DE3815891C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3815891C2 DE3815891C2 DE3815891A DE3815891A DE3815891C2 DE 3815891 C2 DE3815891 C2 DE 3815891C2 DE 3815891 A DE3815891 A DE 3815891A DE 3815891 A DE3815891 A DE 3815891A DE 3815891 C2 DE3815891 C2 DE 3815891C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sample
- holder
- input
- opening
- guide elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/483—Physical analysis of biological material
- G01N33/487—Physical analysis of biological material of liquid biological material
- G01N33/49—Blood
- G01N33/4925—Blood measuring blood gas content, e.g. O2, CO2, HCO3
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Hematology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Ecology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur wahlweisen
Beschickung eines Analysengerätes mit flüssigen oder gasförmi
gen Proben-, Referenz- oder Reinigungsmedien mit einer Proben
eingabeöffnung und einem Zuführteil, welcher Anschlüsse für
die zuzuführenden Medien aufweist.
Die Durchführung von chemischen Analysen mit Analysengeräten
für welche die erwähnte Eingabeeinrichtung gedacht ist, wird
vorzugsweise in der Art ausgeführt, daß die Proben über die
genannte Probeneingabeeinrichtung Meßzellen zugeführt werden,
wo die jeweilige Probe mit Meßfühlern in Kontakt gebracht
wird. Die Wechselwirkung der Probe mit diesen Meßwertfühlern
ergibt im allgemeinen über physikalische oder chemische Wech
selwirkungen letztlich ein elektrisches Signal, das in einem
funktionellen Zusammenhang mit dem Gehalt der Probe an der zu
bestimmenden Substanz zusammenhängt.
Einrichtungen dieser Art sind z. B. zur Durchführung von Blut
gasanalysen oder Elektrolytanalysen mit Hilfe von elektroche
mischen oder optochemischen Sensoren bekannt. Beispiele der
gemessenen Stoffkonzentrationen sind der pH-Wert einer Blut
probe, weiter der Partialdruck des molekular gelösten Sauer
stoffs, der Partialdruck von molekular gelöstem CO2, sowie
eventuell eine Reihe von in der Lösung enthaltenen Ionen, En
zymen und Nichtelektrolyten, wie Glucose u. dgl., die in der
Regel in ihrer Gesamtheit als Informationen über das Zu
standsbild der Probe und damit des Probanden Auskunft geben.
Das Analysengerät muß somit über eine Einrichtung verfügen,
die es erlaubt, den Meßzellen Probenmaterialien ver
schiedenster Art zuzuführen bzw. sie mit Eichflüssigkeiten,
Eichgasen, Waschlösungen, Prüflösungen, also Medien flüssiger
und gasförmiger Art, möglichst einfach zu beschicken, wobei
die Proben meist in üblichen Probenbehältern, wie Spritzen
oder Glaskapillaren mit der Eingabeöffnung in Verbindung ge
bracht werden sollen. Die Probe wird je nach gewünschter bzw.
vorgebbarer Betriebsart und optimierter Probenmanipulation aus
einer Spitze in die Eingabeöffnung hineingedrückt oder bei
spielsweise aus rohrförmigen Kapillaren mit verschiedener
Länge und variablem Durchmesser durch eine Pumpeinrichtung des
Analysenapparates in die Probeneingabeöffnung eingesaugt. Bei
der Eingabe von gasförmigen Proben oder Eichmedien ist wesent
lich zu berücksichtigen, daß an keiner Stelle des Probenweges
ein Staudruck entstehen kann, der den jeweiligen Gaspartial
druck in seinem Absolutwert verändern könnte.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art um beispielsweise
eine elektrochemische Meßeinrichtung wahlweise mit verschie
denen Medien zu beschicken, ist aus der EP-A 01 12 324 be
kannt. Dabei ist ein mit Medienanschlüssen für die Zufuhr von
Eich- und Referenzmedien versehener, feststehender Zuführteil
vorgesehen, der in einer Bohrung ein abgedichtetes und relativ
zum Zuführteil bewegliches Rohrstück führt. Dieses Rohrstück
weist an einem, der Meßzelle abgewandten Ende einen Anschluß
für die Probe auf und hat zumindest eine Umfangsbohrung, wel
che durch schrittmotorgesteuerte Relativbewegung zwischen dem
Rohrstück und dem Zuführteil in Überdeckung mit zumindest ei
ner der Medienanschlüsse bringbar ist.
Neben bereits erprobter Vorteile dieser Einrichtung weist
diese jedoch den Nachteil auf, daß die Probe und allfällige
Referenz- und Eichmedien einen, wenn auch unter Umständen nur
geringfügig unterschiedlichen Weg zur Meßzelle zurücklegen,
auf welchen Wechselwirkungen mit den Materialien des Pro
benweges stattfinden bzw. unterschiedliche Temperatur- oder
Druckwerte herrschen. Nachteiligerweise liegen somit für
Probe-, Referenz- und Eichmedien nicht die gleichen Bedingun
gen vor, durch welche beträchtliche Meßfehler verursacht wer
den können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile be
kannter Einrichtungen zu vermeiden und insbesondere eine Ein
gabeeinrichtung vorzuschlagen, bei welcher für die zu
zuführenden Medien gleiche Meßbedingungen vorherrschen, wobei
dafür zu sorgen ist, daß die durch die Relativbewegung zwi
schen Zuführteil und Probeneingabeöffnung verursachte Bean
spruchung von Anschlüssen und Dichtungen möglichst gering ge
halten wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch
gelöst, daß am Zuführteil Führungselemente angeordnet sind,
welche Eingabeelemente tragen, daß die Probeneingabeöffnung an
einer von einer Steuereinheit verlagerbaren Halterung angeordnet
ist, sowie daß nach einer einer translatorischen oder rotatorischen
Verlagerung der Halterung jeweils ein Eingabeelement
über der Probeneingabeöffnung positionierbar ist und das Eingabeelement
durch eine parallel zur Achse der Probeneingabeöffnung
gerichtete Axialverschiebung des Führungselementes in
die Probeneingabeöffnung einführbar ist. Alle zuführenden
Medien werden somit von der über ihre Halterung verlagerbaren
Eingabeöffnung aus den einzelnen Eingabeelementen aufgenommen
und legen somit innerhalb des Analysengerätes den selben Weg
zwischen Probeneingabeöffnung und den einzelnen Meßkammern zurück.
Zur Probeneingabe wird die Halterung soweit bewegt, daß
die Probeneingabeöffnung von außen her frei zugänglich mit einem
Probenbehälter, beispielsweise in Form einer Spritze oder
eine Kapillare in Verbindung gebracht werden kann. Es ist dabei
vorgesehen, daß die Eingabeelemente feststehend angeordnet
sind und die Probeneingabeöffnung über eine translatorische
oder rotatorische Bewegung in eine koaxiale Lage zum Eingabeelement
gebracht wird. Die Axialverschiebung der Führungselemente
und damit der Eingabeelemente beträgt nur wenige Millimeter,
was elastischen Medienanschlüssen durchaus zugemutet
werden kann, ohne deren Standzeit merklich zu verringern. Es
ist auch möglich, die Eingabeöffnung durch eine translatorische
Bewegung in dichten Kontakt mit dem darüber liegenden,
feststehenden Eingabeelement zu bringen. Die Beanspruchung der
Medienzu- und -ableitungen kann dabei äußerst gering gehalten
werden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Führungselemente am inneren Umfang des Zuführteils angeordnet
sind, sowie daß die Halterung für die Probeneingabeöffnung
rotationssymmetrisch aufgebaut ist.
Um die bei einer rotatorischen Bewegung der Halterung auftre
tende Torsionsbewegung des Probenkanals zu vermeiden, ist nach
einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß ein mit der
Probeneingabeöffnung verbundener Probenkanal mittels einer
Kupplung axial drehbar am Eingangszapfen einer mit Meßzellen
versehenen Einheit angeschlossen ist. Es ist hier im Gegensatz
zu bekannten Ausführungen nur ein Kupplungs- bzw. Dichtelement
im Probenweg notwendig, welches gegenüber einer Drehbewegung
des Probenkanals zur Meßeinheit dicht abschließen muß.
Ein besonders einfacher Aufbau der Beschickungseinrichtung ist
erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß die Achse der Probenein
gabeöffnung mit der Achse der Halterung einen rechten Winkel
einschließt und der Probenkanal die Halterung im Bereich ihrer
Achse verläßt, sowie daß der Zuführteil als die Halterung zu
mindest teilweise umfassendes zylindrisches Gehäuse ausgeführt
ist. Das zylindrische Gehäuse kann dabei topfförmig aufgebaut
sein, wobei sich an der Außenseite des Bodens die Antriebs
quelle befindet und an der Innenseite konzentrisch zur Achse
des zylindrischen Gehäuses eine Welle befestigt ist, an wel
cher die Halterung für die Probeneingabeöffnung und den Pro
benkanal gelagert ist.
Der für das Einführen der einzelnen Eingabeelemente in die
Probeneingabeöffnung erforderliche Bewegungsablauf kann in ei
ner Weiterbildung der Erfindung dadurch realisiert werden, daß
die Steuereinheit eine von einer Antriebsquelle gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung eines Getriebes angetriebene Steuer
scheibe aufweist, welche konzentrisch zur Halterung angeordnet
ist und zur Axialverschiebung der Eingabeelemente mit den Füh
rungselementen über ihre als Hubkulisse ausgebildete Umfangs
fläche zusammenwirkt, so daß die Steuerscheibe einen Mit
nehmerstift aufweist, welcher in einer durch Anschläge be
grenzten Nut der Halterung geführt ist, so daß nach Anliegen
des Mitnehmerstiftes an einem der Anschläge die Halterung im
jeweiligen Drehsinn mitdrehbar ist. In dieser Aus
führungsvariante werden somit beide Relativbewegungen, sowohl
die Axialverschiebung der Eingabeelemente als auch die Drehbe
wegung der Halterung über eine Antriebsquelle realisiert. So
bald die Halterung, angetrieben durch den Mitnehmerstift der
Steuerscheibe, die gewünschte Eingabeposition erreicht, wird
der Drehsinn der Steuerscheibe umgekehrt, wobei die Halterung
stillsteht, solange sich der Mitnehmerstift in der Nut der
Halterung bewegt. In der Zeit, wo die Halterung stillsteht,
wird das jeweilige Eingabeelement in die Probeneingabeöffnung
abgesenkt. Beim Weiterdrehen in die gleiche Richtung wird das
Eingabeelement zuerst über die Hubkulisse angehoben, erst dann
liegt der Mitnehmerstift am zweiten die Nut begrenzenden An
schlag an, wonach die Halterung wieder im jeweiligen Drehsinn
weitergedreht werden kann. Es ist natürlich auch möglich, den
Mitnehmerstift fest mit der Halterung zu verbinden und die
Steuerscheibe mit einer Nut zu versehen.
Bei einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Führungselemente Hubmagnete zur Axial
verschiebung der Eingabeelemente aufweisen, welche von der
Steuereinrichtung aktivierbar sind, wodurch eine Entkopplung
der beiden Relativbewegungen in bezug auf ihre Antriebsquelle
erfolgt.
In allen Ausführungsvarianten lassen sich erfindungsgemäß die
Führungselemente durch sich vorzugsweise am zylindrischen Ge
häuse des Zuführteils abstützende Federn gegen die als Hubku
lisse ausgebildete Umfangsfläche der Steuerscheibe anpressen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
die Halterung einen ringförmigen Teil aufweist, an welchem
sich die Führungselemente zusätzlich abstützen, so daß der
ringförmige Teil eine Ausnehmung aufweist, in welche das je
weilige Führungselement dessen Eingabeelement über der Proben
eingabeöffnung positioniert ist, absenkbar ist. Dadurch, daß
sich die Führungselemente an einem ringförmigen Teil der Hal
terung abstützen, welcher Teil eine Ausnehmung aufweist, deren
umfangsmäßige Lage mit jener der Probeneingabeöffnung zusam
menfällt, können die Führungselemente und damit die Ein
gabeelemente nur dann abgesenkt werden, wenn das jeweilige Ein
gabeelement über der Probeneingabeöffnung positioniert ist.
Dadurch ist ein gewisser Schutz für die Einrichtung gewährlei
stet und Fehlsteuerungen der Einrichtungen können besser ver
mieden werden.
Vorteile für die Probeneingabe mittels Spritze oder Pipette
sind dann gegeben, wenn erfindungsgemäß das zylindrische Ge
häuse eine Aussparung in seiner Mantelfläche aufweist, die ro
tationssymmetrische Halterung kugelförmig ausgebildet ist, so
wie in der Probeneingabeposition die Probeneingabeöffnung über
die von der Aussparung definierte Fläche vorragt. Es sind na
türlich für die geometrische Form des Gehäuses auch andere
Ausführungen als kugelförmige denkbar, wobei lediglich gewähr
leistet sein muß, daß die Probeneingabeöffnung über die Aus
sparung im Gehäuse bzw. einer allfällig vorhandenen Abdeckung
vorragt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Halterung auf einer Welle durch eine Schnell
kupplung, vorzugsweise durch eine in einer Bohrung der Welle
angeordnete durch eine Feder belastete Kugel, in axialer Rich
tung fixierbar ist, dadurch ist es leicht möglich, zur Reini
gung oder zum Auswechseln einzelner Bauteile, die Halterung
samt Probeneingabeöffnung und Probenkanal von der Welle abzu
ziehen und aus der Einrichtung zu entnehmen.
Schließlich ist es in einer weiteren Ausgestaltung der Erfin
dung möglich, daß eines der Führungselemente eine an sich be
kannte Reinigungsvorrichtung für die Probeneingabeöffnung auf
weist. Eine derartige Reinigungseinrichtung ist beispielsweise
aus der DE-OS 31 04 617 bekannt.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemäße Einrichtung
teilweise in schematischer Darstellung, in der in den Fig. 1
und 2 angegebenen Schnittdarstellungen und die
Fig. 3 und 4 andere Ausführungsvarianten in einer der Fig. 1 entsprechenden
Schnittdarstellung.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung wird der
Zuführteil 1 von einem im wesentlichen zylinderförmigen Ge
häuse 2 gebildet, welches die Halterung 3 für die Pro
beneingabeöffnung 4 teilweise umschließt. An der Mantelflä
che 5 des Gehäuses 2 sind die Eingabeelemente 6 über Führungs
elemente 7, welche eine Axialverschiebung parallel zur Achse 8
der Probeneingabeöffnung 4 ermöglichen, angeordnet. Die dreh
bar im Gehäuse 2 gelagerte Halterung 3, welche im wesentlichen
kugelförmig ausgebildet ist, unterstützt die mit ihrer Achse 8
normal auf die Achse 9 der Halterung 3 stehende Probeneingabe
öffnung 4, welche aus einem elastischen Material ausgebildet
ist und sich trichterförmig in Richtung der Eingabeelemente 6
erweitert. Ein an der Probeneingabeöffnung 4 befestigbarer
Probenkanal 10 führt im Bereich der Achse 9 aus der Halte
rung 3 heraus, direkt zum Eingangszapfen 11 einer Einheit 12
mit in Reihe angeordneten Meßzellen 13 und Meßelektroden 14.
Der Probenkanal 10 und der Eingangszapfen 11 sind durch eine
Kupplung 15, welche beispielsweise aus weichem Kunststoffmate
rial besteht, drehbar verbunden. In der Einheit 12 befindet
sich eine Einrichtung 16 zur Thermostatisierung der Meßzel
len 13.
Die Steuereinheit 17 zur geometrischen Verlagerung der Halte
rung 3 umfaßt eine Antriebsquelle 18 sowie ein Getriebe 19 und
eine Steuerscheibe 20, welche zusammen mit der Halterung 3 auf
einer am Gehäuse 2 befestigten Welle 21 gelagert sind. Die
Steuerscheibe 20 ist drehfest mit dem Zahnrad 22 des Getrie
bes 19 verbunden und treibt die Halterung 3 über einen noch
näher zu beschreibenden Mitnehmerstift 23 an.
Das zylindrische Gehäuse 2 weist in den Eingabepositionen a
bis d Eingabeelemente 6 für flüssige oder gasförmige Puf
fer-Referenz- oder Reinigungsmedien auf, die über An
schlüsse 24 aus hier nicht weiter dargestellten Behältern zu
geführt werden. An der mit e bezeichneten Stelle befindet sich
in der Probeneingabeposition die Probeneingabeöffnung 4, die
wie aus Fig. 2 ersichtlich, über die von der Aussparung 25 in
der Mantelfläche 5 des Gehäuses 2 definierten Fläche und der
parallel dazu angeordneten Abdeckung 26 hinausragt und so die
Probeneingabe mittels einer Pipette, einer Spritze od. dgl.
erleichtert. Gegenüber der Fig. 1 ist die Halterung in Fig. 2
um 90° weitergedreht dargestellt.
In der Reinigungsposition f kann über das entsprechende Füh
rungselement 7 eine Reinigungsvorrichtung 27 in die Probenein
gabeöffnung 4 eingeführt und gleichzeitig eine Reini
gungslösung eingebracht werden.
Die Absenkung des sich jeweils über der Probeneingabeöffnung 4
befindlichen Eingabeelementes 6 wird durch die als Hubku
lisse 28 ausgeführte Umfangsfläche der Steuerscheibe 20 be
wirkt, wobei das Führungselement 7 über eine sich an der Man
telfläche 5 des Gehäuses 2 abstützende Feder 29 an der Hub
kulisse 28 angepreßt wird.
Die Verstellung der Eingabeeinrichtung von einer Ein
gabeposition zur nächsten funktioniert folgendermaßen:
Bei Bewegung der Steuerscheibe 20 wird zunächst das Führungs element 7 über die Hubkulisse 28 angehoben. Der an der Steuer scheibe 20 befestigte Mitnehmerstift 23 wird in einer kreisab schnittförmigen Nut 30 der Halterung 3 geführt, bis er an ei nem der die Nut 30 begrenzenden Anschläge 31, 32 zur Anlage kommt. Ab diesem Zeitpunkt dreht sich die Halterung 3 mit der Steuerscheibe 20 bis zur nächsten Eingabeposition mit. Danach wird die Drehrichtung der Antriebsquelle 18 und damit die der Steuerscheibe 20 umgekehrt, die Halterung 3 steht still und das nächste Führungselement 7 wird über die in Gegenrichtung umlaufende Kulisse 28 abgesenkt.
Bei Bewegung der Steuerscheibe 20 wird zunächst das Führungs element 7 über die Hubkulisse 28 angehoben. Der an der Steuer scheibe 20 befestigte Mitnehmerstift 23 wird in einer kreisab schnittförmigen Nut 30 der Halterung 3 geführt, bis er an ei nem der die Nut 30 begrenzenden Anschläge 31, 32 zur Anlage kommt. Ab diesem Zeitpunkt dreht sich die Halterung 3 mit der Steuerscheibe 20 bis zur nächsten Eingabeposition mit. Danach wird die Drehrichtung der Antriebsquelle 18 und damit die der Steuerscheibe 20 umgekehrt, die Halterung 3 steht still und das nächste Führungselement 7 wird über die in Gegenrichtung umlaufende Kulisse 28 abgesenkt.
In der Ausführung gemäß Fig. 3 werden die Eingabeelemente 6,
deren Zahl nicht begrenzt zu sein braucht, ebenfalls mit Hilfe
von Führungselementen 7 an einer Hubkulisse und an einem ring
förmigen Teil 34 der Halterung 3 geführt, so daß die Eingabe
elemente 6 in allen jenen Positionen, wo sie nicht unmittelbar
der Probeneingabeöffnung 4 gegenüberstehen, soweit angehoben
sind, daß sich die kugelförmige Halterung 3 mit der Probenein
gabeöffnung 4 und dem zu den Meßzellen führenden Pro
benkanal 10 um seine Achse 9 frei bewegen kann. Durch die
Steuereinheit 17 kann eine bestimmte Eingabeposition der Ein
gabeelemente 6 so angewählt werden, daß eines der Eingabeele
mente eine zur Probeneingabeöffnung 4 koaxiale Lage einnimmt.
Die Halterung 3, welche als Gußteil, beispielsweise aus Hart
plastik, ausgeführt ist, wird hier durch zwei Wälzlager 33 ge
lagert. Der Mitnehmerstift ist hier in der Halterung 3 fixiert
und gleitet in einer in der Steuerscheibe 20 angeordneten Nut.
In der Ausbildung nach Fig. 4 sind die den vorhin be
schriebenen Ausführungen entsprechenden Teile mit gleichen Be
zugszeichen versehen. Deutlich sichtbar ist hier, daß die Hal
terung 3 einen ringförmigen Teil 34 aufweist, an welchem sich
die Führungselemente 7 zusätzlich zur Steuerscheibe 20 abstüt
zen. Im ringförmigen Teil 34 liegt eine Ausnehmung 35 für das
Führungselement 7, dessen Eingabeelement 6 sich jeweils über
der Probeneingabeöffnung 4 befindet. Durch Verdrehen der Hub
kulisse 28 kann dann das Eingabeelement 6 in die Probeneinga
beöffnung 4 abgesenkt werden. Die als Drehteil ausgeführte
Halterung 3 ist hier lediglich an der Antriebsseite auf der
Welle 21 gelagert und in axialer Richtung durch eine Schnell
kupplung 36 gesichert, welche aus einer in einer Bohrung 37
der Welle 21 angeordneten, durch eine Feder 38 belastete Ku
gel 39 besteht, die im zusammengebauten Zustand an einem ring
förmigen Absatz 40 der Bohrung 41 in der Halterung 3 anliegt.
Auf der der Kugel 39 der Kupplung 36 abgewandten Seite wird
die Bohrung 37 durch eine Wurmschraube 42 verschlossen. Die
Halterung 3 läßt sich dadurch leicht in axiler Richtung von
der Welle 21 abziehen und von der Eingabeeinrichtung ausbauen.
Claims (11)
1. Einrichtung zur wahlweisen Beschickung eines Analysengerä
tes mit flüssigen oder gasförmigen Proben-, Referenz- oder
Reinigungsmedien mit einer Probeneingabeöffnung und einem
Zuführteil, welcher Anschlüsse für die zuzuführenden Me
dien aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführ
teil (1) Führungselemente (7) angeordnet sind, welche Eingabeelemente
(6) tragen, daß die Probeneingabeöffnung (4)
an einer von einer Steuereinheit (17) verlagerbaren Halterung
(3) angeordnet ist, so daß nach einer translatori
schen oder rotatorischen Verlagerung der Halterung (3) jeweils
ein Eingabeelement (6) über der Probeneingabeöffnung
(4) positionierbar ist und das Eingabeelement (6)
durch eine parallel zur Achse (8) der Probeneingabeöffnung
(4) gerichtete Axialverschiebung des Führungselementes
(7), in die Probeneingabeöffnung (4) einführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente (7) am inneren Umfang des Zuführteiles
(1) angeordnet sind, so daß die Halterung (3) für
die Probeneingabeöffnung (4) rotationssymmetrisch aufgebaut
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein mit der Probeneingabeöffnung (4) verbundener
Probenkanal (10) mittels einer Kupplung (15) axial drehbar
am Eingangszapfen (11) einer mit Meßzellen (13) versehenen
Einheit (12) angeschlossen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse (8) der Probeneingabeöffnung (4) mit
der Achse (9) der Halterung (3) einen rechten Winkel ein
schließt und der Probenkanal (10) die Halterung (3) im Be
reich ihrer Achse (9) verläßt, so daß der Zuführ
teil (1) als die Halterung (3) zumindest teilweise umfas
sendes zylindrisches Gehäuse (2) ausgeführt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinheit (17) eine von einer
Antriebsquelle (18) ggf. unter Zwischenschaltung eines
Getriebes (19) angetriebene Steuerscheibe (20) aufweist,
welche konzentrisch zur Halterung (3) angeordnet ist und
zur Axialverschiebung der Eingabeelemente (6) mit den
Führungselementen (7) über ihre als Hubkulisse (28) ausge
bildete Umfangsfläche zusammenwirkt, so daß die Steuer
scheibe (20) einen Mitnehmerstift (23) aufweist, welcher
in einer durch Anschläge (31, 32) begrenzten Nut (30) der
Halterung (3) geführt ist, so daß nach Anliegen des Mitneh
merstiftes (23) an einem der Anschläge (31, 32) die Halte
rung (3) im jeweiligen Drehsinn mitdrehbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungselemente (7) Hubmagnete zur
Axialverschiebung der Eingabeelemente (6) aufweisen, wel
che von der Steuereinrichtung (17) aktivierbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungselemente (7) durch sich vorzugsweise
am zylindrischen Gehäuse (2) des Zuführteiles (1) abstüt
zende Federn (29) gegen die als Hubkulisse (28) ausgebil
dete Umfangsfläche der Steuerscheibe (20) anpreßbar sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterung (3) einen ringförmigen
Teil (34) aufweist, an welchem sich die Führungsele
mente (7) zusätzlich abstützen, so daß der ringförmige
Teil (34) eine Ausnehmung aufweist, in welche das je
weilige Führungselement (7), dessen Eingabeelement (6) über
der Probeneingabeöffnung (4) positioniert ist, absenkbar
ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse (2) eine
Aussparung (25) in seiner Mantelfläche (5) aufweist, daß
die rotationssymmetrische Halterung (3) kugelförmig ausge
bildet ist, so daß in der Probeneingabeposition (e) die
Probeneingabeöffnung (4) über die von der Aussparung (25)
definierte Fläche vorragt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterung (3) auf einer Welle (21)
durch eine Schnellkupplung (36), vorzugsweise durch eine
in einer Bohrung (37) der Welle (21) angeordnete durch
eine Feder (38) belastete Kugel (39), in axialer Richtung
fixierbar ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß eines der Führungselemente (7) eine an
sich bekannte Reinigungsvorrichtung (27) für die
Probeneingabeöffnung (4) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1204/87A AT391213B (de) | 1987-05-12 | 1987-05-12 | Einrichtung zur wahlweisen beschickung eines analysengeraetes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3815891A1 DE3815891A1 (de) | 1988-12-01 |
DE3815891C2 true DE3815891C2 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=3508868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3815891A Granted DE3815891A1 (de) | 1987-05-12 | 1988-05-10 | Einrichtung zur wahlweisen beschickung eines analysengeraetes |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4917864A (de) |
AT (1) | AT391213B (de) |
DE (1) | DE3815891A1 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT399230B (de) * | 1992-04-02 | 1995-04-25 | Avl Verbrennungskraft Messtech | Einrichtung zur wahlweisen beschickung eines analysengerätes |
DE19629338C2 (de) * | 1996-07-20 | 1998-05-28 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Verfahren zur Bestimmung von Duftstoffkonzentrationen in der Umgebungsluft mittels Elektroantennogrammen |
US7799521B2 (en) * | 1998-06-24 | 2010-09-21 | Chen & Chen, Llc | Thermal cycling |
US6780617B2 (en) | 2000-12-29 | 2004-08-24 | Chen & Chen, Llc | Sample processing device and method |
CA2301153C (en) | 1998-06-24 | 2008-08-26 | Chen & Chen, Llc | Fluid sample testing system |
EP1427531B1 (de) | 2001-09-11 | 2016-10-19 | Iquum, Inc. | Probenbehälter |
US7718421B2 (en) | 2003-02-05 | 2010-05-18 | Iquum, Inc. | Sample processing |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2549397A (en) * | 1949-04-20 | 1951-04-17 | Bayard P Sparks | Stem-and-socket tool drive and adapter therefor |
US2851295A (en) * | 1954-12-20 | 1958-09-09 | Gardner Denver Co | Socket adaptor |
US3030192A (en) * | 1958-05-28 | 1962-04-17 | Milton Roy Co | Chemical blank colorimetric analyzer |
US3386472A (en) * | 1965-03-25 | 1968-06-04 | Leeds & Northrup Co | Valves for gas chromatography |
US3475950A (en) * | 1966-02-14 | 1969-11-04 | Combustion Eng | Chromatograph sample system |
US3570314A (en) * | 1967-08-28 | 1971-03-16 | Maurice Wagner | Valving arrangement for automated materials analysis |
FR2080118A5 (de) * | 1970-02-24 | 1971-11-12 | Snecma | |
US3901084A (en) * | 1974-07-19 | 1975-08-26 | Harrison D Brailsford | Vacuum-operated sampler and distributor for multiple sampling operation |
DE3104617A1 (de) * | 1980-02-12 | 1982-01-14 | List, Hans, Prof. Dipl.-Ing. Dr.Dr.h.c., Graz | Analysengeraet zur messung von fluessigkeitsproben und einrichtung zur einstellung eines bestimmten betriebszustandes desselben |
SE428609B (sv) * | 1981-03-20 | 1983-07-11 | Coulter Electronics | Provvexlare for blandning och provtagning av blod eller liknande sedimenterande vetskor |
US4737342A (en) * | 1982-08-06 | 1988-04-12 | Ciba Corning Diagnostics Corp. | Test module |
AT374283B (de) * | 1982-11-19 | 1984-04-10 | List Hans | Einrichtung zur beschickung einer elektrochemischen messeinrichtung |
-
1987
- 1987-05-12 AT AT1204/87A patent/AT391213B/de not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-05-10 DE DE3815891A patent/DE3815891A1/de active Granted
- 1988-05-11 US US07/192,615 patent/US4917864A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT391213B (de) | 1990-09-10 |
ATA120487A (de) | 1990-02-15 |
DE3815891A1 (de) | 1988-12-01 |
US4917864A (en) | 1990-04-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102005060866B4 (de) | Kombinierte Titrations- und pH-Elektrode für die Präparation von flüssigen Messproben insbesondere für die NMR-Spektroskopie | |
DE3033680C2 (de) | Dosier- und Leitungssystem für Geräte zur chemischen Analyse | |
AT393565B (de) | Einweg-messelement | |
AT399228B (de) | Verfahren zur analyse von gasförmigen oder flüssigen proben und einweg-messelement zur ausübung des verfahrens | |
DE3502546C2 (de) | Analysengerät zur Messung flüssiger oder gasförmiger Proben | |
DE2528819A1 (de) | Analysegeraet | |
DE3039126A1 (de) | Vorrichtung zum verduennen von fluessigproben | |
EP1240944A2 (de) | System zur Untersuchung von biologischen Flüssigkeiten | |
WO2007093150A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ansaugen eines flüssigkeitsvolumens, insbesondere zur entnahme einer probe zur analyse mittels einer flüssigkeitschromatographievorrichtung | |
DE3815891C2 (de) | ||
DE3217591C2 (de) | Analysengerät zur Untersuchung von durch Luftpakete und/oder Standardflüssigkeit getrennten Flüssigkeitsproben | |
DE1963795B2 (de) | Automatische analysiervorrichtung | |
DE3124057A1 (de) | Vorrichtung zum messen des kohlendioxidgehalts einer fluidprobe | |
DE2212801A1 (de) | Vorrichtung zur Analyse einer Fluessigkeits- oder Gasprobe,sowie Stroemungszelle hierfuer | |
DE3890175C1 (de) | Einrichtung zur wahlweisen Beschickung eines Analysengerätes | |
EP1347282B1 (de) | Probeneingabevorrichtung für die eingabe medizinischer proben in einen analysator | |
DE2751521C3 (de) | Spinresonanzspektrometer mit einer Einrichtung zum Wechseln der Probensubstanz | |
DE4227338A1 (de) | Verfahren und Durchflußmeßanordnung zur Analyse von Flüssigkeiten | |
EP3216517B1 (de) | Verfahren zum durchmischen einer flüssigkeit in einem automatischen analysegerät | |
DE3507032A1 (de) | Vorrichtung zum volumenmaessigen abmessen und einschleusen einer probe in ein messgefaess unter luftabschluss | |
AT505469B1 (de) | Probeneingabevorrichtung | |
DE4227323A1 (de) | Halbautomatisches Verfahren und Durchflußmeßanordnung zur Analyse von Flüssigkeiten | |
AT399230B (de) | Einrichtung zur wahlweisen beschickung eines analysengerätes | |
CH674317A5 (de) | ||
EP0112324A2 (de) | Elektrochemische Messeinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |