DE1266647B - Kolbenpumpe - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F04b
Deutsche Kl.: 59 a-8
Nummer: 1266 647
Aktenzeichen: D31447Ic/59a
Anmeldetag: 7. September 1959
Auslegetag: 18. April 1968
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe, bei der der Pumpenkolben in einer vorherbestimmten Lage
unbeweglich gemacht werden kann, um eine unbeabsichtigte Betätigung der Pumpe und Abgabe
des flüssigen Inhaltes eines Behälters zu vermeiden, an dem eine solche Pumpe angebracht ist.
Bei derartigen Pumpen, welche an Behältern für verschiedene handelsübliche Flüssigkeiten vorgesehen
sind, war es bisher bekannt, zum Unbeweglichmachen des Pumpenkolbens in einer vorherbestimmten
niedergedrückten Lage einen Schutzdeckel zu verwenden, durch den zugleich Flüssigkeit eingeschlossen
und zurückgehalten wird, die von der Pumpe unbeabsichtigt abgegeben wurde. Diese
Pumpe besitzt aber nur eine wirksame Dichtung, und es hat sich gezeigt, daß beim Umstürzen des
Behälters oder/und infolge Ausdehnung seines Inhaltes eine sehr merkliche Flüssigkeitsmenge in die
Schutzkappe abgegeben werden kann, da der Innenraum des Schutzdeckels mit dem Innenraum des
Behälters in Verbindung steht und daher entweder über den üblichen Auslaßkanal durch den Kolben
und seinen Kopf oder zwischen Kolben und Zylinder Flüssigkeit entweichen kann.
Es ist ferner eine Taschensprühvorrichtung bekannt, bei der eine Schutzkappe mit zylindrischen
Dichtflächen vorgesehen ist. Auch hierbei dient zum Schutz gegen das Auslaufen von Flüssigkeit nur eine
einzige wirksame Dichtung.
Auch ist eine Sprühvorrichtung mit nur einer wirksamen (konischen) Abdichtung bekannt.
Schließlich ist eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung bekannt, bei der das Ansaug-(Kugel)ventil als
Sicherung gegen unbeabsichtigtes Auslaufen dient, während gegen eine weitere Möglichkeit eines unbeabsichtigten
Flüssigkeitsdurchtritts, nämlich durch den Raum zwischen Pumpenkolben und -zylinder
hindurch, lediglich genaues Einpassen des Kolbens als Abdichtungsmittel vorgesehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist somit das Schaffen einer Pumpe, die gegen das unbeabsichtigte Auslaufen
von Flüssigkeit mehrfach gesichert ist, und insbesondere einer Pumpe, die Mittel aufweist, um
den Kolben zum Abschließen des Abgabekanals unbeweglich zu halten und zugleich den Austritt der
Flüssigkeit zwischen Kolben und Zylinder zu verhindern.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenpumpe mit einem etwa vertikalen
Pumpenzylinder, der oben durch einen Bund abgeschlossen und in dem verschiebbar ein hohler
Kolben gelagert ist, der oben und über dem Bund Kolbenpumpe
Anmelder:
Deutsche Drackett Inc.,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. I. Ruch, Patentanwalt,
8000 München 5, Reichenbachstr. 51
Als Erfinder benannt:
Rex Clair Cooprider, Downey, Calif.;
Douglas Frank Corsette,
Los Angeles, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. September 1958
(760 042)
V. St. v. Amerika vom 9. September 1958
(760 042)
einen Abgabekopf aufweist, ferner mit einer Feder zwischen Kolben und Boden des Pumpenzylinders
und einem Ansaugventil im unteren Teil des Pumpenzylinders. Die Pumpe ist dadurch gekennzeichnet,
daß
a) eine den Abgabekopf umschließende, auf den Bund aufschraubbare Schutzkappe vorgesehen
ist, die einen Dichtring aufweist, der innerhalb (oder hinter) einem aufrecht stehenden Ring
des Bundes mit diesem in Eingriff kommt,
b) der Abgabekopf mit einer Lippendichtung ausgestattet ist, die in eine ringförmige Dichtungsfläche des Bundes eingreift, und
c) am Kolben ein Kolbenfortsatz befestigt ist, der so lang ist, daß er bei durch Aufschrauben der
Schutzkappe gesenktem Kolben das Ansaugventil in seinen Sitz drückt.
Durch die drei genannten Dichtungen (a, b, c) wird die Pumpe beim Aufschrauben der Schutzkappe
vollständig abgedichtet, da weder durch das Ansaugventil, das durch den Kolbenfortsatz in seinen
Sitz gedrückt wird, noch auch durch die Lippendichtung Flüssigkeit ein- oder austreten kann und
da außerdem die Kappe durch den äußeren Dichtring gegen den Bund abgedichtet ist. Außerdem ist
in einer zweckmäßigen Ausbildungsform der Pumpe
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der Erfindung weiter vorgesehen, daß die Abgabe- durch eine Anzahl Führungsrippen 24 geführt weröffnung
bzw. die Abgabeöffnungen des Kolben- den, und seine Aufwärtsbewegung wird vorzugsweise
kopfes von einem Dichtsteg mit einer Außenfläche durch nach innen ragende Zurückhalteteile (Lappen
umgeben ist, die der kegeligen Innenfläche der 26) begrenzt. Die inneren Enden dieser Lappen
Schutzkappe angepaßt ist, wodurch die Abgabe von 5 liegen auf einem Kreisumfang von kleinerem DurchFlüssigkeit
von dem Kolbenkopf in die Kappe nach messer als dem des Kugelventils 22. Das Vinylderen
Aufschrauben vermieden wird. polymerisat oder das andere Material, aus dem der
Durch die zusammenwirkenden Kegelflächen an Pumpenzylinder besteht, ist ausreichend elastisch,
der Kappe und dem Abgabekopf ist ferner ein so daß er sich so weit ausdehnen kann, daß die
selbsttätiges Zentrieren und Aufbringen des mit io Kugel 22 beim Zusammensetzen der Teile an den
Gewinde versehenen Schutzkappenkragens auf den Lappen 26 vorbei nach unten in das Gehäuse 18
mit Gewinde versehenen Bund der Pumpe möglich, gedrückt werden kann.
und der Dichtring der Schutzkappe wirkt der bisher Innerhalb des Pumpenzylinders geht ein im
bei der Aufbringung elastischer Kappen durch allgemeinen rohrförmiger Kolben 28 auf und ab,
selbsttätig arbeitende Maschinen auftretenden ra- 15 der vorzugsweise gleichfalls aus Vinylpolymerisat
dialen Streckung (»Ausleiern«) des Kappenkragens oder einem anderen Kunststoff besteht. Das obere
entgegen. Ende des Kolbens ragt nach oben durch das offene
Im folgenden werden beispielhafte Ausführungs- Ende des Zylinders 10 hindurch und über die Beformen
der Erfindung an Hand von Zeichnungen hälterkappe 12 hinaus und trägt selbst einen kappenerläutert.
20 artigen Abgabekopf 29.
F i g. 1 ist ein axialer Schnitt durch eine Pumpe An seinem unteren Ende trägt der Kolben 28 ein
der Erfindung und die mit Gewinde versehene Be- Ansatzstück 32, das in seinem unteren Abschnitt im
hälterkappe, wobei das Saugrohr der Pumpe sehe- wesentlichen die Form eines umgekehrt hängenden
matisch angedeutet ist; Bechers besitzt, d. h. einen sich erweiternden Kragen
Fig. 2 ist ein der Fig. 1 analoger Schnitt bei 25 30 hat, welcher im gleitenden Eingriff mit der
entfernter Schutzkappe, wobei der Pumpenkolben inneren Zylinderwand 11 des Pumpenzylinders steht,
in seine Arbeitsstellung angehoben ist; während der obere Abschnitt muffenartig in das
F i g. 3 und 4 sind Teilansichten der F i g. 1 und 2 untere Ende des Kolbens 28 eingepreßt ist oder in
und veranschaulichen Abänderungen für die Kolben- anderer Weise in ihm gehalten wird. Vorzugsweise
abdichtungen; 30 werden die einzelnen Teile dieses Ansatzstückes
Fig. 5 ist ein der Fig. 1 analoger Schnitt und aus elastischem Material, wie beispielsweise. PoIy-
veranschaulicht eine etwas abgeänderte Ausführungs- äthylen, hergestellt, so daß die unteren Kanten des
form der Pumpe; Kragens 30 die Neigung haben, sich im flüssigkeits-
F i g. 6 ist eine Draufsicht des oberen Endes des dichten Eingriff mit der Innenwand 11 auszudehnen,
Pumpenkolbens und Kolbenkopfes, von der rechten 35 und demzufolge äußerst wirksam arbeiten.
Seite der F i g. 2 aus gesehen; An seinem unteren Ende hat das Ansatzstück 32
F i g. 7 ist ein Schnitt längs der Linie 7-7 von seinerseits einen nach unten ragenden Fortsatz 34,
F i g. 5, und welcher beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2
F i g. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 von rohrförmig und nach unten offen ist. Die Anordnung
F i g. 5. 40 ist hierbei so, daß sich ein Kanal 36 durch das An-
Die Pumpe (Fig. 1 und 2) ist mit einer üblichen, satzstück32 und den Fortsatz 34 hindurch erstreckt,
mit Gewinde versehenen Metallkappe 12 verbunden, der mit dem rohrförmigen Inneren des Kolbens 28
mit der sie beispielsweise an einer Flasche angebracht und andererseits über das Ventilgehäuse 18 mit dem
werden kann. Die Pumpe weist einen feststehenden Rohr 14 in Verbindung steht.
Zylinder 10 auf, der aus einem im wesentlichen 45 Um den Kolben 28 aufwärts zu bewegen, ist eine
festen Material, wie beispielsweise einem Vinyl- Schraubenfeder 38 vorgesehen, welche konzentrisch
polymerisat, geformt oder gegossen sein kann. unter Druck um den zweiten Fortsatz 34 herum
Der Pumpenzylinder 10 ist hohl; seine Innenwand zwischen dem Kolbenansatz 32 und dem unteren
ist mit der Bezugszahl 11 bezeichnet. Der Zylinder Ende des Zylinders verläuft.
10 wird an seinem oberen Ende in der Mitte einer 50 Damit die Flüssigkeit, die zwischen dem Kragen
kreisrunden zentralen Öffnung 13 der Behälterkappe 30 und der Zylinderinnenwand 11 entweichen kann,
12 gehalten und geht durch diese hindurch. in den Behälter zurückgeführt wird, sind übliche
An dem unteren Ende des Zylinders 10 ist ein Kanäle oder auch nur ein Kanal 40 in der Seite des
Saugrohr 14 befestigt, welches beispielsweise eben- Zylinders 10 unmittelbar unter einem waagerechten
falls aus Kunststoff besteht. Das untere Ende dieses 55 Steg der Kappe 12 vorgesehen. Durch diese VerRohres
14, welches abgebrochen dargestellt ist, bindung zwischen dem Inneren des Behälters und
reicht in die im Behälter vorgesehene Flüssigkeit dem Inneren des Pumpenzylinders wird zugleich
hinein. Das obere Ende des Rohres 14 wird durch ermöglicht, daß Luft von dem Behälter in den
Reibung von einem Muffenteil 16 des Pumpen- Zylinder oberhalb des Kragens 30 strömt, wodurch
Zylinders gehalten. 60 ein Luftschloß verhindert wird, das gegebenenfalls
Das Innere des Pumpenzylinders ist an seinem die Auf- und Abbewegung des Kolbens verhindern
unteren Ende als Ventilgehäuse 18 ausgebildet, das könnte.
einen schrägliegenden Ventilsitz 20 und ein Fuß- Neben dem oberen Ende des Kolbens 28 ist dieser
ventil, welches durch eine Kugel 22 dargestellt ist, mit einem zusätzlichen Ventilsitz versehen, auf
aufweist. Der Ventilsitz 20 stützt sich mit seiner 65 welchem ein Kugelventil 42 sitzt, welches die Aufunteren
Fläche auf das obere Ende des Saugrohres wärtsströmung der Flüssigkeit von dem Kolbenkopf
ab. Das Kugelventil kann gewünschtenfalls bei aus ermöglicht. Dieser Kopf 29 hat die Form eines
seinen nach unten und oben gerichteten Bewegungen umgekehrt becherartigen Teiles, dessen nach unten
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ragender Kragen das offene obere Ende des Kolben- Ausnehmung 56 rund um das äußere Ende des
rohres 28 aufnimmt. Auslaßkanals vorgesehen; diese Ausnehmung wird
Das abgeschlossene obere Ende 46 des Kolben- durch einen in radialer Richtung hervortretenden
kopfes ist als Fingerstück von geeigneter Gestalt ringförmigen Dichtsteg 57 begrenzt, dessen Außenausgebildet,
um die Betätigung der Pumpe durch 5 fläche 57', welche auf der Oberfläche eines imagiwiederholtes
Niederdrücken des Kolbens entgegen nären Kegels liegt, eine abdichtende Fläche vorsieht,
der nachgiebigen Kraft der Feder 38 mit jeweils welche mit der kegeligen Innenfläche der Schutzdarauffolgendem
Aufheben des Fingerdruckes, wo- kappe zusammenwirkt. Innerhalb der ringförmigen nach die Feder den Kolben in seine obere Stellung Ausnehmung 56 ist eine Scheibe 58 eingepreßt,
zurückführt, zu ermöglichen. Der Kolbenkopf ist io welche eine Sprühöffnung 62 hat, durch die die
mit einem nach unten ragenden Anschlag 52 ver- Flüssigkeit, die von dem Kanal 54 über übliche
sehen, um die Abhebebewegung der Kugel 42 zu be- tangentiale Wirbelkanäle 59 und einen ringförmigen
grenzen. Verteilungskanal 60 herangeführt ist, nach außen
Wenn der Kolben völlig in seine unbewegliche gelangt.
Lage (F i g. 1) niedergedrückt ist, drückt der Fort- 15 Die Verbindung von dem Pumpenzylinder 10 mit
satz 34 am unteren Ende des Kolbens das Kugel- der Behälterkappe 12 erfolgt vorzugsweise durch
ventil 22 auf seinen Sitz 20, und das Kugelventil einen plastischen Ringteil 64, der in geeigneter Weise
wirkt mit dem Sitz 20 und dem freien Ende des an dem oberen Ende des Pumpenzylinders unterhalb
Fortsatzes 34 zusammen, um den Durchgang der eines waagerechten Steges der Kappe befestigt ist,
Flüssigkeit zu sperren. 20 um ihn zwischen der Kappe und dem oberen Ende
Das untere Ende des Abgabekopfes 29 läuft des Behälterhalses festzuklemmen. Ein Dichtungsaußerhalb
des Kolbens 28 in einen ringförmigen zopf 66 kann an der unteren Fläche des Teiles 64
Verschlußring oder eine Lippendichtung 48 aus, vorgesehen sein, um ein dichtschließendes Eingreifen
dessen äußerer Umfang eine Abdichtungsfläche des Teiles 64 mit dem Behälterhals und -rand zu
bildet, welche mit einer in einem Abstand um den 25 bewirken. Mit diesem Teil 64 einstückig ausgebildet
Kolben verlaufenden, kegelförmig nach unten kon- ist eine Ringwand 68, welche durch die Kappenvergierenden,
ringförmigen Dichtungsfläche 76 in öffnung 13 nach oben ragt, mit dem ringförmigen
abdichtenden Eingriff tritt, um ein Entweichen der Bund 70 verbunden ist und vorzugsweise mit
Flüssigkeit nach oben zwischen dem Pumpen- Reibung in einer ringförmigen Nut 72 des Bundes
zylinder und dem Kolben zu verhindern, wie dies 30 70 gehalten wird, so daß die Kappe 12 zwischen den
sonst vorkommen könnte, wenn beispielsweise die Teilen 70 und 64 wirksam festgeklemmt ist. Das
Pumpe und ihr Behälter umgestülpt werden und der untere Ende des Bundes trägt einen Ring 73, um
flüssige Inhalt des Behälters durch die Kanäle 40 einen gleitenden Eingriff mit dem Kolbenrohr 28
hindurch in den Raum zwischen Kolben und Zy- sowie einen Eingriff mit der ringförmigen Schulter
linder strömt. Gewünschtenfalls kann die Ab- 35 39 des Kolbenrohres herbeizuführen, wodurch dessen
dichtungsfläche oder die Umfangsfläche 49 α des Aufwärtsbewegung gestoppt wird.
Kragens parallel zu der kegeligen Dichtungsfläche 76 Der aufrecht stehende Ring 80 des Bundes 70 ist
Kragens parallel zu der kegeligen Dichtungsfläche 76 Der aufrecht stehende Ring 80 des Bundes 70 ist
(F i g. 3) verlaufen, um zwischen diesen Flächen mit Außengewinde 82 zwecks Zusammenwirkens mit
einen Verschluß herzustellen. Auch kann, wie in einem Innengewinde 84 an der Innenwand der
F i g. 4 dargestellt, die Verschlußfläche 49 b als 40 Schutzkappe 86 versehen. Die Kappe 86 liegt somit
Messerkante ausgebildet sein, um eine nachgiebige über dem oberen Ende des Kolbens und des Ab-Linienberührung
mit der Dichtungsfläche 76 her- gabekopfes, und ihr oberes Ende tritt mit dem zustellen. Die Lippendichtung 48 sowie der Abgabe- Fingerstück 46 in Eingriff, so daß Kolbenkopf und
kopf werden vorzugsweise aus einem einheitlichen damit auch der Kolben niedergedrückt werden
Stück federnden Kunststoffes, wie beispielsweise 45 (F i g. 1), wenn die Kappe 86 fest auf den Bund 70
Polyäthylen, und der Bund 70, von dem die Dich- aufgeschraubt ist.
tungsfläche 76 einen Teil darstellt, wird vorzugsweise Der Reibungseingriff zwischen der Lippendichtung
aus einem starren Material, wie beispielsweise 48 und der Dichtungsfläche 76 ist wenigstens für
Vinylpolymerisat, hergestellt. kurze Zeit ausreichend, um den Kolben in der
Bei einem Aufwärtshub des Kolbens und des 50 niedergedrückten Lage zu halten, auch wenn die
Kolbenkopfes verbleibt das Kugelventil 42 auf seinem Kappe 86 nicht aufgeschraubt worden ist.
Sitz, so daß Flüssigkeit aufwärts durch das Rohr 14 Um den flüssigkeitsdichten Eingriff zwischen
Sitz, so daß Flüssigkeit aufwärts durch das Rohr 14 Um den flüssigkeitsdichten Eingriff zwischen
hindurch angesaugt wird, wobei das Kugelventil 22 Kappe 86 und Bund 70 zu bewirken, ist der Bund
von seinem Sitz abgehoben wird und damit den im Inneren des aufrecht stehenden Ringes 80 zur
Weg für die Flüssigkeit in das Rohr 28 freigibt. 55 Aufnahme des Dichtringes 90 der Kappe mit einer
Wenn alsdann der Kolben und der Kolbenkopf Nut 88 versehen. Die Abmessungen dieser Nut und
niedergedrückt werden, wird die Kugel 22 wieder des Abdichtungsringes sind so bemessen, daß der
auf ihren Sitz gedrückt und verhindert ein Zurück- Ring 90 in die Nut 88 klemmend eingreift,
strömen der Flüssigkeit, während zugleich das Vorzugsweise wird die Kappe 86 aus elastischem
strömen der Flüssigkeit, während zugleich das Vorzugsweise wird die Kappe 86 aus elastischem
Kugelventil 42 geöffnet wird, um eine Aufwärts- 60 Material, beispielsweise Polyäthylen, gefertigt, so daß
strömung der Flüssigkeit in den Kolbenkopf 29 einmal ihre kegelige innere Verschlußfläche 92 einen
hinein und weiter durch den Kanal 54 in der Seiten- flüssigkeitsdichten Eingriff mit der kegeligen Umwand
des Kolbenkopfes nach außen zu gestatten. fangsfläche 57' des Abgabekopfes und daß außer-Der
Auslaßkanal 54 kann direkt mit der Außenluft dem der Dichtring 90 einen flüssigkeitsdichten Griff
in Verbindung stehen; bei den dargestellten Aus- 65 innerhalb der Nut 88 hat. Wenn die Kappe in dieser
führungsbeispielen liefert er jedoch die Flüssigkeit in Weise aus elastischem Kunststoff besteht, besteht
eine Düse, durch die sie in Form eines Strahles aus- die übliche Schwierigkeit, daß ein übermäßig
treten kann. Zu diesem Zweck ist eine ringförmige starkes Festziehen der Kappe, wie beispielsweise bei
Verwendung von selbsttätig wirkenden Verschließeinrichtungen, zur Folge haben kann, daß die untere
Kante des Kappenkragens radial gedehnt wird, so daß die Gewindegänge 84 der Kappe über die Gewindegänge
82 des Bundes gleiten und nicht in Eingriff kommen. Der Dichtring 90 setzt jedoch
dieser Ausdehnungsneigung einen Widerstand entgegen, so daß sich elastische Kappen auch bei Verwendung
selbsttätig arbeitender Verschließvorrichtungen als Verschlüsse eignen.
Zum selbsttätigen Zentrieren der Schutzkappe 86 und zur Führung ihres Kragens auf das Gewinde
des Bundes 70 ist an dem Abgabekopf eine radial hervorstehende Rippe 94 vorgesehen, deren äußeres
Ende auf einem gemeinsamen Kegel mit der Außenfläche 57' des Abgabekopfes liegt und mit dem
Dichtsteg 57 derart zusammenwirkt, daß beide mit der kegeligen Innenfläche der Kappe in Eingriff
treten und diese gleichachsig mit Kolben und Bund zentrieren. Kolben und Abgabekopf sind beide im
Zylinder 10 frei drehbar, wodurch das Aufschrauben der Schutzkappe 86 auf den Bund 70 erleichtert
wird.
Zum Anbringen der Pumpe am Behälter können Behälterkappe 12 und Schutzkappe 86 mit Pumpe
vorher zusammengesetzt und anschließend als eine Einheit (Fig. 1) an einer Flasche oder einem anderen
Behälter angebracht werden.
Während möglicherweise am Kragen 30 vorbei oder beim Umstürzen des Behälters bzw. infolge
Ausdehnung seines Inhaltes durch den Kanal bzw. die Kanäle 40 etwas Flüssigkeit in den Raum
zwischen Kolben und Zylinder eindringen kann, wird der abdichtende Eingriff der Lippendichtung
48 mit der inneren Dichtungsfläche 76 des Bundes 70 ein solches zufälliges Entweichen der Flüssigkeit
gewöhnlich verhindern. Im Fall jedoch der durch die Lippendichtung 48 hergestellte Verschluß unvollkommen
wirkt, wird die etwa entweichende Flüssigkeit dennoch in der. Schutzkappe 86 durch die
Wirkung des Dichtringes 90 zurückgehalten. Das Zusammenwirken der Kegelflächen 92 und 58' von
Schutzkappe und Abgabekopf wird gewöhnlich ein Entweichen der Flüssigkeit aus dem Inneren des
Kolbens verhindern, obwohl, wenn ein Durchsickern von Flüssigkeit auftreten sollte, diese in der Kappe
86 zurückgehalten wird.
Nach der Benutzung der Pumpe wird gelegentlich eine gewisse Flüssigkeitsmenge in dem Zylinder
zurückbleiben, und wenn dann der Kolben zur Anbringung der Schutzkappe 86 niedergedrückt wird,
so wird auch diese Restflüssigkeit aus dem Abgabekopf 29 nach außen gedrückt. Es ist aber zu beachten,
daß durch vor dem Niederdrücken des Kolbens erfolgendes Anbringen der Kappe 86 und
das dadurch wirksam werdende Zusammenarbeiten zwischen den kegeligen Verschlußflächen 92 und 57'
eine solche Flüssigkeitsabgabe verhindert wird, um so mehr, als durch das Niederdrücken ein Druck
auf die Kappe ausgeübt wird.
Bei der Ausführung der Pumpe nach Fig. 5, von der im folgenden nur die von der bisher beschriebenen
Ausführungsform abweichenden Teile erläutert werden, ist der Fortsatz 34', 37 des Kolbenansatzstückes
36' am unteren Ende geschlossen. Dieses untere Ende wird von einem elastischen Mantelstück 33 umgeben, so daß es von dem oberen
Teil des Ventilgehäuses 18' in der niedergedrückten Stellung des Kolbens dicht passend aufgenommen
wird. Oberhalb des Mantelstückes 33 ist der Fortsatz 37 hohl und mit einer oder mehreren öffnungen
versehen, so daß, wenn das Mantelstück 33 durch den Kolben nach oben aus dem Ventilgehäuse
zurückgezogen wird und in den Pumpenzylinder mit seinem wesentlich größeren Durchmesser gelangt,
die Flüssigkeit um es herum und durch die Kanäle in das Kolbeninnere gelangen kann.
Auch hier wirkt der Fortsatz 34' mit dem Fußventil, wenn auch in unterschiedlicher Weise, zusammen,
um die Aufwärtsströmung der Flüssigkeit aus dem Rohr 14 aufzuhalten, wenn der Kolben
vollständig niedergedrückt wird.
Obwohl die Pumpe gewöhnlich in aufrecht stehender Anordnung verwendet wird, kann sie
natürlich auch in irgendwelchen anderen Stellungen benutzt werden.
Claims (9)
1. Kolbenpumpe mit einem etwa vertikalen Pumpenzylinder, der oben durch einen Bund
abgeschlossen und in dem verschiebbar ein hohler Kolben gelagert ist, der oben und über
dem Bund einen Abgabekopf aufweist, ferner mit einer Feder zwischen Kolben und Boden
des Pumpenzylinders und einem Ansaugventil im unteren Teil des Pumpenzylinders, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) eine den Abgabekopf (29) umschließende, auf den Bund (70) aufschraubbare Schutzkappe
(86) vorgesehen ist, die einen Dichtring (90, 90') aufweist, der innerhalb (oder
hinter) einem aufrecht stehenden Ring (80) des Bundes (70) mit diesem in Eingriff
kommt,
b) der Abgabekopf (29) mit einer Lippendichtung (48) ausgestattet ist, die in eine
ringförmige Dichtungsfläche (76) des Bundes (70) eingreift, und
c) am Kolben (28) ein Kolbenfortsatz (34,37) befestigt ist, der so lang ist, daß er bei
durch Aufschrauben der Schutzkappe gesenktem Kolben das Ansaugventil (22) in seinen Sitz drückt.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenfortsatz (34) hohl
ausgebildet ist und einen Kanal für die zu fördernde Flüssigkeit bildet.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenfortsatz (37) durch
ein Rundstabstück verschlossen ist, das in ein Mittelstück (34') und in ein Mantelstück (33) aufgeteilt
ist (F i g. 5).
4. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugventil
(22) aus einer Kugel besteht, die in einen elastischen Käfig eingesetzt ist.
5. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippendichtung
(48) aus einem am Kolbenschaft befestigten, sich dem freien Rand zu verjüngenden
Rohrstück besteht, wobei dieser Rand nach außen gebogen ist und bei eingeschobenem Kolben an
die gegenüberliegende Dichtungsfläche (76) angedrückt ist.
6. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (90) in Form
eines zylindrischen Rohrstückes ausgebildet ist und an den Wänden der Kreisnut eingreift, die
an dem Bund (70) vorgesehen ist.
7. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (90') dünner
ist als die Kreisnut und daß sein freier Rand nach außen gebogen ist und dichtend an der
Außenwand der Kreisnut anliegt (F i g. 5).
8. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Abgabekopf ein
Dichtsteg (57) in Form eines Ringstegs vorgesehen ist, der die Austrittsöffnung (62) des Abgabekopfes
einschließt und dessen Außenfläche
(57') der kegeligen Innenfläche (92) der Schutzkappe angepaßt ist.
9. Kolbenpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Abgabekopf gegenüber
dem Ringsteg (57) eine Rippe (94) vorgesehen ist, deren Außenfläche der kegeligen Innenfläche
(92) der Schutzkappe angepaßt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1028 776;
USA.-Patentschriften Nr. 2712472, 2593 591, 884.
Französische Patentschrift Nr. 1028 776;
USA.-Patentschriften Nr. 2712472, 2593 591, 884.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 539/252 4.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US760042A US2956509A (en) | 1958-09-09 | 1958-09-09 | Fluid dispensing pumps |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1266647B true DE1266647B (de) | 1968-04-18 |
Family
ID=25057900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED31447A Pending DE1266647B (de) | 1958-09-09 | 1959-09-07 | Kolbenpumpe |
Country Status (8)
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