DE3906489A1 - Luftbetaetigte pumpe - Google Patents
Luftbetaetigte pumpeInfo
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- F04B43/02—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
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- F04B43/073—Pumps having fluid drive the actuating fluid being controlled by at least one valve
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Description
Luftbetätigte Doppelmembranpumpen sind im Stand der Technik
bekannt. Derartige Pumpen sind allgemein dafür geeignet, Ma
terial aus Fässern oder anderen Behältern herauszupumpen.
Solche Pumpen sollten leicht und kostengünstig herzustellen,
wartungsfreundlich und bei einer Vielzahl von Materialien
verwendbar sein sowie eine lange Lebensdauer besitzen. Da die
Membranen Rippen auf ihrem Material aufweisen, führt eine
derartige Konstruktion zwangsläufig zu einer zunehmenden Ab
nutzung des Materials, was jedoch im Gegensatz zur gewünsch
ten Lebensdauer steht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Membranpumpe anzugeben, die leicht zu bedienen
und kostengünstig herzustellen ist und trotzdem eine lange
Betriebslebensdauer aufweist.
Eine luftbetätigte Doppelmembranpumpe ist so ausgelegt, daß
sie zum größten Teil aus Kunststoff gegossen ist, wodurch man
ein geringes Gewicht, chemische Kompatibilität und günstige
weitere Herstellbedingungen erhält. Die Pumpe ist so konstru
iert, daß vier Rückschlagventile leicht durch einfaches Her
ausdrehen eines Einsatzes entfernbar sind, wobei man nach dem
Herausdrehen des Einsatzes die gewünschten Teile, die zu rei
nigen oder in anderer Weise zu warten sind, einfach heraus
zieht. Ein entfernbarer Sitz hält eine Rückschlagkugel des
Rückschlagventils und wird seinerseits durch einen Drahtkäfig
in Lage gehalten, der wiederum durch den eingeschraubten Ein
satz gehalten wird.
Das in der Pumpe vorgesehene Luftventil besitzt eine übliche
Spule, die an jedem Ende Abschnitte mit einem ersten und ei
nem zweiten Durchmesser besitzt, und einen Übergangsbereich,
der beide Durchmesserbereiche verbindet. In dem Gehäuse des
Luftventils ist eine U-Schalendichtung vorgesehen, deren of
fene Fläche zu dem größeren der beiden Durchmesser weist, so
daß, wenn der Übergangsbereich in Kontakt mit der Dichtung
tritt, er das offene Ende des U berührt, statt des geschlos
senen Endes, wie es üblicherweise der Fall ist.
Die Membranen, die in der Pumpe verwendet werden, können aus
einem Kunststoffmaterial, wie z.B. Teflon (Warenzeichen der
Fa. DuPont) gebildet sein, und besitzen allgemein eine koni
sche Gestalt mit einem Öffnungswinkel. Eine Vielzahl von Wel
len ist auf jeder Seite des Winkels vorgesehen, wobei die
Membran aus einem Material allgemein gleichförmiger Dicke ge
formt ist. Diese Konstruktion führt zu einer wesentlich ver
längerten Betriebslebensdauer und verringert den Materialbe
darf zum Gießen.
Ein Ansaugrohr erstreckt sich im wesentlichen von der Grund
platte der Pumpe nach unten und führt durch einen Spundstop
fen mit einer ausmittigen Öffnung. Die Öffnung dichtet das
Ansaugrohr ab; durch Verdrehen des mit der ausmittigen Öffnung
versehenen Spundstopfens in dem Spundloch kann die Pumpe
eng gegen den Rand des Fasses oder eines beliebigen Behäl
ters, aus dem Material ausgepumpt werden soll, angelegt wer
den. Die Füße der Pumpe sind abgerundet, um eng und genau ge
gen einen üblicherweise bei Fässern vorgesehenen Randsteg an
zuliegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Pumpe auf einem Faß montiert;
Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine Endansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 ein Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 2,
Fig. 6 ein Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 3,
Fig. 7 ein Schnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6, und
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Spundstopfens der
Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Pumpe 10 in perspektivischer Ansicht auf
einem Faß 12 montiert dargestellt. Das Faß 12 hat einen Rand
steg 14 und ein Spundloch 16. Ein Spundstopfen 16, der eben
falls Teil der Erfindung ist, kann in die Öffnung des Spundl
ochs 16 eingeschraubt sein und weist eine ausmittige Öffnung
20 mit Dichtmitteln 22 in Form von federnden Lippen auf, die
ein Ansaugrohr 24 umgreifen, das sich von der Pumpe 10 nach
unten erstreckt. Durch Verdrehen des Spundstopfens 18 in der
Spundöffnung 16 kann die Pumpe 10 gegen den Randsteg 14 posi
tioniert werden, so daß Füße 26 eng gegen den Randsteg 14 an
liegen und auf diese Weise die Pumpe 10 bezüglich des Fasses
12 sicher gehalten wird. Diese Anordnung ist ebenfalls in den
Fig. 6 und 7 dargestellt, während das Detail des Spundstop
fens in Fig. 8 gezeigt ist.
Allgemein weist die Doppelmembranpumpe 10 einen konventionel
len Aufbau auf und ist mit Ausnahme der Merkmale, die im fol
genden näher erläutert werden, bekannt. Die Pumpe ist so aus
gelegt, daß sie besonders geeignet ist, aus einem Kunststoff
guß hergestellt zu werden. Diesbezüglich sind besondere Merk
male vorgesehen. Es wird hier insbesondere auf die Rück
schlagventile 28 verwiesen, die im Detail in den Fig. 4 und 6
dargestellt sind und im folgenden näher erläutert werden.
Die Pumpe 10 weist ein Gehäuse 38 auf, in dem ein erster Ka
nal 30 einen Anschluß an eine Pumpenkammer 32 herstellt. In
dem ersten Kanal 30 ist ein Kugelkäfig 34 angeordnet, der auf
einer im Kanal 30 umlaufenden Schulter 36 sitzt. Der Käfig 34
weist eine Innenbohrung auf, die so bemessen ist, daß die
Rückschlagkugel 40 des Rückschlagventils aufgenommen werden
kann. Dichtungen 42 stellen sicher, daß um die Rückschlagven
tilanordnung 28 herum kein Leck auftreten kann. Oben auf dem
Kugelkäfig 34 liegt eine perforierte Platte 44 auf und hält
die Rückschlagkugel 40 in Position. Ein zweiter Kanal 46
schneidet den ersten Kanal 30, wobei am Ort des Schnitts ein
Käfigteil 48 einen Fluiddurchgang zwischen den beiden Kanälen
sicherstellt und die Halterung der perforierten Platte 44 und
des Kugelkäfigs 34 sicherstellt. Der Käfig 48 wird durch
einen Schraubeinsatz 50, der in einer Ausgangsöffnung des Ka
nals 30 aus dem Gehäuse 38 eingeschraubt ist, in Lage gehal
ten. Wenn es gewünscht wird, die Rückschlagventilanordnung 28
zu warten oder auszuwechseln, wird der Einsatz 50 einfach
herausgeschraubt, der Käfig 48, die perforierte Platte 44 und
der Käfig 34 zusammen mit der Rückschlagkugel 40 entfernt.
Falls erforderlich, können die Komponenten ersetzt, gesäubert
oder in anderer Weise gewartet werden. Dies unterscheidet
sich von den bekannten Membranpumpen, die im wesentlichen
eine vollständige Demontage der Pumpe erfordern, um Zugang zu
den Rückschlagventilen zu erhalten. Der Zusammenbau erfolgt
in der umgekehrten Reihenfolge.
Es wird nun auf Fig. 6 bezug genommen. Die in dieser Figur
dargestellte Membran 54 weist allgemein eine konische Gestalt
auf und besitzt einen Hubwinkel α sowie auf jeder Seite eine
Vielzahl von Wellungen 56. Die Membran 54 wird von einem all
gemein ebenen Materialbogen gebildet, der im wesentlichen
über die gesamte Oberfläche eine gleiche Dicke besitzt.
In Fig. 5 ist ein Luftventil 58 mit einer Spule 80 im Detail
dargestellt. Zunächst wird das Luftventil 58 durch ein nicht
dargestelltes Pilotventil betätigt. Solch ein Pilotventil
kann bekannter konventioneller Art sein; es stellt durch die
Piloteingänge 60 im Gehäuse 62 Signale bereit. Das Gehäuse 62
ist ebenfalls mit Eingängen 64, 66, 68, 70 und 72 ausgestat
tet. Der Eingang 68 ist mit einer Quelle unter Druck stehen
der Luftströmung verbunden, welche die Pumpe betätigt. Die
Eingänge 64 und 72 sind beide mit einem Auslaß verbunden, bei
dem es sich um einen Schalldämpfer handeln kann, beispiels
weise mit 74 in Fig. 3 dargestellt. Die Eingänge 66 und 70
sind jeweils auf der Luftseite A und B der Membranen 54 mit
den Luftkammern 76 und 78 verbunden. Somit steht, wie in Fig.
5 dargestellt, Anschluß 70 mit Anschluß 72 in Verbindung, wo
bei die B-Seite 78 der Pumpe 10 ausgeblasen wird. Ähnlich ist
die A-Seite 76 über den Eingang 66 durch Druckluft aus dem
Kanal 68 druckbeaufschlagt. Wenn die Spule 60 aus der in Fig.
5 dargestellten Position sich nach unten schiebt, wird eine
umgekehrte Verbindung hergestellt, nämlich die Einlässe 68
und 70 sowie die Einlässe 64 und 66 miteinander verbunden.
Die Spule 60 besitzt an zwei Stellen einen ersten größeren
Durchmesser 62 und einen zweiten kleineren Durchmesser 84,
welche Bereiche durch einen Übergangsbereich 86 miteinander
verbunden sind. U-Schalenförmige Dichtungen sind in dem Ge
häuse 62 angeordnet und gegen den Mitteleinlaß 68 des Luft
ventils 58 gerichtet. Dadurch weist jede Dichtung 88 mit der
Öffnung des U, wenn sie in Kontakt mit dem Übergangsbereich
86 tritt, zum ersten großen Durchmesser 82 hin. Diese Anord
nung stellt einen wirksamen Dichtungsmechanismus mit langer
Lebensdauer sicher und steht im Gegensatz zu der Norm, die im
Stand der Technik verwendet wird, bei welcher derartige Dich
tungen allgemein in der zur dargestellten entgegengesetzten
Richtung angeordnet sind.
Es können verschiedene Änderungen und Varianten an der Mem
branpumpe durchgeführt werden, ohne den Schutzbereich der Er
findung, wie er durch die Ansprüche definiert ist, zu verlas
sen.
Die Doppelmembranpumpe 10 ist ausgelegt, nahezu vollständig
aus Kunststoff gegossen zu werden. Sie ist mit von außen zu
gänglichen und von außen zu wartenden Rückschlagventilen 28
ausgerüstet, die keine wesentliche Demontage der Pumpe selber
erfordern. Die Pumpe ist mit Membranen 54 ausgestattet, die
aus einem Material gleichförmiger Dicke gebildet ist und Wel
len aufweist, die auf jeder Seite des Erhebungswinkels der
unbelasteten Membran gleichmäßig verteilt sind. Die Pumpe ist
dazu ausgelegt, auf ein Faß montiert zu werden, und besitzt
einen Satz abgerundeter Füße, um eng an einen umlaufenden
Steg des Fasses anzuliegen. Die Pumpe ist mit einem Ansaug
rohr versehen, das in einen Spundstopfen mit einer exzentri
schen Öffnung eingepaßt ist, wobei die Öffnung das Ansaugrohr
ergreift und hält und wobei der Stopfen gedreht werden kann,
um die Pumpe eng gegen den Randsteg des Fasses anzulegen. Ein
in dem Gehäuse aufgenommenes Luftventil der Pumpe ist mit einer
U-Schalendichtung ausgerüstet. Die Spule des Luftventils der
Pumpe bewegt sich derart, daß ein Übergangsbereich zwischen
zwei Steuerabschnitten der Spule, d.h. zwischen einer geöffne
ten und einer geschlossenen Stellung, das offene Ende der U-
Schalendichtung kontaktiert, anstelle des geschlossenen En
des, wie es üblicherweise der Fall ist.
Claims (8)
1. Pumpe mit mindestens einer Membran, zum Einsatz auf ei
nem mit einem Randsteg und einer Öffnung versehenen Faß, ge
kennzeichnet durch
ein Gehäuse,
zumindest zwei von dem Gehäuse nach unten abstehenden Füßen (26) mit Abmessungen, um sicher mit dem Randsteg (26) zusam menzuwirken,
eine von dem Gehäuse nach unten herabhängenden Ansaugrohr (24) und
ein in eine Spundöffnung (16) im Faß einschraubbaren und mit einer ausmittigen Öffnungen (20) versehenen Spundstopfen (18), wobei die Öffnung (20) Mittel aufweist, um das Ansaug rohr (24) zu greifen und abzudichten, und die Pumpe durch Verdrehen des Spundstopfens sicher gegen den Randsteg so ge halten werden kann, daß die Füße fest gegen diesen Randsteg drücken.
ein Gehäuse,
zumindest zwei von dem Gehäuse nach unten abstehenden Füßen (26) mit Abmessungen, um sicher mit dem Randsteg (26) zusam menzuwirken,
eine von dem Gehäuse nach unten herabhängenden Ansaugrohr (24) und
ein in eine Spundöffnung (16) im Faß einschraubbaren und mit einer ausmittigen Öffnungen (20) versehenen Spundstopfen (18), wobei die Öffnung (20) Mittel aufweist, um das Ansaug rohr (24) zu greifen und abzudichten, und die Pumpe durch Verdrehen des Spundstopfens sicher gegen den Randsteg so ge halten werden kann, daß die Füße fest gegen diesen Randsteg drücken.
2. Membranpumpe, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Membran (54) im wesentlichen von koni
scher Gestalt ist und eine Vielzahl von konzentrischen Wellen
(56) aufweist, die auf jeder Seite der konischen Gestalt al
ternieren, wobei die Membran aus einem Material im wesentli
chen gleichförmiger Dicke hergestellt ist.
3. Pumpe, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
mit mindestens einem Rückschlagventil (28), dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückschlagventil (28) von außen zugänglich
ist.
4. Pumpe nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch:
- - einen ersten Kanal (30) im Gehäuse (38), der mit einem Ende zu einer Außenöffnung (52) führt,
- - einen in dem ersten Kanal (30) angeordneten Sitz (36),
- - einen zweiten Kanal (46), der den ersten Kanal (30) in der Mitte zwischen der Außenöffnung (52) und dem Sitz (36) schneidet,
- - einen am Ende des ersten Kanals (30) angeordneten entfern baren Einsatz (50),
- - eine in dem ersten Kanal (30) zwischen dem Einsatz (50) und dem Sitz (36) angeordnete Rückschlagkugel (40) und
- - Mittel zum Halten der Rückschlagkugel (40) in dem ersten Kanal (30), wobei der Sitz (36), die Rückschlagkugel (40) und die Rückhaltemittel aus dem ersten Kanal (30) durch die Außenöffnung entfernbar sind.
5. Pumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem ersten Kanal (30) eine Schulter oder ein Absatz vorgese
hen ist, auf der der Sitz (36) angeordnet ist.
6. Pumpe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kanal (30) im wesentlichen geradlinig verläuft.
7. Pumpe nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltemittel einen Käfig (48)
umfassen, der zwischen dem Einsatz (50) und dem Sitz (36) an
geordnet ist und einen Durchfluß zum zweiten Kanal (46) er
möglicht.
8. Pumpe, insbesondere wie in einem der Ansprüche 1 bis 7
beschrieben, mit einem Luftventil, gekennzeichnet durch:
- - ein Gehäuse (62) mit einem ersten und zweiten Ende,
- - eine in dem Gehäuse angeordnete hin- und herbewegbare Spule (80) mit Bereichen unterschiedlichen Durchmessers, z.B. einem ersten und einem zweiten Durchmesser (82; 84) und einem glat ten Übergangsbereich (86) zwischen den Bereichen unterschied lichen Durchmessers, wobei der erste Durchmesser größer ist als der zweite Durchmesser, und
- - eine U-Schalendichtung (88) in dem Gehäuse, wobei das U der Dichtung in Richtung des ersten Durchmessers weist, wenn der Übergangsbereich (86) in Kontakt mit der Dichtung tritt.
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