DE3810684A1

DE3810684A1 - Geblaese fuer einen umluftherd

Info

Publication number: DE3810684A1
Application number: DE3810684A
Authority: DE
Inventors: Johann Klement; Georg Dipl Ing Brandl; Werner Ing Grad Schnabel; Josef Dipl Ing Krautscheid
Original assignee: Individual
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1988-03-29
Filing date: 1988-03-29
Publication date: 1989-10-19
Also published as: DE3810684C2

Description

Die Erfindung geht von einem Gebläse für einen Umluftherd aus gemäß dem Ober begriff des Patentanspruches 1.

Herde mit Umluft sind durch die DE-AS 16 79 192 und das DE-GM 83 23 348.2 bekannt geworden.

Bei Umluftherden wird im geschlossenen Garraum eine möglichst intensive Turbulenz der im Garraum umgewälzten, vom Lüfterrad ausgehenden Luftströmung erwünscht, so daß die umgewälzte Luft im Garraum vergleichmäßigt ist, d.h. alle Raumbereiche des Garraums erreicht. Eine radiale Anordnung der Lüfterschaufeln am Lüfterrad des Axiallüfters ist üblich. Bei außerhalb des verschließbaren Garraumes befestigten Gebläsemotor sind dessen Befestigung und die Durchführung in den Garraum aus verschiedenen Gründen problematisch. Einmal muß der Gebläsemotor vor thermischer Überlastung geschützt sein, zum anderen ist, da bei Kombinationsherden eine Mikro wellenheizung üblich ist, Mikrowellendichtheit an der Durchführungsstelle zum Gar raum hin notwendig. Dies erfordert aufwendige und umfangreiche konstruktive Maß nahmen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Gebläsemotor außerhalb des Herdes, vor Überhitzung geschützt, zu befestigen, wobei die Durchführungsstelle zum Gar raum, die für die Abtriebswelle notwendig ist, gegen Mikrowellenaustritt zu sichern ist und die Abtriebswelle selbst vor Verschmutzung und thermischer Überlast zu schützen ist.

Die erfindungsgemäße Anordnung zur Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils von Patentanspruch 1.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist der Gebläsemotor thermisch entkoppelt und dreipunktgestützt über eine Spezialhalterung an der Garraumwand befestigt.

Für den Fall der Bestückung des Umluftherdes mit Mikrowelle ist durch eine Schutzhülse und zusätzliche kapazitive Lasten ein Mikrowellenfilter angeordnet, so daß die Durchführungsöffnung für die Abtriebswelle in der Garraumwand mikrowel lendicht ist. Gleichzeitig erfüllt die Schutzhülse eine thermische Entkopplungsfunk tion.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine prinzipielle Anordnung des Gebläses für einen Umluftherd an der Ofenwand,

Fig. 2 eine Einzelheit nach Fig. 1, die Durchführungsöffnung zum Herd betref fend.

Das Gebläse für einen Umluftherd und die konstruktiven Anordnungen zwischen Herd und Gebläse erfordern einen Gebläsemotor 1, ein Gebläserad 2, eine Abtriebswelle 3, eine Schutzhülse 4, eine Durchführungsöffnung 5, ein Axiallüfterrad 6, eine Lüf ternabe 7, eine Mutter 8, einen Befestigungsarm 9, eine Abdeckplatte 10, eine Dämmwand 11, eine Halterung 12, eine Ofenwand 13, eine Verschraubung 14 und eine Sicherungsscheibe 15.

Der Gebläsemotor 1 ist durch drei Befestigungsarme 9 mittelbar an der Ofenwand 13 befestigt. Dabei wird über eine U-förmige an der Ofenwand 13 aufgepunktete Halterung 12 der Befestigungsarm 9, der mit der Abdeckplatte 10 verbunden ist, durch die Verschraubung 14 mittelbar an der Ofenwand 13 befestigt. Die U-förmige Halterung 12 ist so ausgelegt, daß der verbleibende Hohlraum zwischen Halterung 12 und Ofenwand 13 eine thermische Entkopplung zwischen Ofenwand 13 und Befesti gungsarm 9 herbeiführt.

Zwischen Abdeckplatte 10 und Ofenwand 13 liegt eine wärmeisolierende Dämmwand 11, die sich über die gesamte Ofenwand 13 erstreckt und zur durch die drei Befe stigungsarme 9 und die Durchführungsöffnung 5 für die Abtriebswelle 3 durchbrochen wird. Um die Wärmeverluste an diesen Durchbrechungen zu minimieren, bedarf es konstruktiver Maßnahmen, wie sie im Falle der Befestigungsarme 9 für den Geblä semotor 1 bereits dargestellt wurden. Für die Durchführungsöffnung 5 sind, da die Ofenwand 13 geöffnet werden muß, mehrere Aspekte zu betrachten.

Neben dem Wärmeverlust an den Durchbrechungen, der für den Garraum uner wünscht ist, muß andererseits der Gebläsemotor 1 vor thermischer Überlast ge schützt werden. Für die Durchführungsöffnung 5 kommt das Problem der Mikrowel lendichtheit hinzu. Das durch die Lüfternabe 7 und die Mutter 8 auf der Abtriebs welle 3 befestigte Axiallüfterrad 6 bildet in der Umgebung der Durchführungsöff nung 5 mit der Ofenwand 13 für Mikrowellen eine kapazitive Last. Die durch eine Sicherungsscheibe 15 verklemmte Schutzhülse 4 verhindert einmal die Benetzung und Verschmutzung der Abtriebswelle 3 mit Fettrückständen aus den Garungsvorgängen, zum anderen wird die Welle vor Überhitzung geschützt und durch die Hohlraumwir kung der Wärmeaustritt erschwert. Darüber hinaus bildet die Schutzhülse 4 mit dem Metallmantel der Durchführungsöffnung 5 eine Koaxialleitung für Mikrowellen und wirkt diesbezüglich als lmpendanzwandler.

Das auf der Abtriebswelle 3 angeordnete Gebläserad 2 kühlt zusätzlich den Geblä semotor. Das Gebläserad 2 bildet mit der Abdeckplatte 10 für Mikrowellen eine weitere kapazitive Last, so daß insgesamt ein Mikrowellensperrfilter entsteht, das die erforderliche Mikrowellendichtheit herbeiführt.

Claims

1. Gebläse für einen Umluftherd, vorzugsweise für einen Herd mit pyrolytischer Reinigung, wobei der Gebläsemotor außerhalb eines verschließbaren Garraums befestigt ist und dessen Abtriebswelle durch eine Ofenwand geführt ist und im Garraum ein axial angeordnetes Lüfterrad trägt, dadurch gekenn zeichnet, daß der Gebläsemotor (1) thermisch entkoppelt, dreipunktge stützt, mittelbar an der Ofenwand (13) befestigt ist und daß auf der Ab triebswelle (3) des Gebläsemotors (1) eine in der zum Garraum führenden Durchführungsöffnung (5) befindliche metallische Schutzhülse (4) angeordnet ist, die von einem außerhalb des Herdes auf gleicher Abtriebswelle (3) sitzen den Gebläserad (2) belüftet wird.

2. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Gebläsemotors (1) drei Befestigungsarme (9) angeordnet sind, die über eine Verschraubung (14) mit der Ofenwand (13) verbunden sind.

3. Gebläse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschrau bung eine an der Ofenwand (13) punktverschweißte Halterung (12) mit einer die Befestigungsarme (9) tragenden Abdeckplatte (10) verbindet.

4. Gebläse nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die punktver schweißte Halterung (12) U-förmig ausgebildet ist, so daß zwischen der Hal terung (12) und der Ofenwand (13) ein thermisch entkoppelnder Luftraum entsteht.

5. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Schutzhülse (4) mit einer Sicherungsscheibe (15) an der Lüfternabe (7) befe stigt ist, wobei die durch die Schutzhülse (4) gebildeten Lufträume für die Abtriebswelle (3) eine thermische Entkopplung herbeiführen.

6. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallüfterrad (6) mit der Ofenwand (13) eine kapazitive Mikrowellendichtung bildet und in Rei henschaltung dazu eine impendanzwandelnde Koaxialleitung für Mikrowellen angeordnet ist, die durch die Schutzhülse (4) und den Metallzylinder der Durchführungsöffnung (5) gebildet wird, so daß ein Mikrowellensperrfilter ent steht.

7. Gebläse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrowellensperr filter um die kapazitive Last, die durch das Gebläserad (2) und die Abdeck platte (10) gebildet wird, erweitert wird.