DE3912719A1 - Elektromagnetisches stellglied - Google Patents
Elektromagnetisches stellgliedInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Stellglied zum
Steuern eines Ventils oder dergleichen.
Wie in der US-PS 47 63 872, die den japanischen offengelegten
Gebrauchsmusteranmeldungen Nr. 11 984/88 und 18 686/88, japani
schen offengelegten Patentanmeldungen Nr. 98 409/87 und
261 782/87 und japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 7 930/80
und 44 540/85 entsprechen, geoffenbart ist, umfaßt ein herkömm
liches elektromagnetisches Stellglied drei aus einem magne
tischem Material hergestellte Hauptbauteile, nämlich ein Ge
häuse und ein Paar Ständer. Diese drei Bauteile bilden zusammen
einen Magnetkreis für ein unten beschriebenes Solenoid. Im ein
zelnen hat das Gehäuse einen rohrförmigen Körper, und sind die
Ständer an den entgegengesetzten Enden des Gehäuses jeweils
angeordnet. Jeder der beiden Ständer hat einen zentralen rohr
förmigen Teil, und die einen Enden der rohrförmigen Teile der
beiden Ständer sind einander gegenüberliegend mit Abstand von
einander angeordnet. Das ringförmige Solenoid ist um die
rohrförmigen Teile der Ständer herum angeordnet, und ein Anker
ist in den rohrförmigen Teilen der beiden Ständer axial beweg
lich angeordnet. Wenn dem Solenoid ein Gleichstrom zugeführt
wird, greift an dem Anker eine Kraft an, so daß der Anker weg
von dem einen der beiden Ständer in Richtung auf den anderen
bewegt wird.
Bei dem oben beschriebenen elektromagnetischen Stellglied sind
das Gehäuse und die beiden Ständer als drei getrennte Teile
vorgesehen, und die beiden Ständer werden in Flächenkontakt mit
dem rohrförmigen Gehäusekörper gehalten, um den Magnetkreis zu
bilden. Es ist nicht zu vermeiden, daß ein kleiner oder schma
ler Raum im Bereich des Flächenkontaktes zwischen dem rohrför
migen Gehäusekörper und jedem Ständer besteht und der Magnet
kreis einen relativ großen magnetischen Widerstand wegen des
Raumes hat. Infolgedessen ist die in dem Solenoid erzeugte
magnetische Kraft klein und können daher der Anker und eine
wirkmäßig mit dem Anker verbundene Vorrichtung, wie z.B. ein
Ventil, nicht in einer stabilen Art und Weise gesteuert werden.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein elektromagnetisches
Stellglied zu schaffen, bei dem der magnetische Widerstand des
Magnetkreises für das Solenoid auf einem geringen Niveau gehal
ten wird, um eine Erregungskraft des Solenoids zu erhöhen und
dadurch eine stabile Steuerung zu ermöglichen.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein elektromagnetisches
Stellglied gelöst, mit
- (a) einem Gehäuse, das aus einem magnetischen Material herge stellt ist und einen rohrförmigen Körper hat,
- (b) einem Paar Ständer, die aus einem magnetischen Material hergestellt und an den entgegengesetzten Enden des rohr förmigen Gehäusekörpers jeweils angeordnet sind, wobei jeder der Ständer einen rohrförmigen Teil hat, die rohr förmigen Teile der Ständer koaxial zueinander angeordnet sind und ihre einen Enden einander gegenüberliegend mit Abstand voneinander angeordnet sind,
- (c) einer ringförmigen Solenoid-Einrichtung, die in dem Gehäuse untergebracht ist und entgegengesetzte Endteile hat, in denen die rohrförmigen Teile der Ständer jeweils aufgenom men werden, wobei die rohrförmigen Teile der Ständer und die Solenoid-Einrichtung gemeinsam einen Raum bilden, wobei das Gehäuse und die Ständer gemeinsam einen Magnetkreis für die Solenoid-Einrichtung bilden, und
- (d) einem Anker, der in dem Raum aufgenommen und von der Sole noid-Einrichtung so betätigbar ist, daß er sich entlang der Achse der rohrförmigen Teile bewegt, und wobei die Sole noid-Einrichtung eine Kraft auf den Anker ausübt, wenn ihr ein elektrischer Erregungsstrom zugeführt wird, dadurch ge kennzeichnet, daß einer der Ständer einstückig mit einem Ende des rohrförmigen Körpers des Gehäuses ausgebildet ist, so daß der eine Ständer und das Gehäuse ein einheitliches Teil bilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt einer elektromagnetischen
Proportional-Druck-Steuerventileinrichtung, die ein erfindungs
gemäßes elektromagnetisches Stellglied beinhaltet.
Die in der Zeichnung gezeigte elektromagnetische Proportional-
Druck-Steuerventileinrichtung dient zum Steuern des Betriebs
einer Kupplung eines Automobils oder dergleichen. Diese elek
tromagnetische Proportional-Druck-Steuerventileinrichtung um
faßt ein elektromagnetisches Stellglied 1 A und ein Steuerven
til 1 B.
Das elektromagnetische Stellglied 1 A umfaßt ein Gehäuse 10, das
aus einem magnetischen Material hergestellt ist. Das Gehäuse 10
hat einen rohrförmigen Körper 10 a mit einem kreisförmigen Quer
schnitt, und ein erster Ständer 11 ist einstückig mit einem
Ende (d.h. das linke Ende in der Zeichnung) des rohrförmigen
Gehäusekörpers 10 a ausgebildet, mit dem das Steuerventil 1 B
verbunden ist. Anders ausgedrückt bilden das Gehäuse 10 und
der erste Ständer 11 zusammen ein einstückiges oder einheit
liches Teil oder Bauteil. Der erste Ständer 11 hat einen Boden
teil 11 a, der einstückig mit dem einem Ende des rohrförmigen
Gehäusekörpers 10 a verbunden und senkrecht zu der Achse des
Gehäusekörpers 10 a angeordnet ist, und einen rohrförmigen
Teil 11 b mit einem kreisförmigen Querschnitt, der sich von
einer Seite des Bodenteiles 11 a an seinem zentralen Abschnitt
in einer Richtung weg von dem Steuerventil 1 B (d.h. nach rechts
in der Zeichnung) erstreckt. Der rohrförmige Teil 11 b ist ko
axial zu dem rohrförmigen Gehäusekörper 10 a angeordnet und die
äußere Umfangsfläche 11 c des fernen Endabschnittes des rohrför
migen Teiles 11 b ist in Richtung auf sein fernes Ende, das von
dem Bodenteil 11 a entfernt ist, verjüngt. Der erste Ständer 11
hat auch eine zentrale Bohrung 11 d, die sich durch den Boden
teil 11 a koaxial zu dem rohrförmigen Gehäusekörper 10 a er
streckt und mit dem rohrförmigen Teil 11 b an seinem von dem
Steuerventil 1 B entfernten einen Ende direkt in Verbindung
steht, um dadurch eine fortlaufende Axialbohrung durch den
ersten Ständer 11 zu bilden. Die Bohrung 11 d ist im Durchmesser
kleiner als die Bohrung des rohrförmigen Teiles 11 b, so daß ein
Stufenabschnitt oder eine Schulter 11 e an der inneren Oberflä
che an der oben erwähnten durchgehenden Bohrung an einer Stelle
gebildet wird, an der die Bohrung 11 d und die Bohrung des rohr
förmigen Teiles 11 b miteinander verbunden sind.
Ein zweiter Ständer 12, der aus einem magnetischen Material
hergestellt ist, ist mit dem anderen oder fernen Ende (d.h. das
rechte Ende in der Zeichnung) des rohrförmigen Gehäusekörpers
10 a verbunden. Der zweite Ständer 12 hat einen Bodenteil 12 a,
der senkrecht zu der Achse des rohrförmigen Gehäuseteiles 10 a
angeordnet ist und dessen anderes Ende verschließt, und einen
inneren rohrförmigen Teil 12 b, der sich senkrecht von der In
nenseite des Bodenteiles 12 a an einem zentralen Abschnitt von
ihm erstreckt und innerhalb des rohrförmigen Gehäusekörpers 10 a
angeordnet ist, und einen äußeren rohrförmigen Teil 12 c, der
sich senkrecht von der Außenseite des Bodenteiles 12 a an dessen
zentralem Abschnitt erstreckt. Der rohrförmige Gehäuseteil 10 a
ist an seinem fernen Ende dünner gemacht, um einen ringförmigen
dünneren Teil 10 c und auch eine ringförmige Schulter oder einen
Stufenabschnitt 10 b an seiner inneren Umfangsfläche in unmit
telbarer Nähe zu dem dünneren Teil 10 c zu bilden. Der dünnere
Teil 10 c ist verformt und an den äußeren Umfangskantenteil
des Bodenteiles 12 a durch Fressen auf eine solche Art und Weise
geklemmt, daß der äußere Randabschnitt der inneren Oberfläche
des Bodenteiles 12 in Flächenkontakt mit der Schulter 10 b ge
halten wird. Der innere und der äußere rohrförmige Teil 12 b
bzw. 12 c sind koaxial zu dem rohrförmigen Teil 12 b des ersten
Ständers 11 angeordnet. In dem Bodenteil 12 a des zweiten Stän
ders 12 ist ein durchgehendes zentrales Loch gebildet, das die
Bohrungen des inneren und des äußeren rohrförmigen Teiles 12 b
bzw. 12 c miteinander verbindet. Der rohrförmige Teil 12 b des
ersten Ständers 11 hat den gleichen Innen-und Außendurchmesser
wie der innere rohrförmige Teil 12 b des zweiten Ständers 12,
und die fernen Enden der beiden rohrförmigen Teile 11 b und 12 b
sind einander gegenüberliegend mit Abstand voneinander angeord
net. Das ferne Ende des äußeren rohrförmigen Teiles 12 c, das
von dem Bodenteil 12 a entfernt ist, ist geschlossen.
Das Gehäuse 10, der erste Ständer 11 und der zweite Ständer 12
bilden zusammen einen Magnetkreis für ein Solenoid 17, das
später beschrieben wird. Da das Gehäuse 10 einstückig mit dem
ersten Ständer 11 ist, gibt es zwischen ihnen überhaupt keinen
Zwischenraum. Hierdurch kann sich der Widerstand des Magnet
kreises auf ein Minimum reduzieren. Außerdem ist der zweite
Ständer 12 in Flächenkontakt mit der Schulter 10 b durch den
angepreßten dünneren Teil 10 c gehalten, wodurch ein guter Kon
takt zwischen dem zweiten Ständer 12 und dem Gehäuse 10 erhal
ten werden kann. Auch hierdurch kann der magnetische Widerstand
des oben erwähnten Magnetkreises verringert werden.
Ein ringförmiger Innenraum 13 wird durch das Gehäuse 10, den
ersten Ständer 11 und den zweiten Ständer 12 begrenzt. Der
zweite Ständer 12 dient auch als Verschlußteil zum Verschließen
des Innenraumes 13.
Eine Solenoid-Anordnung 15 ist in dem Innenraum 13 unterge
bracht. Die Solenoid-Anordnung 15 umfaßt eine ringförmige Spule
16, die aus einem nichtmagnetischen Material wie z.B. einem
Harz hergestellt ist, und eine Wicklung oder ein Solenoid 17,
das auf der Spule 16 angeordnet ist. Die Spule 16 hat einen
rohrförmigen Teil 16 a, um welche die Wicklung oder das Solenoid
17 herumgewickelt ist, und ein Paar Endwände 16 b und 16 c, die
an den entgegengesetzten Enden des rohrförmigen Teiles 16 a ge
bildet sind.
Der rohrförmige Teil 16 a ist koaxial zu dem rohrförmigen Teil
11 b des ersten Ständers 11 und dem rohrförmigen Teil 12 b des
zweiten Ständers 12 angeordnet, und die innere Umfangsfläche
des rohrförmigen Teiles 16 a wird in Kontakt mit den äußeren
Umfangsflächen der rohrförmigen Teile 11 b und 12 b gehalten.
Die Endwand 16 b wird in Kontakt mit der inneren Umfangsfläche
des rohrförmigen Gehäusekörpers 10 a und dem Bodenteil 11 a des
ersten Ständers 11 gehalten, während die andere Endwand 16 c in
Kontakt mit der inneren Umfangsfläche des rohrförmigen Gehäuse-
Körpers 10 a und dem Bodenteil 12 a des zweiten Ständers 12 ge
halten wird. Bei dieser Anordnung wird die Soleniod-Anordnung
15 an Ort und Stelle gegen eine Bewegung in dem Innenraum 13
gehalten.
Der rohrförmige Teil 16 a der Spule 16 hat einen ringförmigen
Vorsprung 16 d, der an ihrer inneren Umfangsfläche an ihrem zen
tralen Abschnitt (d.h. zwischen ihren entgegengesetzten Enden)
gebildet ist und sich entlang ihrer Achse erstreckt, wobei der
ringförmige Vorsprung 16 d eine gleichmäßige Dicke über seinen
gesamten Umfang hat. Der ringförmige Vorsprung 16 d ist zwischen
den entgegengesetzten Enden der rohrförmigen Teile 11 b und 12 b
des ersten und des zweiten Ständers 11 bzw. 12 derart angeord
net, daß die entgegengesetzten Enden des Vorsprungs 16 d an die
entgegengesetzten Enden der rohrförmigen Teile 11 b und 12 b je
weils gehalten werden.
Ein Führungsrohr 18 hat einen kreisförmigen Querschnitt und ist
aus einem nichtmagnetischem Material wie z.B. rostfreiem Stahl
hergestellt, und ein Endabschnitt des Führungsrohres 18 ist in
den rohrförmigen Teil 11 b des ersten Ständers 11 eingepaßt,
während der andere Endabschnitt des Führungsrohres 18 in die
rohrförmigen Teile 12 b und 12 c des zweiten Ständers 12 einge
paßt ist. Ein hohler zylindrischer Anker 20, der eine Offnung
20 a hat, wird in dem Führungsrohr 18 für eine Gleitbewegung
entlang dessen Achse aufgenommen. Das Führungsrohr 18 hat an
seinem einen Ende einen nach innen gerichteten Umfangsflansch
18 a, der an die Schulter 11 e des ersten Ständers 11 gehalten
wird, und ein Abstandsring 21 aus einem nichtmagnetischen Ma
terial ist an der Innenfläche des Flansches 18 a befestigt. Die
Gleitbewegung des Ankers 20 nach links wird durch den Flansch
18 a und den Abstandshalter 21 begrenzt. Ein Stopfen 22, der aus
einem nichtmagnetischem Material, wie z.B. einem Harz, herge
stellt ist, wird in dem äußeren rohrförmigen Teil 12 c des zwei
ten Ständers 12 aufgenommen und an dessen geschlossenes Ende
gehalten, und die Gleitbewegung des Ankers 20 nach rechts wird
durch den Stopfen 22 begrenzt.
Eine Feder 23, die eine relativ kleine Kraft hat, wirkt zwi
schen dem Anker 20 und dem Stopfen 22, um ein Klappern des An
kers 20 zu verhindern.
Es wird nun das Steuerventil 1 B beschrieben. Das Steuerventil
1 B umfaßt ein Gehäuse 50, das an einem Ende mit dem Gehäuse 10
des elektromagnetischen Stellgliedes 1 A verbunden ist. Das Ven
tilgehäuse 50 hat ein axiales Durchgangsloch oder eine axiale
Durchgangsbohrung 51. Drei ringförmige Nuten 51 x, 51 y und 51 z,
die in dieser Reihenfolge von dem rechten Ende des Gehäuses 50
aus vorgesehen sind, sind in der Oberfläche des Durchgangslo
ches 51 gebildet und haben entlang seiner Achse jeweils einen
Abstand voneinander, so daß die Oberfläche des Durchgangsloches
51 vier ringförmige Führungabschnitte 51 a, 51 b, 51 c und 51 d hat,
die durch die ringförmigen Nuten 51 x, 51 y und 51 z voneinander
beabstandet sind. Somit sind diese ringförmigen Nuten 51 x bis
51 z und die ringförmigen Führungsabschnitte 51 a bis 51 d alter
nierend angeordnet. Die beiden rechten ringförmigen Führungsab
schnitte 51 a und 51 b sind im Durchmesser größer als die beiden
linken ringförmigen Führungsabschnitte 51 c und 51 d. Das Durch
gangsloch 51 hat an seinem rechten Ende einen im Durchmesser
größeren Abschnitt 51 e, der fortlaufend zu dem ringförmigen
Führungsabschnitt 51 a ist.
Eine Zufuhröffnung 52, eine Stellgliedöffnung 53 und zwei Tank
öffnungen 54 und 55 sind in dem Ventilgehäuse 50 gebildet und
erstrecken sich radial zwischen dem Durchgangsloch 51 und der
äußeren Umfangsfläche des Ventilgehäuses 50.
Eine Pumpe (nicht gezeigt) ist mit dem äußeren Ende der Zufuhr
öffnung 52 verbunden, um ein unter Druck stehendes Betriebsöl
zuzuführen, und das innere Ende der Zufuhröffnung 52 steht mit
der ringförmigen Nut 51 x in Verbindung. Das äußere Ende der
Stellgliedöffnung 53 ist mit einem Stellglied zum Betreiben
einer Kupplung verbunden, und ihr inneres Ende steht mit der
ringförmigen Nut 51 y in Verbindung. Die äußeren Enden der bei
den Tanköffnungen 54 und 55 sind mit einem Tank verbunden. Das
innere Ende der Tanköffnung 54 steht mit der ringförmigen Nut
51 z in Verbindung, während das innere Ende der anderen Tanköff
nung 55 mit dem im Durchmesser größeren Abschnitt 51 e des
Durchgangsloches 51 in Verbindung steht.
Ein Schieber 60 befindet sich in dem Durchgangsloch 51 des Ven
tilgehäuses 50, um entlang seiner Achse verschiebbar zu sein.
Der Schieber 60 hat vier ringförmige Stege 60 a, 60 b, 60 c und
60 d, die in dieser Reihenfolge von seinem rechten Ende aus
vorgesehen sind. Die beiden rechten Stege 60 a und 60 b sind im
Durchmesser größer als die beiden linken Stege 60 c und 60 d. Die
Stege 60 a und 60 d werden immer in Gleitkontakt mit dem ringför
migen Führungsabschnitt 51 a bzw. 51 d gehalten. Die Stege 60 b
und 60 c werden in und außer Gleitkontakt mit dem ringförmigen
Führungsabschnitt 51 b bzw. 51 c in Übereinstimmung mit der Stel
lung des Schiebers 60 in bezug auf das Ventilgehäuse 50 ge
bracht.
Der Schieber 60 hat eine Steuerkammer 61, die in ihrem rechten
Endteil gebildet ist und sich entlang seiner Achse erstreckt,
wobei die Steuerkammer 61 sich in die rechte Stirnfläche des
Schiebers 60 öffnet. Der Schieber 60 hat auch eine Öffnung 62,
die durch eine Umfangswand, welche die Steuerkammer 61 be
grenzt, gebildet ist. Die Steuerkammer 61 steht mit der Zufuhr
öffnung 52 über die Öffnung 62 und die ringförmige Nut 51 x in
Verbindung.
Das linke Ende des Durchgangsloches 51 ist durch eine Ver
schlußplatte 70 verschlossen, die an dem Ventilgehäuse 50 durch
einen Haltering 71 befestigt ist. Ein Stopfen 72 ist fest in
den rechten Endteil des ringförmigen Führungsabschnittes 51 a
des Durchgangsloches 51 eingepaßt. Der Hub des Schiebers 60
entlang des Durchgangsloches 51 wird durch die Verschlußplatte
70 und den Stopfen 72 bestimmt. Der Stopfen 60 wird gegen den
Stopfen 72 durch eine Schraubenfeder 65 gedrückt, die zwischen
der Verschlußplatte 71 und dem Schieber 60 wirkt.
Der Stopfen 72 hat eine axiale zentrale Bohrung 72 x, die mit
der Steuerkammer 61 in Verbindung steht. Die linke Hälfte 72 a
der zentralen Bohrung 72 x ist im Durchmesser verringert, und
dieser im Durchmesser verringerte Abschnitt 72 a dient als Ven
tilöffnung. Eine Schulter 72 b zwischen der Ventilöffnung (im
Durchmesser verringerter Abschnitt) 72 a und dem im Durchmesser
größeren Abschnitt der zentralen Bohrung 72 x dient als Ventil
sitz.
Ein Führungsteil 73 befindet sich in dem im Durchmesser größe
ren Abschnitt 51 e des Ventilgehäuses 50 und wird zwischen dem
Stopfen 72 und dem ersten Ständer 11 des elektromagnetischen
Stellgliedes 1 A gehalten, so daß es sich nicht bewegen kann.
Das Führungsteil 73 hat ein axiales Stufenloch 73 a, und dieses
Durchgangsloch 73 a steht direkt mit der zentralen Bohrung 72 x
des Stopfens 72 bei koaxialer Anordnung in Verbindung. Ein
Steuerventil 75 befindet sich in dem Führungsteil 73 und er
streckt sich in die zentrale Bohrung 72 x des Stopfens 72. Im
einzelnen befindet sich das Steuerventil 75 in einem im Durch
messer kleineren Abschnitt des Durchgangsloches 73 a, so daß
dieser im Durchmesser kleinere Abschnitt die Gleitbewegung des
Steuerventils 75 führt. In Übereinstimmung mit der Stellung des
Steuerventils 75 in bezug auf den Ventilsitz 72 b wird der Grad
der Ventilöffnung (d.h. der Öffnungsbereich zwischen dem vorde
ren Ende des Steuerventils 75 und des Ventilsitzes 72 b) verän
dert. Das Steuerventil 75 wird normalerweise gegen den ersten
Ständer 11 durch eine Schraubenfeder 76 gedrückt, die zwischen
dem Stopfen 72 und dem Steuerventil 75 wirkt.
Eine Ölvorratskammer 77 ist zwischen der äußeren Umfangsfläche
des Führungsteiles 73 und der Oberfläche des im Durchmesser
größeren Abschnittes 51 e gebildet. Das Führungsteil 73 hat eine
Öffnung 73 a, die sich im allgemeinen radial von ihrer inneren
Umfangsfläche zu ihrer äußeren Umfangsfläche erstreckt. Die
Steuerkammer 61 steht mit der Tanköffnung 55 über die Ventil
öffnung 72 a, den Raum zwischen dem Ventilsitz 72 b und dem
Steuerventil 75, der Öffnung 73 a und die Ölvorratskammer 77 in
Verbindung. Eine starke Schraubenfeder 80, die eine sehr hohe
Federkonstante hat, befindet sich in der durchgehenden Axial
bohrung, die durch den ersten Ständer 11 gebildet ist, und wird
an ihren entgegengesetzten Enden in Kontakt mit dem Steuerven
til 75 und dem Anker 20 des elektromagnetischen Stellgliedes 1 A
in ihrem im wesentlichen nicht zusammengedrückten Zustand ge
halten. Eine auf den Anker 20 aufgebrachte Kraft wird auf das
Steuerventil 75 über die Schraubenfeder 80 übertragen.
Der erste Ständer 11 hat Verbindungskanäle 81, welche die Öl
vorratskammer 77 mit der Bohrung 11 d verbinden, um dadurch das
Innere des Führungsrohres 18 mit Betriebsöl zu füllen. Wenn der
Anker 20 bewegt wird, wird das Betriebsöl durch die Öffnung 20 a
des Ankers 20 gedrückt, so daß die Bewegung des Ankers 20 durch
den Widerstand, der sich durch den Strom des Betriebsöles durch
die Öffnung 20 a ergibt, gedämpft wird.
Wenn bei der oben beschriebenen elektromagnetischen Proportio
nal-Druck-Steuerventilvorrichtung kein Gleichstrom dem Solenoid
17 zugeführt wird, wird das Steuerventil 75 an den ersten Stän
der 11 unter dem Einfluß der Schraubenfeder 76 gehalten und
auch der Anker 20 wird an den Stopfen 22 gehalten, wie in der
Zeichnung gezeigt ist. In diesem Zustand ist der Bereich der
Strömung zwischen dem Steuerventil 75 und dem Ventilsitz 72 b
groß und infolgedessen entweicht der in der Steuerkammer 61
herrschende Druck zu der Tanköffnung 55, so daß der Druck in
der Steuerkammer 61 niedrig ist. Daher wird der Schieber 60 an
den Stopfen 72 unter dem Einfluß der Schraubenfeder 65 gehal
ten. In dieser Stellung des Schiebers 60 wird der Steg 60 b in
Kontakt mit dem ringförmigen Führungsabschnitt 51 b gehalten und
ist der Steg 60 c außer Kontakt mit dem ringförmigen Führungsab
schnitt 51 c, so daß die Stellgliedöffnung 53 daran gehindert
ist, mit der Zufuhröffnung 52 in Verbindung zu treten, aber mit
der Tanköffnung 54 in Verbindung ist, so daß kein hydraulischer
Druck auf das Stellglied zum Betätigen der Kupplung aufgebracht
wird.
Wenn dem Solenoid 17 ein Gleichstrom zugeführt wird, wird eine
Magnetkraft, die zu der Intensität dieses Gleichstromes im we
sentlichen proportional ist, auf den Anker 20 aufgebracht, so
daß der Anker 20 in Richtung auf den ersten Ständer 11 bewegt
wird. In Übereinstimmung mit dieser Bewegung des Ankers 20 wird
das Steuerventil 75 in Richtung auf den Ventilsitz 72 b durch
die Schraubenfeder 80 bewegt, um den Strömungsbereich zwischen
dem Steuerventil 75 und dem Ventilsitz 72 b zu verringern. Als
Folge nimmt der Druck in der Steuerkammer 61 zu, so daß der
Schieber 60 nach links gegen die Vorspannung der Schraubenfe
der 65 bewegt wird. Als Folge dieser Bewegung des Schiebers 60
wird der Steg 60 b außer Kontakt mit dem ringförmigen Führungs
abschnitt 51 b bewegt, während der Steg 60 c in Kontakt mit dem
ringförmigen Führungsabschnitt 51 c gebracht wird. Als Folge
wird bewirkt, daß die Stellgliedöffnung 53 mit der Zufuhröff
nung 52 in Verbindung tritt und ihre Verbindung zu der Tanköff
nung 54 unterbricht, so daß der Druck in der Stellgliedöffnung
53 zunimmt.
Zum Schluß wird das Steuerventil 75 an einer Stelle angehalten,
an der ein Ausgleich zwischen der Magnetkraft, die von dem So
lenoid 17 auf den Anker 20 nach links ausgeübt wird, und dem
gesamten Druck in der Steuerkammer 61 und der Kraft der Schrau
benfeder 76, die nach rechts wirkt, hergestellt ist. Der Druck
in der Steuerkammer 61 ist zu dem durch das Solenoid 17 flie
ßenden elektrischen Strom im wesentlichen proportional. Der
Schieber 60 wird an einer Stelle angehalten, an der ein Aus
gleich zwischen der nach links gerichteten Kraft, die von dem
Druck in der Steuerkammer 61 erzeugt wird, und der gesamten
nach rechts gerichteten Kraft (die durch das Produkt des Unter
schieds in dem mit Druck beaufschlagten Bereich zwischen den
Stegen 60 b und 60 c und dem Druck in der Stellgliedöffnung 53
bestimmt wird) und der nach rechts gerichteten Kraft der
Schraubenfeder 65 hergestellt ist. Infolgedessen ist der Druck
in der Stellgliedöffnung 53 im wesentlichen proportional zu der
Intensität des dem Solenoid 17 zugeführten elektrischen
Stromes.
Wie oben beschrieben, hat der Magnetkreis, der durch das Gehäu
se 10, den ersten Ständer 11 und den zweiten Ständer 12 gebil
det wird, einen sehr kleinen magnetischen Widerstand. Deshalb
kann das elektromagnetische Stellglied 1 A gemäß der Erfindung
eine größere Erregungskraft dem Anker 20 zuführen als das her
kömmliche elektromagnetische Stellglied und deshalb ist das
Ansprechvermögen verbessert. Die Anwendung einer so großen Er
regungskraft auf den Anker 20 ermöglicht es, daß der Druck in
der Steuerkammer 61 relativ hoch ist. Hierdurch wird es mög
lich, den Unterschied in dem mit Druck beaufschlagten Bereich
zwischen den Stegen 60 b und 60 c bezogen auf die gegen den Druck
in der Steuerkammer 61 wirkende Kraft zu erhöhen, so daß die
Steuerung auf eine stabile Art und Weise durchgeführt werden
kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Anzahl der
Bauteile des Magnetkreises verringert ist. Außerdem ist, wie
oben beschrieben, bei dem elektromagnetischen Stellglied 1 A
der ringförmige Vorsprung 16 d zwischen den entgegengesetzten
Enden der rohrförmigen Teile 11 b und 12 b des ersten und des
zweiten Ständers 11 bzw. 12 derart angeordnet, daß die entge
gengesetzten Enden des Vorsprungs 16 d an den entgegengesetzten
Enden des rohrförmigen Teiles 11 b bzw. 12 b gehalten werden. Bei
dieser Anordnung kann die Menge der Luft und des Staubes, der
in das Führungsrohr 18 durch einen ringförmigen Raum, der zwi
schen den rohrförmigen Teilen 11 b und 12 b gebildet ist, ein
tritt, verringert werden und deshalb wird die Bewegung des An
kers 20 entlang des Führungsrohres 18 kaum beeinträchtigt.
Anders ausgedrückt wird die Dämpfung des Ankers 20 nicht durch
den Eintritt von Luft in das Führungsrohr 18 beeinträchtigt,
und die Bewegung des Ankers 20 wird nicht durch den Staub be
einträchtigt. Die oben erwähnten japanischen Patentveröffent
lichungen Nr. 7 930/80 und 44 540/85 und die offengelegte ja
panische Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 18 686/88 offenbaren
ein zylindrisches Teil aus einem nichtmagnetischen Material,
das zwischen den rohrförmigen Teilen von zwei Ständern angeord
net ist. Bei der vorliegenden Erfindung ist der Vorsprung 16 d
einstückig mit der Spule 16 ausgeführt, und deshalb kann die
Vorrichtung gemäß der Erfindung mit geringeren Kosten im Ver
gleich zu dem oben genannten Stand der Technik hergestellt
werden.
Obwohl bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der
erste Ständer 11 einstückig mit dem Gehäuse 10 ausgebildet ist,
kann der zweite Ständer 12 einstückig mit Gehäuse 10 ausge
bildet werden wobei in letzterem Fall der erste Ständer 11 von
dem Gehäuse 10 getrennt ist.
Während das elektromagnetische Stellglied im Detail gezeigt und
beschrieben wurde, ist die Erfindung selbst nicht auf die exak
te Darstellung der Zeichnung oder Beschreibung beschränkt. Viel
mehr können viele Abwandlungen gemacht werden. Beispielsweise
ist die Anwendung des elektromagnetischen Stellgliedes gemäß
der Erfindung nicht auf das elektromagnetische Proportional-
Druck-Steuerventil beschränkt, sondern es ist auch bei einem
Antriebsmechanismus von anderen Vorrichtungen, die eine Pro
portional-Steuerung erfordern, anwendbar. Auch ist die vorlie
gende Erfindung bei einem elektromagnetischen Stellglied zum
Steuern eines Ein-/Aus-Schaltventils anwendbar.
Claims (4)
1. Elektromagnetisches Stellglied mit
- (a) einem Gehäuse, das aus einem magnetischen Material herge stellt ist und einen rohrförmigen Körper hat,
- (b) einem Paar Ständer, die aus einem magnetischen Material hergestellt und an den entgegengesetzten Enden des rohr förmigen Gehäusekörpers jeweils angeordnet sind, wobei jeder der Ständer einen rohrförmigen Teil hat, die rohr förmigen Teile der Ständer koaxial zueinander angeordnet sind und ihre einen Enden einander gegenüberliegend mit Abstand voneinander angeordnet sind,
- (c) einer ringförmigen Solenoid-Einrichtung, die in dem Gehäuse untergebracht ist und entgegengesetzte Endteile hat, in denen die rohrförmigen Teile der Ständer jeweils aufgenom men werden, wobei die rohrförmigen Teile der Ständer und die Solenoid-Einrichtung gemeinsam einen Raum bilden, wobei das Gehäuse und die Ständer gemeinsam einen Magnetkreis für die Solenoid-Einrichtung bilden, und
- (d) einem Anker, der in dem Raum aufgenommen und von der Sole noid-Einrichtung so betätigbar ist, daß er sich entlang der Achse der rohrförmigen Teile bewegt, und wobei die Solenoid-Einrichtung eine Kraft auf den Anker ausübt, wenn ihr ein elektrischer Erregungsstrom zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einer (11) der Ständer (11, 12) einstückig mit einem Ende des rohrförmigen Körpers (10 a) des Gehäuses (10) ausgebildet ist, so daß der eine Stän der (11) und das Gehäuse (10) ein einheitliches Teil bilden.
2. Elektromagnetisches Stellglied nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der andere (12) der Ständer (11, 12) das
andere Ende des rohrförmigen Gehäusekörpers (10 a) verschließt
und somit als Verschlußteil dient.
3. Elektromagnetisches Stellglied nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der rohrförmige Gehäusekörper (10 a) an
seinem anderen Ende dünner gemacht ist, um einen ringförmigen
dünneren Teil (10 c) zu bilden und auch um eine ringförmige
Schulter (10 b) an seiner inneren Umfangsfläche in unmittelbarer
Nähe zu dem dünneren Teil (10 c) zu bilden, wobei der dünnere
Teil (10 c) verformt und an den äußeren Umfangskantenteil des
anderen Ständers (12) durch Fressen auf eine solche Art und
Weise geklemmt ist, daß eine innere Oberfläche des äußeren
Umfangskantenteiles, die dem einen Ständer (11) zugekehrt ist,
in Flächenkontakt mit der Schulter (10 b) gehalten wird.
4. Elektromagnetisches Stellglied nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Solenoid-Einrichtung (15) eine hohle
Spule (16) aus einem nichtmagnetischen Matrial und ein auf der
Spule (16) angeordnetes Solenoid (17) aufweist, wobei die Spu
le (16) einen Vorsprung (16 d) hat, der an ihrer inneren Um
fangsfläche gebildet ist, wobei der Vorsprung (16 d) zwischen
den entgegengesetzten Enden der rohrförmigen Teile (11 b, 12 b)
der Ständer (11, 12) derart angeordnet ist, daß die entgegenge
setzten Enden des Vorsprungs (16 d) jeweils gegen die entgegen
gesetzten Enden der rohrförmigen Teile (11 b, 12 b) gehalten
werden.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: ZEXEL CORP, TOKIO/TOKYO, JP |
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8131 | Rejection |