DE3812696A1 - Vorrichtung zur munitionszufuehrung - Google Patents
Vorrichtung zur munitionszufuehrungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung der
Munition zu einer im Turm eines Kampffahrzeugs angeordneten
Waffe mittels eines Elevators, der sich von einem in Boden
nähe angeordneten Ringmagazin bis zu einem Munitionszuführer
an der Waffe erstreckt.
Bei Kampffahrzeugen mit in einem Turm gelagerter Waffe
erfolgt die Munitionszuführung bisher derart, daß der
zwischen einem bodennah angeordneten Ringmagazin und dem
Zuführer der Waffe angeordnete Elevator einen Strang auf
weist, der aus dem Ringmagazin direkt zur Waffe geführt
ist. Der Elevator wird entsprechend der Kadenz der Waffe
taktweise angetrieben. Bei jedem Arbeitstakt wird ein
Geschoß an den Zuführer abgegeben und ein Geschoß aus dem
Ringmagazin entnommen. Es muß also der Elevator und das
Ringmagazin bei jedem Schuß getaktet, beschleunigt und
verzögert werden. Um bei Gefechtsbeginn sofort mit voller
Kadenz schießen zu können, mußte bisher zwischen Ring
magazin und Elevator ein Munitionspuffer in Form einer
Schleife vorgesehen werden. Dieser geschlossene Antriebs
fluß vom Ringmagazin bis zum Zuführer der Waffe erfordert
hohe Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte und demzufolge
robuste und auch platzbeanspruchende Bauteile. Ferner müssen
die Antriebskräfte relativ groß sein und kurzfristig aufge
bracht werden und ferner ist eine entsprechende steuerungs
technische Kopplung der Antriebe von Zuführer, Elevator und
Ringmagazin erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
des eingangs genannten Aufbaus so auszubilden, daß die
maximale Kadenz der Waffe unter Minderung der im Munitions
förderkreis aufzubringenden Antriebs- und Verzögerungskräfte
ausgenutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Elevator als endloser Umlaufförderer ausgebildet ist, der
nahe dem Ringmagazin an einer horizontalen und nahe dem
Zuführer an einer im wesentlichen waffenparallelen, der
Elevationsbewegung der Waffe folgenden Achse umgelenkt ist
und der im Bereich der oberen Umlenkung eine mit dem Zu
führer gemeinsame Position zur Übergabe und im Bereich der
unteren Umlenkung eine mit dem Ringmagazin oder mit einem
die Munition aus diesem entnehmenden Förderer gemeinsame
Position zur Übernahme der Munition aufweist.
In der Regel ist das Ringmagazin auf der Turmbühne ange
ordnet, so daß der Umlaufförderer die Höhe zwischen Ring
magazin und Waffe bzw. Zuführer überbrückt. Der Umlauf
förderer nimmt an der Übernahmeposition am Ringmagazin
die Munition aus diesem auf. Er kann vor dem Gefecht oder
in Gefechtspausen aus dem Ringmagazin aufmunitioniert wer
den, so daß sämtliche Positionen des Umlaufförderers mit
einem Geschoß besetzt sind. Im Gefechtszustand werden die
Geschosse vom Umlaufförderer an den Zuführer abgegeben.
Dabei ist der Umlaufförderer vom Ringmagazin abgekoppelt,
so daß im Gefecht nur der Umlaufförderer entsprechend der
Kadenz zu beschleunigen und zu verzögern ist. Der Umlauf
förderer folgt dabei jeder Elevation der Waffe. Der Umlauf
förderer weist zweckmäßig mindestens soviel Aufnahmeposi
tionen auf, wie Munition für eine Gefechtsaufgabe notwendig
ist, so daß der Umlaufförderer während des Gefechtes voll
ständig oder teilweise entleert wird. Die leeren Positionen
können dann in einer Gefechtspause aufmunitioniert werden.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die Munition direkt
aus dem Ringmagazin in den Zuführer zu fördern, wobei der
Umlaufförderer dann in der Regel nur auf einem Trum mit
Munition besetzt ist. Hierbei wird aber in der Regel die
maximale Kadenz der Waffen nicht ausgenutzt werden können.
In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß zu beiden
Seiten der die Seelenachse der Waffe einschließenden Ver
tikalebene je ein Umlaufförderer angeordnet ist.
Auf diese Weise kann ein noch größerer Munitionsvorrat
innerhalb der Umlaufförderer gespeichert werden und die
Munition entweder zunächst aus einem und dann aus dem
anderen Umlaufförderer oder aber abwechselnd aus dem einen
oder anderen Umlaufförderer an die Zuführer übergeben wer
den. Dabei ist es vor allem aber möglich, in den beiden
Umlaufförderern zwei verschiedene Munitionsarten, die im
Ringmagazin entsprechend sortiert sind, zur Waffe zu führen.
Mit Vorteil ist jeder Umlaufförderer in einander entgegen
gesetzten Richtungen antreibbar, so daß er beispielsweise
zum Aufmunitionieren oder Nachmunitionieren in der umge
kehrten Richtung umläuft wie beim Gefecht.
Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich
dadurch aus, daß jeder Umlaufförderer einen die Munition
in offenen Schalen aufnehmenden, von einer Umlenkachse
angetriebenen, endlosen Gurt, dessen je eine Schale auf
weisende Gurtglieder allseits gelenkig und mit Spiel mit
einander verbunden sind, und eine die Munition an ihrer
den Schalen gegenüberliegenden Mantelfläche führende, der
Elevationsbewegung der Waffe folgende äußere Führungsfläche
aufweist, und daß der Gurt an einem nachgiebigen Federstrang,
der über die Umlenkachsen verläuft, geführt ist.
Durch die allseitig gelenkige und spielbehaftete Verbindung
der Gurtglieder mit den Schalen zur Aufnahme der Munition
kann der Gurt in einer engen Umlaufbahn geführt werden und
der Elevation der Waffe folgen. Das gleiche gilt für den
den Gurt führenden Federstrang, der aufgrund seiner Nach
giebigkeit gestaucht und gedehnt werden kann und dabei
gleichwohl für eine sichere Führung des Gurtes auf der
gesamten Bewegungsbahn sorgt. Der Antrieb erfolgt von einer
Umlenkachse her, indem diese beispielsweise zwischen die
Gurtglieder eingreifende Antriebsglieder aufweist.
Die offene Ausbildung der Gurtschalen, die eine einfache
Übernahme und Übergabe der Munition gestattet, erfordert
auf der Umlaufbahn eine Führung der Munition an ihrer
freien Mantelfläche, was durch die äußere Führungsfläche
geschieht, die gleichfalls so ausgebildet sein muß, daß sie
der Elevationsbewegung der Waffe folgt.
Mit Vorteil ist der Federstrang eine Schraubenfeder, auf
die die Gurtglieder mittels Gleitstücken geführt sind. Die
Gleitstücke, die mit Vorteil in Form einer Dreipunktlagerung
angeordnet sind, sind vorzugsweise ballig ausgebildet, um
eine geringstmögliche Reibung mit der Schraubenfeder und
damit eine größtmögliche Bewegungsfreiheit der Federwindun
gen zu ermöglichen.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß jeder Umlaufförderer an seiner der Munition zugeordne
ten Führungsfläche gegenüberliegenden Innenseite eine
den Gurt bzw. den Federstrang abstützende, der Elevations
bewegung der Waffe folgende innere Führungsfläche aufweist.
Um der Elevationsbewegung der Waffe folgen zu können, sind
die äußeren und inneren Führungsflächen beispielsweise
zweiteilig ausgebildet. Ein Teil ist mit der oberen Umlenk
achse, die der Bewegung der Waffe folgt, das andere Teil
mit dem Ringmagazin verbunden. Die beiden Führungsflächen
teile überlappen sich auf einem Teil der Führungslänge und
liegen im Überlappungsbereich in einer Ebene. Beispielsweise
können die Führungsflächen von einander übergreifenden
Leisten oder im Überlappungsbereich kammartig ineinander
greifenden Wänden gebildet sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel besteht darin, daß an
der Übernahmeposition des Umlaufförderers am Ringmagazin
ein teilkreisförmiger Schieberverschluß angeordnet ist, der
in der Öffnungsstellung die Übernahme der Munition gestattet
und in der Schließstellung die Munition im Bereich der Umlen
kung mantelseitig führt.
In der Öffnungsstellung des teilkreisförmigen Schieber
verschlusses wird der Umlaufförderer aufmunitioniert oder
aber die Munition unmittelbar aus dem Ringmagazin in den
Zuführer geführt, während in der geschlossenen Stellung
aus dem Umlaufförderer geschossen wird.
In weiterhin vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, daß
der die Munition aus dem Ringmagazin entnehmende Förderer
als Elevator mit die Munition aufnehmenden Greifern aus
gebildet und in einander entgegengesetzten Richtungen
antreibbar ist und beiderseits seiner oberen Umlenkung eine
mit je einem Umlaufförderer gemeinsame Übernahmeposition
aufweist.
Durch die vorgenannte Ausbildung ist es möglich, beide
Umlaufförderer nacheinander aufzumunitionieren oder nach
zumunitionieren. Dadurch, daß die Umlaufförderer aus einem
Elevator gespeist werden und im Bereich ihrer unteren
Umlenkung die Übernahmeposition aufweisen, können die
Umlaufförderer unmittelbar nebeneinander angeordnet sein,
so daß sich eine platzsparende Ausbildung des gesamten
Fördersystems ergibt.
Mit Vorteil ist an den äußeren Führungsflächen nahe der
unteren Umlenkung jedes Umlaufförderers eine Klappe zum
manuellen Aufmunitionieren der Umlaufförderer angeordnet.
Die Tatsache, daß jeder Umlaufförderer in einander ent
gegengesetzten Richtungen antreibbar ist, ermöglicht einer
seits das Auffüllen des Umlaufförderers aus dem Ringmagazin,
andererseits aber auch die Abgabe der Munition aus dem
Umlaufförderer in das Ringmagazin. In Verbindung mit der
Klappe zum manuellen Aufmunitionieren ist es möglich,
innerhalb des Kampffahrzeugs magazinierte oder von außen
zugeführte Munition manuell in den Umlaufförderer einzugeben
und aus diesem in das Ringmagazin überzuführen, so daß der
Umlaufförderer zugleich zum Auffüllen des Ringmagazins
dienen kann.
Schließlich ist von Vorteil, wenn der Zuführer zwei um
parallele Achsen umlaufende Sternräder für die Munition
aufweist, und daß an der Übergabeposition ein in die Um
laufbahn der Munition des Umlaufförderers einschwenkbares
Ablenkorgan angeordnet ist, das die Munition aus einer
Schale des Umlaufförderers in das Sternrad übergibt.
In der eingeschwenkten Lage führen die Ablenkorgane die
Munition aus den Schalen des Umlaufförderers unmittel
bar in den Zuführer. Durch Ausschwenken des Ablenkorgans
läßt sich dieses in eine Position bringen, in der es die
im Umlaufförderer befindliche Munition an der freiliegenden
Mantelfläche führt. Diese Position wird insbesondere beim
Aufmunitionieren oder Nachmunitionieren des Umlaufförderers
eingestellt, so daß die Schalen bzw. die in ihnen liegende
Munition an der Übergabeposition am Zuführer vorbeigeführt
wird.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispielen beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf die Vorrichtung
von hinten in Richtung zur Waffe;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
teilweise im Schnitt;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende ver
größerte Ansicht eines Umlauf
förderers;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende
teilweise geschnittene Detail-
Seitenansicht des Gurtes in ver
größerter Darstellung;
Fig. 5 eine gegenüber Fig. 4 um 90 Grad
versetzte Darstellung der Gurt
glieder mit Blickrichtung auf die
Schalen und
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende
Ansicht auf die gegenüberliegende
Seite der Gurtglieder.
In den Fig. 1 und 2 ist von einem Kampffahrzeug ledig
lich der Turm 1 gezeigt, der über einen Lagerkranz 2 in
der Decke des Fahrzeugs drehbar gelagert ist. Unterhalb
der Decke des Turms 1 ist die Waffe 3 und an der Turmbühne
4 ein Ringmagazin 5 angeordnet, in welchem die Munition
6 in mehreren Reihen übereinander eingesetzt ist. Zwischen
dem Ringmagazin 5 und einem an der Waffe 3 angeordneten
Zuführer 7 erstreckt sich ein Elevator 8, der die Munition
aus dem Ringmagazin in den Zuführer transportiert. Der
Elevator 8 besteht beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus
zwei nebeneinander angeordneten, endlosen Umlaufförderern
9, deren Trum nach Art eines Gurtes ausgebildet ist, der
über untere Achsen 10 mit Sternrädern und obere Achsen 11
mit Sternrädern umgelenkt ist. Die unteren Sternräder bzw.
deren Achsen 10 werden von einem Motor 12 (Fig. 2) mit
horizontaler Achse angetrieben. Die oberen Umlenkachsen 10
der Umlaufförderer 9 sind mit dem Zuführer derart wirk
verbunden, daß sie den Elevationsbewegungen der Waffe 3
folgen.
Jeder Umlaufförderer 9 weist im Bereich der unteren Um
lenkung eine Übernahmeposition 13 und im Bereich der oberen
Umlenkung eine Übergabeposition 14 auf, wobei diese Posi
tionen an den einander zugekehrten Bereichen der Umlenkung
angeordnet sind.
Innerhalb des Ringmagazins ist ein Endlosförderer 15 in
Form eines Elevators mit Greifern 16 zur Aufnahme der
Munition 6 angeordnet. Mittels des Elevators 16 kann jeweils
eine Lage der Munition 6 aus dem Ringmagazin bis in den
Bereich der Übernahmeposition 13 der Umlaufförderer 9 ange
hoben werden.
Im Bereich der Übernahmeposition 13 ist je ein Verschluß
17 angeordnet, der in der Öffnungsstellung (siehe linker
Umlaufförderer in Fig. 1) die Übernahmeposition freigibt,
während er in der geschlossenen Position (rechter Umlauf
förderer in Fig. 1) die Übernahmeposition abdeckt.
An der Übergabeposition 14 zwischen den Umlaufförderern
9 und zwei parallel angeordneten Sternrädern 18 am Zuführer
7 ist je ein Ablenkorgan 19 angeordnet, das aus der beim
rechten Umlaufförderer 9 wiedergegebenen eingeschwenkten
Lage, in der es die Munition aus dem Umlaufförderer in den
Zuführer überleitet, in eine beim linken Umlaufförderer
gezeigte Position ausgeschwenkt werden kann, in der es die
Übergabeposition abdeckt und die im Umlaufförderer 9 befind
liche Munition 6 an der äußeren Mantelfläche führt.
Jeder Umlaufförderer 9 weist als Förderorgan eine Art Gurt
20 auf (siehe Fig. 3), dessen Gurtglieder je eine Schale
21 zur Aufnahme je eines Geschosses aufweisen. Der Gurt 20
wird von dem Motor 12 angetrieben, auf dessen Achse 10 ein
in den Gurt eingreifendes Sternrad sitzt. Die Schalen sind
nach außen offen, so daß sie die Munition lediglich ein
seitig führen. Um die Munition beim Umlauf auch außenseitig
zu führen, sind äußere Führungsflächen 22 vorgesehen, die
etwa der Kontur des Umlaufförderers folgen. Ebenso sind an
der Innenseite des Gurtes 20 innere Führungsflächen 23 für
den Gurt 20 vorgesehen. Die Führungsflächen 22 weisen im
Bereich der Übernahmeposition 13 am Elevator 15 des Ring
magazins und an der Übergabestation 14 im Bereich des
Zuführers 7 eine Öffnung auf, die, wie bereits erwähnt,
durch die Verschlußschieber 17 bzw. die Ablenkorgane 19
zumindest teilweise abdeckbar sind. Die Führungsflächen 22
und 23 können jeweils zweiteilig ausgebildet sein und sich
im Bereich 24 zinkenartig oder kammartig überlappen, so daß
das jeweils obere Teil mit den Umlenkachsen 11 der Eleva
tionsbewegung der Waffe 3 folgen kann.
Die den Gurt 20 bildenden Gurtglieder 25 sind, wie aus
Fig. 4 und 5 ersichtlich, über Zapfen 26 und Ösen 27 all
seitig gelenkig und mit etwas Spiel miteinander verbunden,
so daß auch der Gurt den Umlenkbewegungen und der Elevation
der Waffe 3 in beliebigen Richtungen folgen kann. Als
Führungsglied für den Gurt 20 dient beim gezeigten Aus
führungsbeispiel ein nachgiebiger Federstrang in Form einer
Schraubenfeder 28, die durch federnde Ausbildung unabhängig
von der Elevation der Waffe stets eine ungestörte Führung
des Gurtes 20 gewährleistet.
Die einzelnen Gurtglieder 25 sind, wie insbesondere aus
den Fig. 4 und 6 ersichtlich, mittels drei Gleitstücken
29 und 30 auf der Schraubenfeder 28 geführt, wobei die
Gleitstücke 29, 30 eine gekrümmte Gleitfläche aufweisen,
um trotz der unebenen Oberfläche der Schraubenfeder 28 eine
sichere Führung bei gleichzeitig größtmöglicher Bewegungs
freiheit der Schraubenfeder 28 zu gewährleisten. Schließlich
sei noch erwähnt, daß die Schalen 21 an einer Stirnseite
eine Ringwulst 31 aufweisen können, die auf die eingelegte
Munition eine gewisse Klemmkraft ausübt.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist folgende:
Mittels des Elevators 15 im Ringmagazin 5 kann die Munition
6 lagenweise in die Übernahmeposition 13 bei geöffnetem
Verschluß 17 angehoben und in die Schalen 21 des Gurtes 20
übergeben werden. Auf diese Weise kann jeder Umlaufförderer
- je nach Umlaufrichtung des Elevators 15 - aufmunitioniert
werden, wobei während dieses Vorgangs das Ablenkorgan 19
im Bereich des Zuführers 7 in die beim linken Umlaufförderer
in Fig. 1 wiedergegebene Lage ausgeschwenkt ist, so daß
die in dem Bereich der Übergabeposition 14 gelangenden
Geschosse an dem Zuführer vorbeigeführt werden. Auf diese
Weise kann ein leergeschossener Umlaufförderer aufmunitio
niert oder ein nur teilweise leergeschossener Umlaufförderer
nachmunitioniert werden, indem die Leerpositionen in die
Übernahmeposition 14 getaktet werden. Nach Verschwenken
des Verschlusses 17 in die Schließlage, die in Fig. 1
rechts erkennbar ist, ist der Umlaufförderer 9 gefechts
bereit. Das Ablenkorgan 19 wird in die rechts wiedergegebene
Position eingeschwenkt, so daß bei weiterem Umlauf des
Umlaufförderers 9 die Munition an der Übergabeposition 14
an eines der Sternräder 18 des Zuführers 7 abgegeben wird.
Im Bedarfsfall können im Ringmagazin zwei verschiedene
Arten von Munition gespeichert sein und jeweils gleichartige
Munition an den einen bzw. den anderen Umlaufförderer über
geben werden, so daß wahlweise die eine oder andere Munition
an der Waffe bereitgestellt werden kann.
Im Bereich der unteren Umlenkachsen 10 weist die äußere
Führungsfläche 22 eine ausschwenkbare Klappe 32 auf, über
die der Umlaufförderer 9 manuell beschickt werden kann,
sei es, um ihn selbst manuell aufzumunitionieren oder aber
Munition aus dem Fahrzeug über den Umlaufförderer in das
Ringmagazin 5 einzuspeichern. Dies geschieht bei umgekehrter
Umlaufrichtung des Umlaufförderers 9, indem die im nach
unten laufenden Trum befindliche Munition an der Übernahme
position 14 bei geöffnetem Verschluß 17 an den Elevator 15
abgegeben und von diesem in das Ringmagazin 5 eingespei
chert wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Zuführung der Munition zu einer im
Turm eines Kampffahrzeugs angeordneten Waffe mittels
eines Elevators, der sich von einem in Bodennähe
angeordneten Ringmagazin bis zu einem Munitions
zuführer an der Waffe erstreckt, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Elevator (8) als endloser Umlauf
förderer (9) ausgebildet ist, der nahe dem Ring
magazin (5) an einer horizontalen (10) und nahe dem
Zuführer (7) an einer im wesentlichen waffenparalle
len, der Elevationsbewegung der Waffe folgenden Achse
(11) umgelenkt ist und der im Bereich der oberen
Umlenkung eine mit dem Zuführer gemeinsame Position
(14) zur Übergabe und im Bereich der unteren Umlenkung
eine mit dem Ringmagazin (5) oder mit einem die Muni
tion aus diesem entnehmenden Förderer (15) gemeinsame
Position (13) zur Übernahme der Munition (6) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zu beiden Seiten der die Seelenachse der Waffe (3)
einschließenden Vertikalebene je ein Umlaufförderer
(9) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Umlaufförderer (9) in einander entgegen
gesetzten Richtungen antreibbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Umlaufförderer (9) einen die
Munition (6) in offenen Schalen (21) aufnehmenden,
von einer Umlenkachse (10) angetriebenen, endlosen
Gurt (20), dessen je eine Schale aufweisende Gurt
glieder (25) allseits gelenkig und mit Spiel mit
einander verbunden sind, und eine die Munition (6)
an ihrer den Schalen (21) gegenüberliegenden Mantel
fläche führende, der Elevationsbewegung der Waffe (3)
folgende äußere Führungsfläche (22) aufweist, und daß
der Gurt (20) an einem nachgiebigen Federstrang (28),
der über die Umlenkachsen (10, 11) verläuft, geführt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federstrang eine Schrauben
feder (28) ist, auf die die Schalen (21) mittels
Gleitstücken (29, 30) geführt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Umlaufförderer (9) an seiner
der Munition (6) zugeordneten Führungsfläche (22)
gegenüberliegenden Innenseite eine den Gurt (20) bzw.
den Federstrang abstützende, der Elevationsbewegung
der Waffe (3) folgende innere Führungsfläche (23)
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Übernahmeposition (13) des
Umlaufförderers (9) am Ringmagazin (5) ein teilkreis
förmiger Schieberverschluß (17) angeordnet ist, der
in der Öffnungsstellung die Übernahme der Munition (6)
gestattet und in der Schließstellung die Munition im
Bereich der Umlenkung mantelseitig führt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Munition (6) aus dem Ring
magazin (5) entnehmende Förderer als Elevator (15)
mit die Munition aufnehmenden Greifern (16) ausge
bildet und in einander entgegengesetzten Richtungen
antreibbar ist und beiderseits seiner oberen Umlenkung
eine mit je einem Umlaufförderer (9) gemeinsame Über
nahmeposition (13) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an den äußeren Führungsflächen (22)
nahe der unteren Umlenkung (10) jedes Umlaufförderers
(9) eine Klappe (32) zum manuellen Aufmunitionieren
des Umlaufförderers (9) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuführer (7) zwei um parallele
Achsen umlaufende Sternräder (18) für die Munition (6)
aufweist, und daß an der Übergabeposition (14) ein in
die Umlaufbahn der Munition (6) des Umlaufförderers
(9) einschwenkbares Ablenkorgan (19) angeordnet ist,
das die Munition aus einer Schale (21) des Umlauf
förderers (9) an das Sternrad (18) übergibt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883812696 DE3812696A1 (de) | 1988-04-16 | 1988-04-16 | Vorrichtung zur munitionszufuehrung |
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DE3812696A1 true DE3812696A1 (de) | 1989-11-02 |
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ID=6352123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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US11674766B2 (en) * | 2018-04-12 | 2023-06-13 | Eliran ATIAS | Ammunition storage and feeding system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0338301A1 (de) | 1989-10-25 |
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