DE3817252A1 - Verfahren und vorrichtung zur regelung der wickelspannung einer fadenkette - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur regelung der wickelspannung einer fadenketteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Regelung der Wickelspannung einer Faden
kette, insbesondere zum Konstanthalten derselben, beim
Umbäumen der Fadenkette von einer Schärtrommel, vor
zugsweise Konustrommel, auf einen Kettbaum, bei der die
Schärtrommel und der Kettbaum je von einem Motor ange
trieben werden, wobei eine Steuerungsvorrichtung elek
trischer Art verwendet wird.
Die auf einer Schärtrommel aufgewickelte Fadenkette
wird üblicherweise auf einen Kettbaum umgebäumt, um die
Fadenkette einer weiteren Bearbeitung, z.B. einem
Schlichte- und/oder Webvorgang u.a. unterziehen zu kön
nen. Bei dem Umbäumvorgang ist eine gleichbleibende
Spannung der Fäden über die Gesamtlänge der Kette wich
tig, damit die Wickelhärte der Fadenkette gleich bleibt.
Durch wechselnde Fadenspannungen sich ergebende Unter
schiede an den Kettfäden führen beim Weben zu optisch
leicht erkennbaren Veränderungen in dem Fertigfabrikat,
z.B. dem fertigen Stoff, was eine Qualitätsminderung
bedeuten kann.
Bei Webketten, die eine konstante Wickelspannung erfor
dern, ist es bekannt, die Steuerung in der Weise auszu
bilden, daß die Fadenkette über eine pneumatisch ge
steuerte Regelwalze geführt wird. Der einstellbare Luft
druck bestimmt die Wickelspannung, die an einem Manome
ter vorgewählt werden kann. Hierbei ist die Schärtrom
mel mit einer Bremsvorrichtung versehen. Wenn die Wickel
spannung z.B. durch Veränderung des Reibwertes der Brems
beläge von einem vorgegebenen Wert abweicht, ändert die
Regelwalze ihre Lage und damit den Druck auf die Trom
melbremse. Eine solche automatische Wickelspannungsrege
lung ist außer mechanischen Einflüssen, z.B. Verschleiß
der Reibungsbremsung, der ein Auswechseln von Brems
backen erforderlich macht, der Veränderung der Brems
wirkung und Freisetzen der Reibungswärme mit Energiever
lust unterworfen. Für die Regelung der Bremswirkung
sind Hydraulik- oder Pneumatiksysteme erforderlich, die
mit einem verhältnismäßig großen Aufwand verbunden sind.
Es ist weiterhin bekannt, die vorgewählte Geschwindig
keit beim Bäumen durch eine elektronische Steuerung
konstant zu halten. Dabei wird durch automatische Ver
änderung der Bremskraft der Scheibenbremsen der Wickel
zug über die ganze Kettenlänge konstant gehalten. Eine
elektronische Steuerung ist verhältnismäßig aufwendig
und kostspielig. Man kommt dabei auch nicht ohne Brems
vorrichtungen aus, die den genannten mechanischen Beein
trächtigungen unterliegen.
Die Erfindung hat eine andere Art der Steuerung zur
Regelung und zum Konstanthalten der Wickelspannung beim
Bäumvorgang zum Gegenstand, die wenig aufwendig ist und
zuverlässig arbeitet. Die Erfindung zeichnet sich da
durch aus, daß für den Antrieb der Schärtrommel und des
Kettbaumes je ein regelbarer Elektromotor verwendet
wird, und daß der Schärtrommelmotor drehzahl-geregelt
und der Kettbaummotor drehmomenten-geregelt betrieben
wird.
Eine solche Regelungsweise führt nicht nur zu einer
hohen Genauigkeit und Sicherheit für das Einhalten der
gewünschten Fadenspannung der Fadenkette während des
Umbäumens der gesamten Fadenketten-Länge durch eine
verhältnismäßig unkomplizierte Steuerung, sondern ist
auch hinsichtlich der baulichen Teile wenig aufwendig
und leicht übersehbar. Ein wesentlicher weiterer
Vorteil besteht darin, daß man bei der Regelung und der
Steuerung der Fadenspannung ohne Zuhilfenahme einer
mechanischen Bremseinrichtung auskommt. Man vermeidet
alle dadurch sich ergebenden Nachteile und
Unzulänglichkeiten, die eine zusätzliche Gegensteuerung
veranlassen. Man kommt bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren hinsichtlich der Steuerung mit zwei
Regelkreisen aus, um eine gleichbleibende
Wickelspannung über die Gesamtlänge der Kette zu
gewährleisten. Es lassen sich durch die beiden
Regelkreise die Drehungen der Motoren und damit der
Trommel und des Kettbaums leicht aufeinander abstimmen
in der Weise, daß die Länge der Fadenkette, die der
Antriebsmotor für die Schärtrommel freigibt, von dem
Antriebsmotor für den Kettbaum aufgenommen wird, so daß
die Fadenspannung stets konstant bleibt.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise führt zu der weiteren
Möglichkeit, die Drehrichtungen der beiden Motoren um
kehren zu können, d.h. die Fadenkette auch entgegen der
Bäumrichtung, d.h. rückwärts auf die Schärtrommel
wickeln zu können, wobei auch hier die Fadenschar unter
konstanter Zugspannung gehalten wird. Ein Rückwärtsbäu
men ist dann angezeigt, wenn nach einem Fadenbruch oder
dem Eintreten einer sonstigen Unregelmäßigkeit in der
Fadenkette das Aufsuchen der Schadensstelle vorzunehmen
ist. Das Antriebssystem der Erfindung arbeitet während
beider Vorgänge verschleißfrei ohne Reibungsbremsung
u.dgl.
Für den Regelkreis des Schärtrommelmotors ist ein Regler
vorgesehen, der eine Sollwertvorgabe von dem Rechner
erhält und seinerseits mit einem Tachogenerator des
Motors in Verbindung steht, womit der Regelkreis ge
schlossen ist.
Für den Regelkreis des Kettbaummotors wird ebenfalls
ein Regler verwendet, der vorbestimmte Signale von der
Gleichlaufsteuerungsvorrichtung erhält. Dabei beein
flußt der Regler den Kettbaummotor hinsichtlich
Spannung und Strom zum Einhalten einer gleichbleibenden
Fadenspannung der Fadenkette. Die Überwachung des
Kettbaummotors erfolgt mittels eines Tacho-Genera
tors für den Regler und mittels eines Dreh-Impulsgebers
für die Gleichlaufsteuerungsvorrichtung.
Insbesondere wird gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung in der Weise vorgegangen, daß bei Eingabe
eines Sollwertes für die Fadenspannung der Fadenkette
in die Gleichlaufsteuerung der Antrieb des Schärtrom
melmotors mittels einer Motorhaltebremse stillgesetzt
ist. Der Antrieb für den Kettbaummotor wird bis zum
Erreichen einer vorbestimmten Höhe der Fadenspannung in
Gang gesetzt. Bei Erreichen der vorbestimmten Höhe der
Fadenspannung wird der Antrieb des Schärtrommelmotors
zur Drehzahlregelung freigegeben. Während des Aufbäu
mens der Fadenkette auf den Kettbaum zu einem Wickel
mit wachsendem Durchmesser erfolgt die Überwachung der
Fadenspannung über die Gleichlaufsteuerung mit ent
sprechender Regulierung. Der Schärtrommelmotor ist
leistungsstärker als der Kettbaummotor. Hauptsächlich
werden für beide Antriebe Gleichstrommotore verwendet.
Es können aber auch andere Elektromotore z.B. fre
quenz-geregelte Drehstrommotoren zur Verwendung kommen.
Zweckmäßig wird so vorgegangen, daß bei dem Kettbaum
motor durch den zugehörigen Regler eine solche Vorgabe
gemacht wird, daß der Motor ein Drehmoment erzeugt,
welches dem Anfangsdrehmoment für den vorhandenen
Schaftdurchmesser des Kettbaums entspricht. Abhängig
von dem sich jeweils ändernden Wickeldurchmesser an dem
Kettbaum wird je Kettbaumumdrehung ein Drehmoment-Soll
wert mittels der Gleichlaufsteuerung dem Grunddrehmo
ment überlagert, so daß die Fadenspannung unter Berück
sichtigung des zunehmenden Wickeldurchmessers an dem
Kettbaum konstant erhalten bleibt.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung darge
stellten Figuren nachstehend erläutert:
Fig. 1 veranschaulicht eine Umbäumvorrichtung mit der
Steuerungsvorrichtung gemäß der Erfindung im
Schema.
Fig. 2 zeigt das Schema der Fig. 1 und eine
zusätzliche Steuerung eines Fahrmotors.
Fig. 3 stellt ein Blockschaltbild für die
Gleichlauf-Steuerungsvorrichtung dar.
Die Umbäumvorrichtung 1 weist eine Schärtrommel 2 auf,
die aus einem zylindrischen Teil 3 und einem Konusteil 4
besteht und in den Führungen 5 gelagert ist. Die Konus
trommel 2 wird durch einen Motor 7, vorzugsweise Gleich
strommotor, angetrieben, z.B. über ein Getriebe 8, das
aus den Antriebsscheiben 9 und 10 und einem Übertragungs
glied 11, z.B. einem Zahnriemen od.dgl., bestehen kann.
In einem vorbestimmten Abstand von der Schärtrommel 2
ist ein Kettbaum 13 in Führungen 14 gelagert. Der Kett
baum 13 wird von einem Motor 15, ebenfalls vorzugsweise
Gleichstrommotor, über ein Getriebe 16 angetrieben, das
aus den Antriebsscheiben 17 und 18 und dem Übertragungs
glied 19, z.B. ebenfalls einem Zahnriemen od.dgl., be
stehen kann.
Auf der Konustrommel 2 befindet sich ein Wickel 20 einer
Fadenkette 21, die auf den Kettbaum 13 aufzubäumen ist.
Hierbei ist Sorge zu tragen, daß die Fadenkette während
des ganzen Umbäumungsvorganges mit gleichbleibender
Fadenspannung aufgebäumt wird. Statt der Gleichstrom
motoren können auch Elektromotore anderer Art z.B.
frequenz-geregelte Drehstrommotore verwendet werden.
Die Steuerungsvorrichtung 23 für die beiden Motore 7
und 15 weist einen Rechner 24, eine Gleichlauf-Steu
erungsvorrichtung 25 und je einen Regler 26 und 27 für
die Motoren 15 und 7 auf. Weiterhin ist jeder Motor 7,
15 mit einem Tacho-Generator 28 und 29 und der Motor 15
mit einem Dreh-Impulsgeber 30 versehen.
Von dem Rechner 24 führt eine Steuerleitung 33 zu der
Gleichlauf-Steuerungsvorrichtung 25 und von dieser eine
Steuerleitung 34 zu dem Regler 26. Die Steuerungsvor
richtung 25 und der Rechner 24 können auch zu einer
einzigen Einheit zusammengefaßt sein. Weiterhin ver
bindet eine Steuerleitung 35 den Rechner 24 mit dem
Regler 27. Der Tachogenerator 28 ist mit dem Regler 26
durch eine Steuerleitung 36 und der Tachogenerator 29
des Motors 7 durch eine Steuerleitung 37 mit dem Regler
27 verbunden. Von dem Dreh-Impulsgeber 30 des Motors 15
führt eine Steuerleitung 38 zu der Gleichlauf-Steuerungs
vorrichtung 25. Jeder Regler 26 und 27 ist durch je
eine Steuerleitung 40 bzw. 41 mit dem Motor 15 bzw. 7
verbunden.
Die gewünschte Fadenspannung ist durch folgende Glei
chung definiert:
Es bedeuten:
M d das Drehmoment von Motor 15,
i das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 16,
d Wickeldurchmesser des Kettbaumes 13.
i das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 16,
d Wickeldurchmesser des Kettbaumes 13.
Unabhängig von der Lagendichte (Anzahl der Lage der
Fadenkette auf dem Kettbaum) wird je Kettbaumumdrehung
ein Drehmomentsollwert von der Gleichlauf-Steuerungs
vorrichtung 25 dem Anfangsdrehmoment überlagert, damit
trotz zunehmendem Wickeldurchmesser an dem Kettbaum 13
eine konstante Fadenspannung erhalten bleibt.
Die Größe der Fadenspannung, mit der das Umbäumen der
Fadenkette von der Konustrommel 2 zu dem Kettbaum 13
erfolgen soll, wird bei dem Rechner 24 vorgewählt. Ein
entsprechender Analog-Sollwert wird von dem Rechner 24
dem Regler 27 für den Schärtrommelmotor übermittelt.
Dieser setzt den erhaltenen Wert in eine Änderung der
Drehzahl des Motors 7 durch Ändern der Ankerspannung
und/oder des Ankerstromes um. Jeder Spannungs-Sollwert
entspricht einer Drehzahl des Motors 7. Es wird zu
nächst der Schärtrommelmotor 7 mittels einer Motorhalte
bremse im Stillstand gehalten. Im Stillstand von Motor
7, der eine größere Leistung hat als der Motor 15, wird
dem Kettbaummotor 15 ein Anfangsdrehmoment über den
Regler 26 vorgegeben. Hierzu dient zweckmäßig ein an
sich bekannter Thyristor-Regler für Gleichstrommaschi
nen, der eine Drehzahlregelung für alle Werte eines
Drehzahl-Drehmoment-Diagrammes ermöglicht, d.h. Treiben
und Bremsen in beiden Drehrichtungen. Die Drehzahlüber
wachung bei dem Regler erfolgt mittels des Tachogenera
tors 28 und der Steuerleitung 36. Die Gleichlauf-
Steuerungsvorrichtung 25 übermittelt den Spannungs-
Sollwert entsprechend der gewünschten Fadenspannung an
den Regler 26. Dieser gibt dem Motor 15 hinsichtlich
Spannung und Strom ein solches Drehmoment vor, das dem
Anfangsdrehmoment für den vorhandenen Kettbaum-Wickel
durchmesser entspricht. Der Kettbaum 13 dreht sich nun
mehr und baut die gewünschte Fadenspannung auf. Wenn
diese erreicht ist, wird der Schärtrommelmotor, nach
Lösen der Motorhaltebremse, eingeschaltet, wobei die
von dem Rechner 24 ermittelten Werte an den Regler 27
weitergegeben werden. Mit wachsendem Wickeldurchmesser
an dem Kettbaum 13 erfolgt je Kettbaumumdrehung eine
Überlagerung mit einem zusätzlichen Drehmoment zu dem
Grunddrehmoment auf Grund eines sich stetig ändernden
Drehmoment-Sollwertes, wodurch die Fadenspannung beim
Umbäumen konstant erhalten bleibt. Auf Grund des der
Gleichlauf-Steuerungsvorrichtung 25 an sich zugeführten
Ist-Wertes des Dreh-Impulsgebers 30 wird die Zunahme
des Durchmessers des Kettbaumwickels überprüft und die
Gleichlauf-Steuerungsvorrichtung 25 gibt eine ent
sprechende Stellgröße an den Regler 26 weiter.
Im allgemeinen ist die Innehaltung einer konstanten
Fadenspannung erwünscht. Es ist aber auch möglich, daß
verschiedene Fadenspannungen nacheinander während des
Umbäumvorganges gefahren werden.
Die Gleichlauf-Steuerungsvorrichtung ist an sich be
kannt. Wie aus dem Blockschaltbild der Gleichlauf-
Steuerungsvorrichtung der Fig. 3 zu entnehmen ist, kann
die Vorrichtung 25 mehrere Module enthalten. Modul 25 a
wandelt die Signale des Dreh-Impulsgebers 30 in Zähl
signale und Richtungssignale um. Der Modul 25 b ist ein
Verhältnisrechner zur Anpassung des Dreh-Impulsgebers
für den Bäumantrieb und dient zur automatischen Strom-
Sollwert-Erhöhung für den Bäummotor 15. In den Modul
25 c werden die Werte für die Garnstärke bzw. die daraus
sich ergebenden Vorschubwerte in die Gleichlaufsteuerung
eingegeben. Es erfolgt eine automatische Erhöhung des
Strom-Sollwertes für den Bäumantrieb 15 in Abhängigkeit
von den Umdrehungen des Bäumantriebes und der von dem
Rechner vorgegebenen Garnstärke (Berücksichtigung des
Drehzahlverhältnisses). Der Modul 25 d enthält einen
Differenzzähler für den Bäumantrieb zur automatischen
Strom-Sollwert-Erhöhung. Über den Modul 25 e wird die
gewünschte Zugkraft für die vorgesehene Fadenspannung
vorgegeben. Mittels der Schalter 43 a, 43 b wird eine
Erhöhung oder eine Verminderung der Zugkraft geschal
tet. Auf Grund der eingegebenen verschiedenen Faktoren
wird durch die Vorrichtung 25 der errechnete Sollwert
über die Steuerleitung 34 dem Regler 26 zugeführt.
Es ist vorteilhaft, kurz vor Erreichen des Endes des
Aufbäumvorganges auf den Antrieb der Schärtrommel
entsprechend Einfluß zu nehmen. Hierzu dient die Vor
richtung 45, die aus einem Drehzahl-Impulsgeber
besteht, der an die Welle der Schärtrommel 2 ange
schlossen ist. Von dem Drehzahl-Impulsgeber 45 geht
eine Steuerleitung 46 zu dem Rechner 24. Das Erkennen
des baldigen Kettenendes veranlaßt den Rechner 24, über
die Leitung 35 dem Regler 27 ein entsprechendes Steuer
signal zu übermitteln, auf Grund dessen die Schärtrom
mel zunächst auf eine niedrige Drehzahl (Schleichgang)
mit anschließendem Stillsetzen des Antriebes 7 gebracht
wird.
Da der Fadenkettenwickel 20 infolge des Trommelkonus 4
an den Stirnseiten konisch verläuft, verändert sich die
Lage der Fadenkette von Lage zu Lage in Längsrichtung
der Achse der Konustrommel 2. Dies ist beim Umbäumen zu
berücksichtigen, damit die Fadenkette 21 auf den Kett
baum 13 nicht in schräger Richtung aufläuft. Hierzu ist
ein Fahrmotor 47 vorgesehen, durch den die Konustrommel
2 zusammen mit dem Antrieb 7 in Achsrichtung ent
sprechend verschoben wird. Dem Fahrmotor 47 ist ein
Regler 48 zugeordnet, der entsprechende Impulse von der
Gleichlauf-Steuerungsvorrichtung 25 über die Steuerlei
tung 49 erhält. Von den Dreh-Impulsgebern 31 und 50
führen zur Abstimmung die Steuerleitungen 39 und 51 zu
der Gleichlauf-Steuerungsvorrichtung 25. Weiterhin hat
ein Tachogenerator 52 eine Steuerleitungsverbindung 53
mit dem Regler 48, der seinerseits über die Steuerlei
tung 54 den Fahrmotor 47 entsprechend beeinflußt. Diese
Regelung ist unabhängig von der Steuerungsvorrichtung
23, abgesehen davon, daß die Gleichlauf-Steuerungsvor
richtung 25 auch auf den Regler 48 Einfluß nimmt.
Die Tacho-Generatoren geben einen Ist-Wert für die zuge
hörigen Regler, und zwar einen elektrischen Spannungs
wert. Von dem Rechner 24 wird ein digitalisierter Vor
schubwert an die Gleichlauf-Steuerungsvorrichtung 25
gegeben.
Claims (14)
1. Verfahren zur Regelung, insbesondere zum Konstant
halten, der Wickelspannung einer Fadenkette beim
Umbäumen dieser von einer Schärtrommel, vorzugs
weise Konustrommel, auf einen Kettbaum, bei der
die Schärtrommel und der Kettbaum je von einem
Motor angetrieben werden, wobei eine Steuervor
richtung elektrischer Art verwendet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Schär
trommel (2) und des Kettbaumes (13) je ein regel
barer Elektromotor (7, 15) verwendet wird, und daß
der Schärtrommelmotor (7) drehzahl-geregelt und
der Kettbaummotor (15) drehmomenten-geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schärtrommelmotor (7) beim Bäumvorgang in
der Drehrichtung umkehrbar ist und somit ein Zu
rückwickeln der Kette zur Schärtrommel möglich
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Steuerung der Regelung der Motore
(7, 15) je ein Regler (27, 26) für diese, eine Gleich
lauf-Steuerungsvorrichtung (25) in Verbindung mit
einem Rechner (24) und für den Kettbaummotor (15)
ein Dreh-Impulsgeber (30) verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß kurz vor Erreichen des Endes
des Aufbäumvorganges der Antrieb des Schärtrommel
motors (7) auf Schleichgang umgesteuert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Eingabe eines
Soll-Wertes für die Fadenspannung der Fadenkette
in die Gleichlaufsteuerung der Antrieb des Schär
trommelmotors (7) im Stillstand gehalten wird, daß
der Antrieb für den Kettbaummotor (15) bis zum
Erreichen einer vorbestimmten Höhe der Fadenspan
nung in Gang gebracht wird, daß bei Erreichen der
vorbestimmten Höhe der Fadenspannung der Antrieb
des Schärtrommelmotors (7) zur Drehzahlregelung
freigegeben wird, und daß während des Aufbäumens
der Fadenkette auf den Kettbaum zu einem Wickel
mit wachsendem Durchmesser die Fadenspannung über
die Gleichlaufsteuerung überwacht und reguliert
wird.
6. Vorrichtung zur Regelung, insbesondere zum Konstant
halten der Wickelspannung einer Fadenkette beim
Umbäumen dieser von einer Schärtrommel, vorzugswei
se Konustrommel, auf einen Kettbaum, bei der die
Schärtrommel und der Kettbaum je von einem Motor
angetrieben werden, wobei eine Steuervorrichtung
elektrischer Art verwendet wird, vornehmlich nach
dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung (23)
sich aus je einem Regler (27, 26) für den Schär
trommelmotor (7) und den Kettbaummotor (15), einer
Gleichlauf-Steuerungsvorrichtung (25) mit einem
Rechner (24), einem Tacho-Generator (28, 29) und
einem Dreh-Impulsgeber (30) für den Kettbaummotor
(15) zusammensetzt, wobei dem Rechner (24) die
gewünschte Wickelspannung für die Fadenkette (21)
vorgegeben wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß von dem Rechner (24) Steuerleitungen
(33, 35) zu der Gleichlauf-Steuerungsvorrichtung
(25) und dem Regler (27) des Schärtrommelmotors
(7) führen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dreh-Impulsgeber (30) des
Kettbaummotors (15) mit der Gleichlauf-Steuerungs
vorrichtung (25) durch eine Steuerleitung (38)
verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichlauf-
Steuerungsvorrichtung (25) den Regler (26) für den
Kettbaummotor (15) durch eine Steuerleitung (34)
beaufschlagt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (26) für
den Kettbaummotor (15) über eine Steuerleitung
(36) mit dem Tacho-Generator (28) und über eine
Steuerleitung (40) mit dem Kettbaummotor (15)
verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (27) für
den Schärtrommelmotor (7) durch eine Steuerleitung
(37) mit dem Tacho-Generator (29) und eine Steuer
leitung (41) für den Schärtrommelmotor (7) verbun
den ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Antriebe der
Schärtrommel und des Kettbaums Gleichstrommotore
oder frequenz-geregelte Drehstrommmotore dienen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung eines
Fahrmotors (47) zum Verschieben der Schärtrommel
(2) in Achsrichtung beim Umbäumvorgang an der
Gleichlauf-Steuerungsvorrichtung mittels einer
Steuerleitung (49) angeschlossen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß für den Fahrmotor (47) ein Regler (48)
vorgesehen ist, der mit einem Tacho-Generator (52)
des Fahrmotors (47) durch eine Steuerleitung (53)
und mit dem Fahrmotor (47) und eine Steuerleitung
(54) verbunden ist, und daß eine Steuerleitung
(51) von dem Dreh-Impulsgeber (50) des Fahrmotors
(47) und eine Steuerleitung (39) von einem Dreh-
Impulsgeber (31) des Antriebes (7) zu der Gleich
laufsteuervorrichtung (25) führen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817252 DE3817252A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zur regelung der wickelspannung einer fadenkette |
CH185189A CH682243A5 (de) | 1988-05-20 | 1989-05-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883817252 DE3817252A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zur regelung der wickelspannung einer fadenkette |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817252A1 true DE3817252A1 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=6354804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817252 Withdrawn DE3817252A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zur regelung der wickelspannung einer fadenkette |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3817252A1 (de) |
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