DE3814189A1 - Vorrichtung zum schleifen der dichtflaechen von ventilarmaturen - Google Patents
Vorrichtung zum schleifen der dichtflaechen von ventilarmaturenInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung für
Dichtflächen von Armaturen, insbesondere von Absperr-,
Regel-, Steuer- und Sicherheitsventilen mit einer
Gehäuseanschlußfläche wie einem am Gehäuse angeordneten
Gehäuseflansch, mit einer Justiereinrichtung zum Be
festigen der Vorrichtung an der Armatur, zum mittigen
Einsetzen in die Armatur und zum räumlichen Justieren
in der Armatur, einen im Inneren der Armatur zum
Schleifen der Dichtfläche umlaufenden Schleifkopf mit
einem angetriebenen Schleifstein und einem die Justier
einrichtung und den Schleifkopf verbindenden, drehbar
gelagerten Halterohr für den Schleifkopf.
Beim Einsatz von Ventilen, etwa von Regelventilen in
Kraftwerken, wird es z.B. durch sich auf den Dichtflä
chen der Ventile absetzende Verunreinigungen oder durch
eine Abnutzung der Dichtflächen erforderlich, diese
nachzuschleifen.
Um einen Ausbau der zu bearbeitenden Ventilarmaturen zu
verhindern, ist es wünschenswert, diese Arbeiten vor
Ort durchführen zu können.
Dabei ist es erforderlich, die Schleifvorrichtung
außerordentlich präzise bezüglich der Dichtflächen zu
justieren, um die nachzuarbeitenden Dichtflächen mit
der erforderlichen hohen Genauigkeit schleifen zu
können. Darüber hinaus ist es wünschenswert, eine
Umfangsgeschwindigkeit des zum Einsatz kommenden
Schleifsteines von mindestens 20 m pro Sekunde zu
erreichen, da nur bei diesen Schleifgeschwindigkeiten
ein echtes Abschleifen des Metalles erfolgt.
Mit den bekannten Schleifmaschinen der eingangs genann
ten Art sind diese Forderungen nicht oder nur sehr
schwer zu erfüllen. Eine Justierung erfolgt bei den
bekannten Vorrichtungen z.B. durch feste, für jede
Gehäusegröße speziell herzustellende Zentrierscheiben,
durch vier in die Flanschbohrungen einzusetzende Füße,
die schwer in einer Ebene auszurichten sind oder durch
sehr kompliziert einzustellende Exzenterkonstruktionen
für die Mittenzentrierung. Darüber hinaus ist bei den
bekannten Schleifvorrichtungen der Antrieb des Schleif
steines mit großen rotierenden Massen verbunden, so daß
hohe Umfangsgeschwindigkeiten des Schleifsteines bei
gleichzeitig präziser Schleifführung nicht erreicht
werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleif
maschine der genannten Art zu schaffen, mit der eine
genaue und einfache Positionierung des Schleifsteines
zur Bearbeitung der Dichtflächen möglich ist und mit
der bei hohen Schleifgeschwindigkeiten Ventildichtflä
chen mit höchster Feinheit, Gleichmäßigkeit und Lage
genauigkeit hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Justierein
richtung einen parallel zum Gehäuseflansch angeordneten
Grundring und einen auf den Grundring aufgeständerten
Haltestern zum Tragen des Halterohres umfaßt, daß der
Grundring durch zumindest drei parallel zum Gehäuse
flansch wirkende Einstellaschen zentrierbar ist, daß
der Haltestern durch zumindest drei den Abstand
zwischen ihm und dem Grundring festlegenden, senkrecht
zum Gehäuseflansch wirkende Einstellbolzen einstellbar
ist, daß das Halterohr den Grundring und den Haltestern
etwa mittig durchgreift, daß es durch zumindest drei
Zentriereinrichtungen in der Durchtrittsöffnung des
Haltesternes zentrierbar und bezüglich seiner Drehachse
festlegbar ist, wobei die räumliche Lage des umlaufen
den Schleifkopfes durch die Einstellung der Ein
stellaschen, der Einstellbolzen und der Zentrierein
richtungen beeinflußbar ist, und daß die Schleifvor
richtung in der eingestellten Position am Armaturenge
häuse festlegbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung ist eine
äußerst effektive, genaue und dabei einfache Justier
möglichkeit für die räumliche Lage des Schleifkopfes
gegeben. Durch die Teilung der Justiereinrichtung in
einen Grundring und einen darauf aufgeständerten
Haltestern ist es möglich, eine Vorjustierung durch die
am Grundring angeordneten Einstellaschen vorzunehmen,
dann die exakte Höhe und die Neigung des Schleifsteines
in Bezug auf die zu bearbeitenden Dichtflächen durch
die Einstellung der Einstellbolzen, die den Haltering
stehbolzenartig tragen, festzulegen und anschließend
eine Feinjustierung durch die Zentriereinrichtungen,
die im Bereich der Durchtrittsöffnung des Haltesternes
angeordnet sind und das Halterohr in einer Parallel
ebene zum Gehäuseflansch exakt festlegen können,
vorzunehmen.
Die Befestigung des Grundringes und damit der gesamten
Schleifvorrichtung am Armaturengehäuse kann durch
einfache Befestigungsmittel, wie z.B. Schraubzwingen
oder dergleichen erfolgen.
Durch eine Drehung des drehbar gelagerten Halterohres,
das vom Haltestern aufgenommen wird, kann der Schleif
stein in zentrischen Kreisen über die zu bearbeitenden
Dichtflächen mit höchster Genauigkeit geführt werden,
ohne daß eine ungleichmäßige Abnutzung des Schleif
steines erfolgt.
Die zur Vorzentrierung des Grundringes dienenden
Einstellaschen sind vorzugsweise in mit dem Grundring
fest verbundenen Geradführungen in radialer Richtung
verschiebbar. Um eine möglichst genaue Vorzentrierung
zu erreichen, können die Einstellaschen auf ihrer
sichtbaren Oberfläche eine Skaleneinteilung tragen, die
ein einfaches Zentrieren des Grundringes ermöglicht.
Die Einstellaschen können ein mittiges Langloch auf
weisen, durch das ein in der jeweiligen Geradführung
angeordneter Feststellbolzen zur Führung und zum
Feststellen durchgreift. Die Anzahl der Einstellaschen
und der jeweiligen Geradführungen beträgt zweckmäßiger
weise drei. Die am Grundring befestigten Geradführungen
sind vorzugsweise mit dem Grundring verschweißt.
Der auf dem Grundring aufgeständerte Haltestern ist
vorzugsweise mit stehbolzenartigen Einstellbolzen ver
sehen, die an ihren Enden Gewindeabschnitte aufweisen
können, die durch jeweilige Bohrungen im Grundring und
in den Enden der Arme des Haltesterns durchgreifen und
mit Feststellmuttern festgestellt werden können. Um
eine exakte wirksame Länge der Einstellbolzen zur
Festlegung einer definierten Entfernung zwischen Halte
stern und Grundring einstellen zu können, kann jeder
Einstellbolzen eine manuell einstellbare Rändelmutter,
deren Oberseite als Widerlager für den Haltestern
dient, aufweisen. Durch das Festziehen der Feststell
mutter auf der der Rändelmutter gegenüberliegenden
Seite des jeweiligen Haltesternarmes kann der Abstand
zwischen dem Grundring und dem Haltestern fixiert
werden. Durch die Einstellung der vorzugsweise drei
Einstellbolzen wird die genaue Lage des Haltesternes
bezüglich einer Parallelebene zum Gehäuseflansch vorge
geben. Der Haltestern kann exakt in der Parallelebene
liegen bzw. in einem gewünschten Neigungswinkel dazu.
Zur exakten Positionierung des Haltesternes bezüglich
der Parallelebene reicht es aus, wenn der Haltestern
dreiarmig ausgebildet ist. Dabei wird jedes Ende eines
Armes von einem Gewindeteil des jeweiligen Einstell
bolzens durchgriffen und so der Haltestern von insge
samt drei Einstellbolzen aufgeständert und getragen.
Die wesentliche Aufgabe des Haltesterns ist die
Aufnahme des Halterohres für den Schleifkopf. Dabei ist
das Halterohr in Längsrichtung drehbar im Haltestern
gelagert, während es in der Richtung senkrecht zur
Längsachse festgelegt ist. Um die Drehung des Halte
rohres um seine Längsachse zu ermöglichen, kann das
Halterohr in einem von einem Lagergehäuse umgebenen
Wälzlager gelagert sein. Das Lagergehäuse paßt vorzugs
weise mit seinem unteren kreisförmigen Durchmesser in
eine konzentrisch zur Durchgriffsöffnung des Halte
rohres angeordnete Aussparung. Die Aussparung zur
Aufnahme des Lagergehäuses ist vorzugsweise etwa 10 mm
größer als der Durchmesser des von der Aussparung
aufgenommenen Teiles des Lagergehäuses des Halterohres.
Eine Festlegung und damit Zentrierung des Halterohres
bzw. des Lagergehäuses des Halterohres erfolgt durch
die Einstellung der vorzugsweise in einem Winkel von
90° versetzt um den Innenteil des Haltesternes liegende
Zentriereinrichtungen.
In Richtung seiner Längsachse kann das drehbare
Halterohr verstellbar sein. Dies ist erforderlich, um
das Halterohr mit dem von ihm getragenen Schleifstein
den zu schleifenden Flächen nachführen zu können.
Die Grobeinstellung des Halterohres in Längsrichtung
erfolgt dabei vorzugsweise durch eine über das Halte
rohr aufgesetzte Spannzange, die von einem Druckring
und einer äußeren Druckhülse sowie einer in einer
Drehbuchse angeordneten Spannzangenhülse umgeben ist.
Die äußere Drehbuchse liegt mit ihrem unteren Teil
vorzugsweise dicht am Halterohr an und wird von den
bereits erwähnten Wälzlagern, vorzugsweise Kegel
rollagern, umgeben. Die Lager können mit Schutzringen
abgedichtet und nach außen geschützt sein.
Durch das Festziehen der Spannzangenhülse wird das
Halterohr in Richtung seiner Längsachse fixiert. Durch
einen an der dem Haltestern zugewandten Seite des
Lagergehäuses ausgebildeten Anschlagflansch kann das
Lagergehäuse des Halterohres zur Anlage an die Oberflä
che des Haltesterns gebracht werden. Auf diese Weise
wird die gesamte Schleifvorrichtung vom Haltestern
getragen und ist an ihn durch die Zentriereinrichtungen
in der Aussparung bzw. der Durchtrittsöffnung des
Haltesternes festlegbar und zentrierbar.
Die Zentriereinrichtungen für das Halterohr sind
vorzugsweise als auf den Anschlagflansch wirkende
Einstellklötze ausgebildet, die zumindest je eine
Einstellschraube und eine Feststellschraube aufweisen.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Zentrier
einrichtungen um 90° versetzt um das Innenteil des
Haltesterns herum verteilt angeordnet sind. Dadurch
kann eine sehr genaue und exakte Zentrierung des
Halterohrs und damit des von ihm getragenen Schleif
steines erfolgen.
Die Einstellschrauben der Einstellklötze wirken vor
zugsweise in einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse
des Halterohres auf entsprechend abgeschrägte Kanten
des Anschlagflansches. Dadurch ist das Halterohr bzw.
der Anschlagflansch des Lagergehäuses parallel zum
Haltestern verschiebbar, wobei es in Längsrichtung
durch die festgezogene Spannzangenhülse fixiert wird.
Das Antriebsaggregat für den Schleifstein ist vorzugs
weise im Endbereich des Halterohres auf seiner den zu
schleifenden Dichtflächen zugewandten Seite angeordnet
und die Energiezufuhr zur Erregung des Antriebs
aggregates erfolgt vorzugsweise durch zumindest eine im
Inneren des Halterohres verlaufende Energiezufuhr
leitung. Es ist möglich, das Antriebsaggregat ins
Innere des Halterohres oder in den Schleifkopf selbst
zu integrieren. Das letztere ist z.B. dann von Vorteil,
wenn der Schleifkopf auf dem Halterohr kippbar angeord
net ist. Das Antriebsaggregat ist vorzugsweise ein
durch Druckluft angetriebener Druckluftmotor und die
Energiezufuhrleitung eine Druckluftleitung. Auf diese
Weise können die Antriebsaggregate und die rotierenden
Massen äußerst klein gehalten werden, so daß hohe
Schleifgeschwindigkeiten erreicht werden können.
Um unterschiedlich ausgebildete Dichtflächen bearbeiten
zu können, kann der Schleifkopf auswechselbar sein und
auf das Halterohr aufsteckbar sein, so daß unterschied
liche Schleifköpfe und Schleifsteine zur Anwendung
kommen können. Bei abgeschrägten Dichtflächen kann z.B.
ein kegelförmiger Schleifstein angewendet werden,
während bei Dichtflächen, die parallel zum Gehäuse
flansch angeordnet sind, ein flacher Schleifstein zur
Anwendung kommen kann.
Durch eine Drehung des Halterohres in seinen vom
Haltestern aufgenommenen Lagern kann der Schleifstein
im Inneren der Ventilarmatur den Dichtflächen nachge
fahren werden. Um denselben Schleifkopf bei Regel
ventilen mit unterschiedlichen Durchmessern der Dicht
flächen verwenden zu können, ist der Schleifkopf
vorzugsweise bezüglich der von ihm beschriebenen
Kreiskurve einstellbar. Dies erfolgt vorzugsweise
dadurch, daß ein den Schleifstein tragender Schleifarm
mittels einer Planetenscheibe um einen Drehpunkt
verschwenkbar und bezüglich des Durchmessers seines
Arbeitskreises einstellbar ist. Die Planetenscheibe ist
vorzugsweise durch eine Feststellschraube feststellbar.
Die Umfangsgeschwindigkeit des Schleifsteines liegt
vorzugsweise höher als 20 m pro Sekunde, um eine echte
Schleifbearbeitung im eigentlichen technischen Sinne zu
erreichen.
Um den Schleifstein den zu schleifenden Flächen
nachfahren zu können, kann der Schleifkopf bzw. das
Halterohr mit einer manuellen oder maschinell betätig
baren Vorschubeinrichtung versehen sein, die ein
Verfahren des Schleifkopfes und des von ihm gehaltenen
Schleifsteines in Längsrichtung des Halterohres be
wirkt. Dadurch wird es möglich, die Dichtflächen auf
ein gewünschtes Maß abzuschleifen, ohne daß der
Schleifstein auf seiner Oberseite Schleifkonturen
erhält und dadurch beschädigt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und wird im nachstehenden im einzelnen
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel der Schleifvorrichtung,
eingesetzt in ein Ventilgehäuse,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Grundring mit
aufgeständertem Haltestern,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Halterohr, den
Haltestern und die Lagerung des Halterohres
aus Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Schleifkopf und das
Halterohr aus Fig. 1 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Schleifkopf aus
Fig. 3.
Fig. 1 veranschaulicht in einem Schnitt die in ein
Armaturengehäuse 1 eines Regelventiles mit Hilfe einer
Justiereinrichtung 2 eingesetzte Schleifvorrichtung 3.
Die Schleifvorrichtung 3 besteht im wesentlichen aus
einem von einem Halterohr 4 getragenen Schleifkopf 5,
der an einem Schleifarm 6 einen Schleifstein 7 trägt.
Der Schleifstein 7 liegt parallel zu einer zu schlei
fenden Dichtfläche im Inneren des Armaturengehäuses
1. Das Halterohr 4 ist auf der dem Armaturengehäuse 1
abgewandten Seite in einem Lagergehäuse 8 drehbar
gelagert. Das Lagergehäuse 8 ist mit seinem unteren
Ende 9 in einer Aussparung 10 eines Haltesternes 11
angeordnet. Der Haltestern 11 weist eine mittige
Öffnung 12 zum Durchtritt des Halterohres 4 auf. Die
Aussparung 10 ist konzentrisch zur mittigen Öffnung 12
angeordnet, wobei der Durchmesser der Aussparung 10
etwas größer ist als der Durchmesser des unteren Endes
9 des Lagergehäuses 8.
Die Justiereinrichtung 2 wird im wesentlichen gebildet
durch einen Grundring 13, der parallel zu einem
Gehäuseflansch 14 des Armaturengehäuses 1 angeordnet
ist, sowie dem auf den Grundring 13 aufgeständerten
Haltestern 11. Zum Aufständern des Haltesternes 11 auf
den Grundring 13 dienen drei Einstellbolzen 15, die mit
ihrem oberen Ende 16 den Haltestern 11 und mit ihrem
unteren Ende 17 den Grundring 13 durchgreifen. Zum
Feststellen der Einstellbolzen 15 dienen obere Fest
stellmuttern 18 und untere Sechskantmuttern 19. Die
wirksame Länge der Einstellbolzen 15 wird durch eine
an seinem oberen Ende 16 angeordnete Einstellmutter 20,
die den Haltestern 11 als Widerlager untergreift,
gebildet.
Das Lagergehäuse 8 des Halterohres weist einen unteren
Anschlagflansch 21 auf, der über die Aussparung 10 ragt
und auf der Oberfläche des Haltesterns 11 aufliegt. Das
Lagergehäuse 8 ist konzentrisch auf einer Drehbuchse 22
angeordnet, die eine Spannzangenhülse 23 umgreift, die
auf einer das Halterohr umgebenden Druckhülse 24
angeordnet ist.
Das freie Ende des Halterohres 4 weist zur Versorgung
eines als Druckluftmotors ausgebildeten Antriebs
aggregates 25, das im Inneren des Halterohres 4
zentrisch angeordnet ist (Fig. 4) einen Druckluftan
schluß 26 auf.
In Fig. 2 ist in einer Draufsicht der Grundring 13 mit
dem auf ihn aufgeständerten Haltestern 11 zu erkennen.
Der Haltestern 11 weist drei Arme 28 auf, die sich von
dem Innenteil 29 in radialer Richtung erstrecken. Das
Ende der Arme 28 weist Durchtrittsöffnungen 30 zum
Durchgriff der oberen Enden 16 der Einstellbolzen 15
auf. Der Grundring 13 weist in einer Unterteilung von
120° Geradführungen 27 auf, die in radialer Richtung
angeordnet sind und in denen Einstellaschen 31 mit
einer Skaleneinteilung 32 geführt sind. Die Ein
stellaschen 31 weisen mittige Langlöcher 33 auf, in
denen ein Führungsbolzen (nicht dargestellt) zum
Feststellen und Führen der Einstellaschen 31 angeordnet
ist.
Durch die Einstellaschen 31 ist eine einfache Zentrier
möglichkeit des Grundringes 13 und des von ihm
getragenen Haltesternes 11 sowie der gesamten Schleif
vorrichtung gegeben.
Die mittige Öffnung 12 zum Durchtritt des Halterohres 4
im Innenteil 29 des Haltesternes ist konzentrisch von
der Aussparung 10 zur Aufnahme des unteren Endes des
Lagergehäuses 8 umgeben. In Fig. 3 wird deutlich, wie
das Lagergehäuse 8 in der Aussparung 10 angeordnet ist.
Der Anschlagflansch 21 übergreift die Außensparung 10
und liegt mit seiner Unterseite auf der Oberseite des
Innenteils 29 des Haltesterns 11.
Die Zentrierung des Lagergehäuses 8 findet mittels der
Zentriereinrichtungen 34 statt. Die Zentrierein
richtungen 34 weisen eine Einstellschraube 35 und eine
Feststellschraube 36 auf. Die Einstellschraube 35 wirkt
auf eine abgeschrägte Kante 37 des Anschlagflansches
21. Durch ein Betätigen der Einstellschraube 35 ist das
Lagergehäuse 8 und damit das Halterohr 4 senkrecht zu
seiner Längsachse bewegbar und zentrierbar. Durch die
Feststellschraube 36 ist das Lagergehäuse 8 in einer
eingestellten Position auf dem Haltestern fixierbar.
Die Einstellschraube 35 und die Feststellschraube 36
sind in Bohrungen von Einstellklötzen 38 angeordnet,
die winkelförmig ausgebildet und mit dem Haltestern 11
fest verbunden sind.
Die Lagerung des Halterohres 4 erfolgt mit Hilfe von
Wälzlagern 39, die zwischen der Drehbuchse 22 und dem
Lagergehäuse 8 angeordnet sind. Die Wälzlager 39 sind
vorzugsweise als Kegelrollenlager ausgebildet. Die
Lager 39 sind durch Schutzringe 40 abgedichtet und
geschützt. Oberhalb des Lagers wird das Halterohr von
einer Spannzange 41 umgeben, die von der Spannzangen
hülse 23, einem Druckring 42 und der Druckhülse 24
feststellbar ist. Dadurch kann das Halterohr 4 in
Längsrichtung feststellbar verschoben werden. Die
Einstellung erfolgt mit Hilfe des Druckringes 42 und
der Spannzange 41 sowie durch das Verdrehen der
Spannzangenhülse 23.
In Fig. 4 wird das untere Teil des Halterohres mit dem
im Schnitt dargestellten Antriebsaggregat 25, den
verschiedenen Antriebsrädern des Schleifkopfes 5 und
des Schleifarmes 6, der über eine Planetenscheibe 43
verstellbar ist, dargestellt. Der gesamte Schleifkopf 5
ist mit einer Feststellasche 44, die das untere Ende
des Halterohres 4 umgibt, lösbar auf dem Halterohr 4
befestigt. Das Verstellen des Schleifarmes 6 erfolgt
durch ein Verschwenken des Schleifarmes 6 um den
Schleifarmdrehpunkt 45. Das Feststellen des Schleif
armes 4, der um 180° schwenkbar ist, erfolgt durch die
Feststellschraube 46.
Bezugszeichenliste
1 Armaturengehäuse
2 Justiereinrichtung
3 Schleifvorrichtung
4 Halterohr
5 Schleifkopf
6 Schleifarm
7 Schleifstein
8 Lagergehäuse des Halterohres
9 unteres Ende des Lagergehäuses
10 Aussparung des Haltesterns
11 Haltestern
12 mittige Öffnung des Haltesterns
13 Grundring
14 Gehäuseflansch
15 Einstellbolzen
16 oberes Ende des Einstellbolzens
17 unteres Ende des Einstellbolzens
18 obere Feststellmutter
19 untere Sechskantmutter
20 Einstellmutter
21 Anschlagflansch
22 Drehbuchse
23 Spannzangenhülse
24 Druckhülse
25 Antriebsaggregat
26 Druckluftanschluß
27 Geradeführung
28 Arme des Haltesterns
29 Innenteil des Haltesterns
30 Durchtrittsöffnungen für die Einstellbolzen
31 Einstellaschen
32 Skaleneinteilung
33 Langlöcher
34 Zentriereinrichtung
35 Einstellschraube
36 Feststellschraube
37 abgeschrägte Kanten des Anschlagflansches
38 Einstellklötze
39 Wälzlager
40 Schutzring
41 Spannzange
42 Druckring
43 Planetenscheibe
44 Feststellasche
45 Schleifarmdrehpunkt
46 Feststellschraube
2 Justiereinrichtung
3 Schleifvorrichtung
4 Halterohr
5 Schleifkopf
6 Schleifarm
7 Schleifstein
8 Lagergehäuse des Halterohres
9 unteres Ende des Lagergehäuses
10 Aussparung des Haltesterns
11 Haltestern
12 mittige Öffnung des Haltesterns
13 Grundring
14 Gehäuseflansch
15 Einstellbolzen
16 oberes Ende des Einstellbolzens
17 unteres Ende des Einstellbolzens
18 obere Feststellmutter
19 untere Sechskantmutter
20 Einstellmutter
21 Anschlagflansch
22 Drehbuchse
23 Spannzangenhülse
24 Druckhülse
25 Antriebsaggregat
26 Druckluftanschluß
27 Geradeführung
28 Arme des Haltesterns
29 Innenteil des Haltesterns
30 Durchtrittsöffnungen für die Einstellbolzen
31 Einstellaschen
32 Skaleneinteilung
33 Langlöcher
34 Zentriereinrichtung
35 Einstellschraube
36 Feststellschraube
37 abgeschrägte Kanten des Anschlagflansches
38 Einstellklötze
39 Wälzlager
40 Schutzring
41 Spannzange
42 Druckring
43 Planetenscheibe
44 Feststellasche
45 Schleifarmdrehpunkt
46 Feststellschraube
Claims (26)
1. Schleifvorrichtung für Dichtflächen von Armaturen,
insbesondere von Absperr-, Regel-, Steuer- und
Sicherheitsventilen mit einer Gehäuseanschlußfläche
wie einem am Gehäuse angeordneten Gehäuseflansch,
mit einer Justiereinrichtung zum Befestigen der
Vorrichtung an der Armatur, zum mittigen Einsetzen
in die Armatur und zum räumlichen Justieren in der
Armatur, einen im Inneren der Armatur zum Schleifen
der Dichtfläche umlaufenden Schleifkopf mit einem
angetriebenen Schleifstein und einem die Justier
einrichtung und den Schleifkopf verbindenden,
drehbar gelagerten Halterohr für den Schleifkopf,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Justiereinrichtung (2) einen parallel zum Gehäuse
flansch (14) angeordneten Grundring (13) und einen
auf den Grundring (13) aufgeständerten Haltestern
(11) zum Tragen des Halterohres umfaßt, daß der
Grundring (14) durch zumindest drei parallel zum
Gehäuseflansch wirkende Einstellaschen (31)
zentrierbar ist, daß der Haltestern (11) durch
zumindest drei den Abstand zwischen ihm und dem
Grundring (13) festlegenden, senkrecht zum Gehäuse
flansch (14) wirkende Einstellbolzen (15) einstell
bar ist, daß das Halterohr (4) den Grundring (13)
und den Haltestern (11) etwa mittig durchgreift,
daß es durch zumindest drei Zentriereinrichtungen
(34) in der mittigen Öffnung (12) des Haltesterns
(11) zentrierbar und bezüglich seiner Drehachse
festlegbar ist, wobei die räumliche Lage des
umlaufenden Schleifkopfes (5) durch die Einstellung
der Einstellaschen (31), der Einstellbolzen (15)
und der Zentriereinrichtungen (34) beeinflußbar
ist, und daß die Schleifvorrichtung (3) in der
eingestellten Position am Armaturengehäuse (1)
festlegbar ist.
2. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellaschen
(31) in mit dem Grundring (13) fest verbundenen
Geradführungen (27) festlegbar verschiebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Ein
stellaschen (31) zur Zentrierung des Grundringes
(13) eine Skaleneinteilung (32) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltestern (11) auf dem Grundring (13) stehbolzen
artig durch Einstellbolzen (15) aufgeständert ist,
daß die Einstellbolzen (15) mit ihren Enden (16,
17) den Grundring (13) und die Arme (28) des
Haltesterns (11) durchgreifen und daß die wirksame
Länge der Einstellbolzen (15) einstellbar und
feststellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltestern (11) dreiarmig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß auf
der dem Armaturengehäuse (1) abgewandten Seite des
Haltesterns (11) eine um die mittige Öffnung (12)
konzentrisch ausgebildete Aussparung (10) zur
Aufnahme des unteren Teiles eines Lagergehäuses (8)
des Halterohres (4) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Durchmesser der
Aussparung (10) größer ist als der Durchmesser des
von der Aussparung (10) aufgenommenen Teiles des
Lagergehäuses (8).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
drehbare Halterohr (4) in Richtung seiner Längs
achse feststellbar verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Lagerung des Halterohres (4) oberhalb der mittigen
Öffnung (12) des Haltesternes (11) zumindest ein
zwischen einer das Halterohr (4) umgebenden Dreh
buchse (22) und dem Lagergehäuse (8) angeordnetes
Wälzlager (39) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Wälzlager (39) ein
durch zumindest einen Schutzring (40) abgedichtetes
Kegelrollenlager ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Feststellen des Halterohres (4) in Richtung seiner
Längsachse eine das Halterohr (4) umgebende Spann
zange (41) mit einem in einer Druckhülse (24)
angeordneten Druckring (42) und einer in die
Drehbuchse (22) eingreifenden Spannzangenhülse (23)
vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß am
Lagergehäuse (8) im Abstand zu seinem der Aus
sparung (10) des Haltesternes (11) zugewandten Ende
ein Anschlagflansch (21) vorgesehen ist, der die
konzentrische Aussparung (10) in radialer Richtung
übergreift und auf der Oberseite des Haltesterns
(11) aufliegend angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentriereinrichtungen (34) für das Halterohr als
auf den Anschlagflansch (21) wirkende Einstell
klötze (38) mit zumindest je einer Einstellschraube
(35) und einer Feststellschraube (36) ausgebildet
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Zentrierung des Halterohres (4) vier Einstellklötze
(38) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellklötze (38) am Umfang des Anschlagflansches
(21) in etwa gleichem Abstand und Winkel zueinander
angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellschrauben (35) in einem Winkel von etwa 45°
zur Längsachse des Halterohres (4) angeordnet sind
und daß sie auf abgeschrägte Kanten (37) des
Anschlagflansches (21) wirken.
17. Schleifvorrichtung, zumindest nach einem der An
sprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebsaggregat (25) für
den Schleifstein (7) im Endbereich des Halterohres
(4) auf seiner den zu schleifenden Dichtflächen (8)
zugewandten Seite angeordnet ist und die Energiezu
fuhr zur Erregung des Antriebsaggregates (25) durch
das Innere des Halterohres (4) erfolgt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebs
aggregat (25) im Inneren des Halterohres (4)
angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebs
aggregat im Schleifkopf (5) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebsaggregat (25) ein Druckluftmotor ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der
den angetriebenen Schleifstein (7) tragende, um
laufende Schleifkopf (5) auf das Halterohr (4)
aufsteckbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der durch den umlaufenden Schleifkopf
(5) beschriebenen Kreiskurve des Schleifsteines (7)
durch zumindest eine Einstelleinrichtung feststell
bar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellein
richtung als feststellbare Planetenscheibe (43)
ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schleifkopf (5) kippbar am Halterohr (4) angeordnet
ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Umfangsgeschwindigkeit des Schleifsteines vorzugs
weise größer als 20 m pro Sekunde ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schleifkopf (5) durch eine Vorschubeinrichtung in
Längsrichtung des Halterohres (4) vorschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814189 DE3814189A1 (de) | 1988-04-27 | 1988-04-27 | Vorrichtung zum schleifen der dichtflaechen von ventilarmaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814189 DE3814189A1 (de) | 1988-04-27 | 1988-04-27 | Vorrichtung zum schleifen der dichtflaechen von ventilarmaturen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3814189A1 true DE3814189A1 (de) | 1989-11-09 |
DE3814189C2 DE3814189C2 (de) | 1992-02-27 |
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ID=6352986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883814189 Granted DE3814189A1 (de) | 1988-04-27 | 1988-04-27 | Vorrichtung zum schleifen der dichtflaechen von ventilarmaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
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---|---|
DE3814189C2 (de) | 1992-02-27 |
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