DE381717C - Verfahren zum Niederschreiben von aus Elementarzeichen zusammengesetzten, insbesondere telegraphischen Zeichen - Google Patents
Verfahren zum Niederschreiben von aus Elementarzeichen zusammengesetzten, insbesondere telegraphischen ZeichenInfo
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- DE381717C DE381717C DEJ20035D DEJ0020035D DE381717C DE 381717 C DE381717 C DE 381717C DE J20035 D DEJ20035 D DE J20035D DE J0020035 D DEJ0020035 D DE J0020035D DE 381717 C DE381717 C DE 381717C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/24—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L15/28—Code reproducing apparatus
- H04L15/30—Writing recorders
Landscapes
- Coating Apparatus (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
Description
(J 20035
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Zeichen,
die aus Punkten oder Strichen oder beiden zusammengesetzt sind, und besteht darin, daß ein
vorher auf einem Papierband o. dgl. aufgetragener Farbstrich aus plastischer oder flüssiger
Farbe durch einen transversal zu dem Strich bewegten Stift o. dgl. seitlich verstrichen wird
und insbesondere auch dieses seitliche Verstreichen entsprechend ankommenden Signalstromstößen
erfolgt.
Gegenüber bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß -sie
den Farbstrich verstreicht, anstatt Farbe abzunehmen, und daher eine wiederholte Reinigung
des Stiftes nicht erforderlich ist, ohne daß die wiedergegebenen Zeichen hierdurch unklar
würden. Ferner liegt der Verstreicher - in
seiner Ruhestellung stets auf dem Bande auf und bewegt sich innerhalb des vorher aufgetragenen
Striches, so daß ein Abheben des Verstreichers von dem Bande nicht erforderlich ist.
An Stelle eines Bandes aus Papier usw. kann natürlich eine Scheibe usw. verwendet
werden.
Insbesondere kann eine Vorrichtung gemäß der Erfindung auch rasch aufeinanderfolgenden
Impulsen folgen, und die Darstellung von Punkten und Strichen geschieht dann durch
Aneinanderreihung mehrerer seitlich verstrichener Zacken, welche durch größere Zwischenräume
voneinander getrennt sind, zwecks Trennung der einzelnen Punkt- und Strichzeichen.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung
erläutert. Dort bedeutet b ein beliebiges Band, las etwa von einer Rolle r abgezogen und um
die Führungsrolle f herumgelegt ist und auf einer anderen Rolle 0 wieder aufgewickelt
wird, wobei der Vorschub in jeder beliebigen Weise erfolgen kann. Die Bewegungsrichtung
des Bandes ist durch einen Pfeil bezeichnet. Unterhalb der Führungsrolle f ist ein Napf η
mit einem beliebigen Farbstoff s angebracht, in den eine Rolle I eintaucht, welche beispielsweise
durch die sich drehende Rolle/ und das zwischengelegte Papier, an welches sie angedrückt
wird, mitgenommen wird und sich daher ίο in der eingezeichneten Pfeilrichtung dreht.
Die Rolle Z wird aus dem Napf η Farbe an
ihrem äußeren Umfang aufnehmen und diese auf das Band b übertragen, so daß auf diesem
ein Strich entsteht. Hinter der Rolle I in der Bewegungsrichtung des Bandes greift nun ein
beliebig gelagerter und beliebig angetriebener Stift t an, der senkrecht zur Zeichenebene hin
und her bewegt werden kann. Er wird daher bei einer Auf- und Abbewegung die entweder
ao noch feuchte oder aus irgendeinem anderen Grunde in einem plastischen Zustande befindliche
Farbe rechts und links ausstreichen, solange er in Bewegung ist, und beispielsweise
den erzeugten Strich verbreitern. '-5 Die Mittel, durch welche der Stift t bewegt
wird, sind grundsätzlich gleichgültig. Es kann dies eine elektromagnetische Vorrichtung sein,
wie solche für die Zwecke der Telegraphic bekannt sind, oder eine sonstige mechanisch und
auf anderem Wege wirkende Einrichtung. Wesentlich bleibt, daß zuerst die Farbe auf
das Band als Strich aufgebracht wird und dann durch eine Transversalbewegung eines nichtfärbenden
Elements seitlich ausgestrichen wird.
Abb. 2 zeigt das Band b in Draufsicht und die entstehenden Zeichen. i bedeutet den
Strich, ζ die durch seitliches Verstreichen der aufgebrachten Farbe entstehenden Zeichen in
Form eines Striches, Punktes usw.
Die angewandte Farbe kann in flüssigem oder plastischem Zustande aufgebracht werden.
An Stelle des Farbnapfes η kann auch eine Farbwalze vorgesehen sein, welche sich
an die Rolle / anlegt und an diese abfärbt, oder es kann ein Farbstein verwendet sein, der die
Rolle anfärbt, und schließlich kann die Rolle selbst aus einem Farbstein o. dgl. hergestellt
sein, der etwa durch Federkraft an das Band angedrückt wird und entsprechend der fortschreitenden
Abnutzung näher herangebracht wird, um unter Umständen selbsttätig nach einem bestimmten Grad der Abnutzung durch
Vorschub eines neuen Farbsteines ersetzt zu werden.
Auch die angegebene Führungseinrichtung kann in beliebiger anderer Weise ausgebildet
sein, insbesondere muß die Rolle 0 nicht vorgesehen sein, sondern es kann an deren Stelle
ein beliebiges anderes Mittel zum Vorschieben des Bandes b Anwendung finden.
Schließlich muß das Verstreichen der Farbe nicht auf derselben Rolle erfolgen, welche als
Widerlager bei dem Aufbringen der Farbe dient, sondern kann an anderer Stelle stattfinden,
und an Stelle der Rollen können auch Vorschubwangen, auch absatzweise arbeitende,
vorgesehen sein.
Abb. 3 zeigt eine Ausführung der Rolle /. Diese ist mit einer Rille c versehen, welche besonders
zur Aufnahme von flüssiger Farbe geeignet ist und diese auf das Band überträgt. Natürlich kann jede beliebige andere Ausführung
der Vorrichtung zum Aufbringen der Farbe gewählt sein.
Claims (4)
1. Verfahren zum Niederschreiben von aus Elementarzeichen zusammengesetzten,
insbesondere telegraphischen Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Empfangsstreifen vorher aufgetragener
Strich aus flüssiger oder plastischer Farbe durch einen Verstreicher, der unter Wirkung
der die wiederzugebenden Signale ausmachenden Impulse, beispielsweise ankommender
elektrischer Stromstöße, steht, zeitweise seitlich verstrichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstrich zackenförmig
seitlich ausgestrichen wird und diese Zackenform durch Wechselstromstoßgruppen erzeugt wird, welche zur Darstellung
der wiederzugebenden Signale benutzt sind.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstreicher in seiner Ruhelage dauernd in Berührung mit dem vorher aufgetragenen Farbstrich
und in dessen Richtung geführt und dabei so gehalten ist, daß er durch die den darzustellenden
Signalen entsprechenden ankommenden Impulse aus seiner Ruhelage seitlich ausgeschwungen werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstrich
auf einem in seiner Längsrichtung fortbewegten Band durch eine in einen Farbnapf
in an sich bekannter Weise eintauchende Rolle aufgebracht wird, welche an ihrem das Band berührenden äußeren Umfang
eine Rille (c) zur besseren Aufnahme der Farbe besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ20035D DE381717C (de) | 1920-01-24 | 1920-01-24 | Verfahren zum Niederschreiben von aus Elementarzeichen zusammengesetzten, insbesondere telegraphischen Zeichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ20035D DE381717C (de) | 1920-01-24 | 1920-01-24 | Verfahren zum Niederschreiben von aus Elementarzeichen zusammengesetzten, insbesondere telegraphischen Zeichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE381717C true DE381717C (de) | 1923-09-24 |
Family
ID=7200153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ20035D Expired DE381717C (de) | 1920-01-24 | 1920-01-24 | Verfahren zum Niederschreiben von aus Elementarzeichen zusammengesetzten, insbesondere telegraphischen Zeichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE381717C (de) |
-
1920
- 1920-01-24 DE DEJ20035D patent/DE381717C/de not_active Expired
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