DE3817226A1 - Fluessigkeitsreibungskupplung - Google Patents
FluessigkeitsreibungskupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D35/00—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion
- F16D35/02—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part
- F16D35/021—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by valves
- F16D35/022—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with rotary working chambers and rotary reservoirs, e.g. in one coupling part actuated by valves the valve being actuated by a bimetallic strip
Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsreibungskupplung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Flüssigkeitsreibungskupplungen dieser Art (DE-PS
31 49 104 - D 6317) ist das Bimetallelement radial über den
Deckel gespannt und mit seinen beiden Enden, die entsprechende
Ausnehmungen aufweisen, unter nach innen gerichteten Vorsprünge
von Rippen am Deckel geklemmt, die zur Wärmeabfuhr dienen. Das
so beidseitig gelenkig an der Deckelvorderseite eingespannte
Bimetallelement liegt in der Kupplungsmitte oder bei Bauarten
mit einem zentralen Schraubbolzen (DE-PS 31 49 105 - D 6325)
außerhalb der Mitte an einem Betätigungsstift an, der den
Deckel dicht durchdringt und innen auf einen Schwenkhebel
drückt, der als Ventil dient und eine in der Trennwand zwischen
Arbeits- und Vorratskammer vorgesehene Öffnung je nach Lage
mehr oder weniger freigibt. Die Anordnung ist dabei so ge
troffen, daß sich das Bimetallelement bei höheren Temperaturen,
bei denen das Zuschalten der in der Regel dem Kühlventilator
eines Kraftfahrzeugkühlers zugeordneten Kupplung gewünscht
wird, nach außen vom Deckel weg durchbiegt, so daß dadurch der
Stift den Ventilhebel und dieser die Ventilöffnung freigibt.
Die Kupplungsflüssigkeit tritt dann vom Vorratsraum in die
Arbeitskammer über, und das Kupplungsgehäuse, an dem beispiels
weise außen die Ventilatorflügel montiert sind, wird von der
angetriebenen Kupplungsscheibe durch die Flüssigkeitsreibung
mitgenommen.
Um bei einer solchen gelenkigen Lagerung zu vermeiden, daß sich
während des Betriebes die einjustierte Lage des Bimetallele
ments ändert und sich dadurch auch der Einschaltpunkt der Kupp
lung ändert, sind die beiden Enden des Bimetallelements über
einen an der Befestigungsstelle aufgebrachten Silikonpfropfen
in der Lage gesichert. Diese Art der Befestigung reicht aber
nicht in allen Fällen aus, um einen sicheren Halt des Bimetall
elementes zu gewährleisten. Dies gilt insbesondere dann, wenn
die Kupplung unmittelbar an der Kurbelwelle angebracht wird.
Die dann auftretenden Erschütterungen und Belastungen können
zur Beschädigung der Befestigungsstellen und damit zu einer
Lageveränderung des Bimetallelementes führen, die auch mit
einer unerwünschten Änderung der Zuschalttemperatur verbunden
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Flüssig
keitsreibungskupplung der eingangs genannten Art so auszubil
den, daß das Bimetallelement auch bei hohen Belastungen sicher
befestigt ist, dennoch aber an der Stelle des Schaltstiftes die
notwendige Bewegungsfreiheit besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einer Flüssigkeitsrei
bungskupplung der eingangs genannten Art die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 vorgeschlagen. Die einseitige
feste Einspannung des Bimetallelementes in der Art eines ein
seitig eingespannten Trägers gewährleistet die freie Beweg
lichkeit des anderen Endes, das auf den Schaltstift wirkt. Die
Befestigung kann ausreichend sicher vorgenommen werden und
schließt eine Relativbewegung zum Deckel aus. Ein unerwünschtes
Lösen des Bimetallelementes oder eine Lageänderung auch bei
hoher Belastung der Kupplung ist nicht zu befürchten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen, wobei die an sich bekannte radiale An
ordnung nach Patentanspruch 2 zusammen mit einem sich etwa
symmetrisch zur Kupplungsmitte erstreckenden Bimetallelementes
Unwuchten bei der Drehung der Kupplung vermeidet. Die Merkmale
des Anspruches 3 bringen den Vorteil einer einfachen Montage
und einer exakten Ausrichtung des Bimetallelementes mit sich.
Bei einer Flüssigkeitsreibungskupplung der eingangs genannten
Art mit einem zentralen Schraubbolzen, der von der Vorderseite
der Kupplung her zugängig ist und dadurch eine sehr einfache
Montage der Kupplung, insbesondere auch an der Kurbelwelle er
möglicht, kann eine radiale Anordnung des Bimetallelementes
nicht mehr vorgenommen werden. Die Merkmale des Patentan
spruches 5 geben hierfür eine besonders einfache Lösung an, die
ebenfalls unter weitgehender Vermeidung von auftretenden
Unwuchten den Einsatz eines einseitig eingespannten Bimetalles
ermöglicht. Die Merkmale des Anspruches 6 lassen es zu, den
Schaltstift wie bei der Radialanordnung des Bimetallelementes
an der gleichen Stelle anzuordnen. Eine Änderung der übrigen
Kupplungsbauteile ist daher trotz der Ausführung mit zentralem
Schraubbolzen hinsichtlich der Schaltstiftanordnung und des
Ventilhebels nicht nötig. Die Merkmale des Patentanspruches 7
schließlich ermöglichen bei beiden Ausführungen eine einfache
Einjustierung der der jeweiligen Lage des Bimetalles zugeordne
ten Stellung des Ventils.
Die Erfindung ist anhand von zwei Ausführungsbeispielen in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäß
ausgestatteten Flüssigkeitsreibungskupplung mit einem
quer über den Deckel verlaufenden Bimetallelement,
Fig. 2 den schematischen Schnitt durch das Kupplungsgehäuse
der Fig. 1 längs der Linie II-II,
Fig. 3 eine Frontansicht eines Kupplungsgehäuses mit zentra
lem Schraubbolzen und mit einem V-förmig ausgebildeten
Bimetallelement und
Fig. 4 den schematischen Schnitt durch das Kupplungsgehäuse
der Fig. 3 längs der Linie IV-IV.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Gehäuse 1 einer Flüssigkeits
reibungskupplung gezeigt, das aus einem eine Arbeitskammer (3)
bildenden ersten Gehäuseteil (28) und einem auf dieses aufge
setzten Deckel (8) besteht, wobei im Gehäuseteil (28) eine
Arbeitskammer (3) gebildet ist, in der eine angetriebene
Kupplungsscheibe (2) umläuft. Die Arbeitskammer (3) ist durch
eine Trennwand (27) von einer im Deckel (8) ausgebildeten
Vorratskammer (4) abgeteilt. In der Trennwand befindet sich
eine Zuflußöffnung (5) für das in der Vorratskammer bzw. in der
Arbeitskammer (3) befindliche Kupplungsöl. Im radial äußersten
Bereich ist außerdem eine Rückflußöffnung (6) vorgesehen, durch
die das bei der Rotation der Kupplung sich außen anstauende
Kupplungsöl wieder in die Vorratskammer (4) zurückgeführt
werden kann.
An der Trennwand (27) ist ein Hebel (29) elastisch schwenkbar
angebracht, der ein Ventil zum Verschließen der Zuflußöffnung
(5) bildet. Der Hebel wird zu diesem Zweck von einem Stift (9)
beaufschlagt, der durch den Deckel (8) dicht nach außen geführt
ist und dort mit dem freien Ende (10 b) eines als Streifen aus
gebildeten Bimetallelementes (10) in Verbindung steht, der
radial - längs der Radialebene (25) - auf dem Deckel (8)
verläuft und an seinem Ende (10 a) am Deckel (8) befestigt ist.
Dies geschieht mit Hilfe von zwei Zapfen, von denen einer (12)
ein Befestigungszapfen ist, mit dem das Bimetallelement (10)
mit einer entsprechenden Öffnung angenietet sein kann. Der
andere, weiter außen liegende Zapfen ist ein Steckzapfen (11),
der in eine entsprechende Öffnung (30) des Bimetallelementes
(10) formschlüssig eingreift. Der auf diese Weise auf den
Deckel (8) aufgesetzte Bimetallelement (10) ist in seiner Lage
in der Radialebene (25) gesichert. An seinem freien Ende (10 b)
kann ein Gewinde angeordnet sein, in das eine Stellschraube
(23) eingreift, die an dem Stift (9) aufgrund der Federwirkung
von Bimetallelement und Ventilhebel (29) anliegt.
Die Antriebsscheibe (2) ist in der Arbeitskammer (3) dadurch
geführt, daß eine mit ihr verbundene Nabe (31) in einem Lager
(38) sitzt, das im Gehäuseteil (28) angeordnet ist. Die Nabe
(31) geht in einen Flansch (32) über, der mit einem angetriebe
nen Teil des Motors, beispielsweise mit einer Keilriemenscheibe
oder unmittelbar mit der Kurbelwelle verbunden sein kann. Die
Funktionsweise der Kupplung entspricht jener bekannter Flüssig
keitsreibungskupplungen. Das freie Ende (10 b) des Bimetall
elementes (10) wird bei auftretenden Temperaturänderungen im
Bereich der Flüssigkeitsreibungskupplung, die in der Regel
hinter dem Kühler angeordnet wird, vom Deckel (8) wegge
schwenkt, wenn die Temperatur steigt. Dadurch wird die Zufluß
öffnung (5) geöffnet. Kupplungsöl kann in die Arbeitskammer (3)
eindringen. Die Kupplung wird daher mitgenommen. An ihr sind in
der Regel außen unmittelbar die Lüfterflügel montiert. Mit
steigenden Temperaturen wird daher der Lüfter immer mehr beauf
schlagt.
Vor der Inbetriebnahme kann der Schaltpunkt der Kupplung, d.h.
die Temperatur festgelegt werden, bei der die Kupplung zuge
schaltet wird. Dies kann durch Justieren der Stellschraube (23)
in einfacher Weise erreicht werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Flüssigkeitsreibungskupplung, die
im Grunde ebenso aufgebaut ist, wie jene der Fig. 1 und 2.
Unterschiedlich ist lediglich, daß hier zur Befestigung der
Kupplung anstelle des vorher erwähnten Flansches ein zentraler
Schraubbolzen (13) vorgesehen ist, der in Fig. 4 nur andeu
tungsweise gezeigt ist. Das Kupplungsgehäuse kann mit Hilfe
dieses Schraubbolzens (13) beispielsweise unmittelbar in einem
entsprechenden Gewinde an einer Stirnseite der Kurbelwelle
angebracht werden.
Unterschiedlich ist daher das vorgesehene Bimetallelement (20),
der hier V-förmig ausgebildet ist und mit seinen beiden
Schenkeln (21) an dem mittleren Bereich (24) der Kupplung (1)
vorbeigeführt ist, durch den der zentrale Schraubbolzen (13)
geführt ist. Das Bimetallelement (20) ist an seinen beiden
Schenkelenden (21 a) auf die schon anhand der Fig. 1 und 2 ge
schilderten Weise mit einem Befestigungszapfen (12) und einem
Steckzapfen (11) am Kupplungsdeckel (8) angeordnet. Am gemein
samen Scheitel (22) beider Schenkel (21) sitzt beim Aus
führungsbeispiel wieder eine Stellschraube (23), die ihrerseits
an dem Schaltstift (9) anliegt, der seinerseits das Ventil (7)
zum Schließen oder Freigeben der Zuflußöffnung (5) betätigt.
Auch hier erfolgt im übrigen die Lagerung des Kupplungsgehäuses
über ein Lager (38) an der Nabe (31). Gleiche Teile der Aus
führungsform der Fig. 3 und 4 sind daher mit den gleichen
Bezugszeichen versehen, wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1
und 2.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 kann die
freie Seite (Scheitel 22) des V-förmigen Bimetallelementes sich
bei Temperaturunterschieden in ihrer Lage gegenüber dem Deckel
(8) ändern. Auch in diesem Fall wird die Ausgestaltung und
Anordnung des Bimetalls so getroffen, daß sich das freie Ende
(22) bei höherwerdenden Temperaturen vom Deckel (8) wegbewegt,
so daß das Ventil (7) freigegeben wird. Bei der gezeigten Aus
führungsform könnten die beiden Steckzapfen (11) auch wegge
lassen werden, weil die beiden Befestigungszapfen (12) die Lage
hinreichend fixieren.
Claims (7)
1 Flüssigkeitsreibungskupplung mit einem Gehäuse (1), das
eine eine drehbare Antriebsscheibe (2) aufnehmende Arbeits
kammer (3) und eine von dieser getrennte Vorratskammer (4) für
die Kupplungsflüssigkeit sowie Verbindungsöffnungen (5, 6)
zwischen Arbeits- und Vorratskammer zur Hin- und Rückführung
der Kupplungsflüssigkeit zwischen Arbeits- und Vorratskammer
aufweist, und bei der die Zuführöffnung (5) zur Arbeitskammer
(3) von einem Ventil zu öffnen oder zu schließen ist, das über
einen den Deckel (8) der Vorratskammer (4) durchdringenden
Stift (9) von einem quer auf dem Deckel sitzenden Bimetall
element (10) temperaturabhängig gesteuert ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bimetallelement (10, 20) einseitig einge
spannt ist und mit seinem freien Ende (10 b, 22) auf den Stift
(9) zur Betätigung des Ventiles (7) wirkt.
2. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bimetallelement (10) quer über den
Deckel (8) verläuft und am Befestigungsende (10 a) an zwei in
einer Radialebene liegenden Zapfen (11, 12) sitzt.
3. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der Zapfen als Steckzapfen (11) zur
Lagesicherung und der andere als Befestigungszapfen (12) ausge
bildet ist.
4. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungszapfen (12) radial weiter
innen als der Steckzapfen (11) sitzt.
5. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 1 mit einem
zentralen von der Deckelseite her zugängigen Schraubbolzen (13)
zur Kupplungsbefestigung, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bimetallelement (20) V-förmig ausgebildet ist, an seinen beiden
Schenkelenden (21 a) jeweils befestigt ist, mit seinen Schenkeln
(21) an dem den Schraubbolzen (13) aufnehmenden mittleren
Kupplungsbereich (24) außen vorbeigeführt und an der gemein
samen Scheitelstelle (22) auf den Stift (9) zur Ventil
betätigung wirkt.
6. Flüssigkeitsreibungskupplung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stift (9) in einer Radialebene (25) der
Kupplung liegt.
7. Flüssigkeitsreibungskupplung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (9)
zur Betätigung des Ventiles (7) über eine in einem Gewinde des
Bimetallelementes (10, 20) geführte Stellschraube (23) beauf
schlagt ist.
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