DE3812094A1 - Deckenkonstruktion fuer reinraeume - Google Patents
Deckenkonstruktion fuer reinraeumeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Deckenkonstruktion für
Reinräume, mit einem den Raum überspannenden Trag
werk und einer an diesem befestigten luft- und
partikeldichten Reinraumdecke, die abgedichtet an
Raumwände angeschlossen ist und Einrichtungen für
die Zu- und/oder Rückluftversorgung bzw. -ent
sorgung des Reinraumes enthält.
Für die Fertigung hochempfindlicher elektronischer
Bauteile, für microbiologische Verfahren und dergl.,
sind sogenannte Reinräume erforderlich, in denen
durch besondere bautechnische und lufttechnische
Anlagen gewährleistet ist, daß der in der Raum
luft enthaltene Anteil von Schmutzteilchen unter
den für die jeweilige Reinraumklasse zulässigen
Grenzwerten gehalten ist. Um die für die jeweilige
Raumreinheit erforderliche Luftqualität zu erzielen,
sind besondere Vorkehrungen zur lufttechnischen
Versorgung des Reinraumes (Außenluftversorgung und
Umlufteinrichtungen) erforderlich. Dazu werden
an der Decke des Reinraumes, der sogenannten
Reinraumdecke, großflächige Schwebstoffilter
installiert, über die dauernd eine bestimmte
Luftmenge in den Raum eingeführt wird, der eine
entsprechende Luftmengenabfuhr (Rückluft) im
Bereiche des Fußbodens oder des Arbeitsplatzes
oder aber in der Reinraumdecke selbst zugeordnet
ist.
Dabei ist es bekannt, die Reinraumdecke als
Raster-Unterdecke auszubilden, deren Deckenfelder
entweder durch Deckenplatten oder -funktionselemente
partikeldicht verschlossen sind oder Filterkassetten
für die Raumluftversorgung oder Rücklufteinlässe
enthalten. Auf einer oberhalb der Reinluftdecke
liegenden Ebene ist häufig ein Luftkanal-Schienen
netz angeordnet, das den gesamten Reinraum über
spannt und die Zu- und Rückluftver- und -entsorgung
gewährleistet. Die Luftein- oder -auslässe der
einzelnen Deckenfelder sind über eigene Leitungen
oder Schläuche an das Kanalnetz angeschlossen,
in dessen Kanäle Luft-Drosseleinrichtungen oder
-vorwiderstände zweckentsprechend derart angeordnet
sind, daß die einzelnen Filterkassetten der Zuluft-
Deckenfelder mit der jeweils erforderlichen Luft
menge beaufschlagt werden, um die gewünschte Luft
austrittsströmung und -geschwindigkeit zu erzielen.
Eine solche Konstruktion ist konstruktiv sehr
aufwendig und weist wegen der für die Luftver
sorgung oberhalb des Reinraums erforderlichen
verschiedenen Geräteebenen einen beträchtlichen
Platzbedarf auf.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Decken
konstruktion für Reinräume zu schaffen, die einen
wesentlich geringeren Installationsaufwand für die
Luftver- und/oder -entsorgung des Reinraumes bei ge
ringerem Platzbedarf ermöglicht und gleichzeitig eine
flexible Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse in
dem Reinraum gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
Deckenkonstruktion erfindungsgemäß dadurch gekenn
zeichnet, daß im Abstand oberhalb der Reinraumdecke
eine mit dieser unter Ausbildung eines luftdicht
abgeschlossenen Hohlraumes (Plenums) verbundene luft
dichte obere Decke angeordnet ist, daß an den Hohl
raum Luftzu- und/oder -abführeinrichtungen ange
schlossen sind und daß in den Hohlraum Luftein
oder -auslässe der Reinraumdecke münden.
Durch diese kurz gesagt "doppelwandige" Reinraum
deckenkonstruktion, deren Plenum der Luftversorgung
bzw. -entsorgung dient, ist mit in der Höhenabmessung
geringem Platzbedarf eine gleichmäßige Ver- bzw.
Entsorgung des ganzen Reinraumes möglich, da die
Decke und damit auch das Plenum den ganzen Reinraum
überspannen. Damit sind das bisher erforderliche
eigene Luftkanalsystem oberhalb der eigentlichen
Reinraumdecke und die diesem zugeordneten Anschluß
einrichtungen oder -kassetten überflüssig geworden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung
derart getroffen, daß die Reinraumdecke und/oder die
obere Decke als Rasterdecke ausgebildet ist bzw. sind,
wobei es in dem Fall, daß beide Decken als Rasterdecken
ausgebildet sind, zweckmäßig ist, wenn diese
auch gleiches Rastermaß aufweisen.
Die als Rasterdecken ausgebildeten Decken können
dann mit Vorteil dem Rastermaß entsprechende Decken
platten enthalten, die randseitig auf horizontalen
Trägern des Tragwerkes aufgelegt sind, wobei die
Träger der beiden Decken durch mit den Trägern
verbundene strebenartige Verbindungselemente im
Abstand zueinander gehalten sind. In die Reinraum
decke eingesetzte Zuluft-Filtermittel können vorteil
hafterweise derart ausgebildet sein, daß sie von dem
Reinraum aus in die Reinraumdecke einsetzbar sind.
Dazu können die Filtermittel wenigstens eine Filter
material enthaltende Filterkassette aufweisen, die
auf der dem Hohlraum zugewandten Seite auf Träger
des Tragwerks oder mit diesen verbundene Teile ab
gedichtet aufgesetzt ist. Da in dem zweckmäßiger
weise druckfest ausgebildeten Hohlraum Luftüberdruck
herrscht, kann die Filterkassette auch randseitig
mit den Trägern oder den mit diesen verbundenen
Teilen verklebt sein. Der in dem Hohlraum herrschende
Luftdruck wirkt gleichzeitig als Anpreßkraft für das
Filter.
Alternativ kann die Filterkassette mit dem Tragwerk
oder anderen Teilen der Reinraumdecke naturgemäß auch
mittels lösbarer Verschlüsse, Verschraubungen oder
anderer Befestigungsmittel verbunden sein.
Die zweischalige Konstruktion kann in einer zweck
mäßigen Ausführungsform auch derart ausgeführt sein,
daß die beiden Decken mit dem Tragwerk zu einer
statisch selbsttragenden Konstruktionseinheit ver
bunden sind, die dann an Auflagemitteln abgehängt
oder auf Abstützeinrichtungen aufgeständert ist.
Dabei sind bei einem Rasteraufbau Abhänge- oder
Aufständerungsspannweiten bis zu 6 m ohne weiteres
möglich. Die selbsttragende Konstruktionseinheit
kann deshalb auch Teil einer statisch selbsttragend
ausgebildeten Reinraumkabine sein,wobei sehr große
Reinräume dadurch gebildet werden können, daß
mehrere solcher Reinraumkabinen nebeneinander oder
aneinander anschließend angeordnet sind.
Um die Zu- und Rückluftführung an beliebigem Ort
oberhalb des Reinraumes zweckentsprechend gestalten
zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Hohlraum
der neuen "Doppelreinraumdecke" Luftleiteinrichtungen
enthält, die einfacherweise mit den beiden Decken
verbundene Querschotte aufweisen können. Wenn die
Reinraumdecke Filtermittel mit unterschiedlichem
Durchströmwiderstand enthält, lassen sich die Aus
blas- bzw. Laminargeschwindigkeiten der in den Rein
raum einströmenden Zuluft individuell den jeweiligen
örtlichen Erfordernissen anpassen, ohne daß dazu in
dem Hohlraum selbst irgendwelche Strömungs-Vorwider
stände etc. vorgesehen werden müßten.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Reinraum mit einer Deckenkonstruktion
gemäß der Erfindung, in einer perspektivischen,
schematischen Teildarstellung,
Fig. 2 die Deckenkonstruktion des Reinraumes nach
Fig. 1, geschnitten längs der Linie II-II
der Fig. 1, in einer Seitenansicht, in einem
anderen Maßstab und im Ausschnitt,
Fig. 3 eine Reinraumkabine mit einer Deckenkonstruktion
gemäß der Erfindung, geschnitten längs der Linie
III-III der Fig. 4, in einer Seitenansicht,
Fig. 4 die Reinraumkabine nach Fig. 3, geschnitten längs
der Linie IV-IV der Fig. 3, in einer Draufsicht,
und
Fig. 5 die Reinraumkabine nach Fig. 3, geschnitten längs
der Linie V-V der Fig. 4, in einer Seitenansicht.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Reinraum
ist in einem mit einer Wand 1 und dem Fußboden 2
angedeuteten Gebäuderaum untergebracht. Er ist um
geben von luft- und partikeldichten Seitenwänden 3,
von denen wenigstens eine Fenster 4 und eine Tür 5
enthält, sowie von einer ebenfalls luft- und partikel
dichten Doppelbodengrundplatte 6 und einer sich an
die Seitenwände 3 luft- und partikeldicht anschließen
den Reinraumdecke, die ihrerseits Teil einer Decken
konstruktion 8 ist. Die aus einzelnen Rasterplatten
zusammengesetzte Doppelbodengrundplatte 6 ist über
höhenverstellbare, in den Kreuzungspunkten eines
Rastergitters 9 angeordnete Füße
10 auf dem Gebäudefußboden 2 abgestützt. Sie enthält
einige gelochte Plattenelemente 11, die an eine nicht
weiter dargestellte Absaugeeinrichtung angeschlossen
sind, die es gestattet, aus dem Reinraum Abluft
abzusaugen.
Die Deckenkonstruktion 8, deren Aufbau im einzelnen
insbesondere auch aus Fig. 2 zu ersehen ist, weist
ein aus horizontalen Trägern 12, 13 und diese mit
einander in Abständen verbindenden, vertikalen,
strebenartigen Verbindungselementen 14 zusammenge
fügtes Tragwerk auf, das mittels Tragankern 15 an
der bei 16 angedeuteten Gebäudedecke abgehängt ist.
Die Träger 12, 13 sind vorzugsweise aus Aluminium
stranggepreßte, im Querschnitt im wesentlichen
Doppel-U-förmige Profilschienen, die zu zwei starren,
rostartigen Rahmen 17,18 zusammengefügt sind. Die bei
den Rahmen 17, 18 liegen in zwei horizontalen Ebenen,
deren Abstand durch die Verbindungselemente 14 be
stimmt ist.
Jeder der Rahmen 17, 18 besteht aus parallel
verlaufenden, durchgehenden Längsträgern 12 und
zwischen diese in Abständen eingefügten kurzen
Querträgern 13, derart, daß von einander zugeord
neten Längs- und Querträgern 12, 13 jeweils qua
dratische Deckenfelder begrenzt sind, die nach dem
sogenannten Euro-Raster von 1.20/1.20 m bemessen
sind, aber auch andere Rasterabmessungen aufweisen
können. Beide Rahmen 17, 18 sind in dem gleichen
Rastermaß ausgebildet. Die an den Eckpunkten der
Deckenfelder angeordneten Verbindungselemente 14
weisen eine im wesentlichen U-förmige Querschnitts
gestalt auf; sie sind an ihren horizontalen Schenkeln
19 mittels Schrauben 20 an den Längsträgern 12 fest
geschraubt, welche mit aufeinander zu weisenden
Profilnuten angeordnet sind.
In ähnlicher Weise sind die Traganker 15 mit den
Längsträgern 12 über aufgesetzte Trag- und Klemm
platten 21, 22 verbunden, die in der aus Fig. 2
ersichtlichen Weise mit den Längsträgern 12 zusammen
wirken und mit diesen jeweils durch eine aufgesetzte
Schraubenmutter 23 verklemmt sind. An dem deckensei
tigen Ende sind die Traganker 15 über Schraubenmuttern
24 an U-Schienen 25 aufgehängt, die bei 26 mit der
Gebäudedecke 16 verdübelt sind.
In die quadratischen Deckenfelder des oberen Rahmens
17 sind an den Rändern abgekantete Blindbleche 27
eingesetzt, die randseitig über dazwischengelegte
Dichtungen 28 gegen die Längsträger 12 und die Quer
träger 13 sowie gegeneinander abgedichtet sind und
damit gemeinsam mit dem oberen Rahmen 17 eine
luft- und partikeldichte Oberdecke bilden. Die
Blindbleche 27 sind randseitig über U-Profilschienen
29 gegen entsprechende, die Abdichtungen 28 tragende
Auflageschultern 30 der Träger 12, 13 abgestützt. Da
zu sind die die randseitigen Abkantungen der Blind
fläche 27 übergreifenden U-Profilschienen 29 durch
Schrauben 31 gegen die Längsträger 12 verspannt.
In die Deckenfelder des unteren Rahmens 18 sind
Schwebstoff-Filterkassetten 32 und an einzelnen
Stellen luft- und partikeldichte Deckplatten in
Gestalt von Blindblechen 33 (Fig. 1) ebenfalls
luft- und partikeldicht eingefügt. Die Verbindung
der Blindbleche 33 mit den Längsträgern 12 und den
Querträgern 13 des unteren Rahmens 18 geschieht
wiederum über U-förmige Klemmschienen 29 und
Schrauben 31 in der bereits im Zusammenhang mit
dem oberen Rahmen 17 und den Blindblechen 27 ge
schilderten Weise. Gemeinsam mit dem Rahmen 18
und den Filterkassetten 32 bilden sie eine Rein
raumdecke 34, die seitlich bei 35 (Fig. 1) luft-
und partikeldicht an die selbsttragenden Seitenwände
3 des Reinraumes angeschlossen ist.
Zwischen der Reinraumdecke 34 und der von dem oberen
Rahmen 17 und den Blindblechen 27 gebildeten oberen
Decke ist ein sich über die gesamte Fläche der Rein
raumdecke 34 erstreckender Hohlraum (Plenum) 36 aus
gebildet, der seitlich durch ringsumlaufende Blind
bleche 37 abgeschlossen ist, welche, ähnlich den
Blindblechen 27, 33, an ihren Rändern abgewinkelt
und mittels der randständigen U-Klemmschienen 29
mit den entsprechenden Längs- und Querträgern 12
bzw. 13 abdichtend verklemmt sind.
Der zwischen den beiden Decken 34 und (17, 27)
abgeschlossene Hohlraum 36 ist druck- und unter
druckfest ausgebildet. Er dient zur Luftversorgung
oder -entsorgung des Reinraums, wie dies im einzel
nen noch beschrieben werden wird.
Die Filterkassetten 32 weisen einen ringsumlaufenden,
gehäuseartigen Blechrahmen 38 auf, in den Schwebstoff-
Filtermaterial 39 eingesetzt ist, das unten auf einem
Lochblech 40 aufliegt. Mit dem Rahmen 38 liegen die
Filterkassetten 32 randseitig auf den Schultern 30 der
zugeordneten Längs- und Querträger 12, 13 auf, wobei
sie auf diesen Schultern aufgeklebt sind, wie dies
bei 41 angedeutet ist.
Die Länge der Verbindungselemente 14 und damit die
Höhe des Hohlraums 36 sind derart gewählt, daß die
Filterkassetten 32 von der Unterseite der Reinraum
decke 34 her in dem jeweiligen Deckenfeld durch den
unteren Rahmen 18 durchgeschoben, sodann in dem
Hohlraum 36 flachgelegt und auf die Schultern 30
der Träger 12, 13 aufgelegt werden können.
In dem Hohlraum 36 herrscht Luft-Überdruck, der somit
von oben her auf den Filterkassetten 32 lastet und
damit eine zusätzliche Anpreßkraft im Bereiche der
Verklebung bei 41 bewirkt.
Alternativ können die Filterkassetten 32 natur
gemäß randseitig mit den benachbarten Längs- und
Querträgern 12, 13 auch mittels an sich bekannter
lösbarer Klemmeinrichtungen staub- und partikel
dicht verklemmt sein.
An den Hohlraum 36 ist über entsprechende Öffnungen
in seitlichen Blindblechen 37 ein nicht weiter dar
gestelltes Zuluftgerät angeschlossen, das ein Ge
bläse enthält, welches den Hohlraum 36 mit Zuluft
beaufschlagt, derart, daß in dem Hohlraum 36 ein
bestimmter Überdruck aufrecht erhalten bleibt.
Damit strömt durch die Filterkassetten 32 von
oben her gleichmäßig Zuluft in den Reinraum ein,
während die Ab- oder Rückluft bei 11 abströmt.
Durch entsprechende unterschiedliche Belegung des
unteren Raster-Rahmens 18 mit Blindblechen 33 und
Filterkassetten 32 kann eine flexible Anpassung
der Zuluftversorgung des Reinraumes in Abhängigkeit
von dessen jeweiligen örtlichen Gegebenheiten (An
ordnung und Verteilung der Arbeitsplätze etc.) er
folgen. Normalerweise werden Filterkassetten 32
mit gleichem Durchströmungswiderstand des Filter
materials 39 verwendet, so daß sich auch eine
gleichmäßige Luftzuführung in dem betreffenden
Deckenbereich ergibt. Daneben ist es aber ohne
weiteres möglich, durch Einsatz von Filterkassetten
32 mit unterschiedlichen Durchström-, d.h. Filter
widerständen, die Luft-Ausblas- bzw. -laminar
geschwindigkeiten individuell den jeweiligen
örtlichen Erfordernissen anzupassen. Außerdem
ist in dem Hohlraum 36 eine Zuluftführung an
beliebigem Ort durch entsprechende Abschottung
des Plenums möglich. Dazu brauchen lediglich
Quer- oder Längsschotten an entsprechenden Stellen
zwischen die beiden Rahmen 17, 18 und die benach
barten Verbindungselemente 14 eingefügt zu werden,
was keinen besonderen konstruktiven Aufwand be
deutet. Ein Längsschott und ein Querschott einer
solchen Abschottung sind in Fig. 1 bei 42 und
43 angedeutet.
Die aus den beiden Rahmen 17, 18 den Blindblechen
27, 33, 37 und den Filterkassetten 32 bestehende
Deckenkonstruktion bildet eine scheibenförmige,
statisch selbsttragende Konstruktionseinheit, die
erforderlichenfalls noch zusätzliche Diagonal-
oder Querstreben enthalten kann, die durch den
Hohlraum 36 verlaufen. Bei der beschriebenen Aus
führungsform nach den Fig. 1, 2 ist diese den Rein
raum überspannende, selbsttragende Konstruktions
einheit als Unterdecke mittels der Traganker 15
an der Gebäudedecke 16 aufgehängt und seitlich
bei 35 abdichtend an die Reinraum-Seitenwände 3
angeschlossen. Die selbsttragende Ausbildung dieser
Deckenkonstruktion erlaubt es aber auch, die so ge
bildete Konstruktionseinheit auf Abstützeinrichtungen
aufzuständern, wobei sie bspw. Teil einer statisch
selbsttragend ausgebildeten Reinraumkabine sein kann.
Ein solches Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 3
bis 5 veranschaulicht:.
Die im Querschnitt rechteckige Reinraumkabine be
steht aus luft- und partikeldichten Reinraumwänden
50, die selbsttragende Wandprofile 51 enthalten und
an vertikalen Stützen 52 befestigt sind, sowie bei
53 angedeutete Fenster enthalten können. Die Seiten
wände 50 sind luft- und partikeldicht auf einen
Reinraumboden 54 aufgesetzt und stirnseitig eben
falls luft- und partikeldicht mit Reinraum-Stirn
wänden 540 verbunden. Eine Glasschiebetür 55 in einer
Stirnwand 540 gibt Zugang zu einem Eingangs-Schleusen
raum 56,von dem aus eine weitere Tür 57 Zugang zu dem
eigentlichen Reinraum gibt, in dem ein seitliches Podest
58 angeordnet ist.
Auf die Seiten- und Stirnwände 50 bzw. 540 ist die
bereits anhand der Fig. 1,2 beschriebene doppelschalige,
selbsttragende Decken-Konstruktionseinheit luft- und
partikeldicht aufgesetzt, die in Fig. 3 lediglich
schematisch dargestellt ist. Ihre Einzelheiten sind
aus den Fig. 1 und 2 zu entnehmen. Gleiche Teile sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß sich eine
nochmalige Erläuterung insoweit erübrigt.
Seitlich neben der Reinraumkabine ist ein Zuluft
ansaugendes und reinigendes sowie gegebenenfalls
erwärmendes oder kühlendes Zuluftgerät 59 angeordnet,
das ein Gebläse 60 enthält, welches über einen Zuluft
kanal 61 (Fig. 5) an den Hohlraum 36 angeschlossen ist
und diesen mit Zuluft beaufschlagt.
Die Reinraumdecke 34 ist in diesem Falle durch ent
sprechende Belegung der Deckenfelder des unteren
Raster-Rahmens 18 derart ausgebildet, daß die Filter
kassetten 32 in streifenartiger Anordnung in einem
Mittelbereich sich etwa über die Länge der Reinraum
kabine erstrecken, während beidseitig anschließende
Längsbereiche durch Blindbleche 33 abgeschlossen sind.
Damit wird die Luftzufuhr auf den in Fig. 5 bei 62
angedeuteten Arbeitsbereich konzentriert, während die
Abluft durch Abluftkanäle 63, 64 abgezogen wird. Durch
Längs- und Querschotten 42, 43 (Fig. 4, 5) wird die ge
wünschte Zuluftführung in dem Hohlraum 36 gewährleistet.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind in der
Reinraumdecke 34 lediglich Zuluft-Auslässe 40 bei den
Filterkassetten 32 vorhanden. Die Abluft wird boden-
oder wandseitig abgesaugt, wie dies im einzelnen
erläutert wurde. Die Reinraumdecke 34 kann natürlich
auch Rücklufteinlässe aufweisen, die in durch ent
sprechende Längs- und/oder Querschotte 42, 43 abgeteilte
Bereiche des Hohlraumes 36 münden, an die wiederum
Luftabsaugeinrichtungen angeschlossen sind. Ebenso
können in der Reinraumdecke 34 an bestimmten Stel
len anstelle der Filterkassetten 32 einfache Luftaus
lässe, beispielsweise in Gestalt von Lochblechen 40,
vorgesehen sein, wie dies beispielsweise in Fig. 3 zur
Belüftung der Schleusenkammer 56 dargestellt ist.
Claims (15)
1. Deckenkonstruktion für Reinräume, mit einem den
Raum überspannenden Tragwerk und einer an diesem
befestigten luft- und partikeldichten Reinraum
decke, die abgedichtet an Raumwände angeschlossen
ist und Einrichtungen für die Zu- und/oder Rückluft
ver- bzw. -entsorgung des Reinraumes enthält, da
durch gekennzeichnet, daß im
Abstand oberhalb der Reinraumdecke (34) eine mit
dieser unter Ausbildung eines luftdicht abge
schlossenen Hohlraums (Plenums) (36) verbundene
luftdichte obere Decke (17, 27) angeordnet ist,
daß an den Hohlraum (36) Luftzu- und/oder -abführ
einrichtungen (60, 61) angeschlossen sind und daß
in dem Hohlraum (36) Luftein- oder -auslässe (40)
der Reinraumdecke (34) münden.
2. Deckenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reinraumdecke (34) und/oder die
obere Decke (17, 27) als Rasterdecke ausgebildet ist
bzw. sind.
3. Deckenkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden als Rasterdecken ausgebil
deten Decken (34; 17, 27) gleiches Rastermaß aufweisen.
4. Deckenkonstruktion nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden als Rasterdecken aus
gebildeten Decken (34; 17, 27) jeweils dem Raster
maß entsprechende Deckenplatten (33, 27) enthalten,
die randseitig auf horizontalen Trägern (12, 13) des
Tragwerks aufgelegt sind und daß die Träger der bei
den Decken durch mit den Trägern verbundene, streben
artige Verbindungselemente (14) im Abstand zueinander
gehalten sind.
5. Deckenkonstruktion nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Reinraum
decke (34) eingesetzte Zuluft-Filtermittel (32) von
dem Reinraum aus in die Reinraumdecke (34) einsetz
bar ausgebildet sind.
6. Deckenkonstruktion nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filtermittel wenigstens eine
Filtermaterial (39) enthaltende Filterkassette (32)
aufweisen, die auf der dem Hohlraum (36) zugewandten
Seite auf Träger (12, 13) des Tragwerkes oder mit
diesen verbundene Teile abgedichtet aufgesetzt ist.
7. Deckenkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Filterkassette (32) randseitig mit
den Trägern (12, 13) oder den mit diesen verbundenen
Teilen verklebt ist.
8. Deckenkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reinraumdecke (34) Filtermittel
(32) mit unterschiedlichem Durchströmwiderstand
enthält.
9. Deckenkonstruktion nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl
raum (36) Luftleiteinrichtungen (42, 43) enthält.
10. Deckenkonstruktion nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftleiteinrichtungen mit
den beiden Decken (34, 17, 27) verbundene Quer-
und/oder Längsschotte (43; 42) aufweisen.
11. Deckenkonstruktion nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Decken (34; 17, 27) mit dem Tragwerk zu einer
statisch selbsttragenden Konstruktionseinheit
verbunden sind.
12. Deckenkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die selbsttragende Kon
struktionseinheit an Aufhängemitteln (15) abge
hängt ist.
13. Deckenkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die selbsttragende Konstruktions
einheit auf Abstützeinrichtungen (51, 52) aufge
ständert ist.
14. Deckenkonstruktion nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die selbsttragende Konstruktions
einheit Teil einer statisch selbsttragend ausge
bildeten Reinraumkabine ist.
15. Deckenkonstruktion nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlraum (36) druck- und/oder unterdruckfest aus
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3812094A DE3812094A1 (de) | 1988-04-12 | 1988-04-12 | Deckenkonstruktion fuer reinraeume |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3812094A DE3812094A1 (de) | 1988-04-12 | 1988-04-12 | Deckenkonstruktion fuer reinraeume |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812094A1 true DE3812094A1 (de) | 1989-10-26 |
DE3812094C2 DE3812094C2 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=6351787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3812094A Granted DE3812094A1 (de) | 1988-04-12 | 1988-04-12 | Deckenkonstruktion fuer reinraeume |
Country Status (1)
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