DE1075973B - Vorrichtung zum Schleifen der Sitzflaechen von Rohrleitungs- oder Kesselverschluessen - Google Patents

Vorrichtung zum Schleifen der Sitzflaechen von Rohrleitungs- oder Kesselverschluessen

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DE1075973B
DE1075973B DED20332A DED0020332A DE1075973B DE 1075973 B DE1075973 B DE 1075973B DE D20332 A DED20332 A DE D20332A DE D0020332 A DED0020332 A DE D0020332A DE 1075973 B DE1075973 B DE 1075973B
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DE
Germany
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grinding wheel
shaft
axis
grinding
seat
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DED20332A
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English (en)
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Alexander Wierzbicki
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Dewrance and Co Ltd
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Dewrance and Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B15/00Machines or devices designed for grinding seat surfaces; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schleifen der Sitzfläche von Rohrleitungs- oder Kesselverschlüssen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen der Sitzflächen von Rohrleitungs- oder Kesselverschlüssen mit einem als Befestigungsvorrichtung zum Festklemmen der Maschine am Werkstück ausgebildeten Grundgestell, das einen Träger für eine Schleifscheibe aufweist, in dem die Schleifscheibe um ihre eigene Achse und um eine im regelbaren Abstand dazu parallele Achse umlaufend angeordnet ist.
  • Es ist bereits eine Maschine dieser Gattung bekannt, und zwar dient sie zum Schleifen und Nacharbeiten der Sitze von Mannlöchern bei Kanalisationsanlagen. Diese Maschine besteht im wesentlichen aus einem Rahmengestell mit daran angebrachten Befestigungsmitteln und aus einem Ausleger mit Schleifscheibe. Die Befestigungsmittel sind so ausgebildet, daß die Maschine in den Gehäusen der Mannlochdeckel unabhängig von deren Bauart fest eingespannt werden kann, während der Ausleger für die Schleifscheibe an einer aufrechtstehenden Welle sitzt, die im Zentrum der Maschine -und somit des Mannlochs angeordnet ist und an der der Ausleger in senkrechter Richtung bewegt und von oben auf die zu bearbeitende Fläche herabgesenkt werden kann. Der Ausleger trägt das Schleifwerkzeug; das in üblicher Weise um seine eigene Achse umläuft und mit dem Auslegearm um die senkrechte Welle herum zirkelartig verschwenkbar ist, damit das Werkzeug rund um den ganzen Deckelsitz herumfahren kann. Die zweite Achse, um die sich das Werkzeug dreht, ist also stets die Mittelachse der Maschine und somit auch der Mannlochöffnung. Für jede Verstellbewegung der Schleifscheibe ist ein besonderer Antrieb vorgesehen, so daß die richtige Werkzeugführung an die Aufmerksamkeit des Bedienungsmannes große Anforderungen stellt. Bei Kanaldeckeln spielen gewisse Ungenauigkeiten keine Rolle, bei druckbeaufschlagten Deckeln kann jedoch die bekannte Vorrichtung den Genauigkeitserfordernissen nicht entsprechen. Vor allem bietet die bekannte Maschine keine Möglichkeit, auch unregelmäßig geformte Sitzflächen zu bearbeiten. Es ist zwar auch eine Vorrichtung zum Nachschleifen von nicht kreisförmigen Deckelsitzen bekannt, jedoch ist diese Vorrichtung an eine Schablone gebunden, und die Schleifscheibenhalterung muß von Hand längs der Schablone entlanggeführt werden, so daß sich leicht Ungenauigkeiten ergeben können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, die es gestattet, Sitzflächen der genannten Art, insbesondere unregelmäßig geformte, schnell und genau zu bearbeiten, beispielsweise zu läppen, weiterhin auch die Stoßfugen zwischen Dekkeln und Öffnungen von Ventilkörpern oder anderen Druckgefäßen nacharbeiten zu können, während sich die Gefäße in eingebautem Zustand befinden, was besonders wichtig ist, wenn die Gefäße an die jeweiligen Rohrleitungen angeschweißt sind.
  • Die Lösung geschieht dadurch, daß nach der Erfindung mittels einer von Hand zu betätigenden Kurbel einmal je nach Drehrichtung der im Grundgestell verschieblich gelagerte Schleifscheibenträger hin und her beweglich ist und zum anderen die Schleifscheibe unabhängig von der Drehrichtung der Kurbel um die zu ihrer eigenen Achse parallele Achse in ein und derselben Richtung umlaufend. antreibbar ist. Auf diese Weise lassen sich Absätze in der geschliffenen Fläche sicher vermeiden.
  • Die Erfindung ist in einer Ausführungsform weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die am Schleifscheibenträger angebrachte Kurbelwelle der Kurbel einerseits über ein Kegelräderumkehrgetriebe die Umlaufbewegung der Schleifscheibe um die zu ihrer eigenen Achse parallele Achse und andererseits über ein kombiniertes Schnecken- und Schraubengetriebe, dessen Mutter am Grundgestell angeordnet ist, die Hin- und Herbewegung des Schleifscheibenkörpers bewirkt.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; es zeigt Fig. 1 einen Aufriß der Maschine zum Schleifen von Ventilsitzflächen, aufgebaut auf einen Ventilkörper vor dem Schleifvorgang, wobei der Ventilkörper durch strichpunktierte Linien dargestellt ist, Fg.2 einen Grundriß der in Fig. 1 dargestellten Maschine, Fig.3 eine Seitenansicht der Maschine im Querschnitt längs der Linie III-III der Fig. 1, gesehen in Richtung der Pfeile und dargestellt in größerem Maßstab als Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teils der Maschine im Querschnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 einen Teil der Maschine von unten gesehen und Fig.6 eine Ansicht eines unteren Teils der Maschine im Querschnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 5.
  • Die Maschine 1 ist in betriebsbereiter Stellung auf dem Boden eines Ventilkörpers 2 dargestellt; bei dem Ventil handelt es sich um einen Absperrschieber. Der Ventilkörper 2 weist in seiner Bodenfläche eine Öffnung 3 auf, die, in Fig. 1 und 2 von links nach rechts gesehen, eine größere Länge als Breite besitzt. Das innere Ende der Öffnung 3 ist von einer planen Sitzfläche 4 umgeben, in die beim Betrieb des Ventils ein Dampfkanaldeckel (nicht dargestellt) eingreift, der durch den Druck des Dampfs gegen die Sitzfläche 4 gepreßt wird. Die Sitzfläche 4 weist gerade Seitenteile 4 a und halbkreisförmige Endteile 4 b auf. In dem dargestellten Ventilkörper ist die Sitzfläche in die obere Wandung des Ventilkörpers eingeschnitten, jedoch kann die Maschine gemäß der Erfindung auch bei länglichen planen Sitzflächen Verwendung finden, deren Endteile nicht halbkreisförmig sind.
  • Die Maschine 1 besitzt einen Träger 10, der eine flache Sockelplatte 10a und eine dazu senkrechtstehende Platte 10 b aufweist. Die Platte 10 b erstreckt sich über die gesamte Länge der Sockelplatte 10 a. In der Mitte der Sockelplatte 10 a befindet sich eine längliche Öffnung 11 und außerdem vier Löcher, die so angeordnet sind, daß die Platte 10 b nach dem Aufsetzen der Vorrichtung auf die Stehbolzen 13 in einer Richtung parallel zur Hauptachse der Öffnung 3 und damit zur Hauptachse der Sitzfläche 4 verläuft. Der Träger 10 wird mittels der Muttern 14 befestigt.
  • Die Platte 10 b weist in der Mitte eine Öffnung 15 auf; und auf der Seite, die auf das Sockelstück 10 a mit der Öffnung 11 hinzeigt, ist eine Prismenführung 16, 17 (Fig. 3) eingearbeitet, die sich von dem einen Ende der Platte 10 b zum anderen erstreckt und als Führung für einen hin und her beweglichen Schlitten 18, 19 dient. Die Prismenführung ist mit einer Stellleiste 20 versehen, die mittels zweier Einstellschrauben 21 eingestellt werden kann. Bei richtiger Einstellung der Stelleiste 20 kann sich der Schlitten 18 frei längs der Nut 16 der Prismenführung 16, 17 bewegen, also parallel zur Hauptachse der Öffnung 3. Die Längsbewegung des Schlittens 18, 19 in der Nut 16 wird durch zwei Anschlagschrauben 22 in Laschen 23 begrenzt. Ein Befestigungsarm 25, der an der Außenseite des Schlittens 18,19 mittels Schrauben 27 und Muttern 26 befestigt ist, läuft in einen nach unten reichenden, hohlzylindrischen Mantel 28 aus, der auf einer Seite aufgeschlitzt ist; an dem Mantel 28 sitzen Radialflansche 30. Durch Löcher in den Flanschen erstrecken sich Stiftschrauben 31, die durch Anziehen eine begrenzte Verengung des Durchmessers des zylindrischen Hohlraums 29 des Mantels 28 ermöglichen.
  • Eine Antriebswelle 35 ist dreh- und axial-beweglich im Mantel 28 angeordnet und ragt über seine beiden Enden hinaus. Das obere Ende der Welle 35 führt durch eine Buchse 37, die in einem Führungskörper 38, 39 sitzt, der mit Schrauben 40 an einem Flansch 41 des Befestigungsarms 25 befestigt ist. Der Führungskörper 38, 39 weist ein Schraubengewinde auf. Das Schneckenrad 44 des Vorschubgetriebes besitzt eine axiale Bohrung 45 mit Schraubengewinde, das in das Schraubengewinde des Führungskörpers 38,39 eingreift, so daß eine Drehung des Schneckenrads 44 eine axiale Bewegung des Führungskörpers 38, 39 bewirkt. Der untere Teil der Bohrung 45 des Schneckenrads 44 weist einen Absatz 46 auf, der in einen Rundflansch 47 an der Welle 35 eingreift. Ein Vorsprung 48 des Schneckenrads weist ein Außengewinde auf und trägt einen Sicherungsring 49, der die Welle umgibt und mit seiner oberen Fläche in die Unterseite des Rundflansches 47 eingreift. Eine Drehung des Schneckenrads 44 bewirkt somit eine axiale Bewegung der Welle 35, ohne jedoch ein Drehen der Welle zu verursachen oder zu behindern.
  • Auf den zwischen dem Schneckenrad 44 und dem Mantel 28 liegenden Teil der Welle 35 ist ein Kettenrad 52 montiert, das auf der Welle 35 verschiebbar ist, dessen Drehung auf dieser Welle aber durch einen Keil 53 verhindert wird, der mit dem Kettenrad verbunden und in einer Keilnut 54 in der Welle 35 verschiebbar ist. Das untere Ende der Welle 35 ist mit dem Trägerteil 58 starr verbunden. Durch zwei ineinander verschiebbare Muffen 59 und 60 wird Schmutz vom unteren Ende der Welle 35 ferngehalten.
  • Eine zweite Antriebswelle 64 verläuft im Innern der Antriebswelle 35; am unteren Ende reicht sie durch das Trägerteil 58, am oberen Ende durch den Führungskörper 38, 39 hindurch. Diese Welle ist in einem Lager 65 im Führungskörper 38, 39 sowie in zwei Lagern 66, die sich in der Antriebswelle 35 befinden, gelagert. Das obere Ende der Welle 64 weist einen Bund 68 auf, der als Anschlag für eine Riemenscheibe 69 dient. Diese Riemenscheibe ist auf der Welle 64 axial verschiebbar, gegen Drehung auf ihr jedoch durch eine Feder 70 gehindert. Staub und Schmutz wird von der Führung 39 durch eine Muffe 71 ferngehalten, die auf der Riemenscheibe 69 sitzt. Eine weitere Riemenscheibe 74 sitzt auf dem unteren Ende der Welle 64 und ist gegen Bewegungen auf ihr durch einen Stift 75 gehindert. Auf dem Befestigungsarm 25 ist ein Getriebekasten 80 befestigt, der aus einem Hauptteil 80 a und einem Deckel 80 b besteht. Beide Teile sind am Schlitten 18,19 mit Hilfe der Muttern 81 befestigt, die auf die Bolzen 82 aufgeschraubt sind. Durch den Getriebekasten 80 verläuft eine Welle 84 (Fig. 4), die in den Lagern 85 und 86 ruht. Die Welle 84 tritt nach vorn aus dem Deckelteil 80 b heraus und trägt an ihrem vorderen Ende eine Handkurbel 87. Hinten trägt die Welle eine Schnecke 88. Im Innern des Getriebekastens 80 befinden sich, ebenfalls mit der Welle 84 verbunden, zwei Kegelräder 90 und 91. Ein drittes Kegelrad 92 ist im Getriebekasten 80 zwischen den beiden Kegelrädern 90 und 91 angeordnet; es ist fest mit einer kurzen Spindel 94 verbunden, die durch den Boden des Getriebekastens hindurchführt und auf ihrem unteren Ende fest ein Kettenrad 95 trägt, das so angeordnet ist, daß es mit dem Kettenrad 52, mit dem es durch eine Kette 96 verbunden ist (Fig. 1), auf gleicher Höhe liegt, wenn das Rad 52 auf dem Mantel 28 aufsitzt. Die drei Kegelräder-90,91 und 92 sind so angeordnet, daß dann, wenn die Welle 84 sich in der in Fig. 4 dargestellten Stellung befindet, eine Drehung der Handkurbel 87 gegen den Uhrzeigersinn - gesehen in Blickrichtung der Fig. 1 - eine Drehung der Spindel 94 und damit auch über die Kette 96 der Welle 35 im Uhrzeigersinn - gesehen in Blickrichtung der Fig. 2 - bewirkt, wenn dagegen die Welle 84 aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung so weit, wie es möglich ist, nach links gedrückt wird, werden sich bei Drehung der Handkurbel 87 im Uhrzeigersinn -gesehen in Blickrichtung der Fig. 1 - die Spindel 94 und damit auch die Welle 35 weiterhin in der gleichen Richtung drehen wie zuvor, obwohl die Drehrichtung der Handkurbel umgekehrt wurde.
  • Der Schlitten 18,19 weist gegenüber dem Getriebekasten 80 einen rechteckigen Ausschnitt 98 auf. Ein Gehäuse 99 ragt von der Rückseite des Befestigungsarms 25 durch diesen Ausschnitt 98 sowie durch die Öffnung 15 im Flansch 10 b hindurch und ist mit dem Befestigungsarm 25 mittels der Schrauben 100 verbunden. Die Schnecke 88 greift innerhalb des Gehäuses 99 in ein Schneckenrad 101 ein, das auf einer Welle 102 sitzt, deren Achse parallel zur Gleitrichtung des Schlittens 18, 19 verläuft. Die Welle 102 erstreckt sich durch das eine Ende des Gehäuses hindurch, und der Teil 102 a der Welle, der sich außerhalb des Gehäuses 99 befindet, weist ein Schraubengewinde auf, das in einen Gewindering 104 eingreift, der am Flansch 10 b befestigt ist. Es läßt sich erkennen, daß eine Drehung der Handkurbel 87 eine Drehung der Schneckenradwelle 102 bewirkt, die ihrerseits durch Eingriff in den Gewindering 104 eine seitwärtige Verschiebung des Schlittens 18, 19 veranlaßt, und zwar parallel zur Hauptachse der Sitzfläche 4 des Ventilkörpers 2 in einer Richtung, die vom Drehsinn der Handkurbel abhängt. Somit bewirkt die Handkurbel 87 sowohl die Querverschiebung des Schlittens 18, 19 als auch die Drehung der ersten Antriebswelle 35 nebst Trägerteil 58. In welcher Richtung auch immer die Handkurbel 87 gedreht wird, das Zusammenwirken der Schnecke 88 und des Schnekkenrads 101 wird die Welle 84 in eine solche axiale Stellung bringen, daß die Spindel 94 und damit auch die Antriebswelle 35 sich - von oben gesehen - im Uhrzeigersinn drehen.
  • Der Kastendeckel 80 b weist einen Ansatz 108 auf, der sich an dem Schneckenrad 44 vorbei erstreckt, wo er eine Lücke 109 bildet, in der eine Schnecke 110 angeordnet ist, die mit dem Schneckenrad 44 kämmt und auf einer Welle 111 montiert ist. Ein Ende 111 a der Welle 111 ist mit einem Handrad 112 zum Drehen der Schnecke versehen, um so eine Drehung des Schneckenrads 44 und auf diese Weise eine axiale Bewegung der ersten Antriebswelle 35 und des mit ihr verbundenen Trägers 58 zu bewirken. Ein Feststellhandrad 113 ist dazu vorgesehen, um die Welle 35 in einer erwünschten Stellung zu blockieren.
  • Ebenfalls auf der Rückseite des Schlittens 18, 19 ruht ein Elektromotor 115 an einem Block 116, der durch Schrauben 117 mit dem Schlitten verbunden ist. Auf der Motorwelle sitzt eine Riemenscheibe 118, die über einen Riemen 119 mit der Riemenscheibe 69 verbunden ist.
  • Wie aus den Fig. 3, 5 und 6 zu ersehen ist, wird das Trägerstück 58 von einem länglichen Hauptteil 125 gebildet, der starr mit dem unteren Ende der Antriebswelle 35 verbunden ist und an seiner Unterseite eine Prismenführung 126,127 aufweist. In der Führung gleitet der Schlitten 128; der durch eine Stelleiste 129 feststellbar ist. Ein Ende des Hauptteils 125 trägt einen Befestigungsarm 131, durch den die Spindel 133 hindurchgeführt ist. Die Spindel hat einen Flansch 134 und eine auf ihr befestigte Manschette 135. Die Teile 134 und 135 haben den Zweck, die Spindel an axialen Bewegungen zu hindern. Auf dem äußeren Ende der Spindel sitzt ein Handrad 136, während das entgegengesetzte Ende in die Gewindebohrung 137 des Schlittens 128 einigeschraubt ist, wodurch bei Drehung des Handrads 136 eine Bewegung des Schlittens 128 längs des Hauptteils 125 verursacht wird. Auf dem Schlitten 128 befindet sich ein Gehäuse 140; das nach oben durch den Schlitten 128 und einen Einschnitt 141 im Hauptteil 125 hindurchfuhrt. Das Gehäuse 140 besitzt einen Radialflansch 142., mit dem es am Schlitten befestigt ist. Oben und unten im Gehäuse 140 befinden sich Lager 144 bzw. 145, von denen das obere so eingerichtet ist, daß es einen vertikal nach unten gerichteten Schub übertragen kann. In die beiden Lager ist eine Spindel 146 eingepaßt, die einen so angeordneten Flansch 147 aufweist, daß er auf dem oberen Lager 144 ruht. Auf einer Unterlegscheibe 148 sitzt eine Topfschleifscheibe 149, die mittels einer Mutter 150 -befestigt ist. Auf dem unteren Ende der Welle 146 befindet sich eine Riemenscheibe 154, die auf der Spindel durch Keil 155 und Mutter 156 festgehalten wird. Ferner sind auf den Schlitten 128 zwei Riemenspannrollen 160 angeordnet, von denen jede eine Buchse 161 (s. Fig. 6) aufweist, durch die sich eine Welle 162 erstreckt, die in der Mitte einen Flansch 163 hat, gegen den die Buchse 161 mittels der Mutter 164 festgeklemmt ist. Oberhalb des Flanschs 163 sind die Wellen 162 zu einem Vierkant 162 a ausgebildet, der in den Einschnitt 166 im Schlitten 128 und in den Einschnitt 167 im Hauptteil 125 paßt. Diese Einschnitte verlaufen parallel zur Bewegungsrichtung des Schlittens 128. Das obere Ende der beiden Wellen weist ein Schraubengewinde 168 auf und trägt eine Mutter 169; die durch eine Riffelfläche 170 dazu bestimmt ist, über die Unterlegscheibe 171 auf die obere Fläche des Hauptteils 125 zu wirken, um auf diese Weise den Flansch 163 der Welle fest gegen den Schlitten 128 zu ziehen. Somit wird einmal der Sitz der Welle 162 auf dem Schlitten blockiert und gleichzeitig durch Anpressen des Schlittens an den Hauptteil 125 eine weitere Verschiebung des Schlittens 128 relativ zum Hauptteil 12'5 verhindert. Der Schlitten 128 besitzt ein Langloch 175, das zur Aufnahme des unteren Endes der zweiten Antriebswelle 64 bestimmt ist. Ein Riemen 177 verläuft über die Riemenscheiben 154 und 160 (s. Fig.5) und zwischen den beiden Riemenspannrollen 160 über die Riemenscheibe 74, die unten auf der zweiten Antriebswelle 64 aufsitzt. Die zweite Antriebswelle 64 ist axial gegenüber der ersten Antriebswelle 35 verschiebbar, so daß der Riemen 177 gespannt werden kann.
  • Zum Nacharbeiten der Sitzfläche 4 des Ventils 2 werden der Dampfkanaldeckel, die Ventilteller und der Bewegungsmechanismus der Ventilteller ausgebaut und die erfindungsgemäße Maschine in der irr den Fig.1 und 2 dargestellten Stellung auf dem Ventilkörper aufmontiert. Der Zusammenbau wird normalerweise dadurch erleichtert, daß man das Handrad 112 zunächst so einstellt, daß die Antriebs- -welle 35 im Mantel 28 so weit wie möglich nach unten bewegt wird, um auf diese Weise einen großen Spielraum zwischen dem Sockelteil 10 a des Trägers 10 und dem Trägerstück 58 zu erhalten. Nachdem man sich vergewissert hat, daß der Rand der Schleifscheibe 149 unterhalb der Ebene der Sitzfläche 4 liegt, wird der radiale Abstand der Spindel 146, die die Schleifscheibe 149 trägt, von der Achse der beiden Antriebswellen 35 und 64 eingestellt, damit die Schleifscheibe die volle Breite der Sitzfläche 4 erfassen kann, wenn der Träger 58 gedreht wird. Diese Einstellung erfolgt, indem man zuerst die Riffelräder 170 lockert und dann die radiale Stellung der Schleifscheibe durch Drehen des Handrads 136 einreguliert. Dann wird der Treibriemen 177 gespannt, indem man die Spindeln der Riemenspannrollen 160 in den Einschnitten 166 des Schlittens 128 verschiebt, wonach die Riemenspannrollen und der Schlitten in der eingestellten Lage durch Festziehen der Riffelhandräder 170 festgestellt werden. Das Trägerstück 58 wird längs der Achse des Dampfkanals 3 verschoben, indem man die Handkurbel 87 dreht, bis die Schleifscheibe 149 eine Stellung einnimmt, in der sie ein äußerstes Endteil der Sitzfläche 4 erreicht. Hierauf wird die entsprechende Anschlagschraube 22 eingestellt, um die Bewegung des Schlittens 18 in dieser Stellung zu begrenzen, der Träger 58 wird in die entgegengesetzte Stellung bewegt, um die andere Grenzlage festzustellen, und die zweite Anschlagschraube 22 wird ebenfalls eingestellt. Nachdem dies geschehen ist, ist es unmöglich, den Schlitten 18 versehentlich so weit seitlich zu verschieben, daß die Schleifscheibe 149 über eines der Enden der Sitzfläche 4 hinaus arbeiten kann.
  • Nunmehr kann der eigentliche Schleifvorgang beginnen: Der Motor 115 wird eingeschaltet, und über die Riemenscheibe 118, den Riemen 119 und die Riemenscheibe 69 beginnt die zweite Antriebswelle 64 sich zu drehen. Diese Drehung der zweiten Antriebswelle 64 bewirkt die Drehung der Werkzeugspindel 146 und damit der Schleifscheibe 149. Durch Drehen am Riffelrad 112 dreht der Bedienungsmann nunmehr das Vorschubschneckenrad 44 und bewegt auf diese Weise die Antriebswelle 35 und mit ihr das Trägerstück 58 nach oben, so daß die Schleifscheibe mit der Sitzfläche 4 in Berührung kommt. Die axiale Stellung der Antriebswelle 35 innerhalb des Mantels 28 wird dann durch Anziehen des Feststellrades 113 gegen das Ansatzstück 108 blockiert. Ein Drehen der Handkurbel 87 im Uhrzeigersinn (gesehen in Blickrichtung der Fig. 1), das dann vorgenommen wird, verursacht sowohl eine Drehung des Trägers 58, so daß die Schleifscheibe 149 eine Planetenbewegung um die Achse der Wellen 35 und 64 ausführt als auch gleichzeitig eine Bewegung des Schlittens 18 parallel zur Hauptachse der Sitzfläche 4 in einer Richtung, die durch die axiale Stellung der Welle 84 bestimmt wird. Somit wirkt die Schleifscheibe 149 auf die Sitzfläche 4 vom Ausgangspunkt ab längs der Achse der Dampfkanalöffnung 3 bis zum entsprechenden Ende der Sitzfläche. Wenn die Schleifscheibe 149 das Ende der Sitzfläche 4 erreicht, verhindert die entsprechende Anschlagschraube 22 eine weitere Drehung der Handkurbel 87. Nachdem die Drehrichtung der Handkurbel 87 umgekehrt wird, verursacht das Zusammenwirken der Schnecke 88 und des Schneckenrades 101 eine axiale Bewegung der Welle 84 in die andere Stellung, in der sie eine fortdauernde Bewegung des Trägers 58 in der gleichen Richtung wie zuvor bewirkt, während die Drehung der Handkurbel eine Bewegung des Schlittens 18 in entgegengesetzter Richtung auslöst. Der Schlitten 18 zusammen mit dem Träger 58 wird dann längs der Längsachse der Sitzfläche verschoben, um zu bewirken, daß die ganze Sitzfläche von der Schleifscheibe 149 bearbeitet wird. Nach Wunsch kann man auf den Schleifvorgang einen Läppgang folgen lassen. Nachdem die Reparatur der Sitzfläche abgeschlossen ist, wird die Maschine vom Ventilkörper abmontiert.
  • Während des Schleifvorganges dreht sich die-Schleifscheibe 149 mit großer Geschwindigkeit um ihre Achse, vollführt dabei eine Planetenbewegung um die Achse der beiden Antriebswellen 35 und 64 und wird langsam längs der Hauptachse der Sitzfläche hin und zurück bewegt; z. B. versetzt in dergeschilderten Maschine der Motor die Schleifscheibe 149 in eine Drehung von rund 5000 Umdr./Min., und die Getriebe sind so eingerichtet, daß die mit zwei vollständigen Umdrehungen der Handkurbel 87 die-Schleifscheibe 149 eine vollständige Umdrehung ihrer Planetenbewegung ausführt, während sich der Schlitten 18 um eine Strecke von 0,23 mm parallel zur Hauptachse der Sitzfläche 4 verschiebt.
  • Die Planetenbewegung der Schleifscheibe 149 findet stets im gleichen Drehsinne um die Achse der Wellen 35 und 64 statt, nämlich im Uhrzeigersinn, von oben gesehen. Dadurch ist jede Möglichkeit ausgeschaltet, daß sich auf der Sitzfläche eine Stufe ausbilden könnte, was zu befürchten wäre, wenn die Planetenbewegung in ihrer Drehrichtung umgekehrt würde. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Drehrichtung der Planetenbewegung die gleiche ist, in der sich die Schleifscheibe 149 um ihre eigene Achse dreht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Schleifen der Sitzflächen. von Rohrleitungs- oder Kesselverschlüssen mit einem als Befestigungsvorrichtung zum Festklemmen der Vorrichtung am Werkstück ausgebildeten Grundgestell, das einen Träger für eine Schleifscheibe aufweist, in dem die Schleifscheibe um ihre eigene Achse und um eine im regelbaren Abstand .dazu parallele Achse umlaufend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer von Hand zu betätigenden Kurbel (87) einmal je nach Drehrichtung der im Grundgestell (10, 10a, 10 b) verschieblich gelagerte Schleifscheibenträger (18, 25) hin und her beweglich ist, und zum andern die Schleifscheibe (149), unabhängig von der Drehrichtung der Kurbel (87), um die zu ihrer eigenen Achse parallele Achse in ein und derselben Richtung umlaufend antreibbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schleifscheibenträger (18, 25) angebrachte Kurbelwelle (84) der Kurbel (87) einerseits über ein Kegelräderumkehrgetriebe (90, 91, 92) die Umlaufbewegung der Schleifscheibe (149) um die zu ihrer eigenen Achse parallele Achse und andererseits über ein kombiniertes Schnecken- und Schraubengetriebe (88, 101, 102, 102a, 104), dessen Mutter (104) am Grundgestell (10, 10a, 10 b) angeordnet ist, die Hin- und Herbewegung des Schleifscheibenkörpers bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA:-Patentschriften Nr. 1587 053, 2 297 074.
DED20332A 1954-04-30 1955-04-28 Vorrichtung zum Schleifen der Sitzflaechen von Rohrleitungs- oder Kesselverschluessen Pending DE1075973B (de)

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