DE3819146A1 - Ventil fuer die pharmazeutische industrie, insbesondere fuer die biotechnik - Google Patents
Ventil fuer die pharmazeutische industrie, insbesondere fuer die biotechnikInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/28—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with resilient valve members
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K7/00—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
- F16K7/12—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with flat, dished, or bowl-shaped diaphragm
- F16K7/123—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with flat, dished, or bowl-shaped diaphragm the seat being formed on the bottom of the fluid line
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für die pharma
zeutische Industrie, insbesondere für die Biotechnik, das
im wesentlichen aus einem Ventilgehäuse und einem eine
Betätigungsspindel enthaltenden Ventilaufsatz besteht,
wobei zwischen diesen Ventilteilen eine, einen hermetischen
Abschluß gegenüber der Außenluft bewirkende gummielastische
Membran vorgesehen ist, die unter dem Einfluß der Be
tätigungsspindel steht und gleichzeitig mit ihrer, den
Durchflußquerschnitt des Ventils zugekehrten Seite als
Dicht- bzw. Absperrelement dient.
Insbesondere in der Biotechnik werden Ventile gefordert,
deren Produktionsraum hermetisch gegen die Außenluft abge
schlossen ist, um eine aseptische Produktion zu gewähr
leisten. Da es sich bei solchen Produktionen oftmals um
sehr teure Produkte handelt, die noch dazu gefährlich
sein können, wird ein vollkommenes Leerlaufen waagerechter
Leitungen gefordert. Diesen Forderungen sind die be
kannten Membranventile nicht gewachsen.
In der DE-OS 19 07 465 z.B. ist ein Membranventil be
schrieben, bei dem die Membrane mit einem hochgezogenen
Teil des Ventilgehäuses zusammenwirkt. Dieser hochge
zogene Teil wirkt gewissermaßen als Staustufe, so daß von
einem Leerlaufen keine Rede sein kann und dies auch dann
nicht, wenn die Achse des Ventils waagerecht verläuft.
Ähnliche Verhältnisse ergeben sich bei der Bauart gemäß
der DE-OS 18 07 242, wo im Durchlaufquerschnitt im Ab
stand voneinander zwei Dichtrippen vorgesehen sind,
zwischen die die Membran dichtend eingreift. Bei dieser
Bauart und bei ähnlichen Ausführungen kommt als nach
teilig auch noch hinzu, daß die Membran überaus starken
Verformungen, insbesondere Dehnungen bzw. Reckungen aus
gesetzt wird, denen sie für längere Zeit nur äußerst
bedingt, wenn überhaupt, gewachsen ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
Ventil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das nach
wie vor einen hermetischen Abschluß gegenüber der Außen
luft gewährleistet und zusätzlich ein Leerlaufen des Durch
laufquerschnittes und der dazugehörigen Leitungen ermöglicht.
Außerdem soll eine Konstruktion gefunden werden, die über
mäßige Materialreckungen vermeidet, so daß eine lange
Lebensdauer erwartet werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Maßnahmen gemäß Anspruch
1. Da bei dieser neuen Bauart der Durchflußquerschnitt des
Ventils an allen Stellen glatt ist, kann es an keiner Stelle
zu einem Stau von Produktflüssigkeit kommen, ganz gleich ob
das Ventil in waagerechter oder in schräger Lage einge
baut ist. Durch den pfropfenartigen Ansatz wiederum sind
übermäßige Reckungen des Materials der mit dem Pfropfen
eine Einheit bildenden Membran nicht zu befürchten, so
daß eine lange Lebensdauer gewährleistet erscheint. Dies
gilt sowohl für Membrane aus Gummi, als auch für solche
aus Kunststoff. Durch den absatzlosen Durchlaufquerschnitt
des Ventils ist auch eine vorzügliche Reinigungsmöglich
keit gegeben, die bisher nicht erreichbar war.
Um auch eine sichere Abdichtung der mit dem Ansatz ausge
statteten Membrane gegenüber dem Ventilgehäuse zu erreichen,
wird vorgeschlagen, nach der Lehre des Anspruchs 2 vorzugehen.
Für eine schonende Betätigung der Membrane und im Hinblick
darauf, daß das Öffnen und Schließen des Ventils reibungs
los vor sich gehen kann, wird nach der Erfindung für zweck
mäßig angesehen, wenn man sich die Maßnahmen gemäß Anspruch
3 zu Nutze macht. Dabei erscheint es zweckmäßig, zusätz
lich die Maßnahme nach Anspruch 4 zur Anwendung zu bringen.
Damit Scherkräfte an der Einspannstelle der Membrane nicht
befürchtet werden müssen, die zu einer Materialüberlastung
führen könnten, wird empfohlen, Maßnahmen nach Anspruch 5
zu ergreifen, die im Zusammenwirken mit den Maßnahmen nach
Anspruch 3 besonders wertvoll erscheinen.
Um nach allen Richtungen möglichst gleiche Anpreßdrücke an
den Dichtstellen zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn man
sich der Maßnahmen nach Anspruch 6 bedient. Die dadurch er
zielten Vorteile werden noch vertieft, wenn man die Maß
nahme nach Anspruch 7 zusätzlich zur Anwendung bringt.
Um die spezifischen Anpreßdrücke an allen Dichtstellen zu
erhöhen, wird die Maßnahme nach Anspruch 8 empfohlen.
Damit sich die Membran, insbesondere dann, wenn Dicht
leisten vorhanden sind, nicht verdrehen kann, ist es
zweckmäßig, nach Anspruch 9 vorzugehen.
Um das Ventil leicht bauen zu können und trotzdem im
Bereich der Abdichtstellen keine Deformierungen am
Durchlaufquerschnitt befürchtet werden müssen, empfiehlt
es sich, die Lehre nach Anspruch 10 zur Anwendung zu
bringen. Daß damit Material eingespart werden kann, ver
steht sich von selbst.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise ver
anschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Ventil quer zur Durch
laufrichtung geschnitten, wobei einmal der
geschlossene und zum anderen der geöffnete
Zustand des Ventils veranschaulicht ist;
Fig. 2 das gleiche Ventil im Axialschnitt, im ge
öffneten und geschlossenen Zustand;
Fig. 3 die erfindungsgemäße Membran von ihrem Ansatz
aus betrachtet und
Fig. 4 die Membran mit Ansatz im Querschnitt.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, besteht das Ventil
1 aus einem Ventilgehäuse 2, einem Ventilaufsatz 3 und aus
einer Schraubspindel 4. Zwischen den beiden Ventilteilen 2,
3 ist eine Membran 5 eingespannt, die sich besonders gut
aus den Fig. 3 und 4 ergibt.
Die Membran 5 bildet mit einem pfropfenartigen Ansatz 6
eine gummielastische Einheit, die einen Flanschteil 7 und
einen Übergangsteil 8 aufweist. Der Übergangsteil 8 be
sitzt eine kegelige Ringfläche 9, die im geschlossenen
Zustand mit einer kegeligen Ringfläche 10 des Ventilgehäuses 2
zusammenwirkt. Auf die Fläche 11 des Übergangsteiles 8
kommt ein entsprechend gestaltetes Druckstück 12 zur
Anlage, und zwar so, daß an der Einspannstelle (vgl. 7)
keine Scherkräfte auftreten.
Das Druckstück 12, das mit der Spindel 4 in drehbarer,
aber in axialschubsicherer Verbindung steht, übergreift
kappenartig einen flachen zylinderischen Ansatz 13 der
Membran 5, wobei der flache Ansatz 13 einen Schrauban
satz 14 umgreift, an den sich ein Füllstück 15 anschließt
(vgl. Fig. 4), das zusammen mit dem Schraubansatz 14 in
die Membrane 5 einvulkanisiert ist, und zwar derart, daß
sich im Bereich des Füllstückes 15 annähernd gleiche
Ansatz-Wandstärken ergeben.
In Fig. 1 ist zu erkennen, daß der Durchlaufquerschnitt
16 rohrförmig ist, im Bereich des Ventilaufsatzes 3 aber
eine konische Erweiterung erfährt, die auf halber Höhe
der lichten Höhe des Durchlaufquerschnittes 16 einsetzt.
Um erhöhte Flächenpressungen der gummielastischen Membran
5 gegenüber den z.B. aus Edelstahl bestehenden Ventil
gehäuses 2 zu erhalten, ist die eigentliche Membran mit
einer Ringleiste 17 ausgestattet, während der Ansatz 6
eine quer zur Durchlaufrichtung liegende Dichtleiste 18
aufweist, die in die ringförmige Dichtleiste 17 absatzlos
einmündet, wozu insbesondere auf Fig. 3 zu verweisen ist.
Um Deformierungen des z.B. verhältnismäßig schwach aus
gelegten Durchlaufquerschnittes 16 zu vermeiden, ist
letzterer im Bereich der größten Belastung mit einem Steg
19 ausgestattet bzw. verstärkt.
Auf die Verbindung zwischen Spindel 4 und dem Druckstück
12 braucht nicht näher eingegangen zu werden, da es dazu
verschiedene Möglichkeiten bekannter Art gibt. Zu er
wähnen ist noch, daß der flanschartige Teil 7 der
Membran 5 einen Ansatz 20 aufweist, der in eine ent
sprechende Aussparung des Ventilgehäuses 2 eingreift
und ein Verdrehen der Membran 5 verhindert, was dann
erforderlich ist, wenn eine Dichtleiste 18 vorgesehen
wurde. Mit 21 ist ein geteilter Klemmring bezeichnet,
der die Ventilteile 2, 3 zusammenpreßt und damit die
Membran 5 abdichtend festlegt.
Claims (10)
1. Ventil für die pharmazeutische Industrie, insbesondere
für die Biotechnik, das im wesentlichen aus einem
Ventilgehäuse und einem eine Betätigungsspindel ent
haltenden Ventilaufsatz besteht, wobei zwischen diesen
Ventilteilen eine, einen hermetischen Abschluß gegen
über der Außenluft bewirkende gummielastische Membran
vorgesehen ist, die unter dem Einfluß der Betätigungs
spindel steht und gleichzeitig mit ihrer, den Durch
flußquerschnitt des Ventils zugekehrten Seite als Dicht-
bzw. Absperrelement dient, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchflußquerschnitt (16) des Ventilgehäuses (2)
über seine ganze Länge frei von Rippen, Rillen oder
dergl. ausgeführt ist und die das Ventilgehäuse (2)
nach außen hermetisch abdichtende Membran (5) an
ihrer der Betätigungsspindel (4) abgekehrten Seite
als Absperrelement einen angeformten pfropfenartigen
und den Dichtkonturen des Ventilgehäuses (2) ange
paßten Ansatz (6) aufweist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die sich in Absperrzustand befindliche Membran (5)
von ihrer ringförmigen Einspannfläche (7) aus über
eine kegelige Ringfläche (9) in den pfropfenartigen
Ansatz (6) übergeht, die abdichtend mit einer eben
solchen Gegenfläche (10) des Ventilgehäuses (2) zu
sammenwirkt.
3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der kegeligen Ringfläche (9) zwischen
eigentlicher Membran (vgl. 7) und dem pfropfenartigen
Ansatz (6) eine gleichartige, jedoch durchmesser
kleinere Ringfläche (11) mit Abstand gegenüberliegt,
auf die ein entsprechend gestaltetes Druckstück (12)
einwirkt, das drehbar mit der Betätigungsspindel (4)
und lösbar mit dem zentralen Teil der Membran (5) in
Verbindung steht.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
für die lösbare Verbindung der Membran (5) mit dem
Druckstück (12) die Membran (5) einen eingegossenen
oder einvulkanisierten Schraubansatz (14) aufweist,
der in ein Innengewinde des Druckstückes (12) eingreift.
5. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das auf die Membran (5) einwirkende
Druckstück (12) kappenartig eine flache zylindrische
Erhebung (13) der Membran (5) übergreift, wobei der
Durchmesser dieser Erhebung (13) unter der lichten
Weite der kegeligen Ringfläche der Membran (5) liegt.
6. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Schraubansatz (14) als Füll
stück (15) - je nach Größe der ringförmigen Ein
spannfläche (vgl. 7) gegenüber dem Durchflußquer
schnitt (16) - mehr oder weniger kegelig gestaltet
in den Ansatz (6) fortsetzt, wobei zu den Außen
konturen des Ansatzes (6) etwa gleiche Wandstärken
eingehalten sind.
7. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Durchlaufquerschnitt (16) des
Ventilgehäuses (2) im Bereich des Widerlagers für den
Ventilaufsatz (3) ab der halben Durchlaufhöhe konisch
erweitert.
8. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ansatz (6) quer zur Durchlauf
richtung eine Dichtleiste (18) aufweist, die mit ihren
Enden in eine ringförmige Dichtleiste (17) der Membran
(5) mündet.
9. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der ringförmige Einspannflansch (7) der
Membran (5) einen radialen, in einer Ausnehmung des
Ventilgehäuses (2) eingreifenden Ansatz (20) aufweist.
10. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventilgehäuse (2) im Bereich der
höchsten Querkräfte eine Außenverstärkung in Form
eines Steges (19) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819146 DE3819146A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | Ventil fuer die pharmazeutische industrie, insbesondere fuer die biotechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883819146 DE3819146A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | Ventil fuer die pharmazeutische industrie, insbesondere fuer die biotechnik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3819146A1 true DE3819146A1 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6355932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883819146 Withdrawn DE3819146A1 (de) | 1988-06-04 | 1988-06-04 | Ventil fuer die pharmazeutische industrie, insbesondere fuer die biotechnik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3819146A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2721369A1 (fr) * | 1994-06-16 | 1995-12-22 | Defontaine | Vanne à obturateur tronçonique. |
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1988
- 1988-06-04 DE DE19883819146 patent/DE3819146A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |