z, Fig. 2, erhitzt das Rohr h, das
dann seine Wärme auf die Wandung des Rohres b überträgt. Das letztere ist, wie erwähnt, von einem porösen Körper umgeben, der im Brennstoff des Behälters α liegt. Dieser Brennstoff gelangt demnach in sehr feiner Zertheilung und in grofser Ausdehnung mit der Heizfläche in Berührung, so dafs er leicht und schnell in Dampf verwandelt wird. Die Brennerflamme saugt die zur Verbrennung erforderliche Luft vom Boden des Apparates oder anderweitig an, und da diese Luft, bevor sie zur Flamme gelangt, an der Wandung des Rohres vorgewärmt ist, so hat auch das Luft- und Gasgemisch einen hohen Wärmegrad, infolge dessen wiederum eine sehr hohe Verbrennungstemperatur erzielt wird. Die zur Aufnahme des die Thätigkeit des Apparates einleitenden Brennstoffes dienende Schale I kann auch an anderer Stelle, als in Fig. 2 dargestellt ist, angeordnet sein. Die Schale I kann ferner ganz fortfallen und die einleitende Erwärmung des Brennmaterials in α durch eine vom Apparat unabhängige Wärmequelle erfolgen. Die Regulirung der Luftzufuhr und damit der Verbrennung kann mittelst Drehschiebers oder Cylinderschiebers erfolgen, der am Rohr b oder Rohr la anzuordnen wäre.
Eine ähnliche Regulirung erhält man, wenn das Rohr b unterhalb des Gefäfses α geschlossen und mit seitlichen Bohrungen 0, Fig. ι und 2, versehen wird.
Ein mit entsprechenden Oeffnungen versehener und um ο gelegter Ring regelt dann bei seiner Drehung die Menge der in b einströmenden Luft.
An Stelle dieser Regulirvorrichtungen können auch Hähne, Klappen, Ventile u. dergl. Verwendung finden. Bei dem dargestellten Apparat ist das Luftrohr b in der Mitte des Oelbehälters λ angeordnet, dies ist natürlich nicht unbedingt nöthig; ebensowenig mufs die Verbrennungsluft vom Boden des Apparates entnommen werden', sondern sie kann beliebig hergeleitet werden. Das Gleiche läfst sich von den übrigen Constructionseinzelheiten sagen, auch sie können verschiedentlich variirt werden, wenn nur stets der Grundgedanke zum Ausdruck gebracht wird, dafs die Flamme selbst die Wärme zur Verdampfung des Brennstoffes abgiebt.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Ein Flammenstrahlapparat, gekennzeichnet durch die Combination folgender Theile in ihrer gegenseitigen Anordnung und Verbindung mit einander:
    a) der Brennstoffbehälter (a), durch den ein Rohr (b) reicht, das innerhalb des Behälters mit einem porösen Körper umgeben ist, der die Verdampfung des Brennstoffes befördert;
    b) der im Rohr b oder dessen Verlängerung
    enthaltene Brenner d, welcher mit dem im Brennstoffbehälter erzeugten Dampf gespeist wird;
    c) das in der Verlängerung des Rohres b angeordnete Rohr h, welches den Luftzug befördert und die Flamme nach dem Ort ihrer Verbrennung leitet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38194D Flammenstrahl-Lampe Expired - Lifetime DE38194C (de)

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