DE3817973A1 - Glaetteinrichtung eines auftragswerkes - Google Patents
Glaetteinrichtung eines auftragswerkesInfo
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- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
- F16C13/02—Bearings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Glätteinrichtung eines Auftragswerks
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche
Einrichtung ist bekanntgeworden aus GB-PS 12 02 167, wobei für
den Tragbalken eine Hohlkonstruktion verwendet wird, um die
Steifigkeit des Tragbalkens im Verhältnis zu seinem Gewicht zu
erhöhen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine günstige Konstruktion
eines solchen Tragbalkens anzugeben, bei welcher auf einfache
Weise eine veränderbare Wirkungsrichtung der Korrekturkräfte
möglich ist, um bei einer Glätteinrichtung eine Streichklinge
entsprechend den Erfordernissen gleichmäßig anzupressen und da
bei die Durchbiegung des Tragbalkens zu berücksichtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Glätteinrichtung
der eingangs angegebenen Art durch die Merkmale des kennzeich
nenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird auch bei sehr be
engtem Raum, wo der das Widerstandsmoment gegen Biegung bildende
Querschnitt des Tragbalkens nur sehr klein gehalten werden kann,
erreicht, daß die Durchbiegung des Tragbalkens kompensiert wird.
Durch Steuereinrichtungen kann man gewährleisten, daß eine genau
gerade Anliegekante bzw. eine solche Form der Anliegekante er
reicht wird, daß ein gleichmäßiger Anpreßdruck des Rakelelements
an der Warenbahn gewährleistet ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert; dabei stellt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Tragbalkens,
Fig. 2 einen entsprechenden Längsschnitt,
Fig. 3 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform des
innerhalb des Tragbalkens befindlichen zentralen
Abstützelements,
Fig. 4 u.
Fig. 5 in prinzipmäßiger Ansicht und Querschnitt eine Kon
trolleinrichtung zur Feststellung der Durchbiegung
Fig. 6 eine spezielle Ausführung des Tragkörpers groß
skizziert,
Fig. 7 eine andere Ausführungsform der Stützvorrichtung und
Fig. 8 im Detail eine Endlagerung dazu dar.
In Fig. 1 ist mit 2 der Tragbalken bezeichnet, in dessen Innerem
sich ein als Hohlzylinder oder Rohr ausgebildeter zentraler Trag
körper 4 befindet, auf dem der Tragbalken über ein Außenrohr 3
als Abstützelement und vier hydraulisch oder pneumatisch beauf
schlagbare Druckschläuche abgestützt ist. Zwischen dem Außenrohr
3 und dem Tragbalken 2 befinden sich, jeweils zu den Druck
schläuchen zugeordnet, je eine Reihe von Stützwänden 15, die die
Druckkraft auf den Tragbalken übertragen. Diese Stützwände kön
nen an dem Innenrohr 3 befestigt sein und innen an den Wänden
des Tragbalkens 2 nur anliegen, um eine gleitende Relativbewe
gung zwischen ihnen und dem Tragbalken zu ermöglichen. Dabei
können die Innenflächen der Wände des Tragbalkens an diesen
Stellen sehr fein und glatt bearbeitet sein, ebenso die Gleit
flächen an den Stützwänden 15. Es ist auch möglich, diese Stütz
wände in jeder zur Längsachse senkrechten Ebene des Tragbalkens
durchgehend auszubilden, so daß sie in ihrem Inneren eine kreis
förmige Aussparung aufweisen. Sie können dann andererseits am
Tragbalken 2 befestigt sein und auf dem Außenrohr 3 gleiten. Auf
dem Tragbalken 2 befindet sich eine Haltevorrichtung 6, die mit
tels Klemmleiste 8 die hier als Streichklinge ausgebildete Rakel
trägt, die über einen kleinen Druckschlauch 11 an die strich
punktiert dargestellte Warenbahn oder Gegenwalze A gepreßt wird.
Die gesamte Glätteinrichtung 1 ist - was hier nicht dargestellt
ist - ja im allgemeinen schwenkbar an den Enden gelagert, so daß
verschiedene Winkelstellungen der Streichklinge 12 in bezug auf
die Tangente an die Gegenwalze A eingestellt werden können. Die
Durchbiegung des Tragbalkens 2 kann also in verschiedenen radia
len Ebenen erfolgen. Dementsprechend werden die einzelnen Druck
schläuche in der Reihenfolge ihres Umfangs mit verschiedenen
Drücken beaufschlagt, und zwar jeweils so, daß die resultierende
Druckkraft die Biegelinie des Tragbalkens aufhebt bzw. derart
reduziert oder verändert, daß eine gleichmäßige Anpreßkraft der
Streichklinge 12 an der Gegenwalze A bzw. Warenbahn vorliegt. Es
ist ja hier auch die Durchbiegung der Gegenwalze A zu berück
sichtigen. Es ist also möglich, die Streichklinge 12 über Druck
schlauch 11 mit gleichmäßigem Druck zu beaufschlagen und die
Kompensation zumindest zum Teil über die Druckschläuche 5 zu
bewirken.
Vorsprünge 32 sind zweckmäßigerweise vorzusehen, um die Lage der
Schläuche festzulegen.
Eine Steuereinrichtung für die Steuerung des hydraulischen oder
pneumatischen Druckmittels (die Höhe des Druckes desselben) ist
in Fig. 4 und 5 prinzipmäßig dargestellt. Hierbei ist ein Ab
deckkasten 29 unterhalb des Tragbalkens an diesem befestigt, und
wiederum an diesem an einer Seitenwand ein Laserimpulsgeber 25,
der seine Lichtimpulse in Richtung auf einen Empfänger 26
schickt, der unterhalb des Tragbalkens an diesem befestigt ist.
Die elektrischen Zu- und Ableitungen sind mit 30 bzw. 31 ange
deutet. Der Aufnehmer 26 stellt Abweichungen der geraden Linie
des Tragbalkens in beiden Koordinaten quer zur Achse des Trag
balkens fest, und somit kann durch entsprechende Steuerung des
Druckes in den Druckschläuchen 5 die Durchbiegung kompensiert
werden. Dabei sind der zentrale Tragkörper 4, das Außenrohr 3
und die Tragbalken 2 jeweils an den Endseiten desselben über
eine starre Halteplatte 16 miteinander verbunden.
Gemäß Fig. 3 ist der zentrale Tragkörper als Hohlzylinder 10
ausgebildet, der an seinem Außenumfang Druckräume 13 aufweist,
die ebenso wie die Druckschläuche in Fig. 1 symmetrisch über den
Querschnitt des Tragkörpers verteilt sind. In den Druckräumen
sind Druckkolben 14 gleitend angeordnet. Die Zuführung des vor
zugsweise hydraulischen Druckmittels erfolgt über axiale Leitun
gen 7 Querleitungen 9′ und Bohrungen 9, ferner über in den
Druckkolben ausgeführte Bohrungen 18, die das Druckmittel zu in
den axial äußeren Enden der Druckkolben ausgebildeten Druck
taschen 17 leiten. Seitlich am Kolben sind diese Drucktaschen
jeweils abgedichtet. Diese Kolben können mit rundem Querschnitt,
können aber auch leistenartig ausgebildet und analog zu den
Druckschläuchen 5 der Fig. 1 in parallelen Reihen angeordnet
sein.
In Fig. 6 ist eine andere Ausbildungsform des zentralen Tragkör
pers 4′ dargestellt. Hier ist die Außenkontur nach einer e-Funk
tion im Durchmesser vermindert, also ballig ausgeführt, so daß
entsprechend der Durchbiegung desselben bei Druckbeaufschlagung
durch die als Druckschläuche 5 ausgebildeten Druckelemente die
Anlagefläche (effektive Druckfläche) derselben im wesentlichen
gleichbleibt. Andererseits könnte man auch durch eine nach der
Durchbiegung der Gegenwalze berechnete Außenkontur von vorn
herein eine entsprechende Kompensation der Durchbiegung des
Tragbalkens herbeiführen, so daß die Anliegekante des Rakel
elements 12 immer mit gleichem Druck entlang ihrer Länge an der
Gegenwalze A anliegt.
Es können natürlich auch weniger Druckschläuche verwendet wer
den, z.B. wie in Fig. 7 gezeigt, nur in dem oberen Bereich des
Zwischenraumes zwischen dem Tragkörper 4 und dem Stützrohr
(Außenrohr) 3. Es ist auch möglich, mit einem einzigen, im obe
ren Bereich dieses Zwischenraumes angeordneten Druckschlauch
auszukommen. Dann ist es zweckmäßig, die aus Tragkörper 4,
Druckschlauch 5′ und Außenrohr 3 bestehende Stützvorrichtung
relativ zum Tragbalken 2 verdrehbar anzuordnen, wie es in Fig.
8 prinzipmäßig dargestellt ist. Die drehbaren Teile sind dabei
über die Endplatte 16′ relativ zum Tragbalken 2 mittels Kugel
lager 17 an beiden Enden des Tragbalkens 2 gelagert. Bei Ver
schwenkung des Tragbalkens 2 um die zentrale Mittelachse der
Vorrichtung bleiben dann Tragkörper 4, Außenrohr 3 und Druck
schläuche 5 in der vorgegebenen Lage im Raum, so daß dann die
Durchbiegung des Tragbalkens 2 in jeder Lage desselben ausge
glichen werden kann.
Der Zentriwinkel zwischen den durch die Mitten der Druck
schläuche gezogenen Radialstrahlen ist natürlich dann im allge
meinen wesentlich kleiner als 180°. Im Falle der vier
Schläuche oder Reihen von Druckkolben werden vorzugsweise die
jeweils einander gegenüberliegenden Druckelemente paarweise in
ihrem Beaufschlagungsdruck gesteuert. Hierdurch kann man sehr
genau die Durchbiegung des Tragbalkens 2 steuern, so daß dieser
als die bevorzugte Ausführungsform anzusehen ist.
Diese Anordnung mit vier Schläuchen wird vorzugsweise auch im
Fall der Ausbildung der Anordnung nach Fig. 8 angewendet. Hier
wird der zentrale Stützkörper 4′′ über Kalottenlager 36 mit
Außenring 38 in einem Ringkörper 34 gelagert, der an einem
Flansch 33 des Tragbalkens 2 befestigt, vorzugsweise ange
schraubt ist (hier nicht dargestellt). Hierbei wird auf sehr
einfache Weise die freie Durchbiegung des Stützkörpers 4′′ gegen
über dem Tragkörper 2 und Außenrohr 3′ möglich. Dabei ist das
Außenrohr 3′ fest mit dem Tragbalken 2 verbunden. Dieser muß nun
nicht aus einem durchgehenden Kastenprofil bestehen, sondern
kann sektorweise an das äußere Tragrohr 3′ angeschweißt werden,
im allgemeinen an Winkelstücke mit einem Sektorwinkel von etwa
90°. Eine relative Verdrehung zwischen Stützkörper 4′′ und
Tragbalken 2 wird verhindert durch einen in eine Nut 41 eines
stirnseitigen Tragzapfens 37 des zentralen Stützkörpers 4′′ ein
greifenden Blockierstifts 40. Das Kalottenlager ist noch auf den
Zapfen 37 des Stützkörpers 4′′ durch einen Simmerring 39 fest
gelegt.
In Fig. 8 ist auch die Anordnung der Druckschläuche 5 strich
punktiert angedeutet, wobei die Zuführung des hydraulischen oder
pneumatischen Druckmittels auf der gegenüberliegenden Stirnseite
zu denken und hier nicht dargestellt ist.
Claims (13)
1. Glätteinrichtung eines Auftragswerks für die Beschichtung
einer laufenden Warenbahn mit einem Tragbalken, der über
eine Haltevorrichtung ein Rakelelement stützt, mit einem
zentralen Tragkörper (4, 4′), der über wenigstens zwei, zur
Längsachse des Tragbalkens parallelen Reihen angeordneten,
hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagten Druckelementen
den Tragbalken (2) abstützt, gekennzeichnet durch ein Außen
rohr (3) als radial äußeres Abstützelement über das mittels
der radial innen am Tragkörper (4, 4′, 10) angeordneten
hydraulischen Druckelemente (5; 14, 17, 18) der Tragbalken
(2) abgestützt ist.
2. Glätteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (4, 4′, 10) rotationssymmetrisch ausge
bildet ist.
3. Glätteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (4′) von der Mitte zu seinen Enden hin
mit etwa nach einer e-Funktion und spiegelsymmetrisch ver
minderter Außenkontur (ballig) ausgebildet ist.
4. Glätteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch vier Druckschläuche (5) oder dementsprechend
vier parallele Reihen Druckkolben (14) entsprechend den mit
vier Außenkanten ausgebildetem Tragbalkenquerschnitt in im
wesentlichen symmetrischer Anordnung, die paarweise einander
gegenüberliegend druckgesteuert sind.
5. Glätteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragbalken (2) zumindest in axialer
Richtung frei gleitend über Stützwände (15) am Außenrohr (3)
abgestützt ist.
6. Glätteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragkörper (4, 4′, 10) hohlzylinder
förmig als Innenrohr oder zylinderförmig ausgebildet ist.
7. Glätteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch zumindest im wesentlichen symmetrische Anord
nung, bezogen auf den Querschnitt von Tragbalken (2) Trag
körper (4, 4′, 10) und Abstützelement (Stützrohr 3).
8. Glätteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckkolben (14) an ihren radial
äußeren Enden mit an ihren seitlichen Kanten abgedichteten
Drucktaschen (17) ausgebildet sind.
9. Glätteinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß Stützwände (15) in den Reihen der Druck
elemente entsprechenden Reihen zur Übertragung der Druck
kraft zwischen den hydraulisch oder pneumatisch beaufschlag
ten Druckelementen (5, 14) auf dem Tragbalken (2) vorgesehen
sind.
10. Glätteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (3, 4, 5) in Wälz
lagern relativ zum Tragbalken (2) gelagert ist.
11. Glätteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragkörper (4′′) an seinen Enden mit
tels Kalottenlager (36) über je einen Ringkörper (34) am
Tragbalken (2) abgestützt ist.
12. Glätteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der radiale Querschnitt des äußeren Roh
res (3) kreisförmig ist.
13. Glätteinrichtung nach Anspruch 1-12, gekennzeichnet durch
mindestens vier gleichmäßig oder spiegelsymmetrisch
verteilte Druckschläuche (5) oder Reihen von Druckkolben
(14).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883817973 DE3817973A1 (de) | 1987-06-10 | 1988-05-27 | Glaetteinrichtung eines auftragswerkes |
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DE19883817973 DE3817973A1 (de) | 1987-06-10 | 1988-05-27 | Glaetteinrichtung eines auftragswerkes |
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DE3817973A1 true DE3817973A1 (de) | 1988-12-22 |
DE3817973C2 DE3817973C2 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=25856482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883817973 Granted DE3817973A1 (de) | 1987-06-10 | 1988-05-27 | Glaetteinrichtung eines auftragswerkes |
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