DE3815891C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur wahlweisen Beschickung eines Analysengerätes mit flüssigen oder gasförmi­ gen Proben-, Referenz- oder Reinigungsmedien mit einer Proben­ eingabeöffnung und einem Zuführteil, welcher Anschlüsse für die zuzuführenden Medien aufweist.
Die Durchführung von chemischen Analysen mit Analysengeräten für welche die erwähnte Eingabeeinrichtung gedacht ist, wird vorzugsweise in der Art ausgeführt, daß die Proben über die genannte Probeneingabeeinrichtung Meßzellen zugeführt werden, wo die jeweilige Probe mit Meßfühlern in Kontakt gebracht wird. Die Wechselwirkung der Probe mit diesen Meßwertfühlern ergibt im allgemeinen über physikalische oder chemische Wech­ selwirkungen letztlich ein elektrisches Signal, das in einem funktionellen Zusammenhang mit dem Gehalt der Probe an der zu bestimmenden Substanz zusammenhängt.
Einrichtungen dieser Art sind z. B. zur Durchführung von Blut­ gasanalysen oder Elektrolytanalysen mit Hilfe von elektroche­ mischen oder optochemischen Sensoren bekannt. Beispiele der gemessenen Stoffkonzentrationen sind der pH-Wert einer Blut­ probe, weiter der Partialdruck des molekular gelösten Sauer­ stoffs, der Partialdruck von molekular gelöstem CO2, sowie eventuell eine Reihe von in der Lösung enthaltenen Ionen, En­ zymen und Nichtelektrolyten, wie Glucose u. dgl., die in der Regel in ihrer Gesamtheit als Informationen über das Zu­ standsbild der Probe und damit des Probanden Auskunft geben.
Das Analysengerät muß somit über eine Einrichtung verfügen, die es erlaubt, den Meßzellen Probenmaterialien ver­ schiedenster Art zuzuführen bzw. sie mit Eichflüssigkeiten, Eichgasen, Waschlösungen, Prüflösungen, also Medien flüssiger und gasförmiger Art, möglichst einfach zu beschicken, wobei die Proben meist in üblichen Probenbehältern, wie Spritzen oder Glaskapillaren mit der Eingabeöffnung in Verbindung ge­ bracht werden sollen. Die Probe wird je nach gewünschter bzw. vorgebbarer Betriebsart und optimierter Probenmanipulation aus einer Spitze in die Eingabeöffnung hineingedrückt oder bei­ spielsweise aus rohrförmigen Kapillaren mit verschiedener Länge und variablem Durchmesser durch eine Pumpeinrichtung des Analysenapparates in die Probeneingabeöffnung eingesaugt. Bei der Eingabe von gasförmigen Proben oder Eichmedien ist wesent­ lich zu berücksichtigen, daß an keiner Stelle des Probenweges ein Staudruck entstehen kann, der den jeweiligen Gaspartial­ druck in seinem Absolutwert verändern könnte.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art um beispielsweise eine elektrochemische Meßeinrichtung wahlweise mit verschie­ denen Medien zu beschicken, ist aus der EP-A 01 12 324 be­ kannt. Dabei ist ein mit Medienanschlüssen für die Zufuhr von Eich- und Referenzmedien versehener, feststehender Zuführteil vorgesehen, der in einer Bohrung ein abgedichtetes und relativ zum Zuführteil bewegliches Rohrstück führt. Dieses Rohrstück weist an einem, der Meßzelle abgewandten Ende einen Anschluß für die Probe auf und hat zumindest eine Umfangsbohrung, wel­ che durch schrittmotorgesteuerte Relativbewegung zwischen dem Rohrstück und dem Zuführteil in Überdeckung mit zumindest ei­ ner der Medienanschlüsse bringbar ist.
Neben bereits erprobter Vorteile dieser Einrichtung weist diese jedoch den Nachteil auf, daß die Probe und allfällige Referenz- und Eichmedien einen, wenn auch unter Umständen nur geringfügig unterschiedlichen Weg zur Meßzelle zurücklegen, auf welchen Wechselwirkungen mit den Materialien des Pro­ benweges stattfinden bzw. unterschiedliche Temperatur- oder Druckwerte herrschen. Nachteiligerweise liegen somit für Probe-, Referenz- und Eichmedien nicht die gleichen Bedingun­ gen vor, durch welche beträchtliche Meßfehler verursacht wer­ den können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile be­ kannter Einrichtungen zu vermeiden und insbesondere eine Ein­ gabeeinrichtung vorzuschlagen, bei welcher für die zu­ zuführenden Medien gleiche Meßbedingungen vorherrschen, wobei dafür zu sorgen ist, daß die durch die Relativbewegung zwi­ schen Zuführteil und Probeneingabeöffnung verursachte Bean­ spruchung von Anschlüssen und Dichtungen möglichst gering ge­ halten wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß am Zuführteil Führungselemente angeordnet sind, welche Eingabeelemente tragen, daß die Probeneingabeöffnung an einer von einer Steuereinheit verlagerbaren Halterung angeordnet ist, sowie daß nach einer einer translatorischen oder rotatorischen Verlagerung der Halterung jeweils ein Eingabeelement über der Probeneingabeöffnung positionierbar ist und das Eingabeelement durch eine parallel zur Achse der Probeneingabeöffnung gerichtete Axialverschiebung des Führungselementes in die Probeneingabeöffnung einführbar ist. Alle zuführenden Medien werden somit von der über ihre Halterung verlagerbaren Eingabeöffnung aus den einzelnen Eingabeelementen aufgenommen und legen somit innerhalb des Analysengerätes den selben Weg zwischen Probeneingabeöffnung und den einzelnen Meßkammern zurück. Zur Probeneingabe wird die Halterung soweit bewegt, daß die Probeneingabeöffnung von außen her frei zugänglich mit einem Probenbehälter, beispielsweise in Form einer Spritze oder eine Kapillare in Verbindung gebracht werden kann. Es ist dabei vorgesehen, daß die Eingabeelemente feststehend angeordnet sind und die Probeneingabeöffnung über eine translatorische oder rotatorische Bewegung in eine koaxiale Lage zum Eingabeelement gebracht wird. Die Axialverschiebung der Führungselemente und damit der Eingabeelemente beträgt nur wenige Millimeter, was elastischen Medienanschlüssen durchaus zugemutet werden kann, ohne deren Standzeit merklich zu verringern. Es ist auch möglich, die Eingabeöffnung durch eine translatorische Bewegung in dichten Kontakt mit dem darüber liegenden, feststehenden Eingabeelement zu bringen. Die Beanspruchung der Medienzu- und -ableitungen kann dabei äußerst gering gehalten werden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Führungselemente am inneren Umfang des Zuführteils angeordnet sind, sowie daß die Halterung für die Probeneingabeöffnung rotationssymmetrisch aufgebaut ist.
Um die bei einer rotatorischen Bewegung der Halterung auftre­ tende Torsionsbewegung des Probenkanals zu vermeiden, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß ein mit der Probeneingabeöffnung verbundener Probenkanal mittels einer Kupplung axial drehbar am Eingangszapfen einer mit Meßzellen versehenen Einheit angeschlossen ist. Es ist hier im Gegensatz zu bekannten Ausführungen nur ein Kupplungs- bzw. Dichtelement im Probenweg notwendig, welches gegenüber einer Drehbewegung des Probenkanals zur Meßeinheit dicht abschließen muß.
Ein besonders einfacher Aufbau der Beschickungseinrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß die Achse der Probenein­ gabeöffnung mit der Achse der Halterung einen rechten Winkel einschließt und der Probenkanal die Halterung im Bereich ihrer Achse verläßt, sowie daß der Zuführteil als die Halterung zu­ mindest teilweise umfassendes zylindrisches Gehäuse ausgeführt ist. Das zylindrische Gehäuse kann dabei topfförmig aufgebaut sein, wobei sich an der Außenseite des Bodens die Antriebs­ quelle befindet und an der Innenseite konzentrisch zur Achse des zylindrischen Gehäuses eine Welle befestigt ist, an wel­ cher die Halterung für die Probeneingabeöffnung und den Pro­ benkanal gelagert ist.
Der für das Einführen der einzelnen Eingabeelemente in die Probeneingabeöffnung erforderliche Bewegungsablauf kann in ei­ ner Weiterbildung der Erfindung dadurch realisiert werden, daß die Steuereinheit eine von einer Antriebsquelle gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Getriebes angetriebene Steuer­ scheibe aufweist, welche konzentrisch zur Halterung angeordnet ist und zur Axialverschiebung der Eingabeelemente mit den Füh­ rungselementen über ihre als Hubkulisse ausgebildete Umfangs­ fläche zusammenwirkt, so daß die Steuerscheibe einen Mit­ nehmerstift aufweist, welcher in einer durch Anschläge be­ grenzten Nut der Halterung geführt ist, so daß nach Anliegen des Mitnehmerstiftes an einem der Anschläge die Halterung im jeweiligen Drehsinn mitdrehbar ist. In dieser Aus­ führungsvariante werden somit beide Relativbewegungen, sowohl die Axialverschiebung der Eingabeelemente als auch die Drehbe­ wegung der Halterung über eine Antriebsquelle realisiert. So­ bald die Halterung, angetrieben durch den Mitnehmerstift der Steuerscheibe, die gewünschte Eingabeposition erreicht, wird der Drehsinn der Steuerscheibe umgekehrt, wobei die Halterung stillsteht, solange sich der Mitnehmerstift in der Nut der Halterung bewegt. In der Zeit, wo die Halterung stillsteht, wird das jeweilige Eingabeelement in die Probeneingabeöffnung abgesenkt. Beim Weiterdrehen in die gleiche Richtung wird das Eingabeelement zuerst über die Hubkulisse angehoben, erst dann liegt der Mitnehmerstift am zweiten die Nut begrenzenden An­ schlag an, wonach die Halterung wieder im jeweiligen Drehsinn weitergedreht werden kann. Es ist natürlich auch möglich, den Mitnehmerstift fest mit der Halterung zu verbinden und die Steuerscheibe mit einer Nut zu versehen.
Bei einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung ist vorge­ sehen, daß die Führungselemente Hubmagnete zur Axial­ verschiebung der Eingabeelemente aufweisen, welche von der Steuereinrichtung aktivierbar sind, wodurch eine Entkopplung der beiden Relativbewegungen in bezug auf ihre Antriebsquelle erfolgt.
In allen Ausführungsvarianten lassen sich erfindungsgemäß die Führungselemente durch sich vorzugsweise am zylindrischen Ge­ häuse des Zuführteils abstützende Federn gegen die als Hubku­ lisse ausgebildete Umfangsfläche der Steuerscheibe anpressen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Halterung einen ringförmigen Teil aufweist, an welchem sich die Führungselemente zusätzlich abstützen, so daß der ringförmige Teil eine Ausnehmung aufweist, in welche das je­ weilige Führungselement dessen Eingabeelement über der Proben­ eingabeöffnung positioniert ist, absenkbar ist. Dadurch, daß sich die Führungselemente an einem ringförmigen Teil der Hal­ terung abstützen, welcher Teil eine Ausnehmung aufweist, deren umfangsmäßige Lage mit jener der Probeneingabeöffnung zusam­ menfällt, können die Führungselemente und damit die Ein­ gabeelemente nur dann abgesenkt werden, wenn das jeweilige Ein­ gabeelement über der Probeneingabeöffnung positioniert ist. Dadurch ist ein gewisser Schutz für die Einrichtung gewährlei­ stet und Fehlsteuerungen der Einrichtungen können besser ver­ mieden werden.
Vorteile für die Probeneingabe mittels Spritze oder Pipette sind dann gegeben, wenn erfindungsgemäß das zylindrische Ge­ häuse eine Aussparung in seiner Mantelfläche aufweist, die ro­ tationssymmetrische Halterung kugelförmig ausgebildet ist, so­ wie in der Probeneingabeposition die Probeneingabeöffnung über die von der Aussparung definierte Fläche vorragt. Es sind na­ türlich für die geometrische Form des Gehäuses auch andere Ausführungen als kugelförmige denkbar, wobei lediglich gewähr­ leistet sein muß, daß die Probeneingabeöffnung über die Aus­ sparung im Gehäuse bzw. einer allfällig vorhandenen Abdeckung vorragt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vor­ gesehen, daß die Halterung auf einer Welle durch eine Schnell­ kupplung, vorzugsweise durch eine in einer Bohrung der Welle angeordnete durch eine Feder belastete Kugel, in axialer Rich­ tung fixierbar ist, dadurch ist es leicht möglich, zur Reini­ gung oder zum Auswechseln einzelner Bauteile, die Halterung samt Probeneingabeöffnung und Probenkanal von der Welle abzu­ ziehen und aus der Einrichtung zu entnehmen.
Schließlich ist es in einer weiteren Ausgestaltung der Erfin­ dung möglich, daß eines der Führungselemente eine an sich be­ kannte Reinigungsvorrichtung für die Probeneingabeöffnung auf­ weist. Eine derartige Reinigungseinrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 31 04 617 bekannt.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemäße Einrichtung teilweise in schematischer Darstellung, in der in den Fig. 1 und 2 angegebenen Schnittdarstellungen und die
Fig. 3 und 4 andere Ausführungsvarianten in einer der Fig. 1 entsprechenden Schnittdarstellung.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung wird der Zuführteil 1 von einem im wesentlichen zylinderförmigen Ge­ häuse 2 gebildet, welches die Halterung 3 für die Pro­ beneingabeöffnung 4 teilweise umschließt. An der Mantelflä­ che 5 des Gehäuses 2 sind die Eingabeelemente 6 über Führungs­ elemente 7, welche eine Axialverschiebung parallel zur Achse 8 der Probeneingabeöffnung 4 ermöglichen, angeordnet. Die dreh­ bar im Gehäuse 2 gelagerte Halterung 3, welche im wesentlichen kugelförmig ausgebildet ist, unterstützt die mit ihrer Achse 8 normal auf die Achse 9 der Halterung 3 stehende Probeneingabe­ öffnung 4, welche aus einem elastischen Material ausgebildet ist und sich trichterförmig in Richtung der Eingabeelemente 6 erweitert. Ein an der Probeneingabeöffnung 4 befestigbarer Probenkanal 10 führt im Bereich der Achse 9 aus der Halte­ rung 3 heraus, direkt zum Eingangszapfen 11 einer Einheit 12 mit in Reihe angeordneten Meßzellen 13 und Meßelektroden 14. Der Probenkanal 10 und der Eingangszapfen 11 sind durch eine Kupplung 15, welche beispielsweise aus weichem Kunststoffmate­ rial besteht, drehbar verbunden. In der Einheit 12 befindet sich eine Einrichtung 16 zur Thermostatisierung der Meßzel­ len 13.
Die Steuereinheit 17 zur geometrischen Verlagerung der Halte­ rung 3 umfaßt eine Antriebsquelle 18 sowie ein Getriebe 19 und eine Steuerscheibe 20, welche zusammen mit der Halterung 3 auf einer am Gehäuse 2 befestigten Welle 21 gelagert sind. Die Steuerscheibe 20 ist drehfest mit dem Zahnrad 22 des Getrie­ bes 19 verbunden und treibt die Halterung 3 über einen noch näher zu beschreibenden Mitnehmerstift 23 an.
Das zylindrische Gehäuse 2 weist in den Eingabepositionen a bis d Eingabeelemente 6 für flüssige oder gasförmige Puf­ fer-Referenz- oder Reinigungsmedien auf, die über An­ schlüsse 24 aus hier nicht weiter dargestellten Behältern zu­ geführt werden. An der mit e bezeichneten Stelle befindet sich in der Probeneingabeposition die Probeneingabeöffnung 4, die wie aus Fig. 2 ersichtlich, über die von der Aussparung 25 in der Mantelfläche 5 des Gehäuses 2 definierten Fläche und der parallel dazu angeordneten Abdeckung 26 hinausragt und so die Probeneingabe mittels einer Pipette, einer Spritze od. dgl. erleichtert. Gegenüber der Fig. 1 ist die Halterung in Fig. 2 um 90° weitergedreht dargestellt.
In der Reinigungsposition f kann über das entsprechende Füh­ rungselement 7 eine Reinigungsvorrichtung 27 in die Probenein­ gabeöffnung 4 eingeführt und gleichzeitig eine Reini­ gungslösung eingebracht werden.
Die Absenkung des sich jeweils über der Probeneingabeöffnung 4 befindlichen Eingabeelementes 6 wird durch die als Hubku­ lisse 28 ausgeführte Umfangsfläche der Steuerscheibe 20 be­ wirkt, wobei das Führungselement 7 über eine sich an der Man­ telfläche 5 des Gehäuses 2 abstützende Feder 29 an der Hub­ kulisse 28 angepreßt wird.
Die Verstellung der Eingabeeinrichtung von einer Ein­ gabeposition zur nächsten funktioniert folgendermaßen:
Bei Bewegung der Steuerscheibe 20 wird zunächst das Führungs­ element 7 über die Hubkulisse 28 angehoben. Der an der Steuer­ scheibe 20 befestigte Mitnehmerstift 23 wird in einer kreisab­ schnittförmigen Nut 30 der Halterung 3 geführt, bis er an ei­ nem der die Nut 30 begrenzenden Anschläge 31, 32 zur Anlage kommt. Ab diesem Zeitpunkt dreht sich die Halterung 3 mit der Steuerscheibe 20 bis zur nächsten Eingabeposition mit. Danach wird die Drehrichtung der Antriebsquelle 18 und damit die der Steuerscheibe 20 umgekehrt, die Halterung 3 steht still und das nächste Führungselement 7 wird über die in Gegenrichtung umlaufende Kulisse 28 abgesenkt.
In der Ausführung gemäß Fig. 3 werden die Eingabeelemente 6, deren Zahl nicht begrenzt zu sein braucht, ebenfalls mit Hilfe von Führungselementen 7 an einer Hubkulisse und an einem ring­ förmigen Teil 34 der Halterung 3 geführt, so daß die Eingabe­ elemente 6 in allen jenen Positionen, wo sie nicht unmittelbar der Probeneingabeöffnung 4 gegenüberstehen, soweit angehoben sind, daß sich die kugelförmige Halterung 3 mit der Probenein­ gabeöffnung 4 und dem zu den Meßzellen führenden Pro­ benkanal 10 um seine Achse 9 frei bewegen kann. Durch die Steuereinheit 17 kann eine bestimmte Eingabeposition der Ein­ gabeelemente 6 so angewählt werden, daß eines der Eingabeele­ mente eine zur Probeneingabeöffnung 4 koaxiale Lage einnimmt. Die Halterung 3, welche als Gußteil, beispielsweise aus Hart­ plastik, ausgeführt ist, wird hier durch zwei Wälzlager 33 ge­ lagert. Der Mitnehmerstift ist hier in der Halterung 3 fixiert und gleitet in einer in der Steuerscheibe 20 angeordneten Nut.
In der Ausbildung nach Fig. 4 sind die den vorhin be­ schriebenen Ausführungen entsprechenden Teile mit gleichen Be­ zugszeichen versehen. Deutlich sichtbar ist hier, daß die Hal­ terung 3 einen ringförmigen Teil 34 aufweist, an welchem sich die Führungselemente 7 zusätzlich zur Steuerscheibe 20 abstüt­ zen. Im ringförmigen Teil 34 liegt eine Ausnehmung 35 für das Führungselement 7, dessen Eingabeelement 6 sich jeweils über der Probeneingabeöffnung 4 befindet. Durch Verdrehen der Hub­ kulisse 28 kann dann das Eingabeelement 6 in die Probeneinga­ beöffnung 4 abgesenkt werden. Die als Drehteil ausgeführte Halterung 3 ist hier lediglich an der Antriebsseite auf der Welle 21 gelagert und in axialer Richtung durch eine Schnell­ kupplung 36 gesichert, welche aus einer in einer Bohrung 37 der Welle 21 angeordneten, durch eine Feder 38 belastete Ku­ gel 39 besteht, die im zusammengebauten Zustand an einem ring­ förmigen Absatz 40 der Bohrung 41 in der Halterung 3 anliegt. Auf der der Kugel 39 der Kupplung 36 abgewandten Seite wird die Bohrung 37 durch eine Wurmschraube 42 verschlossen. Die Halterung 3 läßt sich dadurch leicht in axiler Richtung von der Welle 21 abziehen und von der Eingabeeinrichtung ausbauen.

Claims (11)

1. Einrichtung zur wahlweisen Beschickung eines Analysengerä­ tes mit flüssigen oder gasförmigen Proben-, Referenz- oder Reinigungsmedien mit einer Probeneingabeöffnung und einem Zuführteil, welcher Anschlüsse für die zuzuführenden Me­ dien aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführ­ teil (1) Führungselemente (7) angeordnet sind, welche Eingabeelemente (6) tragen, daß die Probeneingabeöffnung (4) an einer von einer Steuereinheit (17) verlagerbaren Halterung (3) angeordnet ist, so daß nach einer translatori­ schen oder rotatorischen Verlagerung der Halterung (3) jeweils ein Eingabeelement (6) über der Probeneingabeöffnung (4) positionierbar ist und das Eingabeelement (6) durch eine parallel zur Achse (8) der Probeneingabeöffnung (4) gerichtete Axialverschiebung des Führungselementes (7), in die Probeneingabeöffnung (4) einführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (7) am inneren Umfang des Zuführteiles (1) angeordnet sind, so daß die Halterung (3) für die Probeneingabeöffnung (4) rotationssymmetrisch aufgebaut ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß ein mit der Probeneingabeöffnung (4) verbundener Probenkanal (10) mittels einer Kupplung (15) axial drehbar am Eingangszapfen (11) einer mit Meßzellen (13) versehenen Einheit (12) angeschlossen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Achse (8) der Probeneingabeöffnung (4) mit der Achse (9) der Halterung (3) einen rechten Winkel ein­ schließt und der Probenkanal (10) die Halterung (3) im Be­ reich ihrer Achse (9) verläßt, so daß der Zuführ­ teil (1) als die Halterung (3) zumindest teilweise umfas­ sendes zylindrisches Gehäuse (2) ausgeführt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuereinheit (17) eine von einer Antriebsquelle (18) ggf. unter Zwischenschaltung eines Getriebes (19) angetriebene Steuerscheibe (20) aufweist, welche konzentrisch zur Halterung (3) angeordnet ist und zur Axialverschiebung der Eingabeelemente (6) mit den Führungselementen (7) über ihre als Hubkulisse (28) ausge­ bildete Umfangsfläche zusammenwirkt, so daß die Steuer­ scheibe (20) einen Mitnehmerstift (23) aufweist, welcher in einer durch Anschläge (31, 32) begrenzten Nut (30) der Halterung (3) geführt ist, so daß nach Anliegen des Mitneh­ merstiftes (23) an einem der Anschläge (31, 32) die Halte­ rung (3) im jeweiligen Drehsinn mitdrehbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Führungselemente (7) Hubmagnete zur Axialverschiebung der Eingabeelemente (6) aufweisen, wel­ che von der Steuereinrichtung (17) aktivierbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Führungselemente (7) durch sich vorzugsweise am zylindrischen Gehäuse (2) des Zuführteiles (1) abstüt­ zende Federn (29) gegen die als Hubkulisse (28) ausgebil­ dete Umfangsfläche der Steuerscheibe (20) anpreßbar sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Halterung (3) einen ringförmigen Teil (34) aufweist, an welchem sich die Führungsele­ mente (7) zusätzlich abstützen, so daß der ringförmige Teil (34) eine Ausnehmung aufweist, in welche das je­ weilige Führungselement (7), dessen Eingabeelement (6) über der Probeneingabeöffnung (4) positioniert ist, absenkbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse (2) eine Aussparung (25) in seiner Mantelfläche (5) aufweist, daß die rotationssymmetrische Halterung (3) kugelförmig ausge­ bildet ist, so daß in der Probeneingabeposition (e) die Probeneingabeöffnung (4) über die von der Aussparung (25) definierte Fläche vorragt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Halterung (3) auf einer Welle (21) durch eine Schnellkupplung (36), vorzugsweise durch eine in einer Bohrung (37) der Welle (21) angeordnete durch eine Feder (38) belastete Kugel (39), in axialer Richtung fixierbar ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eines der Führungselemente (7) eine an sich bekannte Reinigungsvorrichtung (27) für die Probeneingabeöffnung (4) aufweist.
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