DE3817895A1 - Einsetzgeformter koerper - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen einsetzgeformten Körper, d.h. einen Körper, der einen Formteil aus Kunststoff od.dgl. auf­ weist, wobei beim Formungsvorgang ein Teil aus anderem Ma­ terial an den Formteil angeformt wird.

Einsetzgeformte Körper der beschriebenen Art werden für ver­ schiedene Arten von Maschinen und Vorrichtungen verwendet. Eine Verwendung umfaßt das Feststellen des Flüssigkeits­ niveaus eines Brennstofftanks eines Fahrzeuges, und nach­ stehend erfolgt eine Beschreibung eines bekannten einsetz­ geformten Körpers, der als Anschlußträger dient in einem Detektor zum Feststellen der Flüssigkeitshöhe in einem Brennstofftank.

Ein bekannter einsetzgeformter Körper der genannten Art ist in Fig. 1 dargestellt. Der Körper umfaßt einen Anschluß 7, der durch einen Einsetzformgang mit einem Anschlußrahmen 8 einheitlich verbunden wird, der allgemein aus synthetischem Harz gebildet ist. Der Abschnitt des Anschlusses 7, der mit dem Anschlußrahmen 8 in Berührung tritt, ist mit einem V-förmigen oder R-förmigen oder einem ähnlichen Ausschnitt gebildet, um sichere Abdichtung zwischen dem Anschluß 7 und dem Anschlußrahmen 8 zu gewährleisten.

Fig. 1 zeigt im Querschnitt den Berührungsbereich zwischen dem Anschluß 7 und dem Anschlußrahmen 8 eines bekannten einsetzgeformten Körpers. Vorragende V-förmige Teile 7 a sind an beiden Seiten des Anschlusses 7 vorgesehen. Die Gestalt des Anschlusses 7 kann in verschiedenen Abwandlun­ gen geändert werden. Beispielsweise kann, wie in Fig. 2 dargestellt, der Anschluß 7 V-förmige Ausschnitte 7 b an seiner Vorderfläche und an seiner Hinterfläche, und R-förmi­ ge Ausschnitte 7 c an beiden Seitenflächen haben.

Wie oben erwähnt, sollte der Anbringungsteil des Anschlusses 7 derart gebildet sein, daß richtige Abdichtung des Brenn­ stofftanks gewährleistet ist, jedoch kann eine ausreichende Abdichtung nicht erhalten werden, wenn geringfügige Unregel­ mäßigkeiten an einer Fläche des Anschlusses 7, ein gering­ fügiges Spiel an einer Eckkante des Anschlusses 7 und/oder ein Spielraum vorhanden sind, der durch Schrumpfen des Harzes bei der Formung des Anschlußrahmens 8 hervorgerufen ist.

Um die obengenannten Probleme zu überwinden, ist es ein Zweck der vorliegenden Erfindung, einen einsetzgeformten Körper mit einer ausreichenden Abdichtung, wobei der einsetzgeformte Körper geformt werden kann dadurch, daß ein Metallteil in einen Teil aus synthetischem Harz eingeformt wird, zu schaffen.

Im Hinblick auf den obigen Zweck umfaßt die vorliegende Er­ findung einen einsetzgeformten Körper, umfassend einen Me­ tallteil, ein Harzmaterial, welches rund um den Metallteil einheitlich mit diesem zusammengeformt ist, und ein Dich­ tungsmaterial zum Schaffen einer zuverlässigen Dichtung zwischen dem Metallteil und dem Harzmaterial. Das Dichtungs­ material ist durchlässig, elastisch und besitzt Affinität. Das Dichtungsmaterial kann zuvor auf eine Berührungsfläche eines Anschlusses aufgetragen werden, der den Metallteil darstellt. Das Dichtungsmaterial deckt irgendwelche gering­ fügigen Unregelmäßigkeiten der Fläche des Anschlusses ab. Das aufgetragene Dichtungsmaterial schrumpft zusammen mit dem Schrumpfen des Harzmaterials während des Formungsvor­ ganges, und zwar entlang der Berührungsfläche zwischen dem Anschluß und dem Anschlußrahmen. Das Dichtungsmaterial kann dargestellt sein durch eine flüssige Kautschukdichtung einer halbtrockenen viskoelastischen Art, die hauptsächlich aus einem speziellen synthetischen Kautschuk zusammengesetzt ist. Der Metallteil kann in das synthetische Harz eingeformt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise erläutert.

Fig. 1 ist eine schaubildliche Querschnittsansicht eines be­ kannten einsetzgeformten Körpers, bei welchem ein An­ schluß in einen Körper beispielsweise aus syntheti­ schem Harz eingeformt ist.

Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht eines Beispieles der Gestalt eines üblichen Anschlusses.

Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht eines Detektors zum Feststellen der Höhe einer Flüssigkeit, gesehen von dessen Vorderseite, an welchem die vorliegende Er­ findung angewendet ist.

Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht des Flüssigkeits­ höhendetektors, gesehen von seiner Hinterseite.

Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht des Flüssigkeitshöhen­ detektors, gesehen von seiner oberen Seite.

Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht des Hauptteiles eines einsetzgeformten Körpers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

In den Fig. 3 bis 5 ist ein Flüssigkeitshöhendetektor dar­ gestellt, an welchem die vorliegende Erfindung angewendet ist. Der Detektor umfaßt einen Schwimmer 11, der auf einer Flüs­ sigkeit, beispielsweise innerhalb eines Brennstofftanks eines Kraftfahrzeuges schwimmt, einen Schwimmerarm 12, der den Schwimmer 11 an einem Ende hält, einen Rahmen 13, der am Brennstofftank befestigt ist und den Schwimmerarm 12 drehbar abstützt, einen Kontaktteil 15, der am anderen Ende des Schwimmerarmes 12 über einen Halter 14 angebracht ist, und einen Widerstand 16 gegenüber dem Kontaktteil 15 innerhalb des Rahmens 13, wobei der Widerstand 16 in dem Rahmen 13 derart befestigt ist, daß der Kontaktteil 15 entlang des Widerstandes 16 gleitet.

Wenn der Schwimmer 11 durch eine Änderung der Höhe der Flüssigkeit in dem Tank aufwärts oder abwärts bewegt wird, wird der Schwimmerarm 12 um den Rahmen 13 gedreht, so daß der Kontaktteil 15 entlang des Widerstandes 16 gleitet, wo­ durch die Kontaktposition geändert wird. Demgemäß kann die Änderung des Widerstandswertes des Widerstandes 16, wenn er in einen Feststellstromkreis zum Feststellen der Flüssig­ keitshöhe eingebaut ist, zu einem elektrischen Signal umge­ wandelt werden, um die Höhenänderung der Flüssigkeit an einem Gerät anzuzeigen. Ein Anschluß 17 ist vorgesehen, um das elektrische Feststellsignal zu dem Anzeigegerät zu übertragen, und er ist durch einen Metallteil gebildet, der elektrisch leitend ist. Der Anschluß 17 ist von einem Anschlußrahmen 18 einheitlich getragen, der aus syntheti­ schem Harz gebildet ist, und beide Enden des Anschlusses 17 ragen an der inneren und äußeren Seite des Brennstofftanks vor. Das im Brennstofftank befindliche Ende des Anschlusses 17 ist mit dem Feststellstromkreis elektrisch verbunden, der den Widerstand 16 enthält, und das außerhalb des Brenn­ stofftanks vorhandene Ende des Anschlusses 17 ist mit einem Verbindungskabel elektrisch verbunden, welches zu einem Meßgerät führt. Wenn die Flüssigkeitshöhe innerhalb des Brennstofftanks auf einen vorbestimmten Wert fällt, stellt ein Thermistor 19 diesen Zustand fest und sendet ein Alarm­ signal an den Fahrer.

Wie in Fig. 6 dargestellt, ist der Anschluß 17 des Flüssig­ keitshöhendetektors ein Metallteil, der beim Formungsvorgang zur Herstellung des Anschlußrahmens 18 in diesen eingeformt wird.

V-förmige Ausschnitte 17 b sind an der Vorderfläche und der Hinterfläche des Anschlusses 17, und R-förmige Ausschnitte 17 c an den Seitenflächen des Anschlusses 17 gebildet. Ein diese Ausschnitte 17 b, 17 c umfassender Berührungsabschnitt, der beim Einformen mit dem synthetischen Harz in Berührung tritt, ist mit einem Dichtungsmaterial 20 überzogen, welches eine Dichtungslage bildet.

Das Dichtungsmaterial 20 kann ein Material sein, welches permeabel und elastisch ist und Affinität hat. Beispiels­ weise kann das Material 20 eine flüssige Kautschukdichtung einer halbtrockenen viskoelastischen Art sein, die haupt­ sächlich aus einem speziellen synthetischen Kautschuk zu­ sammengesetzt ist. Die Berührungsfläche des Anschlusses 17 wird zuvor mit dem Dichtungsmaterial 20 überzogen, und dann wird der Anschlußrahmen 17 aus synthetischem Harz durch einen Einsetzformungsvorgang rund um den Umfang des An­ schlusses 17 festgelegt. Auf diese Weise füllt das Dich­ tungsmaterial 20 irgendwelche geringfügigen Unregelmäßig­ keiten der Fläche des Anschlusses 17 aus bzw. bedeckt diese, und die aufgetragene Dichtungsschicht kann zusammen mit dem Schrumpfen des Harzes während des Einsetzformungsvor­ ganges entlang der Berührungsfläche zwischen dem Anschluß 17 und dem Anschlußrahmen 18 schrumpfen, wodurch verhindert ist, daß sich irgendwelche kleine oder winzige Spielräume zwischen dem Anschluß 17 und dem Anschlußrahmen 18 ergeben.

Wie oben erwähnt, kann durch einen einsetzgeformten Körper gemäß der Erfindung die Dichtung verbessert werden mittels einer Dichtungslage 20, die zwischen einem Metallteil und einem Material aus synthetischem Harz angeordnet wird, und daher ist ein einsetzgeformter Körper gemäß der Erfindung für viele Anwendungen geeignet, beispielsweise als Tragteil für einen Anschluß in einem Flüssigkeitshöhendetektor, der an einem Brennstofftank eines Fahrzeuges angebracht ist, usw.

Claims (6)

1. Einsetzgeformter Körper, umfassend einen Metallteil (17), und ein Harzmaterial (18), welches durch Formung rund um den Metallteil mit diesem einheitlich verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtungsmaterial (20) vorgesehen ist zum Schaffen einer zuverlässigen Dichtung zwischen dem Metallteil (17) und dem Harzmaterial (18), und daß das Dichtungs­ material (20) permeabel und elastisch ist und Affini­ tät hat.

2. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial (20) vor dem Formungsvorgang auf wenigstens eine Fläche eines Anschlusses (17) aufgetragen wird, der den Me­ tallteil bildet.

3. Körper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial (20) irgendwelche geringfügigen Unregelmäßigkeiten der Ober­ fläche des Anschlusses (17) bedeckt bzw. diese aus­ füllt.

4. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgetragene Dichtungs­ material (20) mit dem Schrumpfen des Harzmaterials (18) während des Formungsvorganges entlang einer Berührungs­ fläche zwischen dem Metallteil bzw. Anschluß (17) und dem Harzmaterial bzw. Anschlußrahmen (18) schrumpft.

5. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial (20) eine flüssige Kautschukdichtung einer halbtrockenen viskoelastischen Art ist, die hauptsächlich aus einem besonderen synthetischen Kautschuk zusammengesetzt ist.

6. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallteil (17) in das Harzmaterial eingeformt ist.