DE3814465A1 - Pheromon-isomerengemisch, pheromon-dispenser und deren anwendung in der schaedlingsbekaempfung - Google Patents
Pheromon-isomerengemisch, pheromon-dispenser und deren anwendung in der schaedlingsbekaempfungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schädlingsbekämpfungsverfahren
mittels eines E/Z-Pheromon-Isomerengemisches
und einen zur Verteilung des Gemisches geeigneten Dispenser.
Im speziellen handelt es sich um die Darstellung einer wirksamen
Mischung von Sexual-Pheromonen, mittels derer die
Kommunikation zwischen den beiden Geschlechtern gewisser
lepidopteraler (schmetterlingsartiger) Insekten, wie z. B.
vom Tomaten-Madenwurm (Keiferia lycopersicella), zum Zweck
der Populationskontrolle gestört werden kann.
In der Landwirtschaft und im Gartenbau gehört es bereits
zum Stand der Technik, die Vermehrung von Schädlingen durch
Anwendung von Sexual-Pheromonen einzudämmen, die für die
jeweilige Insektenart spezifisch sind und welche die Kommunikation
zwischen den beiden Geschlechtern stören.
Beispielsweise ist bekannt, daß es sich bei den meisten
Sexual-Pheromonen von verschiedenen schmetterlingsartigen
Schädlingen, wie z. B. vom Tomaten-Madenwurm (Keiferia
lycopersicella), vom hellbraunen Apfelfruchtschalenwickler
(light-brown apple worm), von allesfressenden Wicklerlarven
(omnivorous leaf rollers), vom Pfirsichbohrer (peach twig
borer), von der stachligen Eulenfalterlarve (spiny bollworm)
und ähnlichen Insekten, chemisch gesehen um aliphatische
Alkohole mit mindestens einer C-C-Doppelbindung bzw. um die
entsprechenden Aldehyde bzw. Essigsäure-ester handelt. Diese
aliphatisch ungesättigten Verbindungen bestehen in der Regel
aus mehreren Stereoisomeren, u. a. aus den E- und Z-Isomeren.
Es ist bekannt, daß ausschließlich das E-Isomer die Aktivität
der jeweiligen Verbindung als Insekten-Sexual-Pheromon bestimmt,
weshalb es erwünscht wäre, daß die Synthese des
Sexual-Pheromons das E-Isomer in einer möglichst hohen Reinheit
liefert, um eine gesteigerte Wirkung hinsichtlich der
Störung der Kommunikation zwischen den beiden Insektengeschlechtern
zu erzielen.
Allerdings ist kein industrielles Verfahren bekannt, das
selektiv die E-Isomeren dieser Sexual-Pheromone ergibt.
Beispielsweise liefern gebräuchliche Synthesen für diese
ungesättigten organischen Verbindungen überwiegend das
Z-Isomer, weshalb das gewünschte E-Isomer aus dem Z-Isomer
durch Isomerisation, gefolgt von der Auftrennung der Isomeren
(z. B. durch das Harnstoff-Trennverfahren), gewonnen
werden muß. Alternativ kann die Birch-Reduktion angewendet
werden. Beide Methoden sind allerdings für einen industriellen
Einsatz aufgrund der geringen Ausbeute an dem gewünschten
E-Isomer wenig geeignet.
Aus diesem Grund wird in der Regel ein Sexual-Pheromon-
Präparat aus einer Mischung von E- und Z-Isomeren, wobei
der Hauptbestandteil E-Isomer von einem kleinen, unvermeidlichen
Prozentsatz des Z-Isomeren begleitet wird, zur Populationsbegrenzung
von Schädlingen eingesetzt, gegen die nach
allgemeiner Ansicht nur das E-Isomer wirksam ist.
Wie oben ausgeführt, ist es extrem schwierig, das E-Isomer
solch einer ungesättigten Verbindung industriell in ausreichend
hoher Reinheit herzustellen, weshalb die E-Isomeren
von hoher Reinheit sehr teuer sind. Es erübrigt sich zu
betonen, daß solch ein extrem kostspieliger Wirkstoff als
Sexual-Pheromon zur Schädlingsbekämpfung weder in der Landwirtschaft
noch im Gartenbau eingesetzt werden kann. Demgemäß
stellen konventionelle Sexual-Pheromon-Präparate in
der Praxis gewöhnlich Gemische des E- und des Z-Isomers dar,
dergestalt, daß der Anteil des E-Isomers in etwa viermal so
groß wie der des Z-Isomers ist.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung,
wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe,
ein im Vergleich zu konventionellen Sexual-Pheromon-
Präparaten, die hauptsächlich aus dem E-Isomer und einem
kleinen, unvermeidlichen Anteil an Z-Isomer bestehen, kostengünstigeres
und dennoch wirksameres Sexual-Pheromon-Präparat
zur Schädlingsbekämpfung zu schaffen.
Unerwarteterweise wurde gefunden, daß - entgegen der Meinung
der Fachwelt - ein Schädlings-Sexual-Pheromon-Präparat aus
einer E/Z-Isomeren-Mischung mit einem relativ niedrigen
E-Isomer-Anteil eine im Vergleich zu konventionellen Präparaten
höhere Aktivität bezüglich der Anziehung eines bestimmten
Geschlechtspartners des jeweiligen Insekts aufweist.
Das erfindungsgemäße Sexual-Pheromon-Präparat besteht nämlich
aus einem E/Z-Isomeren-Gemisch eines Sexual-Pheromons mit
mindesten einer C-C-Doppelbindung, wobei das Verhältnis
des E- zu dem des Z-Isomers im Bereich zwischen 1 : 1 und
3 : 1 liegt.
Zu den erfindungsgemäßen Sexual-Pheromonen mit E/Z-Isomeren
gehören z. B. folgende Verbindungen: Ethansäure-4-tridecenylester,
dessen E-Isomer als Sexual-Pheromon des Tomaten-
Madenwurms bekannt ist; Ethansäure-11-tetradecenylester,
dessen E-Isomer bekanntlich das Sexual-Pheromon des hellbraunen
Apfelfruchtschalenwicklers und der allesfressenden
Wickerlarve ist; Ethansäure-5-decenylester und 5-Decen-1-ol,
deren E-Isomeren jeweils als Sexual-Pheromon des Pfirsichbohrers
bekannt sind; und 10,12-Hexadecadienal, dessen
E,E-Isomer ein bekanntes Sexual-Pheromon der stacheligen
Eulenfalterlarve und verwandter Arten ist.
Im Gegensatz zu der in der Fachwelt allgemein akzeptierten
Lehrmeinung, daß Sexual-Pheromon-Präparate zur Schädlingsbekämpfung
einen möglichst hohen Anteil des E-Isomers der
betreffenden ungesättigten organischen Verbindung enthalten
sollten, muß das erfindungsgemäße Sexual-Pheromon-
Präparat das Z-Isomer in einem relativ hohen Prozentsatz
aufweisen, der im Verhältnis zum Anteil des E-Isomers
exakt festgelegt ist. Daher ist es für die Erfindung wesentlich,
daß im Sexual-Pheromon-Präparat das Verhältnis des
E- zum Z-Isomer im Bereich zwischen 1 : 1 und 3 : 1 liegt. Falls
der Anteil des E-Isomers unter dem angegebenen Bereich läge,
würde das Sexual-Pheromon-Präparat eine relativ niedrige
Aktivität hinsichtlich der Anziehungskraft auf ein bestimmtes
Geschlecht der Schädlinge aufweisen. Andererseits würden
Sexual-Pheromon-Präparate mit einem höheren Anteil an E-
Isomer als oben angegeben nicht die erwünschte höchste
Wirksamkeit erbringen, abgesehen von den Schwierigkeiten
bei der industriellen Produktion solch einer Stereoisomeren-
Mischung mit einem hohen Anteil an E-Isomer.
Das erfindungsgemäße Sexual-Pheromon-Präparat zeigt eine
Aktivität bezüglich der Störung der Kommunikation zwischen
den beiden Schädlingsgeschlechtern, die derjenigen des
hochreinen E-Isomers gleicht bzw. diese sogar noch übertrifft.
Überdies übt das erfindungsgemäße Sexual-Pheromon-Präparat
keine anziehende Wirkung auf Schädlinge aus, wie sie gelegentlich
beim E-Isomer auch bei verminderter Konzentration
in der Luft beobachtet wird.
Allerdings kann zur Zeit keine Erklärung für dieses Phänomen
gegeben werden. Diese ungewöhnlichen Eigenschaften des erfindungsgemäßen
Sexual-Pheromon-Präparats bewirken in der
Praxis bedeutende Vorteile bei der Schädlingsbekämpfung,
verbunden mit - verglichen mit der Synthese des hochreinen
E-Isomers - deutlich niedrigeren Produktionskosten.
Anhand einiger Beispiele soll nachfolgend die Erfindung im
Vergleich mit Standard-Präparaten näher erläutert werden.
In einem Freilandversuch auf sechs quadratischen Flächen
(Testflächen Nr. 1-6, jeweils 0,3 ha Fläche, Gesamtfläche
des Tomatenfelds: 1,8 ha) wurden erfindungsgemäße Sexual-
Pheromon-Präparate zur Störung der Kommunikation zwischen
den beiden Geschlechtern des Tomaten-Madenwurms (Keiferia
lycopersicella) in folgender Weise getestet: es wurden
sechs Präparate mit Ethansäure-4-tridecenylester, dessen
E-Isomer ein bekanntes Sexual-Pheromon des Tomaten-Madenwurms
darstellt, in verschiedenen E/Z-Isomeren-Verhältnissen
gemäß Tabelle 1 ausgebracht. Die Isomeren-Gemische mit den
E/Z-Verhältnissen 0,5, 2,0 und 2,3 wurden durch Zugabe des
Z-Isomers zum Isomeren-Gemisch mit dem E/Z-Verhältnis = 2,5
(durch Isomerisierung des Z-Isomers gewonnen) hergestellt.
Das Isomeren-Gemisch mit dem E/Z-Verhältnis = 18 wurde
durch Harnstoff-Separation aus dem oben erwähnten Gemisch
mit dem E/Z-Verhältnis = 2,5 erhalten. Das Präparat mit
dem E/Z-Verhältnis = 0 entspricht dem reinen Z-Isomer
(0 : 1 = 0).
Jeweils 80 mg dieser Präparate wurden in ein Polyethen-
Röhrchen mit einem Innendurchmesser von 0,8 mm, einem Außendurchmesser
von 1,4 mm sowie einer Länge von 20 cm überführt,
und das Röhrchen an beiden Enden verschlossen. Anschließend
wurde ein Cellophan-Klebeband auf einen 12 cm langen zentralen
Abschnitt des Röhrchens aufgewickelt, um die Freisetzungsgeschwindigkeit
des Pheromons durch die Wandung des Dispenser-
Röhrchens angemessen zu steuern.
Die dergestalt vorbereiteten Pheromon-Dispenser wurden am
2. Mai gleichmäßig auf die Testflächen verteilt. Die Anzahl
der auf die jeweiligen Testflächen verteilten Pheromon-
Dispenser betrug 1000 pro ha in den Testflächen Nr. 1-4 und
500 pro ha in Nr. 5. Zu Kontrollzwecken wurde Testfläche
Nr. 6 von Pheromon-Dispensern freigehalten. Im Zentrum
jeder Testfläche wurde eine Pheromon-Falle aufgestellt, und
die Wirksamkeit der verteilten Pheromon-Dispenser wurde
beurteilt nach der Anzahl der im Juli und August gefangenen
männlichen Motten. Zusätzlich wurde im August und September
die Anzahl der angefressenen Früchte bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 aufgeführt, wobei die angegebene
Anzahl der männlichen Motten dem monatlichen Durchschnittswert
der pro Nacht gefangenen Motten entspricht. Je kleiner
die Zahl der gefangenden Motten, desto höher liegt dementsprechend
die Aktivität hinsichtlich der Kommunikations-
Unterbindung.
Die in der Tabelle 1 angegebenen Werte bedeuten, daß die
höchste Aktivität in den Testflächen Nr. 2 und 5 erreicht
wurde, bei denen das E/Z-Pheromon-Isomeren-Verhältnis 2,3
bzw. 2,5 betrug.
Ethansäure-4-tridecenylester wurde als Sexual-Pheromon
des Tomaten-Madenwurms in einem Feldversuch auf drei
quadratischen Testflächen (Nr. 7-9, je 1 ha) eines Tomatenfelds
eingesetzt. Analog Beispiel 1 wurden Pheromon-Dispenser
durch Einbringen von jeweils 60 mg eines E/Z-Isomeren-
Gemisches des Ethansäure-4-tridecenylesters (E/Z-Verhältnis:
2,0, 15,7 und 0,1) in ein Polyethen-Röhrchen mit einem
Innendurchmesser von 0,7 mm, einem Außendurchmesser von
1,4 mm sowie einer Länge von 20 cm und anschließendes Verschließen
der beiden Enden des Röhrchens hergestellt.
Jedes Röhrchen wurde auf einem 14 cm langen zentralen
Abschnitt mit einer Polyvinylidenchlorid-Suspension bedeckt.
Die so vorbereiteten jeweils 800 Pheromon-Dispenser wurden
am 29. April gleichmäßig über die jeweilige Testfläche verteilt,
und die Anzahl der angefressenen Früchte im September
bestimmt mit folgendem Resultat.
Diese Ergebnisse beweisen, daß auch hier die beste Wirkung
bei einem E/Z-Isomeren-Verhältnis von 2,0 erzielt wird.
Drei verschiedene Arten von Pheromon-Dispenser wurden durch
Einbringen von jeweils 80 mg eines E/Z-Isomeren-Gemisches
des Ethansäure-11-tetradecenylesters (E/Z-Verhältnis: 1,9,
15,7 und 0,7) in jeweils 1000 Polyethen-Röhrchen mit einem
Innendurchmesser von 0,8 mm, einem Außendurchmesser von 1,4 mm
sowie einer Länge von 20 cm und anschließendes Verschließen
der Röhrchen an beiden Enden hergestellt. Das Isomeren-
Gemisch mit dem E/Z-Verhältnis von 1,9 wurde durch Isomerisierung
des Z-Isomers gewonnen, während die Mischung mit
dem E/Z-Verhältnis von 0,7 durch Zugabe des Z-Isomers zur
Mischung mit dem E/Z-Verhältnis von 1,9 zubereitet worden
ist. Die Mischung mit dem E/Z-Verhältnis von 15,7 wurde
durch Harnstoff-Separation aus dem Gemisch mit dem E/Z-
Verhältnis von 1,9 gewonnen.
Feldversuche wurden auf vier quadratischen Testflächen von
je 1 ha (Nr. 10-13, wobei Nr. 13 für Kontrollzwecke vorgesehen
war) eines Weinfelds durchgeführt, wobei je 1000
Pheromon-Dispenser in den Weinstöcken in einer Höhe von
ca. 1 m über dem Boden gleichmäßig verteilt wurden, um
das Pheromon, dessen E-Isomer als Sexual-Pheromon der
allesfressenden Wicklerlarve bekannt ist, aus den Dispensern
derart freizusetzen, daß die Rate über ca. zwei
Monate im wesentlichen konstant blieb. Die Wirksamkeit
des derart freigesetzten Pheromons wurde anhand der Anzahl
der Kopulationen, die zwischen den beiden Geschlechtern
der Insekten stattfanden, nach der sogenannten
"gefangenen Weibchen-Methode" ("trapped female method")
bestimmt. Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
Diese Ergebnisse zeigen, daß bei einem E/Z-Isomeren-Verhältnis
von 1,9 im Vergleich zu den Isomeren-Verhältnissen 15,7
und 0,7 eine außergewöhnlich hohe Aktivität zu verzeichnen
ist.
Claims (4)
1. E/Z-Isomerengemisch einer organischen Verbindung mit
einer C-C-Doppelbindung, deren E-Isomer als Sexual-
Pheromon für lepidopterale Insekten wirksam ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das E/Z-Isomerenverhältnis des Gemisches im
Bereich zwischen 1 : 1 und 3 : 1 liegt.
2. Dispenser für Sexual-Pheromone von lepidopteralen
Insekten zur Bekämpfung derselben,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einem Kunststoffröhrchen besteht,
das mit einem E/Z-Isomerengemisch des betreffenden
Sexual-Pheromons gefüllt ist, wobei das E/Z-Isomerenverhältnis
des Gemischs im Bereich zwischen
1 : 1 und 3 : 1 liegt.
3. Dispenser für das Sexual-Pheromon des Tomaten-
Madenwurms (Keiferia lycopersicella),
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einem Kunststoffröhrchen besteht,
das mit einem Gemisch aus E- und Z-Ethansäure-4-
tridecenylester gefüllt ist, wobei das E/Z-Isomerenverhältnis
des Gemisches im Bereich zwischen 1 :
und 3 : 1 liegt.
4. Verfahren zur Bekämpfung des Tomaten-Madenwurms
(Keiferia lycopersicella),
dadurch gekennzeichnet,
daß man in der Tomatenanpflanzung Dispenser anbringt,
von denen jeder aus einem Kunststoffröhrchen
besteht, das mit einem Gemisch aus E- und Z-Ethansäure-
4-tridecenylester gefüllt ist, wobei das E/Z-Isomerenverhältnis
des Gemisches im Bereich zwischen 1 : 1 und
3 : 1 liegt.
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