DE3818386A1 - Farbtrenneinrichtung fuer ein farbkopiergeraet - Google Patents
Farbtrenneinrichtung fuer ein farbkopiergeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Farbkopiergerät, insbesondere ei
ne Farbtrenneinrichtung der im Oberbegriff des Anspruches
1 genannten für ein derartiges Farbkopiergerät.
In einem herkömmlichen Farbkopierer werden die Bilddaten
eines Objektes in die drei Farben R (Rot, 620 nm), G (Grün,
525 nm) und B (Blau, 450 nm) getrennt, um anschließend la
tente Bilder auf einer photoelektrischen Trommel zu erzeugen.
Diese latenten Bilder werden mittels Gelb Magenta- und Zyanin
farbstoff entwickelt und zum Zwecke der Erzeugung einer Farb
kopie übereinander gelegt.
Fig. 8 zeigt ein Kopiersystem eines bekannten Farbkopierers.
In Fig. 8 ist eine Abtasteinheit S mit einer Beleuchtungs-
Lichtquelle 12 und Scanning-Spiegeln 13 und 14 unterhalb
einer transparenten Glasplatte 11 vorgesehen, auf der ein
Objekt O (Dokument) liegt. Die Abtasteinheit S mit der da
rin enthaltenen Beleuchtungs-Lichtquelle 12 und den Scanning-
Spiegeln 13, 14 führt eine Abtastbewegung von einer mit durch
gehenden Linien gezeichneten Position S bis in eine mit ge
strichelten Linien S′ (12′, 13′, 14′) dargestellte Position
aus. Das Licht, welches von der Lichtquelle 12 (12′) ausge
sendet wird, wird durch das Dokument O und sodann durch die
Spiegel 13 und 14 reflektiert und durch einen Wellenlängen-
Auswahlfilter 15 (Farbtrenneinrichtung), ein optisches Bild
erzeugungssystem 16 sowie unbewegliche Spiegel M 1, M 2, M 3
auf eine photoelektrische Trommel 17 gelenkt. Über den Umfang
der photoelektrischen Trommel 17 verteilt sind verschiedene
bekannte Farbkopierelemente angeordnet, beispielsweise eine
Ladeeinrichtung 18, eine Entwicklungsanordnung 19 mit Ent
wicklungseinheiten (19 a für Gelb, 19 b für Magenta, 19 c für
Zyanin und 19d für Schwarz), die den jeweiligen, ausgewähl
ten Wellenlängen entsprechen, sowie eine Übertragungsein
heit 20 und dergleichen. In Fig. 8 ist mit 21 das Papier
bezeichnet, auf welches das Bild kopiert werden soll; mit
22 ist eine Papier-Vorschubeinrichtung bezeichnet.
Bei dieser in Fig. 8 dargestellten, bekannten Anordnung
bringt die Farbtrenneinrichtung 15, die vor dem optischen
Bilderzeugungssystem 16 liegt, nacheinander Farbfilter der
drei Farben (R, G und B) in die optische Strecke des opti
schen Bilderzeugungssystems, um die Farbtrennung durchzufüh
ren. Alternativ dazu ist es auch bekannt, die Farbtrennein
richtung, in der die Farbfilter für R, G und B einzeln in
die optische Strecke zum Zwecke der Farbtrennung eingebracht
werden, zwischen der Lichtquelle 12 und dem Dokument O an
zuordnen. Wenn die Abtasteinrichtung S ihre Abtastbewegung
für die jeweiligen Farben durchführt, werden Bilddaten (la
tentes Bild), die in die drei Farben R, G und B getrennt
sind, auf der photoelektrischen Trommel 17 gespeichert.
In der Entwicklungsanordnung 19 wird die Entwicklungseinheit
19 a (Gelb) für das latente Bild verwendet, welches durch den
Farbfilter für B erzeugt wurde, die Entwicklungseinheit 19 b
(Magenta) für das latente Bild, welches durch den Farbfilter
für G erzeugt wurde und die Entwicklungseinheit 19 c (Zyanin)
für das latente Bild, welches durch den Farbfilter für R er
zeugt wurde. Die latenten, auf der photoelektrischen Trommel
17 entwickelten Bilder werden auf dem gleichen Papier 21
übereinandergelegt, so daß man die gewünschte Farbkopie er
hält.
Es ist erforderlich, in der Farbtrenneinrichtung 15 einen
schnellen und sicheren Wechsel der drei (oder vier) Farb
filter für G, B und R (und M für monochrome Bilder, falls
erforderlich) innerhalb eines begrenzten Raumes durchzufüh
ren.
Die veröffentlichte japanische Patentanmeldung Nr. 55-30 232
(Kokoku) beschreibt eine konzentrische Anordnung der Farb
filter, die radial von einer Drehwelle abstehen, so daß dann,
wenn die Drehwelle sich dreht, die Farbfilter einzeln in die
optische Strecke eingebracht werden. Die in dieser Veröffent
lichung beschriebene Anordnung benötigt relativ viel Platz
für die Drehbewegung der Farbfilter.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakte
und einfache Farbtrenneinrichtung zu schaffen, die einen
schnellen Wechsel der Farbfilter bei begrenztem, geringem
Platzbedarf ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 beschriebenen Merkmale gelöst. Das Grund
konzept der Erfindung besteht darin, die Farbfilter durch
lineare Verschiebung unter Verwendung eines endlosen Riemens
einzeln in die optische Strecke des optischen Bilderzeugungs
systems einzubringen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Farbkopiergerät vor
gesehen mit einer Lichtquelle zum Beleuchten eines Objektes,
einem optischen Bilderzeugungssystem zum Projezieren eines
Bildes des beleuchteten Objektes, einem photoelektrischen
Körper zum Aufnehmen des vom optischen Bilderzeugungssystem
erzeugten Objektbildes und einer Farbtrenneinrichtung zum
Trennen des Bildes des beleuchteten Objektes in eine vorbe
stimmte Anzahl von Farben und zum Übertragen dieser Farben
auf den photoelektrischen Körper; die Anordnung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbtrenneinrichtung eine Vielzahl
von Farbfiltern entsprechend den zu trennenden Farben um
faßt, wobei diese Farbfilter jeweils zwischen einer zurück
gezogenen Position, bei der sie aus einer optischen Strecke
des optischen Bilderzeugungssystems zurückgezogen sind, und
einer Arbeitsposition, bei der sie in die optische Strecke
hineinragen,in einer Richtung senkrecht zur optischen Strek
ke linear verschiebbar sind, ferner Mittel für die lineare
Verschiebeführung der Farbfilter, Mittel für die ständige
Vorbelastung der Farbfilter in Richtung der zurückgezogenen
Position, einen endlosen Riemen, mit welchem die Farbfilter
zur Durchführung der linearen Verschiebung der Filter ein
zeln in Mitnahmeeingriff gebracht werden können, Mittel für
den intermetierenden Umlaufantrieb des endlosen Riemens und
Mittel zur Herstellung des einzelnen Mitnahmeeingriffes der
Farbfilter mit dem endlosen Riemen, um während eines Riemen
umlaufes die Farbfilter nacheinander gegen die Vorbelastungs
mittel in ihre Arbeitsstellung zu bringen.
Die Farbfilter werden vorzugsweise von Filterrahmen gehalten,
die parallel zueinander angeordnet sind.
Die Mittel für die Verschiebeführung können durch obere und
untere Führungsschienen gebildet sein, sowie durch seitliche
Trennwände zwischen den Führungsschienen, um die Farbfilter
voneinander zu trennen, so daß diese Farbfilter auf und ent
lang der oberen und unteren Führungsschienen zwischen den
benachbarten seitlichen Trennwänden verschiebbar sind.
Alternativ dazu können die Mittel für die Verschiebeführung
Führungsstangen umfassen die durch die Filterrahmen hindurch
geführt sind so daß die Farbfilter auf und entlang der je
weiligen Führungsstangen gleiten können.
Die Vorbelastungsmittel umfassen vorzugsweise Spiralfedern,
die mit den zugeordneten Farbfiltern verbunden sind, so daß
für die Verschiebung der Farbfilter nur wenig Platz erfor
derlich ist. Vorzugsweise sind die Spiralfedern um zugeord
nete Umlenkrollen gewunden, die drehbar an einem Rahmen der
Farbtrenneinrichtung gelagert sind.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weisen die Mittel
zur Herstellung des jeweiligen, einzelnen Mitnahmeeingriffes
zwischen den Farbfiltern und dem endlosen Riemen auf diesem
endlosen Riemen sitzende Vorsprünge auf, die mit gegensei
tigem Abstand so angeordnet sind, daß sie den jeweiligen
Farbfiltern zugeordnet sind, sowie Anschläge an den Filter
rahmen, die einzeln mit den zugeordneten Vorsprüngen des
endlosen Riemens bei der Umlaufbewegung dieses Riemens in
Mitnahmeingriff gelangen. Die Vorsprünge des endlosen Rie
mens sind so angeordnet, daß dann, wenn einer der Vorsprün
ge sich vom zugeordneten Anschlag der Filterrahmen löst, ein
anderer Vorsprung des endlosen Riemens mit dem zugeordneten
Anschlag eines anderen Filterrahmens in Mitnahmeeingriff ge
bracht werden kann. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines we
sentlichen Teils einer Farbtrenneinrichtung
in einem Farbkopierer;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Einrichtung gemäß Fig.
1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer ande
ren Ausgestaltung für die Führungseinrichtung
der Farbfilter;
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 1 eines anderen
Ausführungsbeispieles der Erfindung;
Fig. 6 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Steue
rung eines Schrittmotors gemäß Fig. 5;
Fig. 7 ein Flußdiagramm mit den Steuerschritten der
Steuereinrichtung gemäß Fig. 6 und
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Kopier
verfahrens eines bekannten Farbkopierers.
Die Farbfilter R, G, B und M werden durch die entsprechenden
Filterrahmen 31, 32, 33 und 34 parallel zueinander gehalten,
wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist. Die Filterrahmen
31 bis 34 werden durch die zur Farbtrenneinrichtung 15 ge
hörigen oberen und unteren Führungsschienen 41 und 42 des
Rahmens 40 und die seitlichen Trennwände 43 zwischen den obe
ren und unteren Führungsschienen gehalten, so daß die Fil
terrahmen unabhängig voneinander entlang der Führungsschie
nen 41 und 42 linear verschiebbar sind, so daß die Farbfil
ter einzeln in die optische Strecke (optische Achse X) des
optischen Bilderzeugungssystems 16 (siehe Fig. 5) einge
bracht werden können. Die Filterrahmen können zwischen ei
ner zurückgezogenen Position, bei der sie aus der optischen
Strecke zurückgezogen sind, und einer Arbeitsposition, bei
der die Filterrahmen in die optische Strecke ragen, in ei
ner Richtung senkrecht zu dieser optischen Strecke verscho
ben werden. Der Rahmen 40 weist eine kleine Öffnung 40 a auf,
die kleiner als die Farbfilter R, G, B und M ist und die
zur optischen Achse X ausgerichtet ist, wie Fig. 2 zeigt.
Der Rahmen 40 weist drehbare, den Filterrahmen 31 bis 34
jeweils entsprechende Umlenkrollen 44 auf. Diese Umlenkrol
len 44 sind drehbar am Rahmen der Einrichtung gelagert. Die
Umlenkrollen 44 sind auf der von der optischen Achse X ab
gewandten Seite des Rahmens 40 angeordnet; Spiralfedern 44 a
sind um die Umlenkrollen gewunden und an diesen befestigt,
so daß die Vorderenden der Spiralfedern 44 a jeweils an den
unteren Enden der Filterrahmen 31 bis 34 über Stifte 44 b
befestigt sind. Die Spiralfedern 44 a sind in Aufwickelrich
tung vorgespannt, so daß die Filterrahmen 31 bis 34 ständig
in Richtung zur zurückgezogenen Position vorbelastet sind
und aus der optischen Achse X heraus verschoben werden.
Die Filterrahmen 31 bis 34 weisen an ihren unteren Enden
Anschläge 35 auf, wie in Fig. 1 zu sehen ist. Der Rahmen
40 ist an seinen in Richtung der Längsausdehnung der Führungs
schienen 42 einander abgewandten Enden mit unterhalb dieser
Führungsschienen 42 angeordneten Rollen 46 und 47 (Zahnrol
len) versehen. Ein endloser Riemen 48 ist um die Rollen 46
und 47 so herumgeführt, daß er ohne Schlupf umläuft. Eine
der Rollen 46 bzw. 47 ist mit einem Antrieb 49, beispiels
weise einem Motor verbunden, so daß der endlose Riemen 48
durch den Antrieb 49 entsprechend einem vorgegebenen Zeit
programm angetrieben wird.
Der endlose Riemen 48 weist vier Antriebs-Vorsprünge 50 auf,
die den Anschlägen 35 der jeweiligen Filterrahmen 31 bis 34
entsprechen, so daß dann, wenn die Antriebs-Vorsprünge 50
in Kontakt mit den Anschlägen 35 gelangen, durch die Bewegung
des endlosen Riemens 48 in Richtung A auch die Filterrahmen
in Richtung A gegen die Kraft der Spiralfedern 44 a verscho
ben werden, d.h. in ihre Arbeitsposition.
Die vier Antriebs-Vorsprünge 50 sind seitlich mit Abstand
zueinander auf dem endlosen Riemen 48 angeordnet, so daß ih
re Lage der Lage der entsprechenden Anschläge 35 der Filter
rahmen 31 bis 34 entspricht. Die Antriebs-Vorsprünge 50 ha
ben außerdem zueinander einen Abstand in Richtung des Um
laufes des endlosen Riemens 48, so daß zu einer bestimmten
Zeit immer nur ein Vorsprung 50 in Kontakt mit dem zugeord
neten Anschlag 35 kommt. Infolgedessen kann zu einer bestimm
ten Zeit immer nur ein Filterrahmen 31 bis 34 und dement
sprechend immer nur einer der Farbfilter R, G, B und M in
die optische Strecke des optischen Bilderzeugungssystems 16
gebracht werden. Mit anderen Worten können nie mehr als
zwei Filterrahmen gleichzeitig in die optische Strecke ein
gebracht werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge 50
und die Anschläge 35 so angeordnet, daß dann, wenn einer
der Vorsprünge 50 des endlosen Riemens vom zugeordneten An
schlag 35 gelöst wird, ein anderer Vorsprung 50 in Mitnahme
eingriff mit dem zugeordneten Anschlag 35 eines anderen Fil
terrahmens gebracht wird.
Der Antrieb 49 für die Umlaufbewegung treibt den endlosen
Riemen 48 so an, daß die vier Antriebs-Vorsprünge 50 nach
einander in eine Lage oberhalb der Rollen 46 kommen. Wenn
die Antriebs-Vorsprünge 50 in ihre Lage oberhalb der Rol
len 46 kommen, d.h. wenn die Farbfilter nacheinander in die
optische Strecke des optischen Bilderzeugungssystems einge
bracht worden sind, hält der endlose Riemen 48 an. Wenn die
Farbtrennung durch die Farbfilter beendet ist, beginnt der
endlose Riemen seinen Umlauf wieder.
Bei der oben beschriebenen Farbtrenneinrichtung 15 wird er
reicht, daß durch den intermittierenden Drehantrieb des end
losen Riemens 48 durch den Antrieb 49 in gleicher Drehrich
tung mit vorgegebenem Zeitprogramm die Farbfilter R, G, B
und M in der gewünschten Folge in die optische Strecke des
optischen Bilderzeugungssystems 16 kommen. Wenn man unter
stellt, daß die Farbfilter R, G, B und M in dieser Folge
angeordnet sind, wie Fig. 1 zeigt, und daß die auf dem end
losen Riemen 48 vorgesehenen Antriebs-Vorsprünge 50 in Längs
richtung dieses endlosen Riemens beabstandet sind, wie in
der strichpunktiert dargestellten Abwicklung in Fig. 1 ge
zeigt ist, dann bringt bei einer spezifischen Drehposition
des endlosen Riemens 48 der am weitesten links angeordnete
Antriebs-Vorsprung zuerst den Filterrahmen 34 für M in die
optische Strecke des optischen Bilderzeugungssystems 26.
Wenn dieser Antriebs-Vorsprung 50 in seine Lage oberhalb der
Rolle 46 kommt, stoppt der endlose Riemen 48 seine Bewegung.
Während des Stopps des endlosen Riemens wird die Abtastung
des Dokumentes O und die Bildung des latenten Bildes auf
der photoelektrischen Trommel 17 durchgeführt. Wenn diese
aufeinanderfolgenden Vorgänge beendet sind, wird der endlo
se Riemen 48 durch den Antrieb 49 wieder in Umlauf gebracht,
so daß der Antriebs-Vorsprung, welcher mit dem zugeordneten
Anschlag 35 des Farbfilters M in Eingriff gebracht wurde,
sich weiterbewegt und in eine Lage unterhalb der Rolle 46
gelangt. Als Folge davon wird der Farbfilter M (Filterrahmen
34) sehr schnell aus der optischen Strecke zurückgezogen
und in seine Anfangsposition (zurückgezogene Position) durch
die zugeordnete Spiralfeder 44 a zurückgeschoben. In Fig.
2 befindet sich der Farbfilter M in der optischen Strecke
und die anderen Farbfilter sind aus der optischen Strecke
zurückgezogen.
Der zweite Antriebs-Vorsprung 50 von links kommt in Mitnah
meeingriff mit dem zugeordneten Anschlag 35 des Farbfilters
B, wenn der Farbfilter M aus der optischen Strecke zurückge
zogen ist, so daß die oben beschriebenen Abläufe sich wie
derholen. Bei einem Umlauf des endlosen Riemens 48 wird eine
komplette Farbtrennung durch die Farbfilter M, B, G und R
durchgeführt. Die latenten Bilder werden nacheinander auf
der photoelektrischen Trommel 17 durch die jeweils zugeord
neten Farbfilter erzeugt. Die latenten Bilder werden auf
ein und denselben Aufzeichnungsträger (Papier) aufgetragen.
Nachdem das entwickelte Bild fixiert wurde, wird das Papier
ausgegeben.
Das Einbringen der Farbfilter in die optische Strecke wird
mit dem Abtasten des Dokumentes sowie mit der Entwicklung,
der Übertragung des latenten Bildes usw. durch einen Detek
tor synchronisiert, welcher das Einführen des ersten Farb
filters in die optische Strecke feststellt. Der Detektor
kann beispielsweise aus einem die Einführbewegung feststel
lenden Mikroschalter 60 gebildet sein, welcher durch einen
der Filterrahmen 31 bis 34 betätigt wird, beispielsweise
durch den in die optische Strecke X des optischen Bilder
zeugungssystems 16 eingebrachten Filterrahmen 34 (Fig. 5),
sowie aus einem die Rückzugsbewegung feststellenden Mikro
schalter 61, welcher durch einen der Filterrahmen 31 bis 34
betätigt wird, beispielsweise durch den letzten Filterrah
men 31, welcher aus der optischen Strecke X des optischen
Bilderzeugungssystems 16 zurückgezogen wird.
Es besteht auch die Möglichkeit, eine Vielzahl von das Ein
bringen feststellenden Mikroschaltern 60 und eine Vielzahl
von die Rückzugsbewegung feststellenden Mikroschaltern 61
vorzusehen, die jeweils den Filterrahmen 31 bis 34 zugeord
net sind.
Als Antrieb für die intermittierende Umlaufbewegung des end
losen Riemens 48 kann ein Schrittmotor verwendet werden,
welcher die Position der Farbfilter durch Zählen der Puls
zahl steuern kann, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Wenn
man annimmt, daß dann, wenn der Schrittmotor 49′ (PM) um
N Pulse weiterdreht, der endlose Riemen 48 sich um eine
vorgegebene Strecke weiterbewegt, bei welcher ein Farbfil
ter aus der zurückgezogenen Position in die Arbeitsposition
bewegt wird, bei der der Farbfilter sich in der optischen
Strecke befindet, dann bewirkt die intermittierende Dre
hung des Schrittmotors, daß die Farbfilter nacheinander in
die optische Strecke eingebracht werden.
Mit Bezug auf Fig. 5 wird der endlose Riemen 48 durch den
Schrittmotor 49′ in Umlauf gebracht. Der Schrittmotor 49′
wird durch einen mit diesem verbundenen Schrittmotor-Trei
berschaltkreis 71 (Fig. 6) gesteuert, welcher seinerseits
durch eine Steuereinheit 73 (Fig. 6) angesteuert wird. Die
Steuereinheit 73 wird durch einen Hauptschalter (nicht dar
gestellt) des Kopiergerätes aktiviert. Ein Filtersensor 77
(Detektor), welcher dem das Einbringen feststellenden Mikro
schalter 60 im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ent
spricht, ist entlang dem Verschiebeweg des ersten Filterrah
mens, nämlich des Filterrahmens 34, angeordnet, so daß der
Filtersensor 77 durch den Filterrahmen 34, welcher seine
Arbeitsstellung einnimmt, aktiviert werden kann.
Mit Bezug auf Fig. 7, die ein Flußdiagramm für die Ansteue
rung des Schrittmotors 49′ zeigt, wird der Schrittmotor 49′
(PM) dann, wenn der Hauptschalter (nicht dargestellt) des
Kopiergerätes bei Schritt 701 auf EIN eingestellt wird, bei
Schritt 703 in einer vorgegebenen Drehrichtung, beispiels
weise im Uhrzeigersinn, gedreht. Als Folge des Beginns der
Drehung des Schrittmotors PM wird der Filterrahmen 34 zu
nächst durch den endlosen Riemen 48 infolge des Mitnahmeein
griffes zwischen dem Vorsprung 50 und dem Anschlag 35 wei.
terbewegt. Wenn der Filtersensor 77 bei Schritt 705 durch
den Filterrahmen 34 für den Monochrom-Filter M aktiviert
wird, d.h., wenn der Filterrahmen 34 in seine Arbeitsstel
lung, d.h. in die optische Strecke des optischen Bilderzeu
gungssystems gelangt, wird der Schrittmotor PM bei Schritt
707 gestoppt. Bei Schritt 709 wird sodann eine elektrogra
phische Folgesteuereinheit 70, die mit der Steuereinheit
73 verbunden ist, angesteuert, so daß die erforderlichen
Vorgänge, nämlich Farbtrennung, Übertragung von Bildern und
Entwicklung von Bildern usw., ausgeführt werden. Danach wird
der Schrittmotor PM wiederum in der gleichen Drehrichtung
durch eine vorgegebene Anzahl von Pulsen gedreht, so daß
bei Schritt 711 der zweite Farbfilter 33 in seine Arbeits
position gebracht wird. Ähnlich dem Schritt 709 wird bei
Schritt 713 die elektrographische Folgesteuereinheit 70 so
angesteuert, daß die Farbtrennung durch den Farbfilter B
vollendet wird. Danach werden die Vorgänge gemäß den Schrit
ten 711 und 713 für die Filterrahmen 32 und 31 bei den
Schritten 715 bis 721 wiederholt.
Fig. 4 zeigt Führungsstangen 55 für die lineare Verschie
bung der Filterrahmen 31 bis 34. Die Führungsstangen 55
sind verschiebbar durch die zugeordneten Filterrahmen 31 bis
34 hindurch geführt, so daß die Filterrahmen entlang der
Führungsstangen 55 verfahren werden können. Es sei bemerkt,
daß in diesem geänderten Ausführungsbeispiel der Führungs
mittel für die Filterrahmen eine kleinere Anzahl von Bau
teilen nötig ist.
Es sei weiter bemerkt, daß die Anordnung der Farbfilter R,
G, B und M sowie die Art der Farbtöne nicht auf die in den
oben beschriebenen, dargestellten Ausführungsbeispielen be
schränkt sind. Beispielsweise können die Farbfilter für
Gelb, Magenta und Zyanin in der aufgezählten Reihenfolge
angeordnet sein.
Claims (14)
1. Farbtrenneinrichtung für ein Farbkopiergerät mit einer
Lichtquelle zum Beleuchten eines Objektes, einem optischen
Bilderzeugungssystem zum Projezieren eines Bildes des
beleuchteten Objektes, einem photoelektrischen Körper zum
Aufnehmen des vom optischen Bilderzeugungssystem erzeug
ten Objektbildes, wobei die Farbtrenneinrichtung zum
Trennen der Farben des beleuchteten Objektbildes für
die Übertragung dieser Farben auf den photoelektrischen
Körper dient, dadurch gekennzeichnet, daß
die Farbtrenneinrichtung (15) eine bestimmte Anzahl Farb
filter (R, G, B, M) für verschiedene Farben umfaßt, die den
zu trennenden Farben entsprechen, wobei diese Farbfilter
(R, G, B, M) jeweils zwischen einer zurückgezogenen Position,
bei der sie aus einer optischen Strecke (X) des optischen
Bilderzeugungssystems (16) zurückgezogen sind, und einer
Arbeitsposition, bei der sie in der optischen Strecke (X)
liegen, in einer Richtung senkrecht zur optischen Strecke
(X) linear verschiebbar sind, ferner Mittel (41, 42) für
die lineare Verschiebeführung der Farbfilter (R, G, B, M),
Mittel (44 a) für die ständige Vorbelastung der Farbfil
ter (R, G, B, M) in Richtung der zurückgezogenen Position,
einen endlosen Riemen (48), mit welchem die Farbfilter
(R, G, B, M) zur Durchführung der linearen Verschiebung der
Filter einzeln in Mitnahmeeingriff gebracht werden können,
Mittel (49) für den intermittierenden Umlaufantrieb des
endlosen Riemens (48) und Mittel (50, 53) zur Herstellung
des einzelnen Mitnahmeeingriffes der Farbfilter (R, G, B, M)
mit dem endlosen Riemen (48), um während eines Riemen
umlaufes die Farbfilter (R, G, B, M) nacheinander gegen die
Vorbelastungsmittel (44 a) in ihre Arbeitsstellung zu brin
gen.
2. Farbtrenneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß Filterrahmen (31, 34) vorge
sehen sind, welche die Farbfilter (R, G, B, M) tragen.
3. Farbtrenneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Filterrahmen (31 bis 34)
zueinander parallel sind.
4. Farbtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfilter
wenigstens rote, grüne und blaue Filter (R, G, B) umfassen.
5. Farbtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfilter
einen Monochrom-Filter (M) umfassen.
6. Farbtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
für die Verschiebeführung obere und untere Führungsschie
nen (41, 42) umfassen sowie seitliche Trennwände (43)
zwischen den Führungsschienen (41, 42) zum Trennen der Fil
terrahmen (31 bis 34) voneinander, so daß die Filterrah
men (31 bis 34) zwischen den anliegenden, seitlichen Trenn
wänden (43) auf und entlang der oberen und unteren Füh
rungsschienen (41, 42) verschiebbar sind.
7. Farbtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für
die Verschiebeführung Führungsstangen (55) umfassen, wel
che durch die Filterrahmen (31 bis 34) hindurchgreifen,
so daß die Filterrahmen (31 bis 34) auf und entlang der
jeweiligen Führungsstangen (55) gleiten.
8. Farbtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbela
stungsmittel Spiralfedern (44 a) umfassen, die mit den
zugeordneten Filterrahmen (31 bis 34) verbunden sind.
9. Farbtrenneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorbelastungsmittel dreh
bar gelagerte Umlenkrollen (44) umfassen, um die die Spi
ralfedern (44 a) gewunden sind.
10. Farbtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur
Herstellung des Mitnahmeeingriffes mit Abständen zuein
ander auf dem endlosen Riemen (48) angeordnete Vorsprün
ge (50) sowie mit Abständen zueinander an den Filterrah
men (31 bis 34) angeordnete Anschläge (35) umfassen, der
art, daß die Vorsprünge (50) auf dem endlosen Riemen (48)
einzeln mit zugeordneten Anschlägen (35) an den Filter
rahmen (31 bis 34) in Eingriff bringbar und die Farbfil
ter (R, G, B, M) jeweils einzeln in ihre Arbeitsstellung
verschiebbar sind.
11. Farbtrenneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorsprünge (50) so an
geordnet sind, daß dann, wenn einer der Vorsprünge (50)
sich vom zugeordneten Anschlag (35) der Filterrahmen
(31 bis 34) löst, ein anderer Vorsprung (50) des end
losen Riemens (48) mit dem zugeordneten Anschlag (35)
eines anderen Filterrahmens in Mitnahmeeingriff gebracht
wird.
12. Farbtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (60, 61)
zum detektieren von in die Arbeitsposition verbrachten
Filterrahmen (31 bis 34) vorgesehen sind.
13. Farbtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für
den intermittierenden Umlaufantrieb des endlosen Riemens
(48) einen mit dem Riemen (48) antriebsverbundenen Motor
(49) umfassen.
14. Farbtrenneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für
den intermittierenden Umlaufantrieb des endlosen Riemens
(48) einen Schrittmotor (49) umfassen, der mit dem endlo
sen Riemen (48) antriebsverbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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