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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft allgemein eine Wegwerf-Pumpe aus Kunststoff und
insbesondere eine unaufwendige, vorzugsweise ausschließlich aus Kunststoff
hergestellte Wegwerf-Pumpenanordnuag zur
Entnahme von fließfähigen Materialien.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Viele
Pumpenanordnungen sind bekannt, durch welche Flüssigkeiten, insbesondere Flüssigseife
aus einem Reservoir entnommen werden kann. Die einfachsten dieser
bekannten Pumpen kann aus lediglich zwei Teilen bestehen, nämlich einem
kammerbildenden Körper
und einem Kolben. Sogar die einfachsten dieser Pumpen haben den
von dem Anmelder erkannten Nachteil, daß ihre Konstruktion es nicht
erlaubt, den Kolben von der Seite des Reservoirs her in die Kammer
einzusetzen, was vorteilhaft sein kann u.a. weil dadurch der kammerbildende
Körper
mit einer integrierten Abdeckung versehen werden kann, welche den
Kolben vor der Verwendung vor Verunreinigung schützt.
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Bekannte
Pumpenanordnungen haben den Nachteil, daß es schwierig ist, das Reservoir
und die Pumpe vor der Verwendung frei von Verunreinigungen zu halten.
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WO-A-9
412 791 offenbart eine Pumpe zur Entnahme von Flüssigkeit aus einem Reservoir.
Die Pumpe enthält
eine Kolbenkammer mit einer inneren zylindrischen Kammer und einer äußeren zylindrischen
Kammer. Die innere Kammer und die äußere Kammer sind koaxial zu
dem zu dem inneren Ende der äußeren Kammer
hin offenen, äußeren Ende
der inneren Kammer, wobei das innere Ende der inneren Kammer in
Flüssigkeitsverbindung
mit dem Reservoir steht. Ein Kolben ist in der Kolbenkammer aufgenommen
und darin nach innen und nach außen axial bewegbar. Der Kolben
ist im Querschnitt allgemein zylinderförmig und weist einen axial
verlaufenden, zentralen, hohlen Stiel auf welcher einen zentralen, an
einem inneren Ende geschlossenen Durchgang und einen Auslaß in der
Nähe eines äußeren Endes aufweist.
Eine innere, kreisförmige,
biegsame Scheibe erstreckt sich in der Nähe des inneren Endes radial
nach außen
von dem Stiel und liegt umfangsmäßig an der
Kammerwandung der inneren Kammer an. Eine äußere, kreisförmige, biegsame
Scheibe erstreckt sich radial nach außen von dem Stiel und liegt umfangsmäßig an der
Kammerwandung der äußeren Kammer
an. Eine kreisförmige
Dichtungsscheibe erstreckt sich radial nach außen von dem Stiel und liegt umfangsmäßig an der
Kammerwandung der äußeren Kammer
an. Ein Einlaß ist
an dem Stiel zwischen der äußeren, biegsamen
Scheibe und der Dichtungsscheibe vorgesehen und steht mit dem Durchgang
in Verbindung. Der Kolben ist beweglich in der Kolbenkammer aufgenommen,
so daß er
darin axial nach innen und nach außen hin- und herbeweglich ist,
wobei die innere, biegsame Scheibe sich in der inneren Kammer befindet
und die äußere, biegsame
Schiebe und die Dichtungsscheibe sich in der äußeren Kammer befinden. Die
innere, biegsame Scheibe verhindert im wesentlichen einen nach innen
gerichteten Flüssigkeitsstrom
in der inneren Kammer an der inneren, biegsamen Scheibe vorbei.
Die äußere, biegsame
Scheibe verhindert im wesentlichen einen nach innen gerichteten
Flüssigkeitsstrom
in der äußeren Kammer
an der äußeren, biegsamen
Scheibe vorbei. Die Dichtungsscheibe verhindert im wesentlichen
einen nach außen
gerichteten Flüssigkeitsstrom
in der äußeren Kammer
an der Dichtungsscheibe vorbei. Die innere, biegsame Scheibe ist
so elastisch verformbar, daß sie
von der Kammerwandung der inneren Kammer wegbewegbar ist und einen
nach außen gerichteten
Flüssigkeitsstrom
in der inneren Kammer an der inneren, biegsamen Scheibe vorbei erlaubt. Die äußere, biegsame
Scheibe ist so elastisch verformbar, daß sie von der Kammerwandung
der äußeren Kammer
wegbewegbar ist und einen nach außen gerichteten Flüssigkeitsstrom
in der äußeren Kammer
an der äußeren, biegsamen
Scheibe vorbei erlaubt. Der Durchmesser der inneren Kammer ist kleiner
als der Durchmesser der äußeren Kammer.
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DE-A-38
22 456 offenbart eine Flüssigkeitspumpe
mit einer Kolbenkammer mit einer inneren Kammer und einer äußeren Kammer,
wobei die innere Kammer und die äußere Kammer
koaxial sind und das äußere Ende
der inneren Kammer zu der inneren Ende der äußeren Kammer hin offen ist.
Das innere Ende steht in Flüssigkeitsverbindung
mit einem Flüssigkeitsreservoir.
Ein Kolben ist in der Kolbenkammer axial nach innen und außen beweglich
aufgenommen ist. Der Kolben weist einen axial verlaufenden, zentralen, hohlen
Stiel auf, welcher aus dem äußeren Ende
der Kolbenkammer herausragt. Der Stiel weist einen zentralen Durchgang,
welcher an einem Auslaß endet.
Der Kolben wirkt mit der Kolbenkammer zusammen, so dass eine nach
innen und außen
hin- und hergehende Bewegung des Kolbens in der Kolbenkammer Flüssigkeit
von dem inneren Ende durch die Kolbenkammer pumpt, wobei sie durch
den Durchgang in dem Stiel durchgeht und aus dem Auslaß herausströmt. Zum
Abdichten des Durchgangs ist ein Stopfen in dem Auslaß entfernbar
vorgesehen. Der Stopfen enthält
ein an der Kolbenkammer befestigtes Teil eines entfernbaren Abdeckteils.
Das entfernbare Abdeckteil ist an der Kolbenkammer durch ein Gewinde
befestigt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
diese Nachteile der bekannten Pumpen zumindest teilweise zu vermeiden,
sieht die vorliegende Erfindung eine Konstruktion vor, welche den Kolben
in einer abgedichteten verunreinigungsfreien Umgebung hält.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, eine einzigartige Konfiguration einer
unaufwendigen Wegwerf-Kolben für
eine Wegwerf-Pumpe zu schaffen, wobei die Pumpe durch Spritzgeißen als
einheitliches Teil vollständig
aus Kunststoff hergestellt sein und dennoch ein oder mehrere Einweg-Ventile
aufweisen kann.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, eine Wegwerf-Pumpenanordnung aus
Kunststoff zu schaffen, welche ausschließlich aus zwei einheitlichen
Kunststoffteilen besteht, ohne irgendwelche Metallteile.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, einen Kolben mit einem Schneidelement
zum Durchschneiden einer Membran zu versehen, um eine Verbindung
mit einem Flüssigkeitsreservoir
herzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung erzeugt eine unaufwendige, einfach zusammenbaubare
Wegwerf-Pumpe zur Entnahme von Flüssigkeiten aus einem Behälter, vorzugsweise
einem Wegwerf-Behälter.
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Die
Pumpe enthält
zwei Grundteile: einen kammerbildenden Körper und einen Kolben. Die Kammer
ist eine gestufte Kammer mit einer inneren zylinderförmigen Kammer,
welche einen anderen, vorzugsweise größeren Durchmesser als eine äußere zylinderförmige Kammer
hat.
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Der
Kolben ist gleitbeweglich in der Kammer aufnehmbar und enthält einen
Stiel. Zwei biegsame Glieder sind in einem axialen Abstand von einander an
dem Stiel angeordnet, wobei die biegsamen Glieder und die gestufte
Zylinderkonfiguration ein erstes Einweg-Ventil erzeugt, welches einen Flüssigkeitsstrom
nur nach außen
an den biegsamen Gliedern vorbei erlaubt. Ein Dichtungsglied ist
außerhalb
von den biegsamen Gliedern an dem Stiel vorgesehen, wobei das Dichtungsglied
mit der Kammer eine Dichtung bildet, um einen Strom nach außen an dem Dichtungsglied
vorbei zu verhindern. Von einem Einlaß an dem Kolben ist zwischen
dem äußeren, biegsamen
Glied und dem Dichtungsglied ein Kanal vorgesehen, um einen Flüssigkeitsstrom
zu einem Auslaß außerhalb
von den Dichtungsmitteln zu erlauben. Durch eine Bewegung des Kolbens
nach außen
und nach innen wird Flüssigkeit
aus dem Behälter
abgesaugt. Zunächst
wird Flüssigkeit
aus dem Reservoir an den biegsamen Gliedern vorbei und in die Kammer
gesaugt. Da die biegsamen Glieder das Zurückströmen der Flüssigkeit in das Reservoir verhindern und
weiterhin so gebogen sind, daß Flüssigkeit
bei einer anschließenden
Bewegung des Kolbens nach außen
daran vorbei strömen
kann, wird Flüssigkeit aus
der Kammer durch den Kanal herausgepumpt.
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Nach
Absaugen der in dem Behälter
vorhandenen Flüssigkeiten
kann der Behälter
ausgewechselt werden, vorzugsweise zusammen mit einer neuen, angebrachten
Pumpenanordnung. Vorzugsweise ist sowohl der Behälter als auch das kammerbildende Element
vollständig
aus Kunststoff hergestellt, um eine einfache Wiederverwertung der
Kunststoffteile zu ermöglichen.
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Sowohl
der Kolben als auch der kammerbildende Körper ist mit einer einmaligen
Kombination von Merkmalen versehen, welche es erlaubt, sie als einheitliches
Teil aus Kunststoff durch Spritzgießen herzustellen.
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Der
kammerbildende Körper
kann als einstückiges
einheitliches Kunststoffteil ausgebildet sein mit einer einstückigen aber
zerbrechlichen Abdeckung, welche dessen äußeren Öffnung schließt und abdichtet.
Durch Abdichten der inneren Öffnung
der Kammer kann der Kolben in einer gegen Verunreinigungen abgedichteten
Umgebung gehalten werden. In den Fällen, in welchen die innere Öffnung der Kammer
von einem mit zu pumpenden Material versehenen Reservoir durch eine
dünne Membran
abgedichtet und/oder getrennt sein kann, kann der Kolben mit einem
Schneidelement versehen sein, um die Membran bei der ersten Einwärtsbewegung
des Kolbens zu durchschneiden.
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Die
Verwendung einer Konfiguration mit einer inneren Kammer mit einem
Durchmesser größer als
der Durchmesser der äußeren Kammer
und mit einer einstückigen
Abdeckung, welche die äußere Kammer
schließt,
welche verglichen zu der äußeren Kammer
einen verminderten Durchmesser hat, vereinfacht die Herstellung
durch Spritzgießen.
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Die
erfindungsgemäße Flüssigkeitspumpe kann
eine Pumpe zur Entnahme von Flüssigkeit
aus einem Behälter
sein, enthaltend:
- ein kolbenkammerbildendes Element mit
einem inneren Ende und einem äußeren Ende,
wobei das kolbenkammerbildende Element eine innere Kammer und eine äußere Kammer
aufweist,
- wobei der Durchmesser der inneren Kammer anders, vorzugsweise
größer, als
der Durchmesser der äußeren Kammer
ist,
- wobei die innere Kammer und die äußere Kammer koaxial sind und
das äußere Ende
der inneren Kammer zu der inneren Ende der äußeren Kammer hin offen ist,
- wobei das innere Ende der inneren Kammer in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Reservoir steht,
- wobei ein kolbenbildendes Element in dem kolbenkammerbildenden
Element axial nach innen und außen
beweglich aufgenommen ist,
- wobei das besagte kolbenbildende Element einen axial verlaufenden,
zentralen, hohlen Stiel aufweist, welcher einen zentralen, an einem
inneren Ende geschlossenen Durchgang und einen Auslaß in der Nähe eines äußeren Endes
aufweist,
- eine innere, biegsame Scheibe an dem Stiel, welche sich in der
Nähe des
inneren Endes radial nach außen
von dem Stiel erstreckt, um umfangsmäßig an der Kammerwandung der
inneren Kammer anzugrenzen,
- eine äußere, biegsame
Scheibe an dem Stiel, welche nach außen in einem axialen Abstand
von der inneren, biegsamen Scheibe vorgesehen ist und sich radial
nach außen
von dem Stiel erstreckt, um umfangsmäßig an der inneren Wandung
der äußeren Kammer
anzugrenzen,
- eine Dichtungsscheibe an dem Stiel, welche nach außen in einem
axialen Abstand von der äußeren, biegsamen
Scheibe vorgesehen ist und sich radial nach außen von dem Stiel erstreckt,
um umfangsmäßig an der
Kammerwandung der äußeren Kammer
anzugrenzen,
- einen zwischen der äußeren, biegsamen
Scheibe und der Dichtungsscheibe am Stiel vorgesehenen Einlaß, welcher
mit dem Durchgang in Verbindung steht,
- wobei das kolbenbildende Element beweglich in dem kolbenkammerbildenden
Element aufgenommen ist, so daß es
darin axial nach innen und nach außen hin- und herbeweglich ist
und die innere, biegsame Scheibe sich in der inneren Kammer befindet
und die äußere, biegsame
Schiebe und die Dichtungsscheibe sich in der äußeren Kammer befinden,
- wobei die innere, biegsame Scheibe einen nach innen gerichteten
Flüssigkeitsstrom
in der inneren Kammer an der inneren, biegsamen Scheibe vorbei im
wesentlichen verhindert,
- wobei die äußere, biegsame
Scheibe einen nach innen gerichteten Flüssigkeitsstrom in der äußeren Kammer
an der äußeren, biegsamen
Scheibe vorbei im wesentlichen verhindert,
- wobei die Dichtungsscheibe einen nach außen gerichteten Flüssigkeitsstrom
in der äußeren Kammer an
der Dichtungsscheibe vorbei im wesentlichen verhindert,
- wobei die innere, biegsame Scheibe so elastisch verformbar ist,
daß sie
von der Kammerwandung der inneren Kammer wegbewegbar ist und einen
nach außen
gerichteten Flüssigkeitsstrom
in der inneren Kammer an der inneren, biegsamen Scheibe vorbei erlaubt,
- wobei die äußere, biegsame
Scheibe so elastisch verformbar ist, daß sie von der Kammerwandung
der äußeren Kammer
wegbewegbar ist und einen nach außen gerichteten Flüssigkeitsstrom
in der äußeren Kammer
an der äußeren, biegsamen
Scheibe vorbei erlaubt.
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Die
vorliegende Erfindung sieht eine Pumpe vor, welche ein entfernbares
Abdeckteil enthält,
welches das äußere Ende
der äußeren Kammer
schließt und
vorzugsweise einen Teil des kolbenkammerbildenden Elements bildet.
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Weiterhin
sieht die vorliegende Erfindung eine Pumpe vor, bei welcher ein
Schneidelement zum Durchschneiden einer das innere Ende der inneren
Kammer abdichtenden Membran an dem kolbenbildenden Element vorgesehen
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Flüssigkeitsspenders,
wobei der Kolben sich in einer vollständig ausgezogenen Stellung befindet.
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2 ist
eine Seitenansicht des Spenders von 1, teilweise
in Querschnitt, wobei der Kolben sich jedoch in einer vollständig zurückgezogenen Stellung
befindet.
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3 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Flüssigkeitsspenders,
wobei der Kolben sich in einer vollständig ausgezogenen Stellung befindet.
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4 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Flüssigkeitsspenders,
wobei der Kolben sich in einer vollständig ausgezogenen Stellung
befindet.
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5 ist
eine Seitenansicht des Spenders von 4, teilweise
in Querschnitt, wobei der Kolben sich jedoch in einer vollständig zurückgezogenen Stellung
befindet.
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6 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
eines Flüssigkeitsspenders
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, wobei der Kolben sich in einer vollständig zurückgezogenen
Stellung befindet und mit einer vorgesehenen Schließkappe.
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7 ist
eine längs
der Linie 7–7' geschnittene Seitenansicht
der 6.
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NÄHERE BESCHREIBUNG
DER ZEICHUNGEN
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Die
Ausführungsbeispiele
der 1-5 gehören zum Stand der Technik und
sind für
das Verständnis
der Erfindung aufgeführt.
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Zunächst werden 1 und 2 betrachtet,
welche eine allgemein mit 10 bezeichnete Pumpenanordnung
zeigen. Die Pumpenanordnung 10 enthält zwei Teile, nämlich einen
kolbenkammerbildenden Körper 12 und
einen Kolben 16. Eine separate entfernbare Abdeckung 142 ist
in einem mit der Pumpenanordnung verbundenen Zustand gezeigt.
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Der
Körper 12 weist
eine gestufte Kammer auf, welche eine zylinderförmige innere Kammer 204 und
eine zylinderförmige äußere Kammer 202 enthält. Der
Kolben 16 ist in der Kammer axial gleitbeweglich angeordnet
und kann nach innen und nach außen
durch ein offenes Ende 22 der Kammer hin- und herbewegt
werden. Der Körper 12 ist
an einem Gewindekragen 34 eines nur teilweise sichtbaren Kunststoff-Flüssigkeitsreservoirs 26 befestigt.
Wenn die Pumpenanordnung 10 mit dem Behälter 26 verbunden
ist, kann Flüssigkeit
durch eine hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 16 aus
dem Reservoir 26 durch den Kolben 16 herausgepumpt
werden.
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Der
Körper 12 hat
einen allgemein zylinderförmigen
Querschnitt und ist symmetrisch um seine Mittelachse. Der Körper 12 hat
ein die äußere Kammer 202 bildendes, äußeres zylinderförmiges Teil 41 und
ein die innere zylinderförmige
Kammer bildendes, inneres zylinderförmiges Teil 43 mit
einer radial verlaufenden Schulter 206 dazwischen. Die
innere Kammer 204 hat einen Durchmesser, welcher größer als
der Durchmesser der äußeren zylinderförmigen Kammer 202 ist.
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Jede
Kammer hat eine zylinderförmige
Kammerwandung, ein inneres Ende und ein äußeres Ende. Die äußere Kammer 202 und
die innere Kammer 204 sind koaxial in dem Sinne, daß sie um
die gleiche Mittelachse angeordnet sind. Die äußere und die innere Kammer
sind axial nebeneinander angeordnet, wobei das äußere Ende der inneren Kammer
zu dem inneren Ende der äußeren Kammer
hin offen ist. Die ringförmige
Schulter 206 schließt
das innere Ende der äußeren Kammer 202 um
das äußere Ende
der inneren Kammer.
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Durch
ein an einem äußeren, zylinderförmigen Teil 40 vorgesehenes
Innengewinde 130, welches in dem Gewindekragen 34 eines
Behälters 26 eingreift,
ist der Körper 12 an
dem Behälter 26 befestigt,
welcher ein faltbarer oder nicht faltbarer Behälter sein kann. Die Kammer 202 und 204 befinden
sich innerhalb der zylinderförmigen
Teile 41 und 43 mit einer ringförmigen Wandung 208,
welche das äußere zylinderförmige Teil 40 mit
dem inneren zylinderförmigen
Teil 41 verbindet. Die Wandung 208 ist mit Umfangsnuten 210 versehen,
in welchen eine entfernbare Abdeckung 142 in einem Schnappsitz
aufgenommen werden kann, welcher dort herum eine ringförmige Dichtung
bildet.
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Der
Kolben 16 hat einen allgemein zylinderförmigen Querschnitt und kann
in der Kammer gleitbeweglich aufgenommen werden. Der Kolben 16 ist ein
einheitliches Element und ist vollständig aus Kunststoff hergestellt,
vorzugsweise durch Spritzgießen.
Der Kolben 16 hat einen zentralen, hohlen Stiel 46,
welcher sich um die Längsmittelachse
des Kolbens 16 erstreckt.
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Der
Stiel 46 hat eine innere, zylinderförmige Verlängerung 214, welche
an ihrem inneren Ende eine ringförmige,
innere, biegsame Scheibe 216 trägt. Die innere Verlängerung 214 und
die innere, biegsame Scheibe sind in der inneren Kammer 204 aufnehmbar.
Die innere, biegsame Scheibe 216 ist ringförmig und
erstreckt sich radial nach außen
von der Stielverlängerung 214 und
hat ein elastisch verformbares Randteil, welches mit seinem Umfang
an der Kammerwandung der inneren Kammer anliegt.
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Eine
kreisförmige, äußere, biegsame
Scheibe 48 befindet sich an dem Stiel 46 und erstreckt
sich radial davon innerhalb der äußeren Kammer 202.
Die äußere, biegsame
Scheibe 48 ist ringförmig
und erstreckt sich radial nach außen von dem Stiel 46 und hat
ein elastisch verformbares Randteil, welches mit seinem Umfang an
der Kammerwandung der äußeren Kammer 202 anliegt.
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Eine
ringförmige
Dichtungsscheibe 50 ist an dem Stiel 46 vorgesehen
und befindet sich in axialem Abstand außerhalb von der biegsamen Scheibe 48. Die
Dichtungsscheibe 50 erstreckt sich radial nach außen von
dem Stiel 46 und liegt mit ihrem Umfang an der Kammerwandung
der äußeren Kammer 202 an,
vorzugsweise so, daß dazwischen
eine im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Dichtung
gebildet wird. Die Dichtungsscheibe 50 ist ausreichend steif,
so daß sie
nicht deformiert wird, wobei eine im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Dichtung mit
der Kammerwandung erzeugt wird, wenn der Kolben 16 nach
innen und nach außen
in der Kammer bewegt wird.
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Der
Kolbenstiel 46 hat einen zentralen, hohlen Durchgang 52,
welcher sich längs
der Achse des Kolbens 16 von einem inneren Ende, welches
sich in dem Stiel 46 zwischen der biegsamen Scheibe 48 und
der Dichtungsscheibe 50 befindet, zu einem Auslaß 54 an
dem äußeren Ende
des Kolbens 16 erstreckt. Ein Kanal 56 erstreckt
sich von Einlaßöffnungen 58,
welche an beiden Seiten des Stiels 46 zwischen der biegsamen
Scheibe 48 und der Dichtungsscheibe 50 vorgesehen
sind, radial nach innen durch den Kolben 16 und stehen
mit dem zentralen Durchgang 52 in Verbindung. Der Kanal 56 und
der zentrale Durchgang 52 erlauben eine Flüssigkeitsverbindung
durch den Kolben 16 an der Dichtungsscheibe 50 vorbei
zwischen den Einlaßöffnungen 58 und
dem Auslaß 54.
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Wie
aus 2 und 3 am besten ersichtlich, ist
ein äußerer, ringförmiger Anlageflansch 62 an dem äußeren Ende
des Stiels 46 vorgesehen und erstreckt sich radial nach
außen
von dem Auslaß 54. Eine
(nicht gezeigte) Betätigungsanordnung
kann an dem Flansch 62 angreifen, um den Kolben 16 nach innen
und nach außen
in dem Körper 12 zu
bewegen.
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Der
Stiel 46 erstreckt sich nach außen als ein relativ schmales
Rohr 138, welches zur Entnahme von Flüssigkeit geeignet ist.
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An
dem offenen Ende 22 der äußeren Kammer 202 ist
der Körper 12 mit
einem ringförmigen Rand 140 versehen,
welcher sich etwas radial nach innen von den zylinderförmigen Wandungen
der Kammer erstreckt und eine axial nach innen gerichtete Schulter
aufweist. Dieser ringförmige
Rand 140 dient als Anlage, gegen welche die Dichtungsscheibe 50 anliegt,
um eine nach außen
gerichtete Bewegung des Kolbens 16 zu begrenzen.
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Die
innere, biegsame Scheibe 216 wirkt mit der inneren Kammer 204 in
der gleichen Weise zusammen wie die äußere, biegsame Scheibe 48 mit der äußeren Kammer 202.
Jede davon verhindert im wesentlichen einen Flüssigkeitsstrom in der zugehörigen Kammer
an der biegsamen Scheibe vorbei in einer Richtung nach innen. Jede
davon erlaubt einen Flüssigkeitsstrom
in der zugehörigen
Kammer an der biegsamen Scheibe vorbei in einer Richtung nach außen durch
elastisches Wegbewegen von der zugehörigen Kammerwandung.
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Die
innere, biegsame Scheibe 216 erzeugt zusammen mit der gestuften,
zwei Durchmesser aufweisenden Zylinderkonfiguration der Kammer 18 eine
innere Einweg-Ventil-Struktur.
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Die
Arbeitsweise der Pumpenanordnung 10 wird nun anhand von 1 beschrieben,
wobei 1 den Kolben 16 in einer vollständig ausgezogenen, äußeren Stellung
und 2 den Kolben 16 in einer vollständig zurückgezogenen,
inneren Stellung zeigen. Zwischen diesen beiden Stellungen wird
der Kolben 16 beim Pumpen hin- und herbewegt. Wie dem Fachmann
bekannt ist, verändert
sich das Flüssigkeitsvolumen 218 in
der Kammer zwischen der inneren, biegsamen Scheibe 216 und
der äußeren biegsamen
Scheibe 48, wenn der Kolben 16 axial bewegt wird.
In 1 ist dieses Volumen 218 am kleinsten,
da sich die innere, biegsame Scheibe 216 axial am weitesten
nach außen
in der inneren Kammer 204 mit dem größten Durchmesser befindet.
In 2 ist dieses Volumen 218 am größten, da
sich die innere, biegsame Scheibe 216 axial am weitesten nach
innen in der inneren Kammer 204 befindet.
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Durch
eine Bewegung des Kolbens 16 nach innen von der ausgezogenen
Stellung in 1 zu der zurückgezogenen Stellung in 2 wird
das Volumen der Flüssigkeit
zwischen den beiden biegsamen Scheiben größer, wobei die Flüssigkeit
dazwischen unter verminderten Druck gesetzt wird, indem die äußere, biegsame
Scheibe 48 als Einweg-Ventil
wirkt und einen Flüssigkeitsstrom
in der äußeren Kammer 204 nach
innen daran vorbei verhindert. Durch diesen verminderten Druck biegt
sich die innere, biegsame Scheibe 216 radial nach innen,
wobei Flüssigkeit in
der inneren Kammer 202 nach außen daran vorbei fließen kann.
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Durch
eine Bewegung des Kolbens 16 nach außen von der zurückgezogenen
Stellung in 2 zu der ausgezogenen Stellung
in 1 wird das Volumen 218 der Flüssigkeit
zwischen den beiden biegsamen Scheiben kleiner, wobei die so eingefangene Flüssigkeit
unter verminderten Druck gesetzt wird, indem die innere, biegsame
Scheibe 216 als Einweg-Ventil wirkt und einen Flüssigkeitsstrom
in der inneren Kammer 204 nach innen daran vorbei verhindert.
Aufgrund dieses erhöhten
Drucks wird die äußere, biegsame
Scheibe 48 radial nach innen ausgelenkt, wodurch Flüssigkeit
nach außen
daran vorbei in der äußeren Kammer 202 fließen kann,
und anschließend
durch Einlässe 58,
Kanal 56 und Durchgang 52 aus Auslässen 54 heraus.
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Wie
aus 1 ersichtlich, liegt der ringförmige Rand 140 an
der Dichtungsscheibe 50 an und begrenzt eine vollständige nach
außen
gerichtete Bewegung des Kolbens 16 beim normalen Pumpbetrieb. Das
Anliegen der inneren, biegsamen Scheibe 216 an der ringförmigen Schulter 206 kann
ebenfalls eine vollständige
nach außen
gerichtete Bewegung des Kolbens 16 beim normalen Pumpbetrieb
begrenzen.
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Jede
der biegsamen Scheiben 48 und 216 verhindert im
wesentlichen einen Strom nach innen daran vorbei. Jede ist als dünne, elastische
Scheibe ausgebildet, welche nach außen gebogen ist, wenn sie sich
radial von dem Stiel erstreckt. Jede hat ein elastisch verformbares
Randteil in der Nähe
der Kammerwandung. Wenn sie nicht verformt ist, liegt jede biegsame
Scheibe an der Kammerwandung an und bildet eine im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Dichtung.
Wenn sie durch Wegbiegen des Randteils von der Wandung verformt
wird, kann Flüssigkeit
nach außen
an der Scheibe vorbei strömen. Jede
Scheibe wird dann verformt, wenn der Differenzdruck an der Scheibe,
d.h. die Differenz zwischen dem Druck an der Innenseite und dem
Druck an der Außenseite
größer als
ein maximaler Differenzdruck ist, welchem die Scheibe ohne Auslenkung
standhalten kann. Wenn der Differenzdruck größer als dieser maximale Differenzdruck
ist, verformt sich die Scheibe und Flüssigkeit strömt daran vorbei.
Wenn der Differenzdruck unter diesen maximalen Differenzdruck absinkt,
kehrt die Scheibe in ihre ursprüngliche
Form zurück,
wobei im wesentlichen eine Dichtung mit der Kammerwandung entsteht.
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In 1 und 2 ist
eine von einer Mehrzahl von Rippen 66 dargestellt, welche
an der inneren Verlängerung 214 vorgesehen
sind und gleitbeweglich an der Kammerwandung der äußeren Kammer 202 anliegen,
so daß sie
das Zentrieren und das axiale Fluchten des Kolbens 16 in
den Kammern 202 und 204 unterstützen. Solche
Rippen 66 sind nicht notwendig, jedoch vorteilhaft. Die
Rippen 66 sind als axial sich erstreckende, radiale Flansche
dargestellt. Es können
jedoch viele andere Formen von solchen Positionierungsgliedern vorgesehen
sein, beispielsweise als Scheibe ähnlich der Scheibe 50,
jedoch mit durchgehenden Öffnungen
oder Diskontinuitäten
darin.
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Der
Kolben 16 ist in den Kammern von oben einsetzbar, wie in 1 und 2 ersichtlich
ist. Um das Einsetzen des Kolbens 16 in dieser Weise zu
ermöglichen,
hat der Anlageflansch 62 einen kleineren Durchmesser als
der Durchmesser des offenen Endes 22 der äußeren Kammer 202.
Das Herausziehen des Kolbens 16 aus den Kammern in einer
Richtung nach unten außen
wird durch das Anliegen der inneren, biegsamen Scheibe 216 an
der ringförmigen Schulter 206 verhindert.
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Vorzugsweise,
jedoch nicht notwendigerweise ist ein Mechanismus vorgesehen, welcher
das Herausziehen des Kolbens 16 aus den Kammern bei normaler
Verwendung bei einer Bewegung nach oben innen verhindert. Ein Anschlagflansch 51 ist
an dem Kolben 16 vorgesehen und kommt an dem offenen Ende 22 der äußeren Kammer 202 zur
Anlage, um eine weitere Bewegung nach oben innen anzuhalten. Der
Anschlagflansch 51 ist ausreichend elastisch, um sich beim
Einsetzen nach innen zu biegen, so daß er bei einer Bewegung nach
unten beim ersten Einsetzen durch das offene Ende 22 gelangt.
Viele andere Konfigurationen von Anschlagmittel können verwendet
werden.
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Beim
Betrieb der Pumpenanordnung in 1 und 2 wird
Flüssigkeit
aus dem Behälter 26 und
in die Kammer bei einem nach innen gerichtete Zurückbewegung
des Kolbens 16 gepumpt, d.h. beim Bewegen des Kolbens 16 von
der Position in 1 zu der Position in 2,
und Flüssigkeit
wird aus den Kammern herausgeholt und verläßt den Auslaß 54 bei
einer nach außen
gerichteten, herausziehenden Bewegung des Kolbens 16, d.h.
beim Bewegen von der Position in 2 zu der
Position in 1. Eine wiederholte Bewegung
des Kolbens 16 führt
zum Herausholen von Flüssigkeit
aus dem Behälter
und zum Pumpen von Flüssigkeit
aus dem Auslaß 54 heraus,
weil die innere Kammer 204 und die äußere Kammer 202 verschiedene
Durchmesser haben.
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In
der Betrachtung der 1, wenn der Kolben 16 nach
innen (wie gezeigt nach oben) bewegt wird, wird Flüssigkeit
an der inneren, biegsamen Scheibe 216 vorbei strömen und
gelangt zwischen der inneren, biegsamen Scheibe 216 und
der äußeren, biegsamen
Schiebe 48. In der Betrachtung der 2, wenn
der Kolben 16 nach außen
(wie gezeigt nach unten) bewegt wird, wird die zwischen den Scheiben 216 und 48 befindliche
Flüssigkeit
nach außen
an der äußeren, biegsamen
Scheibe 48 vorbei gedrückt
und strömt
heraus durch die Einlässe 58 und
den Durchgang 52.
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Nun
wird 3 betrachtet, welche eine Pumpenanordnung zeigt,
welche eine Kammer und einen Kolben aufweist, welche denen in 1 und 2 ähnlich sind
und einige zusätzliche
Merkmale aufweisen.
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Zum
ersten ist in 1 und 2 der kammerbildende
Körper 12 Teil
einer Struktur, welche an die Spitze einer mit Gewinde versehenen Öffnung zu einem
Behälter
aufschraubbar ist. Im Gegensatz dazu ist in 3 der kammerbildende
Körper 12 mittels
eines radialen Flansches 400 durch Schweißen an einer
dünnen
Wandung 402 anbringbar, welche vorzugsweise aus Kunststoff
besteht und für
einen Behälter
wie einen Kunststoffbehälter
vorgesehen ist. Dieser Flansch 400 ist an dem inneren Ende
der die innere Kammer 204 bildenden Seitenwandung 401 vorgesehen.
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Die
Wandung 402 kann mit einer Öffnung versehen sein, welche
mit dem inneren Ende der inneren Kammer 204 zusammenfällt, wie
durch punktierte Linien 404 dargestellt. Wie gezeigt umschließt die Wandung 402 jedoch
vorzugsweise abdichtend das innere Ende der inneren Kammer 204 und
hat eine dünne,
schneidbare oder zerbrechliche Membran. Um zum Zeitpunkt der ersten
Verwendung der Pumpenanordnung 10 ein Loch in der Wandung 402 zu
schneiden oder die Wandung in anderer Weise zu durchbrechen, ist
der Kolben 16 hinter der inneren, biegsamen Scheibe 216 mit
einem Schneidelement 406 versehen.
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Das
Schneidelement 406 ist gezeigt als ein separates Kunststoffteil,
welches sicher an dem inneren Ende des Kolbens 16 anliegt
und durch ein äußeres, zylinderförmiges Teil 407 des
Schneidelements in einem Reibsitz innerhalb des zylinderförmigen,
inneren Endes des Kolbens 16 aufgenommen ist. Das Schneidelement 406 hat
scharfe Spitzen, welche während
der ersten Bewegung des Kolbens nach innen an der Wandung 402 zur
Anlage kommen und diese durchschneiden, um das Pumpen von Flüssigkeit
aus dem Behälter
heraus zu erlauben. Das Schneidelement ist als von dem Kolben 16 separates Element
gezeigt und dies kann vorteilhaft sein, um das Schneidelement aus
einem Material herzustellen, welches ausreichend scharfe und feste
Spitzen hat, um die Wandung 402 zu durchschneiden. Beispielsweise
kann der Kolben 16 vorzugsweise einen mehr elastischen
Kunststoff enthalten, um das Bilden von Dichtungen mit den Kammern
zu unterstützen, wie
beispielsweise Polyethylen mit niedriger Dichte, während das
Schneidelement einen steiferen, spröderen Kunststoffenthalten kann,
wie beispielsweise Polyethylen mit hoher Dichte. Das Schneidelement kann
jedoch einstückig
mit dem Kolben 16 ausgebildet sein und aus demselben Material
bestehen.
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Zum
zweiten ist in 3 der kammerbildende Körper 12 mit
einer Kappe 410 versehen, welche sich von dem äußeren Ende
der äußeren Kammer 202 erstreckt
und den Stiel 46 des Kolbens 16 vollständig umgibt.
Die Kappe 410 hat eine ringförmige Nut 412 um ihre
Seitenwandung 412, um die Seitenwandung mit einer schwachen
Stelle zu versehen, so daß die
Kappe 410, während
sie die äußere Kammer 202 abdichtend
schließt,
zerbrechlich ist und bei der Verwendung und zum Greifen des Kolbens
abgebrochen werden kann. Damit zeigt 3 ein einheitliches
Kunststoffteil, welches den kammerbildenden Körper 12 enthält, welcher
gegen einen Behälter
abgedichtet sein kann, um den Kolben 16 darin zu halten,
vorzugsweise in einem gegen Verunreinigung abgedichteten Zustand.
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Obwohl
die Kappe 410 als einstückig
mit der kammerbildenden Körper 12 ausgebildet
und zerbrechlich gezeigt ist, kann die Kappe als separates, entfernbares
Teil ausgebildet sein, beispielsweise ähnlich wie in 1.
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Die
Pumpenanordnung mit einem Behälter wie
in 3 ist für
Flüssigkeiten
aller Art verwendbar, sie ist jedoch dann besonders gut anwendbar,
wenn eine abgedichtete und sterile Bedingung erforderlich ist, wie
für Lebensmittel
wie Ketchup, Senf, Milch und ähnliche
Produkte, und Medikamente und andere Produkte wie Seife und ähnliche
Produkte, deren Haltbarkeit durch Luftkontakt verringert wird.
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Zum
dritten ist in 3 die Dichtungsscheibe 50 mit
einer bevorzugten Konfiguration gezeigt. In allen Ausführungsbeispielen
dient die Dichtungsscheibe 50 zur Verhinderung einer nach
außen
gerichteten Flüssigkeitsströmung in
der äußeren Kammer
an der Dichtungsscheibe 50 vorbei. Damit dient die Dichtungsscheibe 50 zum
Schließen
des äußeren Endes der äußeren Kammer 202,
so daß eine
in die äußere Kammer 202 an
der biegsamen Scheibe 48 vorbei strömende Flüssigkeit aus den Einlässen 58 und
dem Durchgang 52 strömen
wird, welcher mit Atmosphäre verbunden
ist. In 3 hat die Dichtungsscheibe 50 eine
Konfiguration, welche im wesentlichen die gleiche wie die der biegsamen
Scheibe 48 ist, wobei jedoch die Dichtungsscheibe 50 einen
sich nach innen erstreckenden, konischen Flansch an dem Kolben 16 aufweist.
Da die Einlässe 58 und
der Durchgang 52 den Raum zwischen der Dichtungsscheibe 50 und der
biegsamen Scheibe 48 gegen Atmosphäre lüftet, treten keine praktische
Probleme auf, da keine Druckdifferenzen an der Dichtungsscheibe 50 auftreten,
welche es erlauben würden,
daß Luft
nach innen an der Dichtungsscheibe 50 vorbei strömt.
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Es
ist vorteilhaft die Dichtungsscheibe mit einer konischen, mehr elastischen
Konfiguration zu versehen, um eine Herstellung mit kleinen Toleranzen
zu erleichtern, welche für
eine gute Abdichtung zwischen der äußeren Kammer und der Dichtungsscheibe 50 aufgrund
der erhöhten
Elastizität
der Dichtungsscheibe 50 erforderlich sind. der Schulter 241 an
der äußeren Kammer
zusammenwirkt, um eine nach außen
(nach unten) gerichtete Bewegung des Kolbens in einer bevorzugten
Stellung zu begrenzen, wie in 4 gezeigt,
so daß die
Dichtungsschiebe 216 nicht abdichtend an der Schulter 206 anliegt.
Durch das Vorsehen einer Öffnung 144 an
der Kappe 140 kann in dieser in 4 gezeigten
Stellung, durch Aufbringen eines geeigneten Unterdrucks an der Öffnung 144,
Gas oder Flüssigkeit
aus dem Behälter
an den beiden biegsamen Scheiben 216 und 48 vorbei
und aus den Einlässen 58 und
der Düse 54 zu
der Öffnung 144 abgesaugt
werden, was zum Entfernen von Luft aus dem Behälter vorteilhaft sein kann.
Durch geeignete Wahl von Unterdrücken kann
Luft entfernt werden, wobei der Unterdruck jedoch so klein gewählt werden
kann, daß eine
Flüssigkeit
mit größerer Viskosität nicht
an den biegsamen Scheiben 216 und 48 vorbei gedrückt wird.
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Der
Flansch 141 ist an der Innenfläche vorzugsweise etwas abgeschrägt, um bei
dem ersten Einsatz die durch Kraft verursachte Bewegung der Anschlagscheibe 53 daran
vorbei zu unterstützen. Der
Flansch 141 befindet sich in einem ausreichenden axialen
Abstand von der biegsamen Scheibe 48, um die biegsame Scheibe
zu erlauben, Gas/Flüssigkeit
daran vorbei zulassen.
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5,
welche mit 4 übereinstimmt, jedoch den Kolben
in einer vollständig
zurückgezogenen
Stellung zeigt, zeigt die Begrenzung der nach innen gerichteten
Bewegung durch die an dem schulterbildenden Flansch 141 anliegende
Dichtungsscheibe 50. Es sei bemerkt, daß sowohl die Dichtungsscheibe 50 als
auch die Anschlagscheibe 53 die Funktionen des Abdichtens
und des Anhaltens übernehmen
können.
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Die Öffnung 144 muß nicht
in der Kappe 410 vorgesehen sein, wenn es bevorzugt wird,
den Kolben unter abgedichteten und/oder sterilen Bedingungen zu
halten. Wenn gewünscht,
kann ein entfernbarer Schließstopfen
für die Öffnung 144 oder,
alternativ dazu, ein Einweg-Ventil in der Öffnung 144 vorgesehen
sein.
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Nun
werden 6 und 7 betrachtet, welche ein Ausführungsbeispiel
eines Spenders nach der vorliegenden Erfindung zeigen. Die Pumpe in 6 stimmt
mit der in 4 und 5 gezeigten Pumpe überein,
bis auf das Vorhandensein einer modifizierten Kappe 410,
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Zum
vierten ist in 3 ein anderer Mechanismus zum
Anhalten der Bewegung des Kolbens nach innen oben vorgesehen. Während die
nach innen gerichtete Bewegung in 1 und 2 durch den
Anschlagflansch 51 angehalten wurde, ist in 3 ein
radial verlaufender, ringförmiger,
schulterbildender Flansch 141 an der Innenwandung 41 der äußeren Kammer 202 vorgesehen,
an welchem die Dichtungsscheibe 50 anliegt, um die nach
innen gerichtete Bewegung des Kolbens bei normalen Betriebsbedingungen
anzuhalten. Der schulterbildende Flansch 141 ist so groß gewählt, daß der Anschlagflansch 51 sich
beim ersten Einsetzen des Kolbens 16 in die Kammer daran
vorbei biegen kann.
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Das
Ausführungsbeispiel
in 3 kann so modifiziert werden, daß eine Öffnung durch
die Wandung 402 vorgesehen ist und das Schneidelement 406 weggelassen
werden kann. Mit einem solchen Gerät wird der Kolben 16 beim
Ausbringen eines inneren Drucks in dem Behälter durch den Druck nach außen gedrückt, wobei
die Dichtungsscheibe 216 in eine Dichtungsposition mit
der Schulter 206 gedrückt wird.
Dies kann dann vorteilhaft sein, wenn ein Behälter bei einem Füllvorgang
mit eingesetzer Pumpenanordnung durch eine andere Öffnung gefüllt und
unter Druck gesetzt werden soll. Weiterhin wird, wenn in dem Behälter ein Überdruck
aufrechterhalten wird, sich die Pumpe hin- und herbewegen ohne das
Vorhandensein einer Feder. Beispielsweise können manuelle Kräfte aufgebracht
werden, um den in 3 dargestellten Kolben 16 nach
innen (nach oben) gegen den Druck in dem Behälter zu bewegen, und der Druck
in dem Behälter
wird den Kolben bei einer Zurückbewegung
zu der in 3 gezeigten, abgedichteten Position
nach außen
drücken.
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Nun
werden 4 und 5 betrachtet, welche ein drittes
Ausführungsbeispiel
eines Spenders zeigen. In 4 und 5 werden
die gleichen Bezugszeichen verwendet, um ähnliche Teile wie in den anderen
Figuren zu bezeichnen. 4 und 5 zeigen
die gleiche Pumpenanordnung. 4 zeigt
eine vollständig
ausgezogene Stellung. 5 zeigt eine vollständig zurückgezogene
Stellung.
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Das
Ausführungsbeispiel
in 4 und 5 ist ähnlich 3. Ein bedeutender
Unterschied liegt darin, daß eine
Anschlagscheibe 53 an dem Kolben 16 angebracht
ist, welche mit welche einen Stopfen 420 trägt, welche
in dem Auslaß 54 aufgenommen wird
und den Auslaß abdichtet.
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Wie
in 7 gezeigt, umschließt die Kappe 410 das äußere Ende
der äußeren Kammer 202 nicht vollständig, sondern
ihre Seitenwände
sind außerhalb
der Nut 412 im wesentlichen entfernt, so daß eine Anzahl
von Armen 422, in der Zeichnung vier, sich wie gezeigt
nach unten von der Nut 412 erstrecken, um den Stopfen zentral
daran zu halten. Jeder Arm 422 ist einstückig mit
dem Körper 12 ausgebildet.
Die Verwendung lediglich einer Anzahl von Armen 422 vereinfacht
die Herstellung des Körpers 12 durch
Spritzgießen,
vorzugsweise einstückig
mit dem Körper 12,
und vereinfacht das Abbrechen der Kappe 410 bei der Verwendung,
da nur die Arme 422 bei der Nut 412 abgebrochen
werden müssen,
und nicht der gesamte Umfang der Kappe 410, wie es mit
den Kappen der 3 bis 5 der Fall
ist.
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Der
Stopfen 420 hat eine allgemein zylinderförmige Wandung 424 und
eine solche Größe, daß er in
dem Durchgang 52 in einer abdichtenden Position aufgenommen
werden kann.
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Obwohl
nicht notwendig, hat die Kappe 442 vorzugsweise eine solche
Größe, daß der Auslaß 54 durch
den Stopfen 420 geschlossen und abgedichtet ist, wenn sich
der Kolben 16 in der vollständig ausgezogenen Stellung
befindet, wobei die Dichtungsscheibe 50 an der Außenseite
des Flansches 144 anliegt. Dies verhindert eine Bewegung
des Kolbens 16 bis die Kappe 410 entfernt worden
ist.
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Obwohl
die Kappe 410 in 7 Öffnungen 426 zwischen
den Armen 422 hat, sind solche Öffnungen nicht notwendig und
die Kappe 410 könnte eine
Kappe 410 sein, welche das offene äußere Ende der äußeren Kammer
umschließt,
so wie bei der Kappe 410 in 3 bis 5 aber
mit einem Stopfen 420 an der Kappe.
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Die
Kappe 410 ist vorzugsweise einstückig mit dem Körper 12 ausgebildet.
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Eine
Kappe mit einem Stopfen ähnlich
wie in 6 und mit oder ohne Öffnungen 426 kann
zum Abdichten und/oder Umschließen
der äußeren Enden
von Pumpen vorgesehen sein, welche andere Konfigurationen aufweisen
als die Konfigurationen mit einer inneren Kammer, welche einen Durchmesser
aufweist, welche größer als
der Durchmesser der äußeren Kammer
ist. Solche Kappen mit einem Stopfen kann einfach in Pumpen verwendet
werden, welche eine gestufte Kammer aufweisen, welche eine innere
Kammer mit einem größeren Durchmesser
als die äußere Kammer
aufweist, und mit anderen Pumpen, welche eine Düse aufweisen, welche sich von einer Öffnung in
der kolbenaufnehmenden Kammer erstreckt oder davon zugänglich ist.
Vorzugsweise liegt die Kappe und der Stopfen an dem Kolben an, um
eine Bewegung des Kolbens relativ zu der Konfiguration des kammerbildenden
Körpers
zu verhindern, bevor die Kappe entfernt worden ist.
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Obwohl
das Schneidelement 406 in 3 vorzugsweise
in einem Ausführungsbeispiel
vorgesehen ist, in welchem die innere Kammer 204 einen Durchmesser
hat, welcher größer als
der Durchmesser der äußeren Kammer 206 ist,
sei ausdrücklich
erwähnt,
daß ein ähnliches
Schneidelement 406, wie in der gezeigten zylindrischen
Form, an dem inneren Ende anderer Kolben vorgesehen sein kann, bei
welchen die innere Kammer einen kleineren Durchmesser als die äußere Kammer
hat.
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Die
in 1 bis 5 dargestellten Pumpen sind
zur Verwendung in Spendern vorgesehen, bei welchen der Spender den
Kolben 16 relativ zu dem Körper 12 hin- und herbewegt.
Im Kontext der 1 und 2 ist der
Behälter 26 mit
einer radial verlaufenden Nut 300 versehen, welche dazu
verwendet werden kann, eine horizontale Platte mit einem U-förmigen Schlitz aufzunehmen.
Eine separate Betätigungsvorrichtung
kann an dem Anlageflansch 62 angreifen und federbelastet
sein, so daß der
Kolben so vorbelastet ist, daß er
beispielsweise zu der in 1 gezeigten Position zurückkehrt,
wenn die Betätigungsvorrichtung
in der Position der 2 angreift.
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Vorzugsweise
kann nicht nur die Pumpe 10, sondern auch das Reservoir 26 vollständig aus
wiederverwertbarem Kunststoffmaterial hergestellt sein, welches
einfach wiederverwertet werden kann, ohne Auseinanderbau vor dem
Schneiden und Schreddern.
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Obwohl
die Offenbarung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
(s. 3) beschreibt und darstellt, soll verstanden werden,
daß die
Erfindung nicht auf diese besondere Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
Viele Variationen und Modifikationen sind im Rahmen der Ansprüche möglich.