DE3813320A1 - Pumpenduese fuer dieselmotoren - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpedüse für
Dieselmotoren, bei welcher ein einen über ein Druckstück
angetriebenen Pumpenkolben, eine Elementbüchse und eine diese
umgebende Pumpenfeder aufweisendes Einspritzpumpenelement mit
einer Einspritzdüse zu einer jeweils einem Motorzylinder
zuzuordnenden Einheit vereinigt ist, wobei eine Mengen
verstelleinrichtung vorgesehen ist. Der Antrieb des Pumpen
kolbens erfolgt über das Druckstück üblicherweise von einem,
beispielsweise auf der Nockenwelle des Motors angeordneten
Nocken aus. Bei Anordnung eines von diesem Nocken ange
triebenen Kipphebels ist das Druckstück von einer schwenk
baren Stelze oder einem Gleitschuh gebildet, auf welche bzw.
welchen der andere Arm des Kipphebels wirkt und welche bzw.
welcher gegen eine auf dem Pumpenkolben und die Pumpenfeder
wirkende Führungshülse abgestützt ist. Bei direktem Antrieb
von diesem Nocken aus ist das Druckstück von einem Rollen
stößel oder Tellerstößel gebildet, auf welchen der Nocken
wirkt und welcher seinerseits den Pumpenkolben betätigt.
Bei einer aus der DE-OS 31 43 073 bekannt gewordenen
Einspritzpumpe ist die Pumpenfeder im oberen Bereich der Höhe
des Pumpenkolbens angeordnet. Die Mengenverstelleinrichtung
ist unterhalb der Pumpenfeder und seitlich des Pumpenkolbens
angeordnet. Dies bedingt nicht nur eine verhältnismäßig große
Bauhöhe der Pumpe, sondern es wird auch die Baubreite ver
größert. Die Elementbüchse ist zweiteilig ausgebildet und im
Bereich des Hochdruckraumes der Pumpe unterteilt. Eine solche
Unterteilung erfordert verhältnismäßig große und hoch
belastete Dichtflächen, wodurch auch die Baubreite vergrößert
wird und auch die seitliche Anordnung der Mengenverstell
einrichtung vergrößert die Baubreite.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine Pumpedüse
mit geringen Baumaßen, u.zw. insbesondere mit geringer
Bauhöhe, zu schaffen und die Erfindung besteht im wesent
lichen darin, daß die Pumpenfeder die Elementbüchse nach
unten bis ungefähr zur Höhe des Hochdruckraumes umgibt, daß
die Elementbüchse einteilig mit einer Sackbohrung für die
Aufnahme des Pumpenkolbens ausgebildet ist und daß die
Mengenverstelleinrichtung im Bereich des Druckstückes
angeordnet ist. Dadurch, daß die Pumpenfeder die Element
büchse nach unten bis ungefähr zur Höhe des Hochdruckraumes
umgibt, wird zumindest ein Teil der Bauhöhe der Elementbüchse
für die Bauhöhe der Pumpenfeder ausgenützt. Dadurch wieder,
daß die Elementbüchse einteilig ausgebildet ist und daher
keine großflächigen Dichtungen im Bereich des Hochdruckraumes
erforderlich sind, wird die Baubreite der Elementbüchse
verringert, so daß die Pumpenfeder bis zum Hochdruckraum
reichen kann, ohne daß dadurch die Bäubreite der Pumpedüse
vergroßert wird. Dadurch, daß die Mengenverstelleinrichtung
im Bereich des Druckstückes angeordnet ist, wird die für das
Druckstück erforderliche Bauhöhe für die Unterbringung der
Mengenverstelleinrichtung ausgenützt. In der Gesamtheit wird
somit durch die Kombination dieser Merkmale die Bauhöhe der
Pumpedüse verringert.
Gemäß der Erfindung umgibt zweckmäßig die Mengenverstell
einrichtung das Druckstück, so daß der gesamte Raum um das
Druckstück herum für die Unterbringung der Mengenverstell
einrichtung ausgenützt werden kann. Bei einer Ausführungs
form, bei welcher die Mengenverstellung durch Relativ
verdrehung des Pumpenkolbens gegenüber einer diesen um
gebenden Steuerhülse erfolgt, weist gemäß der Erfindung
zweckmäßig die Mengenverstelleinrichtung einen um eine
ungefähr konzentrisch zum Druckstück angeordnete Achse
verdrehbaren Teil auf, der mit dem relativ zu verdrehenden
Teil, nämlich mit dem Kolben oder gegebenenfalls mit der
Steuerhülse gekuppelt ist. Hiebei ist gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung dieser ungefähr konzentrisch
zum Druckstück gelagerte Teil vom Rotor eines elektrischen
Stellmotors gebildet. Auf diese Weise wird der Raum um das
Druckstück herum vollständig für die Mengenverstell
einrichtung ausgenützt.
Gemäß der Erfindung kann auch im Gehäuse der Pumpedüse,
an einer näher zur Einspritzdüse als die Mengenverstell
einrichtung gelegenen Stelle eine Förderbeginnverstell
einrichtung angeordnet sein. Dadurch, daß die Förderbeginn
verstelleinrichtung unterhalb der Mengenverstelleinrichtung
angeordnet ist, entfällt eine zusätzliche Bauhöhe für die
Unterbringung der Förderbeginnverstelleinrichtung. Gemäß der
Erfindung kann die Förderbeginnverstelleinrichtung zumindest
teilweise innerhalb der Pumpenfeder angeordnet sein. In
diesem Falle ergibt sich eine weitere Einsparung an Bauhöhe.
Es kann aber gemäß der Erfindung auch die Förderbeginn
verstelleinrichtung zumindest teilweise seitlich der Pumpen
feder im oberen Bereich derselben und unterhalb der Mengen
verstelleinrichtung angeordnet sein. In diesem Falle ist auch
keine zusätzliche Bauhöhe für die Förderbeginnverstell
einrichtung erforderlich und da die Förderbeginnverstell
einrichtung im oberen Bereich der Pumpenfeder angeordnet ist,
nämlich in einem Bereich der Pumpedüse, in welchem diese
nicht in den Motorzylinderkopf eingesetzt wird, wirkt sich
eine Verbreiterung der Baumaße der Pumpedüse nicht nachteilig
aus.
Üblicherweise ist das obere Ende der Pumpenfeder mittels
einer Führungshülse im Gehäuse der Pumpedüse geführt. Hiebei
weist zweckmäßig gemäß der Erfindung diese Führungshülse
Durchbrechungen für den Durchtritt von Verbindungsgliedern
der Mengen- und/oder Förderbeginnverstelleinrichtung auf.
Gemäß der Erfindung kann die Elementbüchse eine mit der
Sackbohrung für die Aufnahme des Pumpenkolbens gleichachsige
Bohrung für die Aufnahme eines Ausweichkolbens aufweisen.
Damit ist auch der Zylinder des Ausweichkolbens in die
einteilige Elementbüchse einbezogen und es ist lediglich
erforderlich, den Arbeitsraum des Ausweichkolbens durch eine
Bohrung mit kleinem Durchmesser mit dem Hochdruckraum zu
verbinden. Hiedurch wird wieder die Baubreite gegenüber
solchen Ausführungen, bei welchen ein Zylinder für den
Ausweichkolben seitlich an die Pumpenkolbenbüchse angesetzt
ist, verringert.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausfüh
rungsbeispielen dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform einer Pumpe
düse, wobei Fig. 1 einen Axialschnitt nach Linie I-I der Fig.
2 und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1
darstellt.
Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform,
wobei Fig. 3 einen Axialschnitt nach Linie III-III der Fig. 4
und Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3
darstellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 stellt 1 die
Elementbüchse dar, welche eine Sackbohrung 2 aufweist, in
welcher der Pumpenkolben 3 geführt ist. Der Pumpenkolben 3
wird entgegen der Kraft der Pumpenfeder 4 von einer nicht
dargestellten Nockenwelle aus über einen Kipphebel 5 und eine
Stelze 6 gebildetes Druckstück angetrieben. 7 ist der Hoch
druckraum, welcher den Arbeitsraum des Pumpenkolbens 3
bildet. Wie die Zeichnung zeigt, reicht die Pumpenfeder 4 bis
in die Höhe des Hochdruckraumes 7 herunter. Es kann daher die
Pumpenfeder 4 verhältnismäßig lang bemessen werden, ohne die
Bauhöhe unzulässig zu vergrößern. Der obere Bereich der
Pumpenfeder 4 ist mittels einer Führungshülse 8 im Gehäuse 9
der Pumpedüse geführt. Gegen diese Führungshülse 8 ist die
vom Kipphebel 5 angetriebene Stelze 6 abgestützt und die
Führungshülse 8 betätigt den Pumpenkolben 3.
10 ist die Mengenverstelleinrichtung, welche von einem
elektrischen Stellmotor 11 gebildet ist. Der Rotor 12 dieses
elektrischen Stellmotors 11 ist um eine Achse 13 verdrehbar,
welche konzentrisch zu einer Mittelstellung der Stelze 6
liegt. Der Rotor 12 weist einen Schlitz 14 auf, in welchen
ein Kurbelarm 15 eingreift, welcher über ein Verbindungsglied
16 drehsicher mit dem Pumpenkolben 3 verbunden ist. 17 ist
eine Steuerhülse, relativ zu welcher der Pumpenkolben 3 über
den Kurbelarm 15 zum Zwecke der Mengenverstellung verdreht
wird.
Die Förderbeginnverstelleinrichtung 18, welche den
Gegenstand einer anderen Patentanmeldung der Anmelderin
bildet, weist einen hydraulischen Kolben 19 auf, der in
seiner Achsrichtung verschiebbar ist und mit einer Schräg
fläche auf ein hakenartiges Verbindungsglied 20 wirkt, das
mit einer Hülse 21 verbunden ist, wobei die Hülse 21 in
Höhenrichtung mit der Steuerhülse 17 gekuppelt ist, die mit
ihrer Oberkante den Förderbeginn verstellt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist somit die Förderbeginnverstell
einrichtung 18 teilweise innerhalb der Pumpenfeder 4 (nämlich
Steuerhülse 17 und Hülse 21) und teilweise seitlich im oberen
Bereich derselben (nämlich hydraulischer Kolben 19) ange
ordnet.
Die Führungshülse 8 weist Durchbrechungen 22 und 23 für
den Durchtritt des Verbindungsgliedes 16 der Mengenverstell
einrichtung 10 und für den Durchtritt des hakenförmigen
Verbindungsgliedes 20 der Förderbeginnverstelleinrichtung 18
auf.
Gleichachsig mit der Sackbohrung 2 für die Führung des
Pumpenkolbens 3 ist in der Elementbüchse 1 eine zweite
Sackbohrung 24 vorgesehen, welche vom anderen Ende der
Elementbüchse 1 ausgeht. In dieser Sackbohrung ist ein
Äusweichkolben 25 geführt, welcher über eine Verbindungs
bohrung 26 vom Druck im Hochdruckraum 7 entgegen dem Druck
einer Feder 27 beaufschlagt wird. Auf diese Weise ist auch
der Ausweichkolben in die Elementbüchse einbezogen.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich
von der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 im wesentlichen
dadurch, daß die Förderbeginnverstelleinrichtung 28 zur Gänze
innerhalb der Pumpenfeder 4 angeordnet ist. Diese Förder
beginnverstelleinrichtung 28, welche Gegenstand einer anderen
Patentanmeldung der Anmelderin bildet, weist einen in einer
Ringnut 29 der Elementbüchse 1 dicht geführten Ringsegment
kolben 30 auf, welcher durch den Druck eines hydraulischen
Mediums im Arbeitsraum 31 entgegen der Kraft einer Drehfeder
32 verdreht wird. 33 ist ein mit der Elementbüchse starr
verbundener Teil, welcher den Arbeitsraum 31 begrenzt. Mit
dem Ringsegmentkolben 30 ist ein hakenförmiges Führungs
element 34 verbunden, welches in eine Ringnut 35 einer
Steuerhülse 36 eingreift. Die Ringnut 35 verläuft schräg zu
einer normal zur Achse des Pumpenkolbens 3 stehenden Ebene
und es wird durch die Verdrehung des Ringsegmentkolbens 30
die Steuerhülse 36 gehoben oder gesenkt, wobei die Höhenlage
der Oberkante dieser Steuerhülse 36 den Förderbeginn be
stimmt.
Die Pumpenfeder 4 reicht auch bei dieser Ausführungsform
von oben bis in den Höhenbereich des Hochdruckraumes 7. Die
Mengenverstelleinrichtung 37 liegt wieder im Bereich der
Stelze 6 und ist in gleicher Weise ausgebildet wie in Fig. 1.
Die Verdrehung des Kolbens 3 erfolgt durch die Kurbel 15 über
das Verbindungsglied 16, welches mit dem Pumpenkolben 3
drehsicher verbunden ist. Die Führungshülse 8, welche das
obere Ende der Pumpenfeder 4 gegenüber dem Gehäuse 9 der
Pumpedüse führt, weist wieder eine Durchbrechung 22 für die
Durchführung des Verbindungsgliedes 16 auf. Eine Durch
brechung für die Durchführung eines Verbindungsgliedes der
Förderbeginnverstelleinrichtung 28 ist nicht erforderlich, da
sich die gesamte Förderbeginnverstelleinrichtung 28 innerhalb
der Pumpenfeder 4 befindet.
Claims (9)
1. Pumpedüse für Dieselmotoren, bei welcher ein einen
über ein Druckstück angetriebenen Pumpenkolben, eine Element
büchse und eine diese umgebende Pumpenfeder aufweisendes
Einspritzpumpenelement mit einer Einspritzdüse zu einer
jeweils einem Motorzylinder zuzuordnenden Einheit vereinigt
ist, wobei eine Mengenverstelleinrichtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenfeder (4) die Element
büchse (1) nach unten bis ungefähr zur Höhe des Hochdruck
raumes (7) umgibt, daß die Elementbüchse (1) einteilig mit
einer Sackbohrung (2) für die Aufnahme des Pumpenkolbens (3)
ausgebildet ist und daß die Mengenverstelleinrichtung (10, 37)
im Bereich des Druckstückes (6) angeordnet ist.
2. Pumpedüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mengenverstelleinrichtung (10) das Druckstück (6)
umgibt.
3. Pumpedüse nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die
Mengenverstellung durch Relativverdrehung des Pumpenkolbens
gegenüber einer diesen umgebenden Steuerhülse erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mengenverstelleinrichtung
(10) einen um eine ungefähr konzentrisch zum Druckstück (6)
angeordnete Achse (13) verdrehbaren Teil (12) aufweist, der
mit dem relativ zu verdrehenden Teil (3) gekuppelt ist.
4. Pumpedüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der ungefähr konzentrisch zum Druckstück (6) gelagerte
Teil (12) vom Rotor eines elektrischen Stellmotors (11)
gebildet ist.
5. Pumpedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elementbüchse (1) eine mit der
Sackbohrung (2) für die Aufnahme des Pumpenkolbens (3)
gleichachsige Bohrung (24) für die Aufnahme eines Ausweich
kolbens (25) aufweist.
6. Pumpedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse der Pumpedüse, an einer näher
zur Einspritzdüse als die Mengenverstelleinrichtung (10)
gelegenen Stelle eine Förderbeginnverstelleinrichtung (18, 28)
angeordnet ist.
7. Pumpedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderbeginnverstelleinrichtung
(18, 28) zumindest teilweise innerhalb der Pumpenfeder (4)
angeordnet ist.
8. Pumpedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderbeginnverstelleinrichtung (18)
zumindest teilweise seitlich der Pumpenfeder im oberen
Bereich derselben und unterhalb der Mengenverstelleinrichtung
(10) angeordnet ist.
9. Pumpedüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Ende der Pumpenfeder (4)
mittels einer Führungshülse (8) geführt ist, welche Durch
brechungen (22, 23) für den Durchtritt von Verbindungsgliedern
(16, 20) der Mengen- und/oder Förderbeginnverstelleinrichtung
(10 bzw. 18) aufweist.
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