DE3818093A1 - Drucksteuerventil - Google Patents
DrucksteuerventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Drucksteuerventile, und insbesondere
Solenoid-Drucksteuerventile, welche einen Fluidruck ent
sprechend elektrischen Signalen steuern. Typische Arten von
Solenoid-Drucksteuerventilen sind Membranventile, welche einen
Rückkopplungsdruck an der Membran empfangen, und Ventile mit
Ventilgliedern, bei denen der Rückkopplungsdruck am Ende
des Ventilgliedes empfangen wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft beide Arten von Drucksteuer
ventilen, und sie betrifft insbesondere die Ausführung des
magnetischen Abschnitts.
Ein bekanntes Drucksteuerventil ist in der US-PS 45 35 816
offenbart, und es besitzt einen Druckmodulierabschnitt und
einen magnetischen Abschnitt, der ein Spulengebilde, einen
Kern und einen darin koaxial angeordneten Stößel aufweist.
Der magnetische Abschnitt mit mittels einer Feder in Richtung
gegen den Modulierabschnitt gedrückt. Weiterhin ist eine Feder
an einem Plunger oder Tauchkolben angebracht. Die obigen Bau
teile sind von außen zur Mitte konzentrisch angeordnet, und
der magnetische Abschnitt hat eine abgedichtete Ausführung.
Ein Ende des Stößels ist durch eine Blattfeder abgestützt, die
zwischen dem Gehäuse und dem Druckmodulierabschnitt gehalten
ist, und die Blattfeder hat ein Loch in ihrer Mitte. Das andere
Ende des Stößels ist in einer oder mehreren Buchsen gleitbar
abgestützt, die in den Kern geschraubt sind.
Bei dem obigen bekannten Drucksteuerventil ist zwar der Eintritt
von Fremdmaterial in dem magnetischen Abschnitt verhindert als
Folge der abgedichteten Ausführung des magnetischen Abschnitts,
jedoch ist, wenn der bewegliche Abschnitt, der den Plunger und
den Stößel aufweist, sich unter der Wirkung elektrischer Signale
bewegt, kein Raum vorhanden für eine Volumenänderung. Dies
bewirkt schlechtes Ansprechen des magnetischen Abschnitts, und
die Genauigkeit der Druckmodulation wird schlecht als Folge
einer Druckänderung oder einer Temperaturänderung, die durch
die oben genannte Volumenänderung in dem magnetischen Abschnitt
hervorgerufen ist.
Darüber hinaus ergibt sich Gleitreibung als Folge der Gleitab
stützung des betreffenden Stößelendes, wodurch das Ansprechen
und die Genauigkeit schlecht werden.
Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Druck
steuerventil mit einem magnetischen Abschnitt derart auszu
führen, daß zuverlässiges Ansprechen und Präzision erhalten
wird, wobei gleichzeitig der Eintritt von Fremdmaterialien
verhindert ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend wie folgt erläutert:
ein Drucksteuerventil (1) umfaßt einen Druckmodulierabschnitt
(2) und einen magnetischen Abschnitt (3). Der magnetische Ab
schnitt (3) umfaßt ein zylindrisches Gehäuse (32), ein in dem
Gehäuse (32) konzentrisch angeordnetes Spulengebilde (35),
einen in dem Spulengebilde (35) konzentrisch angeordneten
zylindrischen Kern (33), einen Stößel (36), der sich entlang
der Mitte des Kerns (33) bewegt, und einen Plunger (37), der
an einem Ende des Stößels (36) befestigt ist. Mehrere scheiben
artige Tragteile (39), die aus Blattfedern gebildet sind, sind
an ihrem äußeren Rand an beiden Enden des Gehäuses (32) be
festigt. Die beiden Enden des Stößels (36) sind aufgehängt und
von der Mitte der scheibenartigen Tragteile (39) abgestützt.
Mit der beschriebenen Ausführung arbeitet das Drucksteuerven
til (1) entsprechend elektrischen Eingangssignalen, die
an den magnetischen Abschnitt (3) geliefert sind, und der
hydraulische Ausgangsdruck entspricht den elektrischen Ein
gangssignalen. Während der Druckmodulation wird der Stößel
(36) zu der Stelle bewegt, an welcher die von dem magnetischen
Abschnitt (3) entwickelte Kraft und die von dem Druckmodulier
abschnitt (2) entwickelte Kraft ausbalanciert sind. Die Be
wegung des Stößels (36) erfolgt sehr weich als Folge der Trag
ausführung mit den scheibenartigen Tragteilen (39). Weiterhin
bewegen sich die scheibenartigen Tragteile (39) in derselben
Richtung wie der Stößel (36), so daß keine Volumenänderung
des magnetischen Abschnitts (3) erhalten wird, und Fremd
materialien sind daran gehindert, in den magnetischen Abschnitt
(3) einzutreten, da in dem magnetischen Abschnitt (3) keine
Druckänderung hervorgerufen wird.
Zusätzlich ist an den Tragteilen (39) ein Durchgangsloch ge
bildet, und scheibenartige Filterteile (40) sind an den Trag
teilen (39) angebracht, so daß, wenn Druckänderungen in dem
magnetischen Abschnitt (3) als Folge von Temperaturänderungen
auftreten, dieser Druck durch die Durchgangslöcher (39 d′,
39 e′) der scheibenartigen Tragteile (39) und der scheibenartigen
Filterteile (40) hindurch freigegeben wird, so daß sich keine
Beeinträchtigung des Druckmodulierabschnitts ergibt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungs
form eines Drucksteuerventiles gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines scheibenartigen Trag
teiles, der in dem magnetischen Abschnitt verwendet
wird.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht eines scheibenartigen Filter
teiles, der in dem magnetischen Abschnitt verwendet wird.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Drucksteuerventil umfaßt einen
Druckmodulierabschnitt 2 und einen magnetischen Abschnitt 3.
Der Druckmodulierabschnitt 2 umfaßt eine Ventilhülse 5 und
ein stangenartiges Ventilglied 6. Die Ventilhülse 5 besitzt
einen großen Bohrungsteil 9, einen mittleren Bohrungsteil 10
und einen kleinen Bohrungsteil 11. Der große Bohrungsteil 9
enthält eine sich in axialer Richtung erstreckende Feder 7,
und der mittlere Bohrungsabschnitt 10 enthält das Ventilglied
6. Am Umfang der Ventilhülse 5 entlang des mittleren Bohrungs
abschnitts sind in der angegebenen Reihenfolge eine Abzugs
öffnung 12, eine Ausgangsöffnung 13 und eine Eingangsöffnung
15 vorgesehen. Am Rand der Bohrungsabschnitte 10 und 11 der
Ventilhülse 5 ist eine Rückkopplungsöffnung 16 vorgesehen,
die einen Drosseldurchgang besitzt. Um die Fluidströmung
an jeder Öffnung glatt zu machen sind ringförmige Vertiefungen
12 a, 15 a und 16 a vorgesehen. Das Ventilglied 6 besitzt Stege
17 und 19 gleichen Durchmessers sowie einen Steg 20, der
einen kleinen Durchmesser hat und nahe dem Steg 19 liegt.
Die Stege 17 und 19 sind in dem mittleren Bohrungsabschnitt
10 bewegbar und der Steg 20 ist in dem kleinen Bohrungsabschnitt
11 bewegbar. Der Abstand zwischen den Stegen 17 und 19 ist derart
gewählt, daß die Ausgangsöffnung 13 sowohl mit der Eingangs
öffnung 15 als auch mit der Abzugsöffnung 12 verbunden ist,
und zwar in Übereinstimmung mit einem gewissen Öffnungsver
hältnis, welches durch das Ventilglied 6 bestimmt wird.
Ein Raum 21 zwischen den Stegen 17 und 19 ist immer mit der
Ausgangsöffnung 13 verbunden ohne Änderung des Öffnungsver
hältnisses.
Weiterhin ist ein Raum 22, der durch die Stege 19 und 20 ge
bildet ist, vorgesehen, und die Bohrungsabschnitte 10 und 11
sind immer mit der Rückkopplungsöffnung 16 verbunden.
In Fig. 1 ist ein halbkugelförmiger Vorsprung 23 an der Mitte
des Steges 20 eine Berührungsstelle für den Stößel 36. Ein
Stangenteil 25, der sich von der Mitte des Steges 17 erstreckt,
ist ein Führungsteil für die Feder 7 und ein Hubbegrenzer für
das Ventilglied 6.
Der Zusammenbau des Druckmodulierabschnitts 2 ist wie folgt:
von einem Ende des Bohrungsabschnitts 9 wird das Ventilglied
6 mit einer Scheibe 26 an dem Stangenteil 25 eingesetzt. Ein
Steckgewindeteil 27 wird in einen Hohlgewindeteil 29 der Ven
tilhülse eingeschraubt, so daß die Feder 7 zusammengedrückt
und gleichzeitig durch die Scheibe 26 gehalten wird. Der
Steckgewindeteil 27 wird mittels eines Stiftes 30 an der
Ventilhülse befestigt. Nach dem Zusammenbau des Druckmodulier
abschnitts 2 wird dieser Abschnitt 2 mit dem magnetischen
Abschnitt 3 gekoppelt durch Anpressen oder Anklemmen eines
Randes eines Gehäuses 32 an einen Flansch 31, beispielsweise
durch Umbördeln.
Der magnetische Abschnitt 3 hat einen stationären Abschnitt
und einen bewegbaren Abschnitt. Der stationäre Abschnitt
umfaßt das zylindrische Gehäuse 32, welches aus magnetischem
Material gebildet ist, einen dicken zylindrischen Kern 33,
der ebenfalls aus magnetischem Material gebildet ist, und ein
Spulengebilde 35.
Ein Flansch 33 a des Kerns 33 tritt mit einem Ende des Gehäuses
32 in Eingriff, der Kern 33 ist in dem Gehäuse 32 konzentrisch
angeordnet, und das Spulengebilde 35 ist in einem Raum abge
stützt, der durch das Gehäuse 32 und den Kern 33 gebildet ist.
Der bewegbare Abschnitt umfaßt den Stößel 36, einen Plunger 37
aus magnetischem Material, scheibenartige Tragteile 39 und
scheibenartige Filterteile 40.
Der Stößel 36 ist in einen hohlen Bereich 33 b eingesetzt
und der Plunger 37 ist an dem gemäß Fig. 1 rechten Ende des
Stößels 36 angeordnet und wird durch das Spulengebilde 35
magnetisch angezogen. Die scheibenartigen Tragteile 39 sind
aus dünnen Blattfedern gebildet und stützen den Stößel 36 an
beiden Enden ab, und die scheibenartigen Filterteile 40 sind
an einer Fläche der Tragteile 39 angebracht.
Der Plunger 37 ist an dem gemäß Fig. 1 rechten Ende des
Stößels 36 befestigt und er hat dicke zylindrische Gestalt,
wobei der in Richtung gegen den Kern 33 gerichteten mittlere
Bereich eine Austiefung 37 a hat, so daß eine Verlängerung bzw.
ein Vorsprung der Kerns 33 in die Austiefung 37 a mit winzigem
Spiel eingesetzt wird, wenn die Austiefung 37 a magnetisch ange
zogen wird. Der Umfang 37 b des Plungers 37 ist der Innenfläche
des Gehäuses 32 zugewandt, wobei ein winziger Spalt zwischen
ihnen vorhanden ist.
Die scheibenartigen Tragteile 39 umfassen gemäß Fig. 2 je
weils einen äußeren Ring 39 a, einen mittleren Ring 39 b und
einen inneren Ring 39 c. Weiterhin sind radiale Verbindungs
teile 39 d vorgesehen, welche den äußeren Ring 39 a mit dem
mittleren Ring 39 b verbinden, sowie radiale Verbindungsteile
39 e, welche den mittleren Ring 39 b mit dem inneren Ring 39 c
verbinden. Es sind jeweils drei Verbindungsteile 39 d und 39 e
dargestellt.
An der Mitte des inneren Ringes 39 c ist ein Durchgangsloch 39 f
für den Durchgang des Stößels 36 gebildet. Weiterhin sind in
dem Tragteil 39, der aus einer dünnen Blattfeder gebildet ist,
mehrere Durchgangslöcher 39 d′ und 39 e′ vorgesehen. Wie dar
gestellt, erstrecken sich diese Öffnungen 39 d′ zwischen dem
äußeren Ring 39 a und dem mittleren Ring 39 b jeweils über einen
gewissen Winkel, und die Öffnungen 39 e′ erstrecken sich zwi
schen dem mittleren Ring 39 b und dem inneren Ring 39 c, eben
falls über einen gewissen Winkel. Die radiale Abmessung der
Öffnungen 39 d′ ist kleiner als die radiale Abmessung der Öffnung
39 e′. Außerdem ist die Winkelerstreckung der Öffnungen 39 d′
größer als die Winkelerstreckung der Öffnungen 39 e′ . Die Trag
teile 39 haben vergleichsweise schwache Federungseigenschaften,
so daß axiale Bewegung des Stößels 36 erleichtert ist und
nur geringer Widerstand gegen Bewegung des Stößels 36 ge
schaffen ist. Die scheibenartigen Filterteile 40 haben je
weils, wie in Fig. 3 dargestellt ist, Verstärkungsränder 40 a
und 40 b und der Bereich 40 c zwischen den Rändern 40 a und 40 b
ist eine perforierte dünne Membran, die halbflüssigkeitsdicht
ist und gegenüber Luft durchlässig ist. Die Mitte jedes Filter
teiles 40 besitzt ein Durchgangsloch 40 d für den Durchgang des
Stößels 36, und als Ganzes sind die Filterteile 40 vergleichs
weise biegsam bzw. flexibel.
Der Zusammenbau des magnetischen Abschnitts 3 ist wie folgt:
der Kern 33 mit dem Spulengebilde 35 wird durch Einsetzen von
einem Ende des Gehäuses 32 aus festgelegt. Der Flansch 33 a
wird an einer Stufe 32 a angeordnet und festgelegt, wodurch der
Zusammenbau des stationären Abschnitts vervollständigt ist.
Der Plunger 37 umschließt einen Endabschnitt 36 b des Stößels
36 mit einem Stopper 41, der aus nicht magnetischem Material
gebildet ist, wobei der Stopper 41 verhindert, daß der Kern
33 mit dem Ende der Austiefung 37 a des Plungers 37 in Berührung
tritt. Außerhalb des Plungers 37 befinden sich das Durchgangs
loch 39 f des scheibenartigen Tragteils 39 und das Durchgangs
loch 40 d des scheibenartigen Filterteils 40 eng übereinander
und ein Sicherungsring oder eine solche Scheibe 42 ist in dem
Abschnitt 36 b angeordnet und dann verklemmt oder verstemmt,
wonach der Zusammenbau des beweglichen Abschnitts vervollständigt
ist.
Der bewegliche Abschnitt wird dann von einem Ende des Gehäuses
32 aus eingesetzt, wobei der Rand 40 a und der äußere Ring 39 a
in einer Vertiefung 32 b angeordnet und festgelegt werden, die
am anderen Ende des Gehäuses 32 gebildet ist.
Danach wird ein kreisförmiger Halter 43 auf der axial äußeren
Seite der Tragteile 39 angeordnet, und der Rand des benachbarten
Endes des Gehäuses 32 wird umgebördelt bzw. festgeklemmt oder
festgepreßt. Das gemäß Fig. 1 linke Ende des Stößels 36 wird
durch ein scheibenartiges Tragteil 39 und ein Filterteil 40 abge
stützt unter Verwendung eines kleinen Abschnitts 36 a an diesem
Ende des Stößels 36, wobei die Durchgangslöcher 39 f und 40 d
des Tragteiles 39 bzw. des Filterteiles 40 den Stößel 36 um
greifen. Von außen ist ein elastischer Halter 45 angebracht,
der ebenfalls den Stößel 36 umgreift und der an dem Stößel
36 befestigt ist. Danach wird dieses Ende des beweglichen
Abschnitts an dem stationären Abschnitt befestigt.
Der Flansch 31 an dem gemäß Fig. 1 rechten Ende der Ventil
hülse 5 wird in das benachbarte Ende des Gehäuses 32 eingesetzt.
Der Rand 40 a des Filterteiles 40 und der äußere Ring 39 a des
Tragteiles 39 werden zwischen dem Flansch 31 und dem Flansch
33 a des Kerns 33 gehalten. Der Rand des Gehäuses 32 wird an
den Umfang des Flansches 31 angepreßt, wie dies aus Fig. 1
ersichtlich ist. Hierdurch ist der Zusammenbau vervollständigt.
In dem Fall, in welchem der Filterteil und der Tragteil 39
an dem gemäß Fig. 1 rechten Ende des magnetischen Abschnitts
3 an das Gehäuse 32 angepreßt werden, kann, wenn das Gehäuse
32 nach dem Einsetzen eines ringförmigen Stoppers (nicht dar
gestellt) in die Vertiefung 32 b, um Bewegung des Plungers 37
zur anderen Seite zu regeln, angepreßt wird, die Anfangspo
sition des Plungers 37 bequem und richtig erhalten werden, wenn
der Plunger 37 bewegt wird, so daß demgemäß Bewegung des magne
tischen Abschnitts 3 und die Präzision der Modulierung ent
sprechend dem Pegel eines elektrischen Eingangssignals des
Drucksteuerventils 1 in großem Ausmaß verbessert sind.
Im Betrieb der beschriebenen Ausführung wird Druckflüssigkeit
beispielsweise Öl, an die Eingangsöffnung 15 von einer Pumpe
oder dergleichen angelegt. Das Öl fließt zu dem Raum zwischen
den Stegen 19 und 17 durch die Öffnung der Ventilhülse 5 und
den Steg 19. Weiterhin gelangt Öl zu jeder Vorrichtung in einem
hydraulischen System beispielsweise in einer automatischen
Kraftübertragung oder dergleichen von der Ausgangsöffnung 13
zwischen den Stegen 17 und 19. Der Druck P an der Ausgangs
öffnung 13 wird gleichzeitig an die Rückkopplungsöffnung 16
über den Rückkopplungsdurchgang und auch an den Raum 22
zwischen den Stegen 19 und 20 angelegt. Auf der Basis des
Unterschiedes zwischen dem Querschnitt A 1 des Steges 19 und
dem Querschnitt A 2 des Steges 20 (A 1-A 2) wird eine Rück
kopplungskraft P (A 1-A 2) entwickelt. Diese Kraft wird
dann der Kraft Fsol, die von dem magnetischen Abschnitt 3
entwickelt worden ist, hinzugefügt. Die sich ergebende Kraft
P (A 1-A 2) + Fsol drückt das Ventilglied 6 gemäß Fig. 1 nach
links. Das Ventilglied 6 wird bis zu der Stelle bewegt, an
der die obigen Kräfte ausbalanciert sind, nämlich die Summe
der Kräfte des magnetischen Abschnitts und der Rückkopplungs
druck, und die von der Feder 7 entwickelte Kraft Fsp, welche
das Ventilglied 6 nach rechts drückt. Durch die Bewegung des
Ventilgliedes 6 wird durch die Stege 17 und 19 an der Eingangs
öffnung 15 und an der Abzugsöffnung 12 ein gewisses Öffnungs
verhältnis eingestellt. Als Ergebnis entspricht der Ausgangs
druck P an der Ausgangsöffnung 13 dem Pegel des elektrischen
Eingangssignales, welches an den magnetischen Abschnitt 3 ange
legt wird, und zwar wie folgt:
P = (Fsp-Fsol)/(A 1- A 2) (1)
Entsprechend der Bewegung des Ventilgliedes 6 bewegt sich der
Stößel 36 in axialer Richtung. Zu diesem Zeitpunkt bewegt
sich der Stößel 36 sehr weich und glatt, da der Stößel 36 durch
die scheibenartigen Tragteile 39 abgestützt ist, die schwache
Federn darstellen und deren Widerstand für die Be
wegung des Stößels 36 vernachlässigbar ist. Das Innere des
magnetischen Abschnitts 3 kann über die Durchgangslöcher 39 d′
und 39 e′ der Tragteile 39 mit der Außenseite in Verbindung
gelangen, wenn jedoch Fremdmaterialien sich nähern, wird
der Eintritt in den magnetischen Abschnitt durch die Filter
teile 40 verhindert, die an einer Seitenfläche der Tragteile 39
angeordnet sind.
Bei der obigen Ausführung ist der Eintritt von Fremdmaterial,
beispielsweise von winzigen magnetisierten Teilchen, in den
magnetischen Abschnitt 3 verhindert, so daß der magnetische
Stromkreis geschützt ist und Störungen vermieden sind. Weiter
hin können auch Staub und ausgelecktes Öl nicht in den magne
tischen Abschnitt 3 eintreten, so daß die Funktion des magne
tischen Abschnitts 3 während einer langen Zeit stabil ist.
Zusätzlich bewegen sich die scheibenartigen Tragteile 39 und
die scheibenartigen Filterteile 40 gleichförmig mit dem Stößel
36, wodurch nicht nur keine Volumenänderung in dem magnetischen
Abschnitt 3 auftritt, sondern auch keine Druckänderung, da,
wenn eine Temperaturänderung eine Druckänderung hervorbringen
will, dieser Druck durch die Filterteile 40 und die Durchgangs
löcher 39 d′ und 39 e′ hindurch entlastet wird und nicht an das
Ende des Steges 20 angelegt wird. Demgemäß ist einer der Gründe
beseitigt, die dazu führen, die Genauigkeit der Druckmodulation
zu verschlechtern.
Andererseits ist bei dem Drucksteuerventil gemäß Fig. 1 der
Querschnitt A 2 des Steges 20 größer als der Querschnitt A 1
des Steges 19, und die Feder 7 ist schwach genug, um nur das
Ventilglied 6 mit dem Stößel 36 in Berührung zu bringen.
Die Positionen der Eingangsöffnung 15 und der Abzugsöffnung 12
können gegeneinander ausgetauscht werden, so daß die folgende
Gleichung erhalten wird:
P = (Fsol-Fsp)/(A 2-A 1) (2)
Als Folge der obigen Modifizierung wird der Ausgangsdruck P
erhöht in Übereinstimmung mit einem Inkrement des Pegels des
elektrischen Eingangssignals, welches an den magnetischen
Abschnitt 3 angelegt wird. Um die gleiche Eigenschaft des
Drucksteuerventils zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß der
Steg 20 (in Fig. 1) auf die linke Seite des Steges 17 verlegt
wird, so daß demgemäß jede Öffnung an der Ventilhülse 5 ge
bildet ist.
Das Hauptkonzept der vorliegenden Erfindung wird verwirklicht
durch die Kombination des magnetischen Abschnitts 3 mit einem
Membran-Drucksteuerventil oder mit einem Entlastungsventil-
Druckmodulierabschnitt anstelle desjenigen eines Reduktions
ventils und des magnetischen Abschnitts 3.
Die Effekte der vorliegenden Erfindung sind wie folgt: da
beide Enden des Stößels 36, der sich entlang der Mitte des
magnetischen Abschnitts 3 bewegt, an den beiden Enden des
Gehäuses 32 über die scheibenartigen Tragteile 39, die aus
Blattfedern gebildet sind, abgestützt sind, kann der Stößel
36 sich mit Bezug auf das Gehäuse 32 im aufgehängten Zustand
bewegen, so daß das Ansprechen auf Bewegung des Stößels 36
und die Genauigkeit der Druckmodulation verbessert sind. Bei
Bewegung des Stößels 36 bewegen sich die scheibenartigen Trag
teile 39 in der gleichen Richtung wie der Stößel 36, so daß
keine Volumenänderung in dem magnetischen Abschnitt 3 hervor
gebracht wird und der Eintritt von Fremdmaterial als Folge einer
Druckänderung verhindert ist. Weiterhin wird bei Druckänderungen
als Folge von Temperaturänderungen im magnetischen Abschnitt
3 übermäßiger Druck durch die Filterteile 40 und die Durchgangs
löcher 39 d′ und 39 e′ der Tragteile 39 hindurch entlastet, so
daß nicht nur eine Änderung der Moduliereigenschaften als Folge
von Volumenänderungen und Druckänderungen verhindert sind, son
dern auch das Ansprechen verbessert ist. Als Folge der scheiben
artigen Filterteile werden in dem magnetischen Abschnitt 3
weniger Fremdmaterialien gefangen bzw. abgelagert, so daß der
magnetische Abschnitt 3 und weiterhin das Drucksteuerventil
1 insgesamt stabiles Arbeiten für eine lange Zeit gewährleisten
können. Die Ausführung des magnetischen Abschnitts 3 ist ver
gleichsweise einfach, wobei Bearbeitung und Zusammenbau be
quem durchgeführt werden können, so daß insgesamt auch die
Kosten verringert sind.
Claims (2)
1. Drucksteuerventil, umfassend einen Modulierabschnitt (2) und
einen magnetischen Abschnitt (3), der ein zylindrisches
Gehäuse (32) aufweist, in welchem ein Spulengebilde (35)
konzentrisch angeordnet ist, wobei ein zylindrischer Kern
(33) innen in dem Spulengebilde (25) konzentrisch ange
ordnet ist und ein Stößel (36) so abgestützt ist, daß
er sich in der Mitte des Kerns (33) axial bewegen kann
unter der Wirkung einer Anziehungskraft eines Plungers (37),
der am Ende des Stößels (36) befestigt und dem gegenüber
liegenden Ende des Kerns (33) zugewandt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
aus Blattfedermaterial gebildete scheibenartige Tragteile
(39) an jedem Ende des zylindrischen Kerns (33) vorgesehen
sind, der Außenrand (39 a) jedes Tragteiles (39) durch das
Gehäuse (32) festgelegt ist und die Mitte jedes Tragteiles
(39) mit einem Ende des Stößels (36) verbunden ist, so daß
der Stößel (36) durch die scheibenartigen Tragteile (39)
aufgehängt ist.
2. Drucksteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder scheibenartige Tragteil (39) wenigstens ein Durch
gangsloch (39 d, 39 e′) aufweist, und daß an jedem scheiben
artigen Tragteil (39) ein scheibenartiger Filterteil (40)
angeordnet ist.
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