DE3815407A1 - Hubkolben-brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hub­ kolben-Brennkraftmaschine mit einem Triebwerksblock, der aus Zylinder, Zylinderköpfen, Kolben, Pleuel­ stangen, Kurbelwelle und deren Hauptlagern besteht und mit Hilfe körperschallisolierender Stützelemente in einer mit dem Schwungradgehäuse verbundenen Außen­ wanne öldicht eingesetzt ist, wobei der Triebwerksblock an seinen beiden Stirnseiten mittels der körperschall­ isolierenden Stützelemente, die koaxial zur Kurbelwelle angeordnet sind, in der Außenwanne gehalten und am oberen Rand der Außenwanne lediglich durch eine Öldichtung abgedichtet ist, wobei im Bereich der Öldichtung zwischen Triebwerksblock und Außenwanne Puffer angeordnet sind.

Eine solche Hubkolben-Brennkraftmaschine ist aus der AT-PS 3 75 444 bereits bekannt. Danach ist die Öldichtung als auf­ blasbarer Schlauch ausgebildet, der als Puffer Ansätze auf­ weist, die zwischen die Anliegefläche der Öldichtung am Triebwerksblock einerseits und an der Außenwanne ander­ seits mit Spiel eingreifen. Diese Ansätze der Öldichtung bzw. Puffer sollen bei stärkerer Belastung durch das Motordrehmoment zur Anlage kommen und eine gewisse Pro­ gressivität bei der Drehmomentabstützung ergeben. Es hat sich aber gezeigt, daß die körperschallisolierenden, koaxial zur Kurbelwelle angeordneten Stützelemente in der Praxis bereits für sich zur Drehmomentabstützung ausreichen. Dagegen konnten, insbesondere im niedrigen Drehzahlbereich der Hubkolben-Brennkraftmaschine, hohe Relativdrehschwin­ gungen zwischen dem Triebwerksblock und der Außenwanne beobachtet werden, die an den Lagern der ganzen Brennkraft­ maschine, an denen sich die Außenwanne abstützt, zu störenden Resonanzerscheinungen führt.

Es ist zwar auch schon bekannt (AT-PS 3 74 251), bei einer Hubkolben-Brennkraftmaschine, deren Triebwerks­ block an oberhalb der Kurbelwelle vorgesehenen Flanschen einer Außenwanne über körperschallisolierende Elemente kraftübertragend abgestützt ist, die Lagerbügel der Kurbel­ welle über einstellbare elastische Stützelemente mit der Wand der Außenwanne zu verbinden. Hier geht es aber im wesent­ lichen darum, die quer zur Kurbelwelle gerichteten Relativ­ bewegungen von Triebwerksblock und Außenwanne zu begrenzen, zumal der Triebwerksblock durch seine obere Abstützung an den Flanschen der Außenwanne in dieser gewissermaßen pendelfähig aufgehängt ist.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Hubkolben-Brennkraftmaschine der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß auch im unteren Drehzahlbereich keine störenden Resonanzerscheinungen an den Hauptlagern der Brennkraftmaschine auftreten.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Puffer in bleibendem Kraftschluß mit dem Trieb­ werksblock einerseits und der Außenwanne anderseits ge­ halten sind, eine progressive Kennung aufweisen und an Stellen hoher mechanischer Impetanz der Außenwanne, ins­ besondere im Bereich der Wannenecken, angeordnet sind.

Da die Puffer bleibenden Kraftschluß mit dem Trieb­ werksblock bzw. der Außenwanne haben, ergibt sich ein dauernder Kraftfluß zwischen diesen Teilen, so daß bei auftretenden Relativschwingungen Stöße durch Pufferan­ schlag vermieden werden und zufolge der progressiven Kennung und der dadurch bedingten anfänglichen Weichheit der Puffer bei geringen Schwingungsausschlägen die gute Körperschallisolierung erhalten bleibt. Erst wenn im Resonanzfall große Schwingungsamplituden auftreten, wirken die Puffer härter und begrenzen die Ausschläge, so daß die unerwünschten Resonanzerscheinungen an den Außenlagern der Brennkraftmaschine vermieden sind. Da die Puffer im ständigen Kraftschluß mit Triebwerksblock und Außenwanne stehen, ist es vorteilhaft bzw. notwendig, sie an die Stellen hoher mechanischer Impedanz der Außen­ wanne zu verlegen, um eine Schwingungsanregung der Außen­ wanne zu verhindern und damit auch eine Schallabstrahlung möglichst zu vermeiden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 die erfindungswesentlichen Teile einer Hubkolben- Brennkraftmaschine im vertikalen Querschnitt,

Fig. 2 einen zugehörigen Horizontalabschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und

Fig. 3 einen Teil des oberen Randes der Außenwanne mit einem Puffer als Detail im größeren Maßstab.

Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine weist einen Triebwerksblock 1 auf, der aus den Zylindern 2, den nicht dargestellten Zylinderköpfen, den Kolben 3, den Kolben­ stangen 4 der Kurbelwelle 5 und deren Hauptlagern 6 be­ steht. Dieser Triebwerksblock ist mit Hilfe schalliso­ lierender Stützelemente, die an seinen beiden Stirnseiten koaxial zur Kurbelwelle 5 angeordnet sind, in einer Außen­ wanne 7 gehalten und am oberen Rand der Außenwanne 7 durch eine Öldichtung 8 abgedichtet.

Im Bereich der Öldichtung 8 sind zwischen Trieb­ werksblock 1 und Außenwanne 7 Puffer 9 vorgesehen, die durch ihre Formgebung eine progressive Kennung aufweisen und mittels einer Pfanne 10 und einer Stellschraube 11 in dauerndem Kraftschluß mit dem Triebwerksblock 1 einerseits und der Außenwanne 7 andererseits gehalten werden. Diese Puffer 9 sind an Stellen hoher mechanischer Impetanz der Außenwanne 7, nämlich im Bereich der Wannenecken bzw. des Übergangs zwischen Wannenlängs- und -stirnwän­ den angeordnet (Fig. 2).

Claims (1)

1. Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einem Trieb­ werksblock, der aus Zylindern, Zylinderköpfen, Kolben, Pleuelstangen, Kurbelwelle und deren Hauptlagern be­ steht und mit Hilfe körperschallisolierender Stützelemente in einer mit dem Schwungradgehäuse verbundenen Außenwanne öldicht eingesetzt ist, wobei der Triebwerksblock an seinen beiden Stirnseiten mittels der körperschallisolierenden Stützelemente, die koaxial zur Kurbelwelle angeordnet sind, in der Außenwanne gehalten und am oberen Rand der Außenwanne lediglich durch eine Öldichtung abgedichtet ist, wobei im Bereich der Öl­ dichtung zwischen Triebwerksblock und Außenwanne Puffer angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffer (9) in bleibendem Kraftschluß mit dem Triebwerksblock (1) einerseits und der Außenwanne (7) anderseits gehalten sind, eine progressive Kennung aufweisen und an Stellen hoher mechanischer Impetanz der Außenwanne (7), insbesondere im Bereich der Wannenecken, angeordnet sind.