DE3810611C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
von Dosenzargen aus einzelnen ebenen Zuschnitten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 3 zum Durchführen des Verfahrens. Zum
Herstellen von mit einer Längsnaht versehenen i.
allg. runden Dosenzargen gibt es zwei Wege: Das
Herstellen aus einzelnen Zuschnitten und das
Herstellen eines entsprechenden Rohres aus einem
langen Band, von dem die Dosenzargen anschließend
durch Abtrennen vereinzelt werden.
Beim Herstellen aus Zuschnitten werden diese
einzeln aus einem Magazin entnommen und mit großer
Geschwindigkeit durch einen sog. Rundapparat (vgl.
z.B. DE-OS 33 30 171) geschickt, in dem der ebene
Zuschnitt in eine runde Vorform überführt wird. Am
Ende des Biegevorgangs fällt der gebogene Zuschnitt
in eine sog. Fangschale, wo er bis zu einem
vorübergehenden Stillstand abgebremst wird. Der
gerundete Zuschnitt wird dann in seiner eigenen
Achsrichtung, d. h. um 90° zur Bewegungsrichtung des
ebenen Zuschnitts bis in den Rundapparat wieder aus
dem Rundapparat beschleunigt und mit i. allg.
deutlich höherer Geschwindigkeit als der
Fügegeschwindigkeit aus der Fangschale in eine von
einer äußeren Führungseinrichtung umgebenden
Führungsschiene und weiter in eine Fügestation
transportiert.
Die Betriebsart zwischen dem Einrunden der Zargen
und dem Herausführen aus der Fangschale bzw. dem
Übergabebereich der Rundmaschine ist alternierend.
Mit dieser Betriebsart mit ständigem Abbremsen
durch hartes Anschlagen und schlagartigem Mitnehmen
ist ein hoher Geräuschpegel verbunden. Außerdem ist
die Leistung durch das ständige Wechseln von
Einrunden und Herausführen des Zuschnitts aus der
Fangschale prinzipiell begrenzt.
Das Herstellen von Rohren mit verschweißter
Längsnaht, das anschließend in einer Abtrennstation
zu einzelnen Dosenzargen zerteilt wird, ist
beispielsweise in der DE-OS 29 47 445 beschrieben.
Zum Formen wird das Band durch ein äußeres
geschlossenes Formwerkzeug gezogen, das von einer
weiteren Anfangsöffnung zu einer Ausgangsöffnung
mit einem dem Dosendurchmesser entsprechenden
Durchmesser trichterförmig konvergiert. Obwohl das
kontinuierliche Formen eines Bandes sowohl
hinsichtlich der Geräuschentwicklung als auch in
bezug auf die Ausbringung an und für sich große
Vorteile bietet, macht es Probleme, die zum
Durchziehen des Blechs erforderlichen Kräfte außen
an dem Blech angreifen zu lassen. Dabei kann das
Band vor dem Formen und der Nahtbildung auch in
Abständen, die der Zargenlänge entsprechen, mit
Ritzlinien versehen werden, wobei das Vereinzeln in
einzelne Zargen in einer sog. Trennstation erfolgt
(vgl. z.B. US-PS 34 30 410).
Dem Formen von einzelnen Zuschnitten in einem
äußeren trichterförmigen Werkzeug steht nicht nur
entgegen, daß sich die Zuschnitte bei dem durch
das Formwerkzeug bedingten Widerstand sehr leicht
verkanten und damit eine genaue Führung unmöglich
machen. Zudem stößt auch das Durchziehen der im
Verhältnis zum äußeren Formwerkzeug kurzen Zuschnitte
auf erhebliche Schwierigkeiten.
Der das Verfahren betreffende gattungsbildende Stand der
Technik ergibt sich aus der US-PS 28 64 933. Nach diesem
Stand der Technik werden Zuschnitte aus einem Magazin
entnommen und durch eine Flexstation geschickt, in der
sie eine Vorspannung zum Zusammenrollen erhalten. Die
Zuschnitte werden durch Mitnehmer an einer
Transportkette mittig erfaßt und in eine um 90° gedrehte
Richtung auf eine Formstrecke oder Formstation mit
Seitenteilen oder Leitblechen transportiert. Dabei
werden die Zuschnitte entgegen der ihnen innewohnenden
Vorspannung zunächst durch Führungsstangen flach
gehalten. Beim Verlassen der Führungsstangen erfahren die
Zuschnitte infolge ihrer Vorspannung eine Einrollung.
Beim Weitertransport durch die Formstation werden die
Seitenteile der Zuschnitte durch die Leitbleche
angehoben. Dadurch, daß die Zuschnitte durch die
klauenartigen Mitnehmer mittig unten gehalten werden,
ergibt sich innerhalb der Formstation ein
kontinuierliches Einrollen bis zu einem Grad, bei dem die
Seitenteile (Seitenkanten) des Zuschnitts noch
voneinander entfernt sind. Beim Transport durch die
Formstation wird der Radius des gebogenen Zuschnitts
einheitlich von unendlich auf einen endlichen Wert
verringert, der aber in jedem Fall größer als der Radius
der fertigen Dosenzarge ist.
Der gattungsbildende Stand der Technik für die
Vorrichtung nach Anspruch 3 ergibt sich aus der
bereits erwähnten DE-OS 33 30 171. Die dort offenbarte
Vorrichtung weist Gleitschienen zum Führen der Kanten
der Dosenzarge und zwei Transporteinrichtungen
(Transportketten) auf. Der dort als Schweißarm
bezeichnete Unterarm stellt keinen Formdorn dar, da
dessen Durchmesser in jedem Fall kleiner ist als der
Durchmesser des fertigen Dosenrumpfes. Er dient
insbesondere zur Lagerung einer unteren Schweißrolle
und hat auf die Formgebung der Dosenzargen keinen
Einfluß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Herstellen von Dosenzargen mit
einer Längsnaht aus einzelnen, ebenen Zuschnitten
anzugeben, bei dem bzw. mit der die Geräuschentwicklung
gemindert und/oder die Ausbringung gesteigert werden
kann.
Diese Aufgabe wird
durch die im
Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Durch das
kontinuierliche, überwiegend gleichzeitige
Transportieren in einer Richtung und Biegen der Zarge
entfällt das geräuschträchtige Abbremsen und
Beschleunigen. Mit dem Beginn des Biegens wird ein
mittiger Kraft- bzw. Reibschluß zwischen dem
Transportmittel und dem Zuschnitt hergestellt, durch den
eine Weiterführung des vorzentrierten Zuschnitts
sichergestellt wird. Die weitere, seitliche Mitnahme des
Zuschnitts ist - bezogen auf den Umfang der zu formenden
Zarge - an einer Stelle des Zuschnitts vorgesehen, die
bereits fertig gebogen ist. Dadurch ergeben sich
keinerlei Relativbewegungen zwischen dem Zuschnitt und
den Mitnehmerklinken. Außerdem kann der fertig gebogene
Teil des Zuschnitts gleichzeitig mit der Mitnahme auch
seitlich abgestützt und geführt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben. So beschreibt der Anspruch
2 einen vorteilhaften Umfangswinkel für den fertig
gebogenen mittleren Bereich des Zuschnitts vor dem
seitlichen Erfassen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist
durch die im Anspruch 3 beschriebenen Merkmale
gekennzeichnet. In die an der Unterseite des als
Formdorn ausgebildeten Unterarms angeordnete mittige
Ausnehmung kann eine Mitnehmerklinke eines
Transportmittels eingreifen, wodurch eine sichere
Mitnahme des Zuschnitts durch das Formwerkzeug
gewährleistet ist. Beim Biegen des Zuschnitts um den
Formdorn wird der mittige Bereich des Zuschnitts
etwas nach unten in die elastischen Auflagen des
Transportmittels gedrückt. Dadurch wird ein zum Erfassen
der Zuschnitte geeigneter Kraft- bzw. Reibschluß
erzeugt, der eine gute seitliche Stabilität beim Führen
des Zuschnitts durch das Formwerkzeug erreicht. Um den
Zuschnitt in einem exakt ausgerichteten Zustand in das
Formwerkzeug zu führen, ist eine Ebene vorgesehen, auf
der die Zuschnitte durch äußere Führungsschienen
zentriert werden. Da sich die Reibung beim weiteren
Transportieren durch das Formwerkzeug erhöht, ist
weiter vorgesehen, die Vorrichtung mit zwei seitlichen
umlaufenden Transportmitteln auszurüsten, die
Mitnehmerklinken und Auflagen aufweisen, mit denen der
bereits fertig gebogene Bereich des Zuschnitts seitlich
geführt und abgestützt wird.
Der einen mittigen Ausnehmung des Formdorns an seiner
Unterseite können weitere symmetrisch angeordnete
Ausnehmungen zugeordnet werden, in denen ebenfalls
Teile der Mitnehmerklinke eingreifen können.
Nach Anspruch 5 sind die seitlichen Transportmittel
vorzugsweise in einer Ebene angeordnet.
Anspruch 6 beschreibt eine vorteilhafte Ausbildung
des Formdorns. Der Formdorn besteht aus einzelnen
Führungsstäben wobei insbesondere die mittige
Ausnehmung des Formdorns durch den Zwischenraum
zweier eine gleich hohe untere Lage einnehmender
Führungsstäbe gebildet wird. Etwaige weitere
untere Ausnehmungen können dann durch den
Zwischenraum entsprechend benachbarter
Führungsstäbe gebildet sein.
Das äußere Formwerkzeug besteht nach Anspruch 8
vorteilhafterweise zumindest in seinem ersten Teil
ebenfalls aus Führungsstäben. Dabei ist es
vorteilhaft, die vor dem Formwerkzeug liegende
Ebene aus den gleichen Führungsstäben zu bilden,
wobei - wenn ein kantenfreier Übergang gegeben ist -
statt durchgehender Führungsstäbe auch getrennte
Führungsstäbe verwendet werden können.
Um möglichst breite elastische Auflagen anzuordnen,
ist vorgesehen, das unter dem Formdorn in seiner
Längsmittelebene angeordnete Transportmittel als
Zweifachrollenkette auszubilden.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Transport- und
Führungseinrichtung in einer
Seitenansicht,
Fig. 2 die Transport- und
Führungseinrichtung in der Draufsicht
und die
Fig. 3 bis 7 die Transport- und
Führungseinrichtung jeweils in einem
Schnitt gemäß den Linien III-III bis
VII-VII in Fig. 1.
Die Vorrichtung zum Transportieren und Führen von
Dosenzuschnitten Z und zum Formen derselben zu
Dosenzargen erstreckt sich über eine Formstrecke F
sowie über eine davor- und dahinterliegende
Führungsstrecke. Die Formstrecke weist eine erste
und zweite Transporteinrichtung 1 und 2, einen
Formdorn 6, stabförmige und rollenförmige
Außenform- und -führungswerkzeuge 24, 25, 31 bis
33 und 42 bis 44 sowie eine Nutenschiene 38 auf.
Dabei übernimmt die erste Transporteinrichtung 1
den Vorschub der Dosenzuschnitte (im folgenden
auch nur kurz: Zuschnitte) Z von einem an sich
bekannten (hier nicht dargestellten)
Magazinabstapler und übergibt sie etwa in der
Mitte der Formstrecke F an die zweite
Transporteinrichtung 2.
Die erste Transporteinrichtung 1 besteht im
wesentlichen aus einer in der Mittellängsebene M
der Formwerkzeuge verlaufenden Zweifachrollenkette
3 mit Mitnehmerklinken 4 und zwischen den
Mitnehmerklinken 4 angeordneten elastischen
Kettenauflagen 5. Zur Einstellung dieser
Transporteinrichtung 1 auf verschiedene
Dosendurchmesser D sowie zur Einstellung
des Abstandes zwischen den Kettenauflagen 5 und
dem (vom Dosendurchmesser abhängigen) Formdorn 6
ist die Transporteinrichtung 1 mittels
Hubelementen 7 höhenverstellbar.
Die zweite Transporteinrichtung 2 besteht aus
spiegelbildlich gleichen Vorschubkettentrieben 8
und 9, die seitlich vom Formdorn 6 in einer Ebene
gegenüberliegend angeordnet sind. An den
Einfachrollenketten 10 der Vorschubkettentriebe 8,
9 sind Mitnehmer 11 und nichtelastische Auflagen
12 befestigt, die zum Vorschub bzw. zur Abstützung
und Führung der im unteren bzw. mittleren Bereich
bereits vollständig geformten Zuschnitten Z dienen.
Die Ketten 10 und ihre Mitnehmer 11 sind zum
Ausgleich von Teilungsfehlern und sonstigen
Fertigungstoleranzen auf gegenseitige Fluchtung
einstellbar. Die Vorschubkettentriebe 8, 9 sind zur
Anpassung an den jeweiligen Dosendurchmesser D
mittels Hubelementen 13 in der Höhe und mittels
Schiebeelementen 49 radial bzw. horizontal
einstellbar.
Der Formdorn 6 besteht aus einer Vielzahl von
Rundstäben 14, 15, die kreisförmig, d.h. einen
(gedachten) Umkreis bildend, an unteren und oberen
Tragelementen 16, 17 befestigt sind. Die Rundstäbe
14, 15 haben unterschiedliche Längen. Die untersten
Rundstäbe 15 sind am längsten und sind bereits am
Anfang der Formstrecke F vorhanden. Mit
fortschreitender Umformung der Zuschnitte Z kommen
die anderen Rundstäbe 14 bzw. 15 - in Vorschubrichtung
gesehen - dazu. Die obersten Rundstäbe 15 sind am
kürzesten und beginnen kurz vor der zweiten
Transporteinrichtung 2. Die untere Hälfte des
Formdorns 6, bestehend aus den an den Tragelementen
17 befestigten Rundstäben 15, ist gegenüber der
oberen, aus den an den Tragelementen 16 befestigten
Stäben 14 bestehenden Hälfte des Formdorns 6 in der
Höhe in geringem Maße veränderbar und so auf einen
vorgebbaren Dosendurchmesser D genau einstellbar.
Die Tragelemente 16, 17 sind in einem
Unterarmprofil 18 mit integriertem Kabel- und
Schlauchkanal 19 befestigt. Das Unterarmprofil 18
ist über ein Zwischenstück 20 am Gestell 21
angeschraubt.
In Fig. 3 ist ein Schnitt am Anfang der Formstrecke
F dargesellt. Der Zuschnitt Z liegt auf an
Tragelementen 22, 23 befestigten Stäben 24, 25
eines rechten bzw. linken Führungskorbes sowie auf
den elastischen Kettenauflagen 5 der ersten
Transporteinrichtung 1 auf. Dabei sind die Stäbe
24, 25 noch waagerecht angeordnet. Die Tragelemente
22, 23 sind über rechte und linke Auflagen 22′, 23′
verbunden und über diese am Gestell 21 befestigt.
Die Zentrierung und Ausrichtung des Zuschnitts Z
geschieht durch seitliche Führungen 26, 27, die im
Abstand und in ihrer Richtung feinfühlig
eingestellt werden können. Zum Vorschub wird der
Zuschnitt Z von einer Klinke 4 erfaßt. Zur
Stabilisierung des Vorschubs ist die Klinke 4 (wie
in den Fig. 3 und 4 dargestellt) mit drei Vorsprüngen
ausgebildet, so daß der Zuschnitt Z über eine
gewisse Breite erfaßt wird. Dabei greifen die
Vorsprünge der Klinke 4 teilweise zwischen die
Stäbe 15 des Formdorns 6. Am Anfang der Formstrecke
F kommen nur die beiden unteren Stäbe 15 des
Formdorns 6 mit dem Zuschnitt Z in Berührung.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt etwa in der Mitte der
Führungskörbe 22/24 bzw. 23/25. Während sich die
Seitenteile des Zuschnitts Z noch unverformt, eben
erstrecken, ist der Zuschnitt Z in seinem mittleren
Bereich bereits gebogen und wird durch die dadurch
bedingte Verformung fest zwischen den beiden
unteren Stäben 15 des Formdorns 6 und den mit einer
gut haftenden Oberfläche versehenen elastischen
Kettenauflagen 5 eingeklemmt. Die beiden noch
unverformten Seitenteile des Zuschnitts Z schließen
sich tangential an den mittleren kreisbogenförmigen
Bereich des Zuschnitts Z mit dem Radius R=D/2 an.
Die beiden seitlichen Führungskörbe 22/24 und 23/25
enden im wesentlichen mit der ersten
Transporteinrichtung 1. An ihrem Ende (vgl. Fig. 5)
ist der Zuschnitt Z in seinem mittleren Bereich
über einen Umfang von etwa 180° fertig gebogen. Der
Zuschnitt Z liegt nun an der aus den Stäben 15
bestehenden kompletten unteren Hälfte des Formdorns
6 an. Die beiden einer Umfangslänge von noch etwa
je 90° bzw. (π/4) D entsprechenden unverformten
Seitenteile des Zuschnitts Z schließen sich - in
sich eben - tangential an den mittleren
kreisbogenförmigen Bereich des Zuschnitts Z mit dem
Radius D/2 an. An dieser Stelle wird der Vorschub
des Zuschnitts Z von der zweiten
Transporteinrichtung 2 mit den beiden
Vorschubkettentrieben 8, 9 übernommen, wobei deren
starre Auflagen 12 die seitliche Führung des
Zuschnitts Z in waagerechter Ausrichtung anstelle
eines der Führungsstäbe übernehmen.
Fig. 6 zeigt in einem - in Vorschubrichtung weiter
weg liegenden - Schnitt längs der Linie VI-VI in
Fig. 1 ein unteres Stabführungswerkzeug mit an
Tragelementen 28 befestigten Führungsstäben 31 und
zwei seitlichen oberen Stabführungswerkzeugen mit
an Tragelementen 29, 30 befestigten Führungsstäben
32 bzw. 33 eines zweiten Teils des äußeren
Formwerkzeugs. Die Führungsstäbe 31 des unteren
Stabführungswerkzeugs verlaufen parallel zum
Formdorn 6 und sind radial so eingestellt, daß der
Zuschnitt Z an den Stäben 15 des unteren Teils des
Formdorns 6 anliegt. Dabei sind die Führungsstäbe
31 - in Umfangsrichtung gesehen - zu den Stäben 15
des Formdorns 6 versetzt angeordnet. Die Stäbe 32,
33 der oberen seitlichen Stabführungswerkzeuge sind
konvergierend so ausgerichtet, daß die Endbereiche
des Zuschnitts Z beim weiteren Vorschub in den
oberen Bereich des Formdorns 6 mit den Stäben 14
gebogen werden. Die Kanten 34, 35 der Seitenteile
des Zuschnitts Z tauchen dabei in
gegenüberliegend angeordnete Nuten 36, 37 einer
Nutenschiene 38 ein, die zwischen dem
Unterarmprofil 18 und dem Zwischenstück 20
angeordnet ist. In Vorschubrichtung verringert sich
der Abstand zwischen den beiden Nuten 36, 37
kontinuierlich, bis der Zuschnitt Z vollständig um
den Formdorn 6 gebogen ist und einen geschlossenen
kreisförmigen Querschnitt mit dem Durchmesser D
eingenommen hat. Der vollständig rundgebogene
Zuschnitt Z ist außen von Rollenführungswerkzeuge
39, 40, 41, den starren Auflagen 12 der Ketten 10
der Vorschubkettentriebe 8, 9 und den Führungsnuten
36, 37 der Nutenschiene 38 voll umschlossen (vgl.
den in Fig. 7 dargestellten Schnitt kurz vor dem
Schweißpunkt S).
Die Rollen 42 ... 44 der Rollenführungswerkzeuge
39 ... 41 sind als sog. Diabolorollen ausgebildet und
dem kreisförmigen Querschnitt des auch als Zarge
bezeichneten gebogenen Zuschnitts Z genau angepaßt.
Die Rollen 42 ... 44 sind in radialer Richtung
individuell einstellbar, so daß die Kanten 34, 35
des gerundeten Zuschnitts Z an der Stoßstelle 45
mit Druck an- bzw. gegeneinanderliegen. Am Ende der
Nutenschiene 38 ist unter- und oberhalb der
Nutebene je eine in der Höhe einstellbare Gleitkufe
46 bzw. 47 angeordnet, um die Zuschnittkanten 34,
35 in der Höhe genau fluchtend auszurichten.
Förderstromabwärts gesehen befindet sich
unmittelbar hinter den Gleitkufen 46, 47 die
Schweißstelle S, wobei die Schweißung
beispielsweise durch einen fokussierten Laserstrahl
48 erfolgen kann.
Claims (16)
1. Verfahren zum Herstellen von Dosenzargen mit
einer Längsnaht aus einzelnen ebenen
Zuschnitten,
bestehend aus folgenden Schritten:
bestehend aus folgenden Schritten:
- - Entnahme eines Zuschnitts aus einem Magazin,
- - mittiges Erfassen des Zuschnitts an seiner Hinterkante und Transportieren des Zuschnitts in eine Formstation,
- - kontinuierliches Biegen des Zuschnitts und
- - Ausbilden der Nahtverbindung,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß beim Transportieren zunächst nur dessen mittleren Bereich in die endgültige Form der Dosenzarge über einen Umfangswinkel von 120 . . . 190° gebogen wird und
- - daß dann die noch unverformten Seitenbereiche des Zuschnitts unter weiterem kontinuierlichen Transportieren des Zuschnitts in die endgültige Form gebogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich zunächst
über einen Umfangswinkel von 180° in die endgültige
Form gebogen wird.
3. Vorrichtung mit einem Unterarm, einem äußeren
Formwerkzeug, einer Einrichtung zur Führung
der Kanten der Dosenzarge vor dem
Nahtverbinden, zwei Transporteinrichtungen und
einer Nahtverbindungseinrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Unterarm bereits im Bereich des anfänglichen Biegens des Zuschnitts (Z) als Formdorn (6) ausgebildet ist, dessen Umfang dem lichten Querschnitt der fertigen Dosenzarge entspricht und daß der Formdorn (6) an seiner Unterseite in Längsrichtung eine mittige Ausnehmung aufweist,
- - daß sich unter dem Formdorn (6) über eine Teillänge desselben ein in der Mittellängsebene (M) des Formdorns (6) angeordnetes umlaufendes Transportmittel (1, 3) mit in die Ausnehmung des Formdorns (6) reichenden Mitnehmern (4) und mit von unten bis an den Formdorn (6) heranreichenden elastischen Auflagen (5) befindet,
- - daß die beiden Innenseiten eines ersten Teils des äußeren Formwerkzeugs (24, 25) aus einer Ebene, die über mindestens eine Zuschnittlänge reicht, allmählich soweit gegen die Längsmittelebene (M) nach oben geführt sind, daß sie dem unteren Teil einer fertigen Dosenzarge entsprechen, wobei das äußere Formwerkzeug (24, 25) eine mittige Ausnehmung zum Durchgang des in der Längsmittelebene verlaufenden Transportmittels (1, 3) aufweist,
- - daß der Führungsebene, aus der das äußere Formwerkzeug (24, 25) hervorgeht, äußere Führungsschienen (26, 27) im Abstand der Zuschnittbreite zugeordnet sind,
- - daß sich dem in der Längsmittelebene (M) verlaufenden Transportmittel (1, 3) und dem ersten Teil des äußeren Formwerkzeugs (24, 25) an jeder Seite ein umlaufendes Transportmittel (8, 9) mit Mitnehmerklinken (11) und bis an den fertig gebogenen Teil der Dosenzarge heranreichende Auflagen (12) und ein zweiter, die Dosenzargen bis zur endgültigen Form weiterbildender Teil des äußeren Führungswerkzeugs (31 . . . 33; 42 . . . 44) anschließt, wobei das äußere Führungswerkzeug seitliche Ausnehmungen zum Durchlaß der seitlichen Transportmittel aufweist und beide Transportmittel spiegelbildlich gleich ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (4) des in der
Mittellängsebene (M) angeordneten
Transportmittels (1, 3) eine Breite von
mindestens 1/10 der Zuschnittbreite aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen
Transportmittel (8, 9) in einer durch die Achse der
soweit fertig gebogenen Dosenzarge verlaufenden
Ebene angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formdorn (6)
aus einzelnen achsparallelen Führungsstäben
(14, 15) besteht, deren Außenlinien dem lichten
Querschnitt der fertigen Dosenzarge entsprechen
und daß die mittige Ausnehmung des Formdorns
durch den Zwischenraum zweier eine gleich hohe
untere Lage einnehmender Führungsstäbe (15)
gebildet wird und daß die Führungsstäbe (14,
15) an mittelbar mit einem Gestell (21)
verbundenen inneren Tragelementen (16, 17)
befestigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen Führungsstäbe
(14) des Formdorns (6) - in Transportrichtung
gesehen - später beginnen als die unteren
Führungsstäbe (15).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil des
äußeren Formwerkzeugs aus Führungsstäben (24,
25) gebildet ist, die über mindestens eine
Zuschnittlänge in einer Ebene angeordnet sind
und danach allmählich soweit gegen die
Längsmittelebene (M) nach oben geführt sind, daß die
von ihren Innenlinien eingeschlossene gedachte
Kurvenlinie dem unteren Teil der fertigen
Dosenzarge entspricht,
wobei die Führungsstäbe (24, 25) an mit dem
Gestell (21) verbundenen Tragelementen (22, 23)
befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, die
Dosenzargen bis zur endgültigen Form weiter
bildende Teil des äußeren Formwerkzeugs aus
Führungsstäben (31 . . . 33) und/oder Rollen
(42 . . . 44) gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsstäbe (31 . . . 33)
des äußeren Formwerkzeugs je einem rechten und
linken oberen und einem unteren Tragelement
(28 . . . 30) zugeordnet sind, die jeweils einzeln
einstellbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (42 . . . 44) des
äußeren Formwerkzeugs je einem rechten und
linken oberen und einem unteren
Rollenführungswerkzeug (39 . . . 41) zugeordnet
sind, die jeweils einzeln einstellbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (42 . . . 44) des
äußeren Formwerkzeugs eine der Außenkontur der
gebogenen Zarge angepaßte konkave Kontur
aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das unter dem
Formdorn (6) in seiner Längsmittelebene (M)
angeordnete Transportmittel (1) als
Zweifachrollenkette (3) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Transportmittel (2, 3) als Einfachrollenketten
(10) ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß am auslaufseitigen
Ende der Nutenschiene (38) eine untere und eine
obere Gleitkufe (46, 47) angeordnet ist.
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