DE3813869A1 - Alarmabschalteinrichtung einer uhr - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Alarmabschalteinrichtung einer Uhr.

Herkömmliche Alarmabschalteinrichtungen von Uhren sind so ausgebildet, daß mit Hilfe eines Alarmabschalthebels ein Alarmschalter verriegelt wird, wobei gesondert von dem Alarmschalter ein zusätzlicher Schlummerschalter vorgesehen ist. Der Schlummerschalter kann unabhängig davon, ob der Alarmschalter verriegelt ist oder nicht, geöffnet bzw. ge­ schlossen werden.

Bei einigen Schaltungsanordnungen von Uhren kann ein bei abgeschaltetem Alarm geschlossener Schlummerschalter zu einem unnützen Stromverbrauch führen. Insbesondere im Fall dünner, tragbarer Uhren, wie sie beispielsweise in einer Innentasche eines Geschäftsanzugs getragen werden, kann in­ nerhalb der Tasche ein unabsichtliches Schließen des Schlummerschalters mit der Folge nutzlosen Stromverbrauchs auftreten. Da der Schlummerschalter, wie zuvor beschrieben, ungeachtet des Zustands des Alarmschalters geöffnet bzw. geschlossen werden kann, reicht ein bloßes Berühren des Alarmabschalthebels nicht zur Feststellung, ob der Alarm­ schalter geöffnet oder geschlossen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Alarmabschalteinrichtung für eine Uhr zu schaffen, bei der die Möglichkeit, den Schlummerschalter zu öffnen oder zu schließen davon ab­ hängt, ob der Alarmschalter zur Unterbindung des Alarms verriegelt ist oder nicht, damit ein unnötiger Stromver­ brauch vermieden wird, und bei der eine bloße Berührung des Alarmabschalthebels die Feststellung gestattet, ob der Alarm abgeschaltet ist oder nicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Alarmabschaltein­ richtung gemäß dem Patentanspruch gelöst.

Wenn sich der Alarmabschalthebel in einer Stellung befin­ det, in der er die Betätigung des Alarmschalters zuläßt, diesen also nicht verriegelt, erlaubt das Steuerglied das Niederdrücken des Alarmabschalthebels senkrecht zu seiner Verschieberichtung, so daß durch dieses Niederdrücken der Schlummerschalter geöffnet bzw. geschlossen werden kann.

Wenn der Alarmabschalthebel in eine Stellung verschoben ist, in der er die Betätigung des Alarmschalters verhin­ dert, kann er nicht niedergedrückt werden, so daß auch der Schlummerschalter nicht geöffnet oder geschlossen werden kann.

Ein unnötiger Stromverbrauch kann also dadurch vermieden werden, daß das Niederdrücken des Alarmabschalthebels ver­ hindert wird, wenn der Alarmschalter gesperrt ist. Daraus, ob sich der Alarmabschalthebel niederdrücken läßt oder nicht, läßt sich sehr leicht feststellen, ob der Alarm ein­ gestellt ist oder abgeschaltet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an­ hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Alarmabschaltein­ richtung und

Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht längs der Linie II-II in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt die Alarmabschalteinrichtung in einem Gehäuse, dessen Oberteil abgenommen wurde. Ein unteres Gehäuseteil 1 ist am Rand mit einem Fenster 11 versehen, innerhalb dessen ein Griff 21 eines Alarmabschalthebels 2 verschiebbar ange­ ordnet ist.

Der Alarmabschalthebel 2 ist mit einem Ansatz 22 versehen, der sich vom Griff 21 nach unten (in der Fig. ) erstreckt. Mit dem Ansatz 22 einstückig ausgebildet sind an seiner Ba­ sis ein Eingriffsglied 22 a und an seinem unteren (in der Fig. ) Ende eine Rastnase 22 b. Der Alarmabschalthebel 2 weist ferner ein einstückig angeformtes Betätigungsteil 23 auf, das sich in der Fig. links vom Griff 21 erstreckt und dazu dient, einen Alarmschalter 3 in geöffnetem Zustand zu verriegeln oder sein Öffnen und Schließen zuzulassen. 24 bezeichnet ein Rastglied, das zusammen mit der Rastnase 22 b einen Rastmechanismus bildet.

Als nächstes soll dar Alarmschalter 3 beschrieben werden. Ein Ende 41 einer Kontaktfeder 4 ist mit einem nicht ge­ zeigten Schaltungsmuster einer gedruckten Schaltungsplatte 5 verlötet. Das entgegengesetzte Ende 42 der Kontaktfeder 4 liegt elastisch auf der Oberseit eines Alarmzahnrads 6 auf. Mit dem Alarmzahnrad 6 ist in bekannter Waise koaxial ein Stundenzahnrad 7 derart angeordnet, daß beide zur einge­ stellten Alarmzeit miteinander in Berührung kommen. Ein Kontaktstück 43 am freien Ende der Kontaktfeder 4 kommt dann mit einem Ende 81 eines Verbindunsglieds 8 in Kontakt, das am unteren Gehäuseteil 1 befestigt ist. An dem anderen Ende des Verbindungsglieds 8 ist einstückig ein Kontakt­ stück 82 ausgebildet, das einen Kontakt eines Schlummer­ schalters 9 darstellt, der in und außer Berührung mit dem zweiten Kontakt 10 des Schlummerschalters 9 bringbar ist.

Der zweite Kontakt 10 des Schlummerschalters ist in einer Weise befestigt, daß er mit dem Schaltungsmuster der ge­ druckten Schaltungsplatte 5 verbunden ist.

Das Zusammenbringen und Lösen der beiden Kontakte 10 und 82 des Schlummerschalters 9 wird durch Niederdrücken bzw. Los­ lassen des Griffs 21 des Alarmabschalthebels 2 in einer Richtung senkrecht zu dessen Verschieberichtung bewirkt.

In dem unteren Gehäuseteil 1 ist eine Aussparung 12 ausge­ bildet, die in ihrer oberen (in der Fig. ) Hälfte breiter und in ihrer unteren Hälfte schmäler ist. Das Kontaktstück 10 des Schlummerschalters 9 überlappt in der Draufsicht (Fig. 1) diese Aussparung. Das Eingriffsglied 22 a bewegt sich bei einer Verschiebung des Alarmabschalthebels 2 in­ nerhalb dar Aussparung 12 nach oben und unten. Wenn sich der Alarmabschalthebel 2 in seiner in Fig. 1 oberen Stel­ lung befindet, liegt das Eingriffsglied 22 a in der oberen Hälfte der Aussparung 12. Wegen der größeren Breite der Aussparung 12 in diesem Teil kann der Alarmabschalthebel in dieser Stellung nach links (in Fig. 1) gedrückt werden. Ist der Alarmabschalthebel 2 jedoch in die untere Stellung ver­ schoben, dann befindet sich das Eingriffsglied 22 a in der unteren, schmäleren Hälfte der Aussparung 12 und verhindert nunmehr ein Niederdrücken des Alarmabschalthebels nach links in der Fig. 1. Abhängig von der Stellung des Alarmab­ schalthebels läßt also die Aussparung 12 ein Niederdrücken zu oder unterbindet es.

In dem unteren Gehäuseteil 1 ist ferner eine Führung 13 ausgebildet, die den Alarmabschalthebel 2 in Verschiebe­ richtung führt.

Nachfolgend soll die Betriebsweise der Alarmabschaltein­ richtung beschrieben werden.

In der in Fig 1 in ausgezogenen Linien gezeigten Position ist der Alarm eingeschaltet. Zur eingestellten Alarmzeit kommt das Kontaktstück 43 der Kontaktfeder 4 mit dem Ende 81 des Verbindungsglieds 8 in Berührung, wie in Fig. 2 ge­ zeigt, was den Alarmton auslöst. Zu dieser Zeit befindet sich das Eingriffsglied 22 a des Alarmabschalthebels 2 in der oberen, breiteren Hälfte der Aussparung 12, so daß der Griff 21 des Alarmabschalthebels 2 in Fig. 1 nach links ge­ drückt werden kann. Wenn dies geschieht, kommt das Kontakt­ stück 10 des Schlummerschalters 9 mit dem Kontaktstück 82 in Berührung, was ein Schließen des Schlummerschalters 9 bedeutet.

Wenn der Alarmabschalthebel 2 in die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung nach unten geschoben wird, hebt das Betätigungsglied 23 des Alarmabschalthebels die Kontaktfe­ der 4 an, wie aus Fig. 2 ersichtlich. In dieser Stellung kann der Alarmschalter unabhängig von der Stellung der Zahnräder 6 und 7 nicht mehr geschlossen werden, so daß der Alarm abgeschaltet ist.

In diesem Fall befindet sich das Eingriffsteil 22 a in der unteren, schmäleren Hälfte der Aussparung 12, so daß der Griff 21 des Alarmabschalthebels 2 nicht nach links nieder­ gedrückt werden kann. Das Kontaktstück 10 des Schlummer­ schalters kann daher nicht in Berührung mit dem Kontakt­ stück 82 dieses Schalters gebracht werden.

Claims (1)

1. Alarmabschalteinrichtung für eine Uhr, umfassend
   einen verschiebbaren Alarmabschalthebel (2),
   einen Alarmschalter (3), der von dem Alarmabschalthe­ bel (2) verriegelbar ist,
   ein an dem Alarmabschalthebel (2) ausgebildetes Ein­ griffsglied (22 a),
   ein Steuerglied (Aussparung 12), das im unverriegel­ ten Zustand des Alarmschalters (3) ein Niederdrücken des Eingriffsglieds (22 a) gestattet und dieses Niederdrücken im verriegelten Zustand des Alarmschalters (3) verhindert, und
   einen Schlummerschalter (9), der durch Niederdrücken des Alarmabschalthebels (2) betätigbar ist.