DE3817249A1 - Geraet zur wiedergabe einer vorlage auf dem bildschirm eines monitors - Google Patents
Geraet zur wiedergabe einer vorlage auf dem bildschirm eines monitorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Wiedergabe einer Vorlage
auf dem Bildschirm eines Monitors, z.B. eines Fernsehers, mit
Hilfe einer elektronischen Bildabtasteinrichtung, z.B. einer
Bildaufnahmeröhre oder eines Chips, einer Linse zur Abbildung
der Vorlage auf der bilderzeugenden Fläche der Bildabtastein
richtung und einer der Linse zugeordneten Blende.
Um Aufsichtsvorlagen (Fotos, Texte usw.) oder Dias im Wechsel
auf einer Lichtbildwand betrachten zu können, benötigt man
auch heute noch ein Epidiascop.
Diese Geräte sind sehr groß wegen der bei Aufsichtsvorlagen
notwendigen Beleuchtungsstärke. Sie haben sich nie in großem
Umlauf durchsetzen können und sind zudem sehr umständlich zu
handhaben. Die Lichtstärke läßt trotz großer Anstrengungen
in der Beleuchtungstechnik selbst bei geringem Projektions
abstand sehr zu wünschen übrig.
Gleiches gilt natürlich für das Episcop, da das vom Bild ref
lektierte Licht unverstärkt das gesamte Projektionsbild erzeu
gen muß.
Um Fotos oder Dias auf den Bildschirm eines normalen Fernseh
gerätes formatfüllend erscheinen zu lassen, benötigt man bis
heute entweder eien Video-Kamera und einen Video-Recorder,
oder einen Kamcorder, dazu in beiden Fällen eine Beleuchtungs
einrichtung und ein Statio, oder ähnliche Befestigung. Außerdem
muß man für die Planlage der Fotos sorgen (ähnlich wie bei
einer aufwendigen Reprokamera).
Beim Diapositio benötigt man eine Haltevorrichtung und ein
gleichmäßig ausgeleuchtetes Lichtfeld, ähnlich einem Dia-
Kopiergerät. Auf dem Markt sind auch Dia-Überspielgeräte, die
zwischen Diaprojektor und Video-Kamera plaziert werden. Gleiches
gibt es auch für Schmalfilm. Dies alles erfordert einen großen
Aufwand, der nur von professionellen Anwendern betrieben wer
den kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein einfach be
dienbares Gerät zu schaffen, mit dem Vorlagen ohne vielfältige
Manipulationen einfach und schnell auf dem Bildschirm eines
Monitors wiedergegeben werden können.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Gerät der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, ein als Abstands
halter zu der Vorlage wirkender Käfig mit lichtundurchlässigen
Wandungen vor der Linse angeordnet ist, der senkrecht zur opti
schen Achse der Linse ein Fenster aus einem planen durchsich
tigem Material wie z.B. Glas aufweist und daß im Käfig kalte
Lichtquellen zur Beleuchtung der Vorlage im Auflicht in einem
Bereich angeordnet sind, in dem eine Spiegelung der Lichtquelle
von dem Fenster in die Linse vermieden wird.
Das Gerät hat in der Praxis etwa 2/3 der Größe eines normalen
Telefons und jeder kann es bedienen. Alle Licht- und Aufnahme
technischen Parameter sind bei dem erfindungsgemäßen Gerät
konstant. Die Glasscheibe im Bildfenster sorgt in Verbindung
mit dem Gewicht des Gerätes dafür, daß jedes Foto oder Bild,
gleichgültig ob es aus einer Schuhschachtel kommt oder in ei
nem Fotoalbum eingeklebt ist oder ob es sich um eine Abbildung
in einem Buch handelt, so geglättet wird, daß über die gesamte
Fläche der Vorlage eine scharfe Abbildung erzielt wird. Das
Gerät wird dabei ganz einfach von oben auf die Vorlage gestellt.
Die eingebaute kalte Beleuchtungseinrichtung in Form von LED′S
oder Leuchtstoffröhren mit Reflektoren sorgt für gleichmäßige
Ausleuchtung. Da es sich um sogenannte kalte Lichtquellen han
delt und die Lichtstärke wegen der hohen Lichtempfindlichkeit
bekannter Aufnahmeröhren oder Chips kleingehalten werden kann,
wird ein Erwärmen der Bildvorlagen vermieden.
Vorzugsweise ist in den Käfig eine Einrichtung zur Wiedergabe
von Dias integriert, die einen Schlitten zur Aufnahme eines
Dias sowie eine mit dem Schlitten fest verbundene Beleuchtungs
einrichtung zur Beleuchtung des Dias aufweist, wobei der Schlit
ten wahlweise in und aus dem Strahlengang der Linse verfahrbar
ist.
Auf diese Weise können auch Diapositive auf dem Bildschirm
betrachtet werden. Auf der Oberseite des Gerätes ist hierzu
ein verschiebbares auf einer Fläche von 36 auf 36 Millimeter
gleichmäßig ausgeleuchtetes Kästchen vorgesehen, in daß das
Dia eingelegt wird. Mit einem manuellen Schieber wird das
Leuchtkästchen mit dem eingelegten Dia unter die Linse gescho
ben und der Brennweite der Linse manuell oder automatisch ver
ändert. Beim Wechsel vom Dia auf eine Vorlage im Auflicht wird
die Brennweite verkürzt und umgekehrt.
Es könnte auch der Einschub eines gesamtes Diamagazins vorge
sehen werden, bei welchem der Wechsel automatisch abläuft.
Dies würde aber bereits wieder zu einem aufwendigem Gerät
führen. Das erfindungsgemäße Gerät zeichnet sich ja durch sei
ne Einfachheit aus. Es kommt mit nur 4 Einstellfunktionen aus,
nämlich Schalter mit 3 Funktionen: Bild/AUS/Dia, dann Diatrans
portschieber, dann Brennweitenverstellung (Scharfeinstellung),
und Blendenverstellung (Helligkeit und Tiefenschärfe).
Vorzugsweise ist vor das Fenster des Käfigs wahlweise ein Rahmen
mit lichtundurchlässigen Seitenwandungen anschließbar, der
über eine auf einer ebenen Fläche liegende plastische Vorlage
setzbar ist. Dadurch können plastische Gegenstände wiederge
geben werden. Zusätzlich könnte der Rahmen mit einer eigenen
Beleuchtungseinrichtung ausgerüstet werden. In diesem Falle
müßte eine Autofokuseinrichtung und Belichtungssteuerung in
das Gerät eingebaut werden.
Wird die Wiedergabe besonders großer ebener Vorlagen gewünscht,
so kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vor
das Fenster des Käfigs ein größerer Käfig mit einem größeren
Fenster aus durchsichtigem Material wie Glas und ggf. eigenen
kalten Lichtquellen angeschlossen werden.
Zweckmäßigerweise ist das Netzteil und die Einrichtung zur
Umwandlung der Signale der elektronischen Bildabtasteinrich
tung in an einen Fernsehantennenanschluß abgebbare Signale
außerhalb des Gehäuses des Gerätes und mit diesem nur über
ein Kabel verbunden vorgesehen. Dadurch wird das erfindungs
gemäße Gerät sehr klein und handlich gehalten, so daß es leicht
bewegt werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Fig. 1 bis
5 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Gerät 10, das mit einem
separaten Bauteil 12 über ein Kabel 14 verbindbar ist, in dem
sich das Netzteil und die Einrichtung zur Umwandlung der Si
gnale der elektronischen Bildabtasteinrichtung in an einen
Fernsehantennenanschluß abgebbare Signale befindet. Das Bau
teil 12 ist wiederum über ein Kabel 16 mit der Antennenbuchse
eines normalen Fernsehempfängers 18 verbunden.
In den Fig. 2 und 3 sind schematisch eine Seitenansicht
und eine Draufsicht auf das Gerät 10 gezeigt. In einem
turmförmigen Gehäuse Teil 20 befindet sich eine nicht näher
dargestellte Aufnahmeröhre (oder ein Chip) mit einer bilder
zeugende in Fläche 22, vor die eine Linse 24 angeordnet ist,
die zur Scharfeinstellung über ein Drehorgan 26 in der Höhe
verstellbar ist. Vor der Linse befindet sich eine verstell
bare Blende 30. Unterhalb des turmförmigen Gehäuseteils 20
ist ein Käfig 32 angeordnet. Er hat eine lichtundurchlässige
Wandung, und ist in Draufsicht im wesentlichen rechteckför
mig, insbesondere quadratisch. Der Turm 20 befindet sich in
der Mitte und ragt in den Käfig hinein. Der Käfig weist auf
seiner Unterseite ein Fenster 34 auf, das mit einer Glasschei
be abgedeckt ist. Mit diesem Fenster 34 wird das Gerät auf
eine ebene Vorlage gestellt, die auf dem Fernsehschirm abge
bildet werden soll. Zwei kalte Leuchtstoffröhren 36 sind ent
lang von zwei gegenüberliegenden Seiten des Käfigs wie ge
zeigt angeordnet, um die Vorlage zu beleuchten. Die Anordnung
der Leuchtstoffröhren 36 ist dabei derart gewählt, daß eine
Spiegelung in die Bildaufnahmeröhre vermieden wird. Dadurch
ergibt sich in einer der Querschnittsansichten wie in Fig.
2 dargestellt eine nach oben hin V-förmige Erweiterung des
Käfigs, in der die Leuchtstoffröhren sitzen. Ein Schlitten
38 zur Aufnahme eines Dias 40 ist parallel zu den Leuchtstoff
röhren in den Strahlengang der Linse 24 verschiebbar und weist
unterhalb des Dias eine eigene Beleuchtungseinrichtung 42 auf,
um das Dia durchleuchten zu können. Betätigt wird der Schlit
ten über einen Schieber 44.
In Fig. 4 ist ein vor das Gerät 10 aufsetzbarer Rahmen 46
gezeigt, der verwendet wird, wenn plastische Gegenstände, wie
z.B. der Gegenstand 48, abgebildet werden sollen.
Fig. 5 schließlich zeigt das erfindungsgemäße Gerät 10 mit
einem sich nach unten V-förmig erweiternden Vorsatzkäfig 50,
um größere Gegenstände abbilden zu können. Dieses Vorsatzge
rät kann eine eigene Beleuchtungseinrichtung 52 ähnlich wie
die Leuchtstoffröhren 36 aufweisen und kann zur Aufnahme plas
tischer Gegenstände unten offen sein oder aber für die Wieder
gabe kleiner Vorlagen mit einer Glasscheibe unten versehen
sein.
Ob sich nun eine Familie Fotos bzw. Dias ansieht, alte Menschen
ihre Erinnerungen auffrischen, oder Jugendliche "Kleines" ganz
groß sehen wollen, das Gerät könnte so selbstverständlich wie
die TV-Fernbedienung auf dem Wohnzimmertisch seinen festen
Platz finden. Es sind keinerlei Vorbereitungen erforderlich,
wie sie bei allen anderen Vorführarten bekannt sind.
Darüber hinaus hat das Gerät viele Einsatzmöglichkeiten, wie
z.B. bei Vorträgen, im schulischen- oder Ausbildungsbereich,
im technischen- oder wissenschaftlichen Bereich. Außerdem ist
eine Betrachtung von plastischen Teilen, Pflanzen, Steinen,
technischen Teilen und Bauteilen möglich.
Das Gerät kann in der Industrie zur Kontrolle der Herstellung
oder zur Endkontrolle bei vielen Produktionsprozessen verwen
det werden.
Vergleicht man das Gerät mit einem Kamcorder, so kann hier
vieles entfallen:.
Die Aufzeichnung des Bildes und des Tones, also sämtliche Re
corderfunktionen: Die automatische Fokusierung, die Belich
tungsmessung und die Blendensteuerung, der Sucher oder Sucher
monitor der darin befindlichen Anzeigen, die Gegenlichtkorrek
tur und vieles mehr.
Da es sich bei diesem Gerät um immer die gleichen Aufnahme
bzw. Lichtbedingungen und Objektabstände handelt, können viele
Einzelparameter konstant justiert werden. Dies macht einen
Großteil der Elektronik überflüssig und gestattet einen ver
nünftigen niedrigen Verkaufspreis.
Das Gerät ist weitgehendst frei von elektronischen Bauteilen.
Diese befinden sich in einem gesonderten Geräteteil, und sind
mit diesem durch Kabel verbunden. Die Stromversorgung befin
det sich ebenfalls in diesem gesonderten Geräteteil und wird
in der Nähe des Fernsehgerätes plaziert an das Netz angeschlos
sen. Das Gerät ist dadurch immer einsatzbereit und benötigt
keinen Akku.
Claims (7)
1. Gerät zur Wiedergabe einer Vorlage auf dem Bildschirm eines
Monitors, z.B. eines Fernsehers, mit Hilfe einer elektro
nischen Bildabtasteinrichtung, z.B. einer Bildaufnahmeröhre
oder eines Chips, einer Linse zur Abbildung der Vorlage
auf der bilderzeugenden Fläche der Bildabtasteinrichtung
und einer Blende für die Linse,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein als Abstandhalter zu der Vorlage wirkender Käfig
(32) mit lichtundurchlässigen Wandungen vor der Linse (24)
angeordnet ist, der senkrecht zur optischen Achse der Linse
ein Fenster (34) aus einem planen durchsichtigen Material
wie z.B. Glas aufweist und daß im Käfig kalte Lichtquellen
(36) zur Beleuchtung der Vorlage bei Auflicht in einem Be
reich angeordnet sind (indem eine Spiegelung der Lichtquel
le von der Vorlage in die Linse vermieden wird).
2. Gerät nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Käfig eine Einrichtung zur Wiedergabe von Dias
integriert ist, die einen Schlitten (38) zur Aufnahme eines
Dias (70) sowie eine mit dem Schlitten fest verbundenen
Beleuchtungseinrichtung (42) zur Durchleuchtung des Dias
aufweist, wobei der Schlitten wahlweise in und aus dem
Strahlengang der Linse verfahrbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
daß vor das Fenster (34) des Käfigs (32) wahlweise ein
Rahmen (46) mit lichtundurchlässigen Seitenwandungen an
schließbar ist, der Über eine auf einer ebenen Fläche lie
gende plastische Vorlage setzbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor das Fenster des Käfigs ein größerer Käfig (50) mit
einem größeren Fenster anschließbar ist.
5. Gerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der größere Käfig eine eigene Beleuchtungseinrichtung
(42) aufweist.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fenster des größeren Käfigs mit einer Glasscheibe
versehen ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Netzteil und die Einrichtung zur Umwandlung der
Signale der elektronischen Bildabtasteinrichtung in an ein
nen Fernsehantennenanschluß abgebbare Signale außerhalb
des Gehäuses des Gerätes (10) und mit diesem nur über ein
Kabel (14) verbunden vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817249 DE3817249A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Geraet zur wiedergabe einer vorlage auf dem bildschirm eines monitors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817249 DE3817249A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Geraet zur wiedergabe einer vorlage auf dem bildschirm eines monitors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817249A1 true DE3817249A1 (de) | 1989-11-23 |
Family
ID=6354802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817249 Withdrawn DE3817249A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Geraet zur wiedergabe einer vorlage auf dem bildschirm eines monitors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3817249A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995019680A1 (de) * | 1994-01-12 | 1995-07-20 | Just Gmbh & Co. Bürokommunikation | Scanner |
-
1988
- 1988-05-20 DE DE19883817249 patent/DE3817249A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995019680A1 (de) * | 1994-01-12 | 1995-07-20 | Just Gmbh & Co. Bürokommunikation | Scanner |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |