DE2345768C2 - Steuerventilkombination - Google Patents
SteuerventilkombinationInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/042—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure
- F15B13/043—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure with electrically-controlled pilot valves
- F15B13/0436—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure with electrically-controlled pilot valves the pilot valves being of the steerable jet type
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- Y10T137/86582—Pilot-actuated
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Description
25
/bö
fläche in der .Steuerdruckkammcr stets größer als die
Kolbenfläche in der llochdnickkainmcr. Die Hochdruckkammer
ist stets dem vollen Systemdruck ausgesetzt. Der Fluß des Steuerfluids in die und aus der Steucrdriickkammer
wird durch das Dreiwegeventil gesteu- r,
cn. das eine federzentrierte hohle Servospindel enthält, die in einer federzentrierten hohlen Servohülse gleitend
geführt ist, die ihrerseits in einer zweiten Bohrung im Gehäuse gleitende Aufnahme findet. Die Servohülse
und die Servospindel enthalten beide Mcßdüsen. die oh- in
ne Erregung des Solenoids nicht miteinander fluchten, also geschlossen sind, bei Erregung des Solenoids
zwecks Bewegung der Servospindel dagegen gemeinsam eine Meßöffnung für das Druckfluid definieren. Der
Fluidstrom von der und zu der Steuerdruckkammer r> setzt den Kolben wegen des Unterschieds in den darauf
einwirkenden Druckkräften in Bewegung.
Zwischen der Servohülse und dem Kolben besteht '-'"Γ!£ ii'jf Üe.SHt'n Bc""-)*1.!*!^', iin^nrprlirndr Riirkkoppliingsverbindiing.
die der Servohülse eine Bewegung in 2» der gleichen Richtung wie der der Servospindel aufprägt,
wodurch sich dann die Meßöffnung für das Druckfluid schließt und der Kolben in der gewünschten
Lage gehalten wird. Diese Rückkopplungsvcrbindung umfaßt einen ersten Nockenstößel auf der Servohülse. 2'>
der bei einer Ausführungsform unmittelbar an einer schrägen Oberfläche des Kolbens anliegt, bei einer anderen
Ausführungsform dagegen an einer ersten schrägen Oberfläche eines gleitend verschiebbaren zweiten
Nockenstößels zur Anlage kommt, der seinerseits an j<
> der obengenannten oder zweiten schrägen Oberfläche am Kolben anliegt.
Um einen Handbetrieb des Kolbens bei Versagen der
Signaleingabe über das Solenoid zu ermöglichen, ist eine
manuelle Übersteuerungseinrichtung vorgesehen, η
Bei der oben an zweiter Stelle erwähnten Ausführungsform weist diese Übersteucrungscinrichtung ein von
I kind im Gegentakt bewegbares Gestänge auf, das eine
Verschiebung der schrägen Oberfläche des zweiten Nockenstößels bewirkt, die wiederum eine Bewegung
der Servohülse zur F'olgc hat. Bei einer anderen Version dieser zweiten Ausführungsform enthält die Überstcuerungseinrichtung
ein von Fland betätigbarcs Gestänge,
das mit der Servospindel gekoppelt ist und diese bewegen kann. Bei noch einer anderen Version dieser zwei- a',
ten Ausführungsform umfaßt die Übcrsteucrungscinrichtung ein von Fland betätigbares Gegeniaktgestänge.
das mit dem Anker des Proportionalsolenoids verbunden
ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil- >o
düngen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Betäti- v,
gungsvorrichtung in elekirohydraulischer Ausführung
mit den zugehörigen elektrischen und hydraulischen Schaltungen.
F i g. 2 einen im Maßstab vergrößerten Schnitt durch den Servobetätiger nach Fig. 1. t>0
F ; g. 3 eine Stirnansicht des Servobetätigers nach F 1 g. 1 und 2 mit in Fi g. 2 durch Pfeile i 3 angedeuteter
Blickrichtung.
Γ·'i μ. 4 eine graphische Darstellung des Kolbenhubs
üc-r lietäligungsvorrichtung in Abhängigkeit von dein t,',
cingiingsseilig dem Solenoid ztigeführ'cn elektrischen
Strom,
F ; g. 5 einen Ausschnitt aus der Darstellung in F !g. 2
mit in eine gewünschte Stellung gebrachter Servoventilspindcl.
F i g. b den gleichen Ausschnitt wie in I· i g. 5 nach
Nachführung der Servoventilhülse in die Schließstellung des Servoventils durch die Rückkopplung /um Fixieren
des Kolbens in der gewünschten Stellung.
F i g. 7 einen Schnitt durch das Servoventil nach F i g. 2 mit einer abgeänderten Ausführungsform einer
manuellen Übersteuerungsein rich lung,
F i g. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
weiteren Typs eines l'roportionalsolenoids mit einer für
eine mit dem Anker des Solenoids verbundenen Ausführungsform der Übersteuerungsei η rieh tu ng.
F i g. 4 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel
für eine Betätigungsvorrichtung mit daran angekoppeltem Ventil und mit schematisch angedeuteten
elektrischen und hydraulischen Schaltungen für deren Betrieb.
F" i g. 9Λ den Servobclätiger nach F i κ. 2 mit einem
der F' i g. 9 entsprechenden daran angekoppelten Ventil und
Fig. IO einen Schnitt durch die Darstellung von F i g. 9 entlang der Schnittlinie 10-10 in I" i g.c».
Der in F i g. I dargestellte Heklrohydraulisehe Servobetätiget*
10 mit proportionaler Wirkung weist ein Gehäuse 11 auf. in das von der einen Seite her ein Proportionalsolenoid
12 hineinreicht und aus dem auf der anderen Seift ein Kolben 70 (Fig. 2) herausgeführt ist. der
seine Fortsetzung in einer Kolbenstange 13 findet. Das Proportionalsolenoid 12 dient dabei als Eingangssignalgeber,
während der Kolben 70 das Ausgangsglied für die Abgabe der Ausgangsleistung darstellt. Beim Betrieb
der Betätigungsvorrichtung 10 bewirkt eine Betätigung eines Rheostaten 29, an den das Proportionalsolenoid
12 angeschlossen ist. eine proportional·: lineare Bewegung des Kolbens 70, die wiederum eine Sleuerfunktion
wie beispielsweise den Betrieb eines in der Zeichnung nicht dargestellten, über die Kolbenstange
13 angekoppelten Ventils übernehmen kann, wie es in den F i g. 9 und 9Λ jeweils auf der linken Seite dargestellt
ist.
Das Gehäuse 11 besitzt weiterhin einen Fluideinlaß
15 und einen Fhiidauslaß 16. Der Fluideinlaß 15 ist über
eine hydraulische Druckfluidleitung 17 an die Drucksciic einer üblichen motorbetriebenen I lydraulikpumpe 18
angeschlossen, die ihrerseits über eine Speiseleitung 19 für Hydraulikfluid mit einem Fluidreservoir 20 in Verbindung
steht. Der Fluidauslaß 16 des Gehäuses U ist über eine Rückleilung 21 für Hydraulikfluid mit dem
F'luidrcscrvoir 20 verbunden. Von der Druckfluidleilung
17 geht eine Zweigleitung mit einem Überdruckventil 22 üblicher Bauart ab. die ebenfalls zum Fluidreservoir
20 führt.
Das Proportionalsolenoid 12 weist elektrische Anschlußklemmen 25 und 26 auf. Die Anschlußklemme 25
ist über eine elektrische Leitung 27 mit einem beweglichen Kontakt 28 des Rheostaten 29 verbunden. Die Enden
35 und 36 des Widerstandseiements 30 des Rheosta ten 29 sind an den positiven Pol 32 bzw. an den negati·
ven Pol 33 einer elektrischen Stromquelle angeschlos sen. die bei dem dargestellten Beispiel aus einer Batterie
34 besieht. Die Anschlußklemme 26 des Proportional)
lenoids 12 ist über eine elektrische Leitung 40 jeweil:
mit dem beweglichen Kontakt 41 bzw. 42 zweier End schalter 43 und 44 verbunden. Die festen Kontakte 4f
bzw. 47 der beiden, l.ndschaller 43 und 44 sind an det
positiven Pol 32 bzw. an den negativen Pol 33 der Batte rie 34 angeschlossen.
Der in F i g. 2 im Detail give ig te Scrvobelätigcr IO
umfal.il generell drei Stufen.
Die erste dieser drei Stufen enthalt das Proportionalsolenoid 12. eine Scrvospindel 50. die gleitend in einer
Servohülse 51 montiert ist. die ihrerseits gleitende Aufnahme in einer Bohrung 52 im Gehäuse 11 findet, und je
eine Vorspannfeder 53 bzw. 54 für die Scrvospindel 50 und die Servohülse 5t.
Zur zwiten Stufe gehören eine Nockenstößelhülse 57, die giekend in einer Bohrung 58 im Gehäuse 11
geführt ist, und ein Stößelkcrn 59. der wiederum in einer Bohrung 60 in der NockenstöLielhülsc 57 gleitend geführt
ist. Die Bohrung 58 verläuft rechtwinklig zur Bohrung 52, mit der sie verbunden ist. und sie wird an ihrem
äußeren Ende durch eine Stopfbüchse 61 mit Außengewinde
und einer zentralen Bohrung 62 abgeschlossen. Weiter umfaßt die zweite Stufe eine durch die Bohrung
62 in der Stopfbüchse 61 hindurch gleitend nach außen
geführte Schub- und Zugstange 64 mit einem Bela'ii· gungshandgriff 65 an ihrem äußeren Ende, einen
Sprengring 66, eine Zubringerfeder 67 und cine I laltefcdei-68.
Die dritte Stufe bildet der Kolben 70. der im Gehäuse
Il in einer Bohrung 71 gleitend geführt ist. die rechtwinklig
zur Bohrung 58 verläufl und damit verbunden ist. Ein Ende der Bohrung 71 ist durch einen eingeschraubten
Stopfen 72 verschlossen, und in das andere Ende der Bohrung 71 ist eine Stopfbüchse 73 mit Außengewinde
und einer zentralen Bohrung 74 für den Durchgang des Kolbens 70 eingeschraubt.
Das Proportionalsolenoid 12 ist von zylindrischer Form urd weist ein Außengewinde 75 auf, mit dem es in
ein komplementäres Innengewinde 76 in einer Bohrung 77 im Gehäuse 11 cinschraubbar ist. Auf diese Weise
läßt sich das Proportionalsolenoid 12 durch Verdrehen um seine Längsachse in der Bohrung 77 axial nach innen
oder nach außen bewegen, wodurch sein Anker 78, der sich aus einer zentralen Stellung heraus in axialer Richtung
vorwärts oder rückwärts bewegen kann, auf einen Nullpunkt eingestellt werden kann.
Der Anker 78 des Proportionalsolenoids 12 liegt zwar an der Servospindcl 50 an, ist aber nicht körperlich damit
verbunden. Die Servospindel 50 enthält einen zentralen Kanal 85. der sich an einem Ende unter Ausbildung
einer Schulter 86 erweitert und am anderen F.ndc in einer Querbohrung 95 für die Abführung von Fluid
mündet. Die Vorspannfeder 53 für die Servospindcl 50 liegt mit einem Ende an der Schulter 86 und mit dem
anderen Ende an der Rückscile eines Nockenslößeis 87
an, dessen Schaft mit Preßsiiz in eine zentrale Bohrung 88 in der Servohülse 51 eingebracht ist. Der Nockenstößel
87 läßt sich daher gemeinsam mit der Servohülse 51 bewegen, und sein freies Ende liegt an einer schrägen,
konischen Nockenfläche 103 an der Nockcnslöüelhülsc 57 an.
Die Servohülse 51 enthält drei Ringnuten mit anschließenden Durchlässen 90, 91 und 92. Die Scrvospindel
50 weist eine kalibrierte tragende Fläche 106, eine Ringnut 94, eine weitere Ringnut mit anschließenden
Durchlässen 93 und außerdem die durchgehende Querbohrung 95 auf.
Der Fluideinlaß 15 im Gehäuse 11 steht über einen Kanal % mit der Bohrung 52 und über weitere Kanäle
97 und 98 mit der Bohrung 71 in Verbindung. Der Fluidauslaß
16 im Gehäuse 11 hat über Kanäle 99 und 100 Verbindung mit der Bohrung 52. Die Bohrung 52 ist
über einen Kanai iO5 mit der Bohrung 7i verbunden.
Wie die Darstellungen in F i g. 2, 5 und 6 erkennen lassen,
arbeiten die Servohülse 51 und clic relativ da/u
verschiebbare Serveispindel 50 in unten im ein/einen
erläuterter Weise so zusammen, daß die tragende Fläche 106 an der Servospindel 50 den Fiuidfluß aus dem
S Kanal 96 zum Kanal 105 und aus dem Kanal 105 über
den Kanal 85 und die Qucrbohrimg 95 zu den Kanälen 99 und 100 steuert.
Der Kolben 70 läßt in der Bohrung 71 /wei getrennte
Kammern 110 und 111 entstehen, mit denen die Kanäle
ίο 98 bzw. 105 verbunden sind. Abdichtende Kolbenringe
112 und 113 um Kolben 70 verhindern einen Fluidaustritt
aus den Kammern 110 bzw. 111. Der Kolben 70 läßt
sich in der Bohrung 71 nach entgegengesetzten Richtungen axial gleitend verschieben und wird in seiner mittlc-
r> ren Lage gehallen durch eine Vorspannfeder 114, die
zwischen einer Schulter 115 am Kolben 70 und dem inneren Ende der Stopfbüchse 73 angeordnet ist. und
durch eine Vorspannfeder 117. die zwischen einer Schulter
118 am Kolben 70 und der inneren Stirnseite des
2i) Stopfens 72 liegt. Die in dor Kammer 110 liegende zylindrische
Oberfläche 120 des Kolbens 70. auf die Druckfluid
zur Wirkung kommt, ist beispielsweise etwa halb so groß wie die zylindrische Oberfläche 121 und die
ebene Stirnfläche 122 des Kolbens 70 in der Kammer
111. auf welche Flächen, die im folgenden gemeinsam als
Kolbenfläche 123 bezeichnet werden sollen, das Stcuerfluid
einwirkt.
Zwischen seinen Schultern 115 und 118 weist der Kolben
70 einen konischen Abschnitt auf, der eine Nockenin fläche 125 .schafft, gegen die der Stößelkern 59 angedrückt
wird.
Der oben in seinem Aufbau beschriebene Servobetätiger 10 arbeitet in folgender Weise. Als Ausgangslage
sei angenommen, daß sich der Servobetätiger 10 in dem
ir> in F i g. 2 gezeigten Zustand befindet und der Rheostat
29 die in Fig. I dargestellte zentrierte Stellung einnimmt. In dieser Ausgangstage verhindert die tragende
fläche 106 an der Servospindel 50 jeden Fluidlluß zur
oder aus der Kummer 11t.
4» Ks sei nun weiter angenommen, daß der Kolben 70 um eine vorgegebene Strecke nach innen in das Gehäuse
11 hinein in eine neue Lage gebracht werden soll. Dies wird dadurch bewirkt, daß der bewegliche Kontakt
28 des Rheostaten 29 — bei geschlossenem Endschalter
4"i 43 oder 44 — in passender Richtung verdreht wird, um
das Proportionalsolenoid 12 zu erregen. Bei Erregung des Proportionalsolenoids 12 bewegt sich dessen Anker
78 aus der in F i g. 2 dargestellten Lage beispielsweise in die in F i g. 5 gezeigte Lage und bewirkt dabei eine ent-
■V) sprechende Bewegung der Servospindel 50. Diese Bewegung
der Scrvospindel 50 bringt deren Durchlaß 93 zum Fluchten mildem Durchlaß 90 in der Servohülse 51,
und fluid kann aus der Kammer 111 zum Fluidauslaß 16
strömen. Das Fluid zeigt eine Tendenz zu einem Fluß in dieser Richtung, da in der Kammer 110 der volle Fluiddruck
des Systems aufrechterhalten wird und der Kolben 70 sich daher — in Fi g. 2 — nach links zu verschieben
sucht. Die Bewegung des Kolbens 70 wird von dessen Nockenfläche 125 auf den Stößeikern 59 und von
bo der Nockcnflächc 103 an der Nockenstößelhulse 57 auf
den Nockenstößel 87 an der Servohülse 51 übertragen, wie die Darstellung in F i g. 6 erkennen läßt.
Angemerkt sei, daß bei der Bewegung des Kolbens — Fig.2, 5 und b — nach links der Stößelkern 59 und
b5 die Nockensiößelhülse 57 sich nach aufwärts bewegen
und damit der Servohülse 51 die Möglichkeit zu einer Bewegung nach rechts, also in der gleichen Richtung
wie die Servospindel 50. geben. Diese Bewegung der
26 4ί> /bö
Servohi'ilse 51 hai zur rolge, dal} die tragende Fläche
106 der Servospindei 50 den Durchlaß 90 in der Servohiilse
51 absperrt und einen weiteren Austritt von Fluid aus der Kammer 111 unterbindet. Dementsprechend
wird der Kolben 70 in der neuen Lage, in die er gebracht
worden ist, festgehalten.
Aus dar vorstehenden Darlegung ist ersichtlich, daß die Scrvospinc.-I 50 und die Servohülse 51 mit den darin
enthaltenen Kanälen und Durchlässen für das Fluid wie ein hydraulisches Dreiwegeventil wirken. Außerdem
wirken die Nockenflächen und Nockenstößel als ein mechanisches Rückkopplungssystcm, das eine passende
Vcntileinstcllung und Bewegung aufrechterhält.
Um den Kolben 70 in entgegengesetzter Richtung — also in F i g. 2, 5 und 6 nach rechts — zu verschieben,
wird das Proportionalsolcnoid 12 so erregt, daß sich sein Anker 78 nach links bewegt. Sobald dies geschieht,
drückt die Vorspannfeder 53 an der Schuller 86 die Snrvimnindel 50 nach links, so daß die tragende Fläche
106 an der Servospindei 50 dem Fluid den Weg vom Fluideinlaß 15 durch den Kanal 96. den Durchlaß 91 in
der Servohülse 51, die Ringnut 94 in der Servospindei 50 und den Kanal 105 zur Kammer 111 freigibt. Da die
Kolbenfläche 123 des Kolbens 70 in der Kammer 111 erheblich größer ist als die andere Oberfläche 120 des
Kolbens 70, stellt sich ein Druckunterschied ein, der den Kolben 70 — in F i g. 2, 5 und b — nach rechts zu verschieben
sucht. Wenn dies geschieht, bewegen sich der Stößelkern 59 und die Nockenstößelhülse 57 nach unten,
und durch diese Abwärtsbewegung der Nockenstößelhülse 57 werden der Nockenstößel 87 und die daran
befestigte Servohülse 51 in eine Bewegung — in F ι g. 2, 5 und 6 — nach links versetzt. Damit wird der Fluidftiiß
zur Kammer 111 wieder unterbrochen, und der Kolben 70 wird in der neuen Stellung, in die er gebracht worden
ist. festgehalten.
Wenn ein elektrisches Versagen eine Betätigung des Servobetätigers 10 mit Hilfe des Proportionalsolcnoids
12 unmöglich macht, läßt sich eine Bewegung des Kolbens 70 immer noch mit Hilfe der Schub- und Zugslange
64 erreichen, die insoweit als mechanische Übcrstcuerungseinrichtung wirk' Beispielsweise führt ein Drükkcn
auf den Betätigungshandgriff 65 zu einer Abwärtsbewegung der Schub- und Zugstange 64 und zu einem
Zusammendrücken der Haltefeder 68. Diese Belastungszunahme versetzt die Nockenstößelhülse 57 in
eine Abwärtsbewegung. Dadurch wiederum wird eine Bewegung der Servohülse 51 — in Fi g. 2 — nach links
ausgelöst, und Fluid kann aus der Kammer 111 über den
Kanal 105, den Durchlaß 90 in der Servohülse 51, den Durchlaß 93 in der Servospindei 50, den Kanal 85. die
Querbohrung 95 und die Kanäle 99 und 100 zum Fluidauslaß 16 entweichen. Als Folge davon sucht sich der
Kolben 70 — in F i g. 2 — nach links zu verschieben, und diese Bewegung ist deshalb möglich, weil der Stößelkern
59 unter der Vorspannung der Haltefeder 68 steht und sich trotz der Abwärtsbewegung der Nockenstößelhülse
57 nach oben bewegen kann.
Eine Bewegung des Kolbens 70 nach rechts läßt sich dadurch erzielen, daß am Betätigungshandgriff 65 gezogen
wird, um eine Bewegung der Schub- und Zugstange 64 nach aufwärts zu bewirken. Schub- und Zugstange
und die damit gekoppelten Bauelemente wirken außer als mechanisches Rückkoppliingssystem auch als mechanische
Übersteuerungseinrichtung.
Bei dem oben beschriebenen Beispiel wird die Bewegung der Servospindei 50 durch das Proportionalsolenoid
12 bewirkt. Selbstverständlich lassen sich aber auch andere F.ingangssignalgcber wie beispielsweise pneumatische,
hydrai '!sehe oder mechanische Signalgeber
da/u verwenden, der Servospindei 50 die gewünschte Bewegung aufzuprägen.
■> Angemerkt sei weiter, daß in der Praxis beispielsweise
eine nur sehr kleine Bewegung der Servospindei 50 ausreicht, um eine erheblich größere Bewegung des
Kolbens 70 zu bewirken. Beispielsweise lug bei einem praktisch erprobten Modell der maximale Vcrschiebcweg
für den Λ η 1"Jr 78 des Proportionalsijlcnoids 12 und
die Servospindei 50 in der Größenordnung von plus oder minus 03 mm, und dieser Verschiebeweg ergab
beispielsweise eine maximale Verschiebung für den Kolben 70 in der Größenordnung von plus oder minus
r> 12.7 mm. Bei diesem Ausführimgsbcispiel betrug die
Größe der Kolbenfläche 123 am Kolben 70 größenordnungsmäßg
das Doppelte von der der Oberfläche 12v. Selbstverständlich lassen sich diese Verhältnisse zwecks
Änderung der Leistung des Servobetäligers 10 variic- _'i) ren. und auch die Neigung und die Form eier verschiedenen
Nockenflächen können geändert werden, um unterschiedliche Kolbenwege zu erhalten.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbcispiel
besteht die Übersteuenmgseinriehuing für einen Hand-.'•Ί
betrieb des Servobetäligers 10 im wesentlichen aus der Schub- und Zugstange b4 und deren Betätigungshandgriff
65. Zwei andere Ausführungsbcispiele für Übersicuerungscinrichtungen
mit Handbetrieb sind in Fig. 7 und 8 veranschaulicht.
in Bei der in F i g. 7 gezeigten /weiten Ausführungsform
für die Übersteuerungseinrichtung liegt die Vorspannfcder 54 an einer Beilagscheibe 130 an, die durch einen
im Gehäuse 11 befestigten Sprengring 131 an ihrem Platz gehalten wird. Zur unmittelbaren Bewegung der
π Servospindei 50 von Hand ist eine Stange 132 vorgesehen,
die mit einem Ende mittels einer Kopfschraube 133 starr an dem dem Proportionalsolenoid 12 zugewandten
Ende eier Servospinue! 50 befestigt ist. Das andere Ende
der Stange 132 ist mittels einer Kopfschraube 134 mit 4Ii einem Überstcuerungskolben 135 verbunden, der sich in
einem Übersieucrungszylinder 136 nach beiden Seiten entlang seiner Achse verschieben läßt. Z.vischen den
Enden des Übersteuerungskolbcns 135 einerseits und den Enden des Übcrsieuerungszylinders 136 anderer-■15
seiIs sind Zcntrierfedern 137 und 138 angeordnet, die
den Übersteuerungskolben 135 im Übersteuerungszylinder 136 in zentrierter Stellung halten. Eine Schub-
und Zugstange 140 ist mil einem Ende am Übersteuerungskolben 135 und mit dem anderen Ende an einem
■so Betätigungsorgan befestigt, das bei dem dargestellten Beispiel aus einem Handgriff 141 besteht.
Bei dieser zweiten Ausführungsform der Übersteuerungseinrichtung
sind die Schub- und Zugstange 64 mit ihrem Betätigungshandgriff 65 und die Haltefeder
π des Ausführungsbeispiels nach F i g. 2 entbehrlich, und
der Stößelkern 59 bildet einen integralen Bestandteil der Nockenstößelhülse 57, oder er ist direkt damit verbunden.
Die Übersteuerungseinrichtung von Fig.7 arbeitel
in der Weise, daß mittels des Handgriffes 141 die bo Servospindei 50 verschoben wird, worauf dann Fluid aus
der oder in die Kammer 111 strömt und in der oben beschriebenen Weise eine Verschiebung des Kolbens
bewirkt.
Bei der in F i g. 8 dargestellten dritten Ausfiihrungsform
für die Übersteuerungseinrichtung wird ein Proportionaisoienoid
12 A verwendet, das sich von dem oben beschriebenen Proportionalsolenoid 12 dadurch
unterscheidet, daß es einen beweglichen Anker 78/4 auf-
A/eist. der an beiden linden aus dem Solenoidgehäuse
144 herausgeführt ist. Mil seinem inneren Finde liegt der
<\nker 784 an der Scrvospindel 50 an und wirkt mil ihr
Ii der gleichen Weise /usamineii. wie nies oben fiir den
Anker 78 von :-':. g. 2 erläutert ist. Der Anker 7H4 liil.il
si. h jedoch außerdem von Hand mit I lilfe einer Schub-Lind
Zugstange 145 bewegen, die beispielsweise i'-ber
eine Verschraubung 146 unmittelbar mil seinem äußeren Ende verbunden ist. Die Schub- und Zugstange 145
ist in axialer Richtung verschiebbar in einem Gehäuse 147 gelagert, das beispielsweise am Sulenoidgehüuse
144 angebracht ist. Zwischen dem Solenoidgehäuse 144 und einer Schulter an der Schub- und Zugstange 145 ist
eine Vorspannfeder 148 eingefügt.
Auch bei dieser dritten Ausführungsform für die Übcrsteuerungseinrichiung braucht es die Schub- und
Zugstange 64 mit dem Betätigungshandgriff 65 und die Haltefeder 68 des Ausführungsbeispicls nach Fig. 2
nicht, und der Stößelkern 59 bildet wieder einen integralen Bestandteil der Nockenstößelhülse 57, oder er ist
direkt dsnVit verbünden. Die UbersteuerMniTsoinrirhtung
von Fig. 8 arbeitet in der Weise, daß eine Bewegung
der Schub and Zugstange 145 eine entsprechende Bewegung des Ankers 784 und der Servospindel 50
bewirkt, die dann ihrerseits in der oben geschilderten Weise eine Bewegung des Kolbens 70 zur F-Olge hat.
Die beiden in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen für die Übersteuerungseinrichtung lassen
sich nicht nur für das in F i g. 1 bis 3 und 5 und 6 dargestellte erste Ausführungsbeispiel für einen Scrvobelätiger
verwenden, sie eignen sich auch zu einem liinsai/. bei einem zweiten Ausführungsbeispiel dafür, wie es
unten in Verbindung mit den Darstellungen in Fig. 9 und 10 erläutert wird.
Der in F i g. 9 und 10 dargestellte Servobctätiger 210
besitzt ein Gehäuse 211, in das von der einen Seite her
ein Proportionalsolenoid 212 hineinreicht und aus dem quer dazu ein Kolben 270 herausgeführt ist. Beim Betrieb
des Servobetätigers 210 bewirkt, wie dies unten
linde am Kolben 270 im Gehäuse 21 I anliegt und sich
gemeinsam damit bewegen läßt. Zwischen dem Stopfen M)8 und einer Schulter 312 an der Ventilspindel 310 nahe
deren linde ist eine Vorsnannieder 2114 angeordnet, die
ι Im eine Anlage der Veiililspilidel JIO am Kolben 270
sorgt und außerdem in Zusammenwirken mit einer ai»f den Kolben 270 wirkenden Vorspannfccler 2117(117 in
Fig. 2) den Kolben 270 und die Ventilspindel 310 in
ihren jeweiligen Bohrungen 271 (71 in Fi g. 2) bzw. 306
to zentriert hält.
Das Gehäuse 304 des Ventils 213 enthält drei Fluideinlasse
316,317 und 318. Die Fluideinlässc 316 und 318
haben Verbindung zur Bohrung 306 und sind über von einer Druckiluidleiuiiig 217 abzweigende Speiseieitun-
i) gen 2174 bzw. 217/i für Druckfluid an die Druckseite
einer üblichen motorbetriebenen Hydraulikfluidpumpe
218 angeschlossen, die ihrerseits über eine Speiseleitung
219 für Hydraulikfluid mil einem Fluidrcservoir 220 verbunden ist. Zwischen der Druekfluidlcitung 217 und dem
in Fluidrcservoir 220 besteht eine Verbindung über ein
überdruckventil 222 üblicher Bauart. Der Fluideinlaß 317 ist mit der Druckseite der Hydraulikfluidpumpe 218
über die Druckl'luidleitung 217 und eine davon abzweigende Speiseleitung 217Cfür Druckfluid verbunden und
speist über eine Serie von miteinander verbundenen Kanälen 3204. 320ß, 320C und 320O im Gehäuse 304
des Ventils 213 eine Kammer 310.4 mit Druckfluid, die in der Bohrung 306 zwischen dem Stopfen 308 und der
Schulter 312 an der Ventilspindel 310 liegt. Der Kanal
so 3204 isi außerdem mit einem Fluideinlaß 215 im Gehäuse
211 des Servobeiäligers 210 verbunden und speist diesen lluideinlali 2J5 mit Druckfluid aus der Hydraulikfluidpumpe
218. Das Gehäuse 304 enthält weiterhin drei Fluidauslässe 322,324 und 326, die mit der Bohrung
sri 306 verbunden sind und von denen Rückleitungen 3224,
3244 bzw. 3264 für die Rückführung von Hydraulikfluid zum Fluidrcservoir 220 führen. Außerdem enthält
das Gehäuse 304 des Ventils 213 zwei Durchlässe 330 und 332, die von der Bohrung 306 ausgehen und über
noch im einzelnen beschrieben wird, die Betätigung ei- 40 Fluidleitungen 334 bzw. 336 mit auf entgegengesetzten
nes Rheostatcn 229 eine proportionale lineare Bewegung des Kolbens 270, die wiederum eine Stcuerfunktion
wie beispielsweise den Betrieb eines angebauten Ventils 213 übernehmen kann.
Das gleiche Ventil ist in der in F i g. 9A gezeigten
Darstellung an den Kolben des Servobetäligers 10 nach F i g. 2 angeflanscht; in Fig. 9A sind die der F i g. 9 entsprechenden
Bauteile des Ventils 213 mit gleichen Bezugszeichen um einen hochgesetzten Strich (»'«) ergänzt
bezeichnet. Die Bauteile des Servobetäligers nach F i g. 9 entsprechen den Bauteilen des Servobetätigers
10 nach F i g. 2 bzw. 9A, die sich unter Weglassen der ersten Ziffer der Bezugszeichen nach Fig.9 ergeben.
Insofern sind die Ausführungen dieser Beschreibung sowohl zur Fig. 2 als auch zur Fig. 9 cnlsprechend
auf F i g. 9A zu übertragen.
Wie Fig.9 und 10 zeigen, ist das Gehäuse 211 des
Servobetätigers 210 mit dem Ventil 213 starr verbunden, wozu mehrere Schrauben 214, die durch BohrunSeiten
eines Kolbens 342 in einem hydrostatischen Zylinder 344 liegenden Kammern 338 bzw. 340 verbunden
sind.
Allgemein betrachtet bewirkt eine durch Betätigung
4ri des Proportionalsolenoids 212 veranlaßie axiale Bewegung
des Kolbens 270 eine entsprechende axiale bewegung der Ventilspindel 310. Bewegt sich die Ventilspindel
310 — in F i g. 9.9A oder 10 — nach rechts, so strömt
Druckfluid von der Hydraulikpunipe 218 über die
->o Druckfluidleiiung 217. die Speiseleitung 217S, den
Fluideinlaß 318 im Gehäuse 304. eine Ringnut 318ß in der Ventilspindel 310. den Durchlaß 332 und die Fluidleitung
336 zur Kammer 340 im Zylinder 344 und versetzt dort den Koiben 342 in eine Bewegung — in F i g.
η — nach links. Das bei dieser Bewegung des Kolbens
aus der Kammer 338 im Zylinder 344 verdrängte Fluid strömt über die Fluidleitung 334. den Durchlaß 330, eine
Ringnut 322ß in der Ventilspindel 310 und die Rückleitung 3224 zum Fluidreservoir 220. Bewegt sich die Ven
gen 300 im Gehäuse 211 hindurchgehen, in Gewindelö- t>o tilspindel 310 dagegen — in Fi g. 9 oder 10 — nach links,
eher 302 im Gehäuse 304 des Ventils 213 eingeschraubt so strömt Druckfluid von der Hydraulikfluidpumpe 218
sind. Das Gehäuse 304 enthält eine Bohrung 306. die in
axialer Richtung mit einer Bohrung 271 (71 in F i g. 2) im
axialer Richtung mit einer Bohrung 271 (71 in F i g. 2) im
Gehäuse 211 fluchtet und verbunden ist, sich im Durch
über die Druckfluidlciiung 217. die Speiseleitung 2174.
den Fluideinlaß 316 im Gehäuse 304. eine Ringnut 316ß in der Ventilspindel 310, den Durchlaß 330 und die
messer jedoch davon unterscheidet. An einem Ende ist bf>
Fluidleitung 334 zur Kammer 338 im Zylinder 344 und die Bohrung 306 durch einen eingeschraubten Stopfen versetzt dort den Kolben 342 in eine Bewegung — in
308 abgeschlossen. In der Bohrung 306 ist eine Ventilspindel 310 axial verschieblich geführt, die mit einem
gg
F i g. 9 bzw.9A — nach rechts. Das bei dieser Bewegung des Kolbens 342 aus der Kammer 340 im Zylinder
verdrängte Fluid strömt über die FluidLitung 336. den
Durchlaß 332. eine Ringnut 326S in der Ventilspindel
310 und die Rückleitung 326-4 zum Fluidreservoir 220.
Das Gehäuse 211 des Servobetätigers 210 enthält außer
dem Fluidein^ß 215 auch einen Fluidauslaß 216. Der
Fluideinlaß 215 hat über den Kanal 320A und den Fluideinlaß 317 im Gehäuse 304 des Ventils 213 Verbindung
zur Druckseite der Hydraulikfluidpumpc 218. während der Fluidauslaß 216 über die Bohrung 306 im Gehäuse
304 des Ventils 213 und die Rückleitung 322Λ mit dem Fluidreservoir 220 verbunden ist.
Das Proporüonalsolenoid 212 weist elektrische Anschlußklemmen
225 und 226 auf. Die Anschlußklemme 225 ist über eine elektrische Leitung 227 mit einem beweglichen
Kontakt 228 des Rheostaten 229 verbunden. Die Endpn 235 und 236 des Widerstandsclemenis 230
des Rheostaten 229 sind an den positiven Pol Z32 bzw. an den negativen Pol 233 einer elektrischen Stromquelle
angeschlossen, die bei dem dargestellten Beispiel aus einer Batterie 234 besteht. Die Anschlußklemme 226 des
Propoftionalsolenoids 212 ist über eine elektrische Leitung
240 jeweils mit dem beweglichen Kontakt 141 bzw.
242 zweier Endschalter 243 und 244 verbunden. Die festen Kontakte 246 bzw. 247 der beiden Endschalter
243 und 244 sind an den positiven Pol 232 bzw. an den
negativen Pol 233 der Batterie 234 angeschlossen.
Der in Fig.9 im Detail gezeigte Servobetätiger 210
weist generell zwei Stufen auf. im Gegensatz zu dem in F i g. 9A dargestellten 3-stufigen Servobetätiger.
Die erste dieser beiden Stufen umfaß) das Proportionalsolenoid
212, eine Servospindel 250, die gleitend in einer Servohülse 251 montiert ist, die ihrerseits gleitende
Aufnahme in einer Bohrung 252 im Gehäuse 211 findet, und je eine Vorspannfeder 253 b/w. 254 für die
Servospindel 250 und die Servohülse 251.
Zur zweiten Stufe gehört der Kolben 270, der im Gehäuse 211 in der Bohrung 271 gleitend geführt ist.
Die Bohrung 271 verläuft im Gehäuse 211 rechtwinklig
zur Bohrung 252. mit der sie verbunden ist. Ein Ende der
Die Servohülse 255 enthält drei Ringnuten mit anschließenden
Durchlässen 290, 291 und 292. Die Servospindel 250 weist eine kalibrierte tragende Fläche 2106,
eine Ringnut 294, eine weitere Ringnut mit anschließenden Durchlässen 293 und außerdem die durchgehende
Querbohrung 295 auf.
Der Fluideinlaß 215 im Gehäuse 211 ist mit der Bohrung
252 unmittelbar und mit der Bohrung 271 über
ίο einen Kanal 2105 verbunden. Der Fluidauslaß 216 im
Gehäuse 211 liegt zwischen der Bohrung 252 und dem Fluidreservoir 220, wie dies oben erläutert ist. Die Servohülse
251 und die relativ dazu verschiebbare Servospindel 250 wirken in unten im einzelnen erläuterter
Weise so zusammen, daß die tragende Fläche 2106 an der Servospindei 250 den Fluidfluß aus der Ringnut 294
zum Kanal 2105 und vom Kanal 2105 zu einer Kammer 2111 im Gehäuse 211 steuert. Der Rückfluß des Fluids
aus der Kammer 2111 vollzieht sich in unten im einzelnen
erläuterter Weise über die Kanäle 2105 und 285 und die Durchlässe 292 und 293 zum Fiuidausiaß 2i6.
Der Kolben 270 trennt in der Bohrung 271 die Kammer 2111 ab, und die Ventilspindel 310 definiert in der
Bohrung 306 die Kammer 2110. Ein abdichtender KoI-benring 2113 am Kolben 270 verhindert einen Austritt
von Fluid aus der Kammer 2111. Der Kolben 270 und
die Ventilspindel 310 liegen unter Vorspannung aneinander an und lassen sich in ihren jeweiligen Bohrungen
271 bzw. 306 nach entgegengesetzten Richtungen axial
jo gleitend gleichzeitig verschieben. Die in der Kammer
2110 zwischen der Schulter 312 an der Ventilspindel 310
einerseits und dem Stopfen 308 andererseits angeordnete Vorspannfeder 2114 und die in der Kammer 2111
zwischen einer Schulter 2118 am Kolben 270 einerseits
is und dem geschlossenen Ende der Bohrung 271 andererseits
angeordnete Vorspannfeder 2117 halten den Kolben 270 und die Ventilspindel 310 in einer zentrierten
Lage. Die in der Kammer 2110 liegende und mit Druckfluid
beaufschlagte kreisförmige Oberfläche der Ventil-
Bohrung 271 ist abgeschlossen, und ;im anderen Ende 40 spindel 310 ist beispielsweise etwa halb so groß wie die
steht die Bohrung 271 mit der Bohrung 306 im Gehäuse kreisförmige Oberfläche des Kolbens 270. die in der
304 des Ventils 213 in Verbindung.
Das Proportionalsolenoid 212, das dem oben beschriebenen
Proportionalsolenoid 12 gleicht, ist von zylindrischer
Form und weist ein Außengewinde 275 auf. 4r>
mit dem es in ein komplementäres Innengewinde 276 in einer Bohrung 277 im Gehäuse 211 einsehraubbar ist.
Auf diese Weise läßt sich das Proportionalsolenoid 212 durch Verdrehen um seine Längsachse in der Bohrung
277 axial nach innen oder nach außen bewegen, wo· durch sein Anker 278. der sich aus einer zentralen Stellung
heraus in axialer Richtung nach oben oder nach unten bewegen kann, auf einen Nullpunkt eingestellt
werden kann.
Der Anker 278 des Proportionalsolenoids 212 liegt zwar an der Servospindel 250 an, ist über körperlich
nicht damit verbunden. Die Servospindel 250 enthält einen zentralen Kanal 285, der sich an einem Ende unter
Ausbildung einer Schulter 286 erweitert und am anderen Ende in einer Querbohrung 295 für die Abführung wi
von Fluid mündet. Die Vorspannfeder 253 für die Servospindel 250 liegt mil einem Ende an der Schtilier 286 und
mit dem anderen Ende an der Rückseite eines Nockenstößels 287 an. dessen Schaft mit Preßsil/ in eine zentrale
Bohrung 288 in der Servohülse 251 eingebracht ist. tvi
Der Nockenstößel 287 läßt sich daher gemeinsam mil der Servohülso 251 bewegen. u\k\ sein freies Ende liegt
an einer konischen Nockenfläehe 2125 ;im Kolben
Kammer 2111 liegt und dem Steuerfluid ausgesetzt ist.
Zwischen seinen Enden weist der Kolben 270 einen konischen Abschnitt auf. der die Nockenfläche 2125 bildet,
an der das Ende des Nockenstößels 287 zur Anlage gebracht wird. Dadurch ergibt sich eine Rückkopp-Itingsverbindung,
über die der Nockenstößel 287 die Bewegung oder die Lage des Kolbens 270 abfühlt.
Für die Beschreibung der Arbeitsweise des oben in seinem Aufbau beschriebenen Servobetätigers 210 sei
angenommen, daß er als Ausgangslage den in Fig.9 und 10 dargestellten Zustand aufweist und daß sich der
Rheostat 229 in der in F i g. 9 gezeigten zentrierten Stellung
befindet. Bei dieser Ausgangslage verhindert die tragende Fläche 2106 an der Servospindel 250 jeden
Fluidfluß in die oder aus der Kammer 2111.
F.s sei nun weiter angenommen, daß der Kolben und die Ventilspindel 310 um eine vorgegebene Strecke
— in F i g. 9 — nach links in eine neue Lage gebracht werden sollen und auf diese Weise das Ventil 213 betätigt
werden soll. Dies wird dadurch erreicht, daß der bewegliche Kontakt 228 des Rhuostatcn 229 bei geschlossenem
Endschalter 243 oder 244 in entsprechendem Sinne verdreht wird, um das Proportionalsolenoid
212 zu erregen. Bei Erregung des Proportionalsolenoids
212 bewegt sich dessen Anker 278 aus seiner in Fig.*)
gezeigten Lage nach außen und bewirkt eine entsprechende
Bewegung der Servospindel 250. Diese Uewe·
gung der Servospindel 250 bringt deren Durchlaß 293 zum Fluchten mil dem Durchlaß 290 in der Servohülse
251, und Fluid aus der Kammer 2111 kann zum Fluidauslaß
216 gelangen, wenn sich der Kolben 270 nach links bewegt Das Fluid zeigt eine Tendenz zu einem Fluß in
dieser Richtung, da in der Kammer 2110 der volle Fluiddruck
des Systems aufrechterhalten wird, während der Steuerfluiddruck in der Kammer 2111 vermindert wird.
Auf diese Weise suchen sich der Kolben 270 und die Ventilspindel 310 unter dem Einfluß des Druckes in der
Kammer 2110 in Fig.9 nach links zu bewegen. Die
Bewegung des Kolbens 270 wird von dessen Nockenfläche 2125 auf den Nockenstößel 287 an der Servohülse
251 übertragen, wie F i g. 9 zeigt.
Angemerkt sei, daß sich bei der Bewegung des Kolbens 270 — in F i g. 9 — nach links die Servohülse 251
nach abwärts bewegt Diese Bewegung der Servohülse 251 hat zur Folge, daß die tragende Fläche 2106 an der
Servospindel 250 den Durchlaß 290 in der Servohülse 251 absperrt und einen weiteren Austritt von Fluid aus
der Kammer 2111 unterbindet. Dementsprechend wird
der Kolben 270 in der neuen Lage, in die er gebracht worden ist, festgehalten.
Aus der vorstehenden Darlegung geht hervor, daß die Servospindel 250 und die Servohülse 251 mit den darin
enthaltenen Kanälen und Durchlässen wie ein hydraulisches Dreiwegeventil wirken. Außerdem bilden die
Nockenfläche 2125 am Kolben 270 und der Nockenstößel 287 an der Servohülse 251 ein mechanisches Rückkopplungssystem,
das eine passende Ventilbewegung und Einsteilung aufrechterhält.
Um den Kolben 270 in entgegengesetzter Richtung — also in F i g. 9 nach rechts — zu verschieben, wird das
Proportionalsolenoid 212 so erregt, daß sich sein Anker 278 na^h aufwärts bewegt. Wenn dies geschieht, drückt
die Vorspannfeder 253 an der Schulter 286 die Servospindel 250 nach aufwärts, so daß ihre tragende Fläche
2106 dem Fluid den Weg vom Fluidcinlaß 215 über den Durchlaß 291 in der Servohülse 251, die Ringnut 294 in
der Servospindel 250 und den Kanal 2105 zur Kammer 2111 freigibt. Da die Oberfläche des Kolbens 270 in der
Kammer 2111 doppelt so groß ist wie die Oberfläche der Ventilspindel 310 in der Kammer 2110, stellt sich ein
Druckunterschied ein, der die Ventilspindel 310 und den Kolben 270 gemeinsam relativ zu ihrer Lage in F i g. 9
nach rechts zu verschieben sucht. Bei dieser Bewegung des Kolbens 270 werden der Nockenstößel 287 und die
damit verbundene Servohülse 251 gegenüber ihrer Lage in Fig.9 nach oben verschoben. Dies führt zu einer
erneuten Absperrung des Fluidflusses zur Kammer 2111, und der Kolben 270 wird in der neuen Lage, in die
er gebracht worden ist, festgehalten.
Allgemein betrachtet wird eine axiale Bewegung des
Kolbens 270 und der Ventilspindel 310 durch eine Betätigung des Proportionalsolcnoids 212 bewirkt, wie dies
oben erläutert ist. Wird die Ventilspindel 310 aus ihrer in Fig. 9 und 10 dargestellten Lage nach rechts verschoben,
so strömt Druckfluid aus der Hydraulikfluidpumpc 218 über die Druckfluidleilung 217, die Speiseleitung
217Ö, den Fluideinlaß 318 im Gehäuse 304 des Ventils
213, die Ringnut 318S in der Ventilspindel 310, den Durchlaß 332 und die Fluidleitung 336 zur Kammer
im Zylinder 344 und verschiebt den Kolben 342 gegenüber seiner in Fig. 9 ge/eigten Lage nach links. Bei
dieser Bewegung des Kolbens 342 nach links aus der Kammer 338 im Zylinder 344 verdrängtes Fluid strömt
über die Fluidleitung 334, den Durchlaß 130. die Ringnut
322Ö in der Ventilspindel 310 und die Rücklcitung 3224
zum Fluidreservoir 220. Bei einer Bewegung der Ventilspindel 310 aus ihrer in F i g. 9 und 10 dargestellten Stellung
nach links strömt Druckfluid aus der Hydraulikfluidpumpe
218 über die Druckfluidleitung 217, die Speiseleitung
217A. den Fluideinlaß 317 im Gehäuse 304 des Ventils 213, die Ringnut 316ß in der Ventilspindel 310,
den Durchlaß 330 und die Fluidleitung 334 in die Kammer 338 des Zylinders 344. wodurch sich der Kolben 342
aus seiner in F i g. 9 gezeigten Stellung nach rechts ver-
lu schiebt. Bei dieser Bewegung des Kolbens 342 nach
rechts aus der Kammer 340 des Zylinders 344 verdrängtes Fluid strömt über die Fluidleitung 336. den Durchlaß
332, die Ringnut 328ß in der Ventilspindel 310, den Fluidauslaß 326 und die Rückleitung 326A zum Fluidreservoir
220 zurück.
Bei dem oben beschriebenen Beispiel wird die Bewegung der Servospindel 250 durch das Proportionalsolenoid
212 bewirkt. Statt dessen können aber auch andere Eingangssignalgeber wie insbesondere solcher-rnftchanischcr,
hydraulischer oder pneumatischer Art verwendet werden, um der Servospindel 250 eine gewünschte
Bewegung aufzuprägen.
Angemerkt sei weiter, daß schon sehr kleine Bewegungen
der Servospindel 250 zu erheblich größeren Bewcgungen des Kolbens 270 und der Ventilspindel 310
führen. Beispielsweise kann das Streckenverhältnis für die Bewegung der Servospindel 250 in Relation zur Bewegung
des Kolbens 270 und der Ventilspindel 310 bei 1 :25 liegen, wobei stets eine strenge Proportionalität
jo zwischen der Größe des Eingangssignals einerseits und
der ausgangsseitigen Verschiebungsstreche andererseits
gewährleistet ist. wie sich dies aus der graphischen Darstellung in Ki g. 4 ersehen läßt, in der längs der Abszisse
der dem Proportionalsolenoid 212 — oder 12 oder 12/4 — zugeführte elektrische Strom in Ampere
und längs der Ordinate der Hub des Kolbens 270 — oder 70 — in mm aufgetragen ist.
In der vorstehenden Beschreibung ist ein elektrohydraulischcr
Scrvobciäliger 10 (oder 210) mit proportionalcr
Arbeitsweise dargestellt, der ein Gehäuse 11 (oder 211). ein Proportionalsolenoid 12 (oder 212). ein
als hydraulisches Dreiwegeventil ausgebildetes Servoventil und einen hydraulischen Kolben 70 (oder 270)
aufweist, der sich aus einer feder/entrierten Mittcllage in einer ersten Bohrung 71 (oder 271) im Gehäuse 11
(oder 211) in Reaktion auf eine Betätigung des Proporlionalsolenoids
12 (oder 212) und des Servoventils nach
beiden Richtungen linear verschieben läßt, um eine Stcucrfunktion zu übernehmen.
Bei einer ersten Ausführungsform definiert der Kolben 70 in seiner Bohrung 71 im Gehäuse ti eine Hochdruckkammcr
110 und eine Stcucrdruckkammer 111. Bei ciiicr zweiten Ausführungsform ist der Kolben 270
mit einer Ventilspindel 310 gekoppelt, die in ihrer Bohrung
306 eine Hochdruckkammer 2110 abgrenzt, wahrend
der Kolben 270 selbst in seiner Bohrung 271 eine Stcuerdruckkammer 2111 definiert.
Die wirksame Kolbcnfläche in der Steuerdruckkammer 111 (oder 2111) ist in beiden Fällen beispielsweise
bo etwa doppelt so groß wie die wirksame Kolbenfläche —
bzw. Veiililspindelfläche — in der Hochdriickkammer
110 (oder 2110), die ständig unter dem vollen Fluiddruck
im System steht. Der Fluß des Slcucrfluids in die bzw. aus der Sieucrdruckkainmer 111 (oder 2111) wird durch
b1) das als Dreiwegeventil ausgebildete Servoventil gesteuert,
das eine federzentrierte hohle Servospindel 50(oder 250) aufweist, die in einer zweiten Bohrung 52 (oder 252)
im Gehäuse 11 (oder 211) gleitend geführt ist.
17 18
Die Servospindel 50 (oder 250) und eine sie gleitend aufnehmende Servohülse 51 (oder 251) weisen jeweils
Meßdüsen 90, 91 bzw. 93 (oder 290, 291 bzw. 293) auf, die abgesperrt sind, solange das Proportionalsolenoid
12 (oder 212) nicht erregt ist, und zu gegenseitiger Dekkung kommen und eine Meßöffnung entstehen lassen,
wenn das Proportionalsolenoid 12 (oder 212) erregt wird und sein Anker 78 (oder 278) die Servospindel 50
(oder 250) bewegt. Ein Fluidfluß in die oder aus der Steuerdruckkammer 111 (oder 2111) versetzt wegen des in
sich daraus ergebenden Druckunterschieds auf beiden Seiten des Kolbens 70 (oder 270) diesen und die Ventilspindel
310 in Bewegung. Eine zwischen der ScrvohüLse 51 (oder 251) einerseits und dem Kolben 70 (oder 270)
andererseits bestehende Riickkopplungsverbindung i·.
spricht auf die Bewegung des Kolbens 70 (oder 270) an und bewegt die Servohülse 51 (oder 251) in der gleichen
Richtung wie die Servospindel 50 (oder 250), so daß die Meßöffnung für das Fluid sich wieder schließt und der
Kolben 70 (oäer 270) in der gewünschten Lage gehalten
wird.
Diese Rückkopplungsverbindung umfaßt bei einer ersten Ausführungsform einen ersten Nockenstößel 87 an
der Servohülse 51, der an einer ersten schrägen Oberfläche 103 an einem zweiten gleitend bewegbaren Nok- 2r>
kenslößel 57 anliegt, der seinerseits an einer zweiten schrägen Oberfläche 125 am Kolben 70 anliegt. Bei einer
zweiten Ausführungsform weist die Rückkopplungsverbindung einen ersten Nockenstößel 287 auf, der
unmittelbar an einer schrägen Oberfläche 2125 am KoI-ben 270 anlief,:.
Im Falle einer Fehlfunktion yenlricrt sich der Kolben
70 (oder 270) unter der Einwirkung von Vorspannfedern 114 und 117 (oder 2114 und 2117Ϊ selbst. Bei Ausfall des
elektrischen Antriebs läßt sich der Kolben 70 (oder 270) r> mit Hilfe einer manuellen Übersicucrungseinrichtuiig
von Hand bewegen, die bei einer ersten Ausführungsform eine mit dem zweiten Nockenstößel 57 verbundene
Schub- und Zugstange 64 aufweist. Das Proportionalsolenoid 12 (oder 212) ist mit dem Gehäuse 11 (oder
211) des Servobetätigcrs 10 (oder 210) über Gewinde 75
und 76 (oder 275 und 276) so verbunden, d;iß es sich in axialer Richtung in eine Nullstellung einstellen läßt, um
die Auswirkungen von Fcrtigungstolcranzcn auszugleichen. ·*·'>
Bei dem in Fig. 9 und 10 dargestellten /weiten Ausführungsbeispiel
ist der Servobetätigcr 210 unmittelbar mit einem davon betriebenen Ventil 213 zusammengebaut,
das seinerseits dem Betriebe bzw. der Steuerung eines hydraulischen Zylinders 344 dient. In Fig. 9A is(
dieses Ventil 213 an den Servobetäiiger 10 nach dem ersten Ausführungsbeispiel (F i g. 2) iingebaut.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Steuerventilkombination mit einer proportional wirkenden Betätigungsvorrichtung mit einem Gehäuse,
in dem zum einen ein Kolben mit einer in einer ersten Kammer ständig unter konstantem
Fluiddruck stehenden kleineren Kolbcnflächc und einer in einer zweiten Kammer wahlweise mit Fluiddruck
beaufschlagbaren größeren Kolbenfläche und in
zum anderen ein selektiv betätigbares Servoventil für die Steuerung der Fluidbeaufschlagung der größeren
Kolbenfläche axial verschiebbar geführt sind, wobei das Servoventil eine gleitend verschiebbare
und einen ersten Durchlaß enthaltende hohle Servohülse und eine darin nach entgegengesetzten Richtungen
gleitend verschiebbare Servospindel mit einem zweiten Durchlaß aufweist, der in einer bestimmten
Stellung einen Fluidfluß in die oder ans der zweiten Krimmer im Gehäuse verhindert, bei Ver-Schiebung
der Servospindel relativ zur Servohülse aber gemeinsam mit deren erstem Durchlaß eine
Durchtrittsöffnung bildet, die einen Fluidfluß von und zur zweiten Gehäusekammer und damit eine
Verschiebung des Kolbens ermöglicht, wobei die Servospindel in der den Durchfluß verhindernden
Stellung in Ruhelage ist, uncr zwischen dem Servoventil und dem Kolben eine Rückkoppelungsverbindung
vorgesehen ist. gekennzeichnet durch
die Kombination folgender Merkmale: 3i>
Die Rückknppelungsverbindung zwischen dem Kolben (70) und der Servohülse (51) weist eine ersic
Nockenflgche (125) um Koiuen, einen im Gehäuse
(11) gleitend geführten ur.d an der Nockenfläche am
Kolben anliegenden ersten ί ockenstößel (57, 59) mit einer zweiten Nockenfläche (103) und einen mit
der Servohülse verbundenen und an der zweiten Nockenfläche am ersten Nockenstößel anliegenden
zweiten Nockenstößel (87) auf.
der Kolben (70, 270) wird mittels Vorspannfedern (114 und 2114) in einer zentrierten Lage gehalten,
zum selektiven Betätigen des Servoventils (50, 5); 250, 251) ist ein Proportionalsolcnoid (12; UA: 2t2)
vorgesehen, das mit dem Gehäuse (11; 211) über axiale Schraubgewinde (75, 76; 275, 276) verbunden -»'s
ist und einen mit der Servospindel (50; 250) verbundenen axial verschiebbaren Anker (78; 7SA; 278)
aufweist,
das Gehäuse enthält (11; 211) eine crsie, /weite und
dritte Bohrung (71 bzw. 52; 271 bzw. 252; 58), in denen der Kolben (70; 270) bzw. das Servoventil (50,
51; 250, 251) bzw. der erste Nockenstößel (57, 59) jeweils gleitend geführt sind, und die dritte Bohrung
(58) verläuft senkrecht zu der den Kolben (70) enthaltenden ersten Bohrung (71) und zu der das Servo- ν·,
ventil (50, 51) enthaltenden zweiten Bohrung (52), und
die Servospindel (50; 250) und die Servohülse (51; 251) definieren gemeinsame Durchlässe (90, 91, 92,
93,94,95; 290,291,292,293,294,295) für die Bestim- w>
mung des Kluidflusscs zur größeren Knibenfläche,
wobei die Servohülse (51; 251) in der /weiten Bohrung (52; 252) im Gehäuse (11; 211) aus einer Ruhelage
nach entgegengesetzten Riehtungen gleitend verschiebbar ist. ^i
der erste Nockenstößel besteht aus einer im Gehäuse (11) gleitend gerührten und die zweite Nockcnfliiehe
(103) aufweisenden NockenstöHclhülsc (57) und
einem in einer axiafen Bohrung (60) dieser Nockenstößelhülsc
gleitend verschiebbaren Stößelkern (59), der an der ersten Nockenfläche (125) am Kolben (70)
anliegt, eine manuelle Übersteuerungseinrichtung (64) ist für eine Betätigung des Servoventils (50, 51)
von 5-iand vorgesehen,
mit dem Kolben (70; 270) der Betätigungsvorrichtung (10) ist eine in axialer Richtung verschiebbare
Ventilspindel (310') eines Steuerventils (213'* gekoppelt,
das gemeinsam mit der kleineren Kolbenfläche des Kolbens ständig mit konstantem Fluiddruck beaufschlagt
ist und die Ventilspindel (310') des Steuerventils (213') ist in einer zur Bohrung (71) im Gehäuse
(11) der Betätigungsvorrichtung (10) koaxialen und damit verbundenen Bohrung (306') im Gehäuse
(304') des Steuerventils (213') gleitend verschiebbar geführt.
2. Steuerventilkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersteuerungseinrichtung
(64) mit der Rückkopplungsverbindung (57, 59, 87) zwischen dem Kolben (70) und dem Servoventil
(50,51) verbunden ist
3. Steuerventilkombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersteuerungseinrichtung
(60; 140; 145) eine mit dem ersten Nockenstößel (57, 59) verbundene Schub- und Zugstange
(64) aufweist.
4. Stcucrventilkombinatiori nach Anspruch 3. dadurch
gekennzeichnet, daß die Schub- und Zugstange (64) in Schubrichtung durch die Nockenstößelhülse
(57) hindurch mit dem Stößelkern (59) und in Zugrichtung
über einen Sprengring (66) mit der Nockenstößc-lhülse
verbunden ist.
5. Steuerventilkombination nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schub- und
Zugstangc (64) und dem Stößelkern (59) eine Haltefeder (68) und zwischen der Nockenstößelhülse (57)
und dem Gehäuse (I I) eine Zubringerfeder (67) ein-
, gefügt ist.
6. Sleucrventilkombination nach Anspruch I. dadurch
gekennzeichnet, daß die Übersieuerungseinrichtung (64) mit dem Servoventil (50, 51) über eine
mil der Servospindel (50) verbundene separate Stange (132) verbunden ist.
7. Sicucrvcnlilkombination, nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übersteuerungseinrichtung (64) mit dem Proportionalsolenoid (12A,J
über eine mit dem Anker (784; des Proporüonalsclenoids
(12/V verbundene Schub- und Zugstange (145) verbunden ist.
8. Sieuervenlilkombination nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (270) und die
Ventilspindel (310) jeweils mit ihren einander abgewandten Enden in ihren Bohrungen (271 bzw. 306)
die zweite bzw. die erste Kammer (2111 bzw. 2110)
begrenzen und daß die mit Fluiddruck beaufschlagte effektive Fläche der Ventilspindel in der ständig unter
konstantem Fluiddruck stehenden ersten Kammer kleiner ist als die mit Fluiddruck beaufschlagte
effektive Fläche des Kolbens in der selektiv unter Steuerfluiddiucksci/.barcnzweiten Kiimmer,
9. Steuerveniilkombinaiion nach Anspruch 8. dadurch
gekennzeichnet, daß von den beiden den Kolben (270) zentrierenden Vorspannfedern (2114 und
2117) die eine Vorspannfcdcr (2114) in der ersten
Kammer (2110) zwischen der Ventilspindel (310) und
dem gegenüberliegenden Kammerende (308) und die andere Vorspanniedcr (2117) in der zweiten
Kammer (2111) zwischen dem Kolben und dem gegenüberliegenden
Kammerende angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Steuerventilkombination mit einer proportional wirkenden Betätigungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Hydraulische Servoventil und Scrvobetätiger sind bereits in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Viele
dieser Einrichtungen besitzen eine Signaleingangsstufe mit einem auf mechanische oder elektrische Eingangssignale
ansprechenden Steuerventil, eine Verstärkerstufe und eine Leistungsausgangsstufe mit einem
Kolben, der zur Erfüllung einer Funktion verschiebbar ist. Üblicherweise läßt sich dabei das Steuerventil von
Hand oder mit Hilfe eines Elektromagneten betätigen. In manchen Fällen sind zwei Elektromagnete erforderlich,
um eine lineare Bewegung des Kolbens in entgegengesetzten Richtungen zu bewirken. Bei einigen be-,
kannten Einrichtungen ist auch eine Rückkopplungssteuerung zum Regeln des steuernden Fluidd^uckes
vorgesehen, die mitunter einen Nockenstößel enthält, der auf einer schrägen Oberfläche des Kolbens aufsitzt
und auf eine Bewegung des Kolbens reagiert, um eine Rückkopplungssteuerung für das Steuerventil zu erreichen.
Aus der CH-PS 5 24 074 ist ein hydraulischer Kraftverstärker mit einer proportional wirkenden Betätigungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt. Diese Betätigungsvorrichtung soll beispielsweise
eine von Hand ausgeführte Bewegung an einem Eingangsteil mit verstärkter Kraft, aber mit genau
der gleichen Bewegungsgrößc wiedergeben, wobei eine auf die Betätigungsvorrichtung vom betätigten Arbeitsteil
einwirkende Gegenkraft nicht auf das Eingangsteil übertragen werden soll. Während bei dieser
Betätigungsvorrichtung die mit Fluiddruck beaufschlagbaren Kolbenflächen eine unterschiedliche Größe aufweisen,
ist aur der US-PS 29 45 449 eine proportional wirkende Betätigungsvorrichtung für eine Steuerpumpe
mit gleich großen Kolbenflächen bekannt. Darüber hinaus weist die Vorrichtung nach der US-PS 29 45 449
eine schräge Nockenflächc auf, die mit der Servohülse direkt zusammenwirkt.
Aus der GB-PS 10 19 173 ist eine Rü<:kkopplungsvcrbindung
zwischen Servoventil und Kolben des Servomotors mittels Nocken mit schräger Nockenflächc beschrieben.
Die Aufgabe der vorlegenden Erfindung ist die Schaffung einer integralen Stcuerventilkombination für
ein hydraulisches Ventil mit einer proportional wirkenden Betätigungsvorrichtung, dessen clektrohydraulischer
Antrieb mit sehr kurzem Bewegungsbercich sich durch elektrische Eingangssignal betreiben läßt, bei
Ausfall der elektrischen Eingangssignaleingabe aber auch zuverlässig von Hand betätigbar bleibt, die eine
unterschiedliche Verstärkungseinstellung für die Verstärkung der Eingangssignali; und eine Einjustierung
der Nullpunktslagc /weeks Ausgleich von Fertigungslolcranzcn
gestattet und deren Kolben sich unabhängig von der Druckfluidzufuhr zu zentrieren vermag, wobei
mit einer derartigen Betätigungsvorrichtung ein Ventil geeignet betätigt wird.
Diese Aufgabe wird erfiridungsgcmäß durch die im
Anspruch I angegebene Mcrkmuls-Kombination gelöst.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Betätigungsvorrichtung weist im Vergleich zu den bisher bekannten
Gräten gleicher Art zahlreiche Vorteile auf. So läßt sie sich anstelle durch Elektromagnete oder Spulen auch
durch pneumatische oder mechanische Eingangssignalgeber betreiben. Durch einfache Veränderung der Neigungswinkel
für schräge Flächen an Kolben und Nokkenstößel lassen sich unterschiedliche Verstärkungsfaktoren
für die Verstärkung der Eingangssignale im KoI-benhub erreichen, wobei stets eine strenge Proportionalität
zwischen Eingangssignal und Ausgangssignalen gewährleistet bleibt. Für den Fall einer Fehlfunktion
zentriert sich der Kolben unter Federwirkung selbst Im Falle einer elektrischen Fehlfunktion läßt sich der KoI-ben
mit Hilfe einer Obersteuerung, deren Bau dem jeweiligen
Anwendungszweck angepaßt werden kann, von Hand betätigen. Der beispielsweise als Solenoid
ausgebildete Eingangssignalgeber ist so am Gehäuse der Betätigungsvorrichtung angebracht, daß er sich in
einstellbarer Weise in eine Nullstellung bringen läßt, um die Auswirkungen von Fertigungstoleranzen zu kompensieren.
Außerdem läßt sich die Betf,: ^ungsvorrschtung
als ganzes mit einem hydraulischen Ventil oder
sonst einem Gerät integral zusammenbauen, für dessen Betätigung sie betimmt ist.
Den Kerngegenstand der Erfindung bilden zwei elektrohydraul'iche,
proportional wirkende Servobetätiger, die jeweils eine elektromagnetische Einrichtung wie einen
Drehmomentantrieb oder ein Proportionalsolenoid jo enthalten, die für die Betätigung eines als hydraulisches
Dreiwegeventil ausgebildeten Servoventil;, erregbar ist.
das seinerseits eine proportionale und verstärkte, lineare Bewegung eines federzentrierten hydraulischen Kolbens
im Scrvobetätiger auslöst. Dieser Kolben weist zwei Kolbcnflächen von unterschiedlicher Größe auf,
von denen die kleinere- Kolbenfläche ständig dem vollen Fluiddruck im System ausgesetzt ist. Das Servoventil
arbeitet so. daß es die größere Kolbenflächc des Kolbens mit steuerndem Fluiddruck beaufschlagt oder davon
entlastet, was zu einer eine 3cwegung des Kolbens bewirkenden Differenz in den darauf einwirkenden
Druckkräften führt. Bei einer Ausführungsform ist zwischen Abschnitten des Dreiwegeventils und dem Kolben
eine Rückkopplungsverbindung vorgesehen, um
•15 den Kolben in der gewünschten Stellung zu hal'en. Bei
dieser Ausführungsform sind von Hand betätigbare Übcrslcuerungsmittel vorgesehen, um eine Verschiebung
des Kolbens auch bei Ausfall der elektromagnetischen Eingangssignaleingabe unter Handbetrieb zu er-5(i
möglichen. Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Dreiwegeventil zu Rückkopplungs/.wccken unmittelbar
und unter Wegfall getrennter Rückkopplungselemente und von Hand betätigbarer Übersteuerungseinrichtungcn
mit dem Kolben verbunden.
E:n cifi-ndungsgcmäß ausgebildeter elektrohydraulischer,
proportional wirkender Servobetätiger besitzt ein Proportionalsolenoid, ein Servoventil in Form eines
hydraulischen Dreiwegeventils und einen hydraulischen Kolben, der sich auf die Betätigung von Solenoid und
W) Servoventil hin in einer ersten Bohrung im Gehäuse des
Servobetäligers aus einer federzentrierten Stellung nach entgegengesetzten Richtungen linear verschieben
läßt, um eine Steuerlunkiion zu erfüllen.
Dabei läßt der Kolben in seiner GehäuseDohrung eib")
ne Hochdruckkammor und einer Steuerdruckkammer entstehen, wobei er ler Sieuerdruckkamer beispielsweise
eine doppelt so große Kolbenflächc zuwendet wie der Hochdruckkammer. Auf jeden Fall ist die Kolben-
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