DE3811460A1 - Hub- und kippvorrichtung zum entleeren von muellgefaessen - Google Patents
Hub- und kippvorrichtung zum entleeren von muellgefaessenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hub- und Kippvorrichtung zum
Entleeren von größeren Gefäßen in Aufnahmebehälter,
insbesondere von Müllgefäßen in Mülltransportfahrzeuge,
bestehend aus einem Schwenkarm, der an einem fest
stehenden bzw. mit dem Mülltransportfahrzeug verbundenen
Tragrahmen um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert
ist, einem relativ zu dem Schwenkarm beweglichen Tragarm
zur Aufnahme des zu entleerenden Gefäßes sowie einer
Antriebseinrichtung zur Betätigung der Vorrichtung.
Bei bekannten Vorrichtungen der genannten Art (DE-OS
29 20 900, DE-PS 33 13 282, DE-PS 26 54 542) ist der
Tragarm mit dem Schwenkarm über zwei Lenker verbunden,
die gemeinsam mit dem Schwenkarm und dem Tragarm ein
Gelenkviereck bilden. Diese bekannten Vorrichtungen sind
jeweils an die vorgegebenen Müllwageneinbauhöhen ange
paßt, damit die betreffenden Müllfahrzeuge Müllgefäße
aller vorkommenden Größen aufnehmen können. Für verschie
dene Müllwageneinbauhöhen müssen Vorrichtungen mit unter
schiedlichen Abmessungen hergestellt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hub-
und Kippvorrichtung zu schaffen, die unter Beibehaltung
der Vorteile der bekannten Vorrichtungen für alle
vorkommenden Müllwageneinbauhöhen optimal geeignet sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Tragarm um eine horizontale Achse schwenkbar an dem
freien Ende des Schwenkarms befestigt ist, daß die
Antriebseinrichtung unmittelbar auf die Schwenkarmachse
wirkt, daß auf der Tragarmachse mindestens eine Umlenk
rolle sitzt, daß um die Umlenkrolle ein flexibles,
nichtelastisches Zugelement geführt ist, von dem ein Ende
an einem zu der Umlenkrolle fluchtenden Fixpunkt am
Tragrahmen und das andere Ende an dem Tragarm befestigt
ist, wobei das Zugelement derart um die Umlenkrolle
geführt ist, daß es sich beim Anheben des zu entleerenden
Müllgefäßes auf die Umlenkrolle aufwickelt, und daß in
einem Abstand über der Schwenkarmachse eine feste
Ablenkung für das Zugelement an dem Tragrahmen angeordnet
ist, an der das Zugelement in einer weitgehend nach oben
gefahrenen Stellung des Schwenkarms zur Anlage kommt, so
daß das Zugelement beim Weiterschwenken des Schwenkarms
gespannt wird und den Tragarm mit dem zu entleerenden
Gefäß um ca. 135° kippt.
Bei der erfindungsgemäßen Hub- und Kippvorrichtung wird
der Tragarm zunächst über einen relativ großen Höhen
bereich parallel angehoben, so daß er bei jeder vorkom
menden Müllwageneinbauhöhe zur Aufnahme sämtlicher Gefäß
größen verwendet werden kann. Erst in der oberen Stellung
wird der Kippvorgang sehr kurzfristig und schwungvoll
eingeleitet, ohne daß dadurch eine Verzögerung des
Entleerungsablaufs eintritt. Die erfindungsgemäße Vor
richtung arbeitet ebenso schnell wie die bekannte
Vorrichtung mit Vorkippung im Anhebebereich. Der Tragarm
befindet sich in jeder Aufnahmeposition in der gewünsch
ten Relativlage zum Müllgefäß, denn durch das Zugelement
wird die Schwenkbewegung des Tragarms nach hinten
begrenzt.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß der Aufbau wesentlich einfacher,
leichter und kompakter ist. Die beweglichen Teile werden
auf die Hälfte reduziert, denn es sind keine Lenker mehr
erforderlich.
Vorzugsweise ist die Umlenkrolle fest auf der Tragarm
achse angeordnet, so daß eine exakte Führung des Tragarms
ähnlich wie mit Hilfe eines formschlüssig arbeitenden
Getriebes erfolgen kann. Unter dieser Voraussetzung kann
das Zugelement auch an der Umlenkrolle befestigt sein.
Der an dem Tragrahmen vorgesehene Fixpunkt des Zugelemen
tes kann als drehbar in dem Tragrahmen gelagerter
Haltebolzen ausgebildet sein, an welchem das Zugelement
radial befestigt ist. Dadurch ist sichergestellt, daß das
Zugelement beim Verschwenken der einzelnen Teile nicht
abgeknickt wird oder sich im Bereich des Fixpunktes
aufspult. Der Haltebolzen dreht sich mit, so daß stets
eine radiale Befestigung des Zugelements an dem Tragrah
men sichergestellt ist.
Das Zugelement kann als Drahtseil, Metallband oder
dergleichen ausgebildet sein. Voraussetzung ist, daß das
Zugelement ausreichend flexibel und nicht bzw. nur sehr
gering dehnbar ist.
Zweckmäßig ist die wirksame Länge des Zugelements
einstellbar, und zwar in den Befestigungsstellen am
Schwenkarm bzw. am Tragarm. Durch Änderung der Länge des
Zugelements kann die Gesamtvorrichtung auf sehr einfache
Weise eingerichtet bzw. nachgerichtet werden, und zwar
durch Abtasten der oberen Stellung der Arme.
Die oberhalb der Schwenkarmrolle angeordnete Ablenkung
ist vorzugsweise als fest angeordnete, drehbar gelagerte
Ablenkrolle ausgebildet, so daß das Zugelement im
Ablenkbereich schonend behandelt wird. Um den Knick
radius bei jedem Lastwechsel gering zu halten, sollte der
Durchmesser sämtlicher Rollen ausreichend groß sein.
Als Antriebseinrichtung kann ein Hubzylinder mit Zahn
stange vorgesehen sein, wobei die Zahnstange mit einem
fest auf der Schwenkarmachse sitzenden Ritzel kämmt. Der
Hubzylinder braucht lediglich in Kipprichtung einfach
wirkend ausgebildet zu sein, während die Betätigung in
umgekehrter Richtung durch das Gewicht der Arme und des
entleerten Gefäßes erfolgt.
Speziell bei der Handhabung von Müllgefäßen ist eine
zuverlässige Verriegelung im Greifbereich erforderlich.
Dazu kann an dem Tragarm eine unter den Rand des
Müllgefäßes greifende Halterung befestigt sein, während
eine mit dieser zusammenwirkende Verriegelungseinrichtung
vorgesehen ist, die in ihrer Verriegelungsstellung den
Rand des Müllgefäßes auf dessen Oberseite übergreift.
Die Verriegelungseinrichtung kann am Ende eines drehbar
auf der Schwenkachse gelagerten Schwenkhebels angeordnet
sein, wobei der Schwenkhebel von der Schwenkarmachse aus
im wesentlichen nach oben weist und zwischen zwei
Anschlägen in einem Winkel schwenkbar ist. Eine solche
Verriegelungseinrichtung weist den Vorteil auf, daß sie
nur im Bereich unmittelbar vor Einleitung der Kippbewe
gung wirksam wird und in den übrigen Hubbereichen nicht
störend wirkt, so daß die Halterung ohne Behinderung
durch die Verriegelungseinrichtung ohne weiteres an
Müllgefäßrändern in unterschiedlicher Höhe angesetzt
werden kann.
Als Verriegelungseinrichtung kann ein kippbarer Halte
bügel vorgesehen sein, der in Richtung auf die Verriege
lungsstellung unter Federvorspannung steht. Wenn das
Müllgefäß in annähernd seiner höchsten Stellung steht,
kommt die Halterung automatisch mit der Verriegelungsein
richtung in Kontakt, so daß diese einrastet und das
Müllgefäß während des Kippvorgangs zuverlässig festhält.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Hub- und Kippvor
richtung in ihrer unteren Aufnahmeposition,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles II aus Fig. 1,
Fig. 3 die gleiche Seitenansicht der Vorrichtung wie
Fig. 1 in angehobener Stellung und
Fig. 4 die entsprechende Seitenansicht in Kippstel
lung.
Die in der Zeichnung dargestellte Hub- und Kippvor
richtung 1 ist für Mülltransportfahrzeuge vorgesehen und
wird an einem Tragrahmen 2 befestigt, der normalerweise
am hinteren Ende des Müllfahrzeuges sitzt.
Die Hub- und Kippvorrichtung 1 besteht im wesentlichen
aus einem Schwenkarm 3, einem Tragarm 4 sowie einer
Antriebseinrichtung in Form eines einfach wirkenden
Hubzylinders 5.
Der Schwenkarm 3 ist am hinteren unteren Ende des
Tragrahmens 2 um eine horizontale Achse 6 schwenkbar
gelagert. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besteht der
Schwenkarm 3 aus zwei Einzelarmen 3 a und 3 b, die in einem
Abstand voneinander auf der Schwenkarmachse 6 befestigt
sind.
In der Mitte zwischen den Einzelarmbefestigungen ist ein
in der Zeichnung nicht dargestelltes Ritzel befestigt,
welches mit dem als Zahnstange ausgebildeten Hubelement
des Hubzylinders 5 im Eingriff steht. Durch Betätigung
des Hubzylinders 5 in Schubrichtung wird der Schwenkarm 3
aus seiner in Fig. 1 dargestellten tiefen Stellung in
eine in den Fig. 3 und 4 dargestellte höhere Position
geschwenkt.
Der Tragarm 4 ist um eine horizontale Achse 8 schwenkbar
an dem freien Ende des Schwenkarms 3 befestigt. Der
Tragarm 4 ist einstückig ausgebildet und sitzt, wie in
Fig. 2 dargestellt, genau in der Mitte der Tragarmachse
8. Zu beiden Seiten des Tragarms 4 sind auf der
Tragarmachse 8 je eine als Seilrolle ausgebildete
Umlenkrolle 9 drehfest angeordnet.
Am oberen Ende des Tragarms 4 sitzt eine Stützhalterung
10, die zum Anheben eines Müllgefäßes 11 auf dessen
Entleerungsseite unter den nach unten umgebogenen Gefäß
rand, der die obere Öffnung umgibt, greift. Am unteren
Ende des Tragarms 4 sitzt ein Anschlag 12, der sich beim
Anheben eines Müllgefäßes 11 als Widerlager an den
Seitenbereich des Müllgefäßes anlegt.
An den beiden auf der Tragarmachse 8 sitzenden Umlenkrol
len 9 a und 9 b liegt je ein Drahtseil 13 an, dessen freie
Enden 14 und 15 an dem Tragrahmen 2 bzw. dem Tragarm 4
befestigt sind. Zur Befestigung am Tragarm 4 dienen
anschraubbare Haltebleche 17, mit denen eine sehr stabile
und darüber hinaus einstellbare Befestigung möglich ist.
Zur Befestigung am Tragrahmen 2 dient ein drehbar in dem
Tragrahmen 2 gelagerter Haltebolzen 7, an welchem die
beiden Zugelemente 13 a und 13 b radial befestigt sind. Der
Haltebolzen 7 ist in dem Tragrahmen 2 beispielsweise in
einer Bohrung geführt und mit Hilfe von Sprengringen
darin gesichert. Zur Aufnahme der beiden Drahtseile 13 a
und 13 b weist der Haltebolzen 7 Querbohrungen auf, durch
die die Drahtseile hindurchgesteckt sind. An den gegen
überliegenden Enden sind die Drahtseilenden mit Halte
klemmen gesichert. Beim Beschwenken des Schwenkarms 3
kann sich der Haltebolzen 7 mitdrehen, so daß in jeder
Lage des Schwenkarms 3 eine zuverlässige Halterung der
Drahtseilenden 14 a bzw. 14 b sichergestellt ist.
Die Drahtseile 13 a und 13 b sind derart um die
Umlenkrollen 9 a und 9 b herumgeführt, daß sie sich beim
Nachobenschwenken des Schwenkarms 3 auf die Umlenkrollen
9 a und 9 b aufwickeln. Zu diesem Zweck sind die Drahtseile
13 a und 13 b, wie in Fig. 1 dargestellt, von den
Halteblechen 17 aus entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Umlenkrollen 9 a und 9 b herumgeführt. Von den Umlenkrollen
9 a und 9 b aus laufen die Drahtseile 13 a und 13 b dann
unmittelbar zu dem Haltebolzen 7, an welchem sie
befestigt sind.
In einem Abstand über den auf der Tragarmachse 8
sitzenden Umlenkrollen 9 a und 9 b sind an dem Tragrahmen 2
zwei zu diesen fluchtende weitere als Seilrollen ausge
bildete Ablenkrollen 18 a und 18 b befestigt. Der Abstand
der Achse 19 der Ablenkrollen 18 a und 18 b von der
Schwenkarmachse 6 ist kleiner als der Abstand zwischen
der Schwenkarmachse 6 und der Tragarmachse 8, so daß die
beiden Drahtseile 13 a und 13 b beim Nachobenschwenken des
Schwenkarms 3 an den Ablenkrollen 18 a und 18 b zur Anlage
kommen, die auf die Drahtseile wie ein Anschlag wirken.
Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, befindet sich der Tragarm
4 so lange in seiner vertikal nach unten weisenden
Stellung, bis die Drahtseile 13 a und 13 b beim Nachoben
schwenken des Schwenkarms 4 an den festen Ablenkrollen
18 a und 18 b zur Anlage kommen. Der Tragarm 4 befindet
sich also in einem sehr großen Hubbereich stets in einer
vertikalen Position, in der die Stützhalterung 10 den
jeweiligen Rand eines Müllgefäßes 11 ergreifen kann. Nach
der in Fig. 3 dargestellten Position, in der die
Drahtseile 13 a und 13 b an den Ablenkrollen 18 a und 18 b
zur Anlage kommen, wird das Müllgefäß 11 sehr schnell um
ca. 135° in die in Fig. 4 dargestellte Stellung gekippt.
Der Kippvorgang spielt sich also nur über einen Schwenk
winkel des Schwenkarms 3 von ca. 15° ab.
Um das Müllgefäß 11 wieder in seine Ausgangsstellung
zurückzusetzen, braucht lediglich der Hubzylinder 5
geöffnet zu werden. Die Vorrichtung schwenkt dann durch
ihr Eigengewicht sowie das Gewicht des Müllgefäßes 11
wieder nach unten und das Müllgefäß kann nach dem
Aufsetzen von der Hub- und Kippvorrichtung entfernt
werden.
Um zu gewährleisten, daß das Müllgefäß 11 in seiner in
Fig. 4 dargestellten Kippstellung nicht in den Innenraum
des Mülltransportfahrzeugs rutscht, ist eine mit der
Stützhalterung 10 zusammenwirkende Verriegelungs
einrichtung 20 vorgesehen, die in ihrer Verriegelungs
stellung den Rand des Müllgefäßes 11 auf dessen Oberseite
mit einem kippbaren Haltebügel 21 übergreift. Die
Verriegelungseinrichtung 20 ist am Ende eines drehbar auf
der Schwenkarmachse 6 gelagerten Schwenkhebels 22 ange
ordnet. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, besteht der
Schwenkhebel 22 aus zwei Einzelhebeln 22 a und 22 b, die
außen auf der Schwenkarmachse 6 frei drehbar gelagert
sind.
Wie insbesondere in Fig. 1 veranschaulicht ist, erstreckt
sich der Schwenkhebel 22 von der Schwenkarmachse 6 aus
nach oben und liegt in einer leichten Schrägstellung an
einem Anschlag 23 an. Vom Anschlag 23 aus ist der
Schwenkhebel 22 um etwa 15° nach hinten kippbar, bis er
an dem Tragrahmen 2 zur Anlage kommt. Die Verriegelungs
einrichtung 20 mit dem Haltebügel 21 ist am Ende des
Schwenkhebels 22 kippbar gelagert, wobei der Kippwinkel
in der in Fig. 1 dargestellten Aufnahmeposition begrenzt
ist. In der Aufnahmeposition steht die Verriegelungsein
richtung vertikal, während der Haltebügel 21 horizontal
angeordnet ist. Die Aufnahmeposition entspricht gleich
zeitig der Verriegelungsposition, in der die Verriege
lungseinrichtung unter Federvorspannung gehalten wird.
Wenn ein Müllgefäß 11 gegen die Verriegelungseinrichtung
20 fährt, kippt diese leicht zurück und rastet dann
erneut in die Verriegelungsposition ein. Beim Weiter
schwenken des Schwenkarms 3 bleibt die Verriegelungsein
richtung in ihrer Verriegelungsposition an dem Müllgefäß
und schwenkt dann synchron mit dem Tragarm 4 um ca. 135°
in die Entleerungsposition des Müllgefäßes 11. Die Ver
riegelungsposition bleibt dann so lange erhalten, bis das
Müllgefäß wieder in seine vertikale Lage geschwenkt
worden ist und der Schwenkhebel 22 an dem Anschlag 23 zur
Anlage kommt. In dieser Stellung löst sich die Verriege
lungseinrichtung automatisch von dem Rand des Müllgefäßes
und bleibt in ihrer in Fig. 1 dargestellten Position
stehen, während das Müllgefäß durch Zurückschwenken des
Schwenkarms 3 auf dem Boden abgesetzt wird.
- Bezugszeichenliste:
1 Hub- und Kippvorrichtung
2 Tragrahmen
3 Schwenkarm
3 a, 3 b Einzelarme
4 Tragarm
5 Hubzylinder
6 Schwenkarmachse
7 Haltebolzen
8 Tragarmachse
9 a, 9 b Umlenkrollen
10 Stützhalterung
11 Müllgefäß
12 Anschlag
13 a, 13 b Zugelemente
14 a, 14 b freie Enden der Zugelemente
15 a, 15 b freie Enden der Zugelemente
16 a, 16 b Halteklemmen
17 Halteblech
18 a, 18 b Ablenkrollen
19 Ablenkrollenachse
20 Verriegelungseinrichtung
21 Haltebügel
22 Schwenkhebel
22 a, 22 b Einzelhebel
23 Anschlag
Claims (11)
1. Hub- und Kippvorrichtung zum Entleeren von größeren
Gefäßen in Aufnahmebehälter, insbesondere von
Müllgefäßen in Mülltransportfahrzeuge, bestehend
aus einem Schwenkarm, der an einem feststehenden
bzw. mit dem Mülltransportfahrzeug verbundenen
Tragrahmen um eine horizontale Achse schwenkbar
gelagert ist, einem relativ zu dem Schwenkarm
beweglichen Tragarm zur Aufnahme des zu ent
leerenden Gefäßes sowie einer Antriebseinrichtung
zur Betätigung der Vorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragarm (4) um
eine horizontale Achse (8) schwenkbar an dem freien
Ende des Schwenkarms (3) befestigt ist, daß die
Antriebseinrichtung (5) unmittelbar auf die
Schwenkarmachse (6) wirkt, daß auf der Tragarmachse
(8) mindestens eine Umlenkrolle (9) sitzt, daß um
die Umlenkrolle (9) ein flexibles, nichtelastisches
Zugelement (13) geführt ist, von dem ein Ende (14)
an einem zu der Umlenkrolle (9) fluchtenden
Fixpunkt (7) am Tragrahmen (2) und das andere Ende
(15) an dem Tragarm (4) befestigt ist, wobei das
Zugelement (13) derart um die Umlenkrolle (9)
geführt ist, daß es sich beim Anheben des zu
entleerenden Müllgefäßes (11) auf die Umlenkrolle
(9) aufwickelt, und daß in einem Abstand über der
Schwenkarmachse (6) eine feste Ablenkung (18) für
das Zugelement (13) an dem Tragrahmen (2) angeord
net ist, an der das Zugelement (13) in einer
weitgehend nach oben gefahrenen Stellung des
Schwenkarms (3) zur Anlage kommt, so daß das
Zugelement (13) beim Weiterschwenken des Schwenk
arms (3) gespannt wird und den Tragarm (4) mit dem
zu entleerenden Gefäß (11) um ca. 135° kippt.
2. Hub- und Kippvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die
Umlenkrolle (9) fest auf der Tragarmachse (8)
sitzt.
3. Hub- und Kippvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der an dem Tragrahmen vorgesehene Fixpunkt des
Zugelementes (13) als drehbar in dem Tragrahmen
gelagerter Haltebolzen (7) ausgebildet ist, an
welchem das Zugelement radial befestigt ist.
4. Hub- und Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugelement (13) als Drahtseil, Metallband
oder dergleichen ausgebildet ist.
5. Hub- und Kippvorrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
wirksame Länge des Zugelements (13) einstellbar
ist.
6. Hub- und Kippvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die oberhalb der Schwenkarmachse (6) angeordnete
Ablenkung als fest angeordnete, drehbar gelagerte
Ablenkrolle (18) ausgebildet ist.
7. Hub- und Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung als Hubzylinder (5) mit
Zahnstange ausgebildet ist, wobei die Zahnstange
mit einem fest auf der Schwenkarmachse (6) sitzen
den Ritzel kämmt.
8. Hub- und Kippvorrichtung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß der
Hubzylinder (5) einfach wirkend ist.
9. Hub- und Kippvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8 für Müllgefäße, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Tragarm (4) eine unter
den Rand des Müllgefäßes (11) greifende Stütz
halterung (10) befestigt ist und daß eine Ver
riegelungseinrichtung (20) vorgesehen ist, die in
ihrer Verriegelungsstellung den Rand des Müllgefä
ßes (11) auf dessen Oberseite übergreift.
10. Hub- und Kippvorrichtung nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung (20) am Ende eines drehbar
auf der Schwenkarmachse (6) gelagerten Schwenkhe
bels (22) angeordnet ist und daß der Schwenkhebel
(22) von der Schwenkarmachse (6) aus im wesentli
chen nach oben weist und zwischen zwei Anschlägen
(23, 2) um einen Winkel schwenkbar ist.
11. Hub- und Kippvorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung (20) einen kippbaren Hal
tebügel (21) aufweist, der in Richtung auf die
Verriegelungsstellung unter Federvorspannung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883811460 DE3811460A1 (de) | 1987-04-08 | 1988-04-06 | Hub- und kippvorrichtung zum entleeren von muellgefaessen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3711815 | 1987-04-08 | ||
DE19883811460 DE3811460A1 (de) | 1987-04-08 | 1988-04-06 | Hub- und kippvorrichtung zum entleeren von muellgefaessen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3811460A1 true DE3811460A1 (de) | 1988-10-27 |
DE3811460C2 DE3811460C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=25854431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883811460 Granted DE3811460A1 (de) | 1987-04-08 | 1988-04-06 | Hub- und kippvorrichtung zum entleeren von muellgefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3811460A1 (de) |
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