DE3810281A1 - Verfahren zum konservieren von brauchwasser in fahrzeugwaschanlagen - Google Patents

Verfahren zum konservieren von brauchwasser in fahrzeugwaschanlagen

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DE3810281A1
DE3810281A1 DE19883810281 DE3810281A DE3810281A1 DE 3810281 A1 DE3810281 A1 DE 3810281A1 DE 19883810281 DE19883810281 DE 19883810281 DE 3810281 A DE3810281 A DE 3810281A DE 3810281 A1 DE3810281 A1 DE 3810281A1
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DE
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service water
water
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motor vehicle
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Withdrawn
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DE19883810281
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Armin Langanke
Reinhard Schmuttermair
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Kleindienst GmbH and Co KG
Original Assignee
Kleindienst GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/50Treatment of water, waste water, or sewage by addition or application of a germicide or by oligodynamic treatment

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

In modernen Fahrzeugwaschanlagen wird das anfallende Brauchwasser wieder aufbereitet und mehrmals verwendet. Hierbei ergibt sich jedoch ein Problem mit im Wasser-Auffangbecken auftretenden Geruchsemissionen. Es kommt hierbei auch zu einer Schleimbildung im Becken und zu einer Beeinträchtigung der Waschergebnisse am Fahrzeug.
Die Beseitigung der Geruchsemissionen ist in kleineren Systemen von Fahrzeugwaschanlagen schwierig, da die im Regelwerk Abwasser-Abfall aufgeführten Maßnahmen, wie Belüftung und Nachbehandlung der Abluft angesichts des relativ geringen Wasserdurchsatzes nicht wirtschaftlich durchführbar sind. Es werden daher aktivchlorhaltige Apparate und auch Wasserstoffperoxidlösungen oder Bioxide eingesetzt. Diese Chemikalien haben den Nachteil, daß sie zum einen stark korrosionsfördernd sein können und in Abwässern grundsätzlich nicht erwünscht sind. Zum anderen sind sie relativ teuer und bewirken nur kurzzeitige Abhilfe. In den Wiederaufbereitungsanlagen werden diese Zusätze außerdem aussepariert und müssen ständig und in relativ großen Mengen nachdosiert werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Möglichkeit zur Beseitigung von Geruchsemissionen des Brauchwassers aufzuzeigen, wobei dies auch in kleineren Autowaschanlagen wirtschaftlich einsetzbar sein soll.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Kennzeichen des Hauptanspruches.
Der erfindungsgemäße Zusatz von niedrigen Carbonsäuren oder Salzen von niedrigen Carbonsäuren hat sich als sehr wirksam und wirtschaftlich erwiesen. Diese Wirkstoffe werden nämlich in den Recycling-Anlagen kaum aussepariert. Es findet auch kein nennenswerter Austrag durch Filtration, Flockung oder Flotation statt. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe brauchen damit nur in geringem Maße nachdosiert werden. Sie sind außerdem über mehrere Wochen chemisch aktiv, was ebenfalls die Wirtschaftlichkeit stärkt.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe verhindern neben der Geruchsemission auch die Schleimbildung im Brauchwasser und damit auch eine Belagbildung an den Wänden der Wasser-Auffangbecken. Sie beeinträchtigen im weiteren auch in keiner Weise das Waschergebnis oder die Wirksamkeit der bei der Fahrzeugwäsche eingesetzten Behandlungssubstanzen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe lassen sich in flüssiger oder pulvriger Form zudosieren. Sie können dem Brauchwasser direkt zugesetzt werden oder mittelbar über die in der Fahrzeugwaschanlage eingesetzten Behandlungssubstanzen zugeführt werden. Die Behandlungssubstanzen wie Netzmittel oder dergleichen, werden mit Brauchwasser vermischt, wobei die Wirkstoffkonzentration in diesen Substanzen auf die Menge des zugeführten Brauchwassers abgestellt ist.
Als Wirkstoff können verschiedene Säuren in der Reihe der niedrigen Carbonsäuren eingesetzt werden. Bevorzugt wird die Verwendung von Ameisensäure. Daneben eignet sich aber auch beispielsweise Propionsäure.
Anstelle der niedrigen Carbonsäure können auch deren Salze, ebenfalls in unterschiedlichen Konfigurationen, eingesetzt werden. Bevorzugt wird hierbei Natriumformiat, wobei sich beispielsweise auch Natriumpropionat eignet. In den angegebenen Konzentrationsbereichen zeigen die genannten Wirkstoffe die beste Konservierungswirkung. Durch Neutralisation mit Laugen empfiehlt es sich, den pH-Wert im Brauchwasser zwischen 6,5 und 8 zu halten.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird Ameisensäure dem Brauchwasser für die Fahrzeugwäsche in einer Konzentration zwischen 1000 und 2000 ppm unmittelbar zugesetzt. Zur Konservierung haben sich Zusätze von 1 bis 2 kg/m3 als Erstdosierung für ausreichend erwiesen. Der Konservierungseffekt wird durch Nachdosierung entsprechend dem Wasserverbrauch aufrecht erhalten. Die Ameisensäure wird mit einer geeigneten Mischvorrichtung in flüssiger Form zudosiert. Die Steuerung erfolgt über eine Konzentrationsmessung im Brauchwasser. Die Dosierpumpe ist hierbei vorzugsweise auf ein bestimmtes Fördervolumen fix eingestellt und arbeitet zeitgesteuert. Es ist aber auch möglich, die Dosierpumpe über eine Leitwertmessung zu steuern.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird Natriumpropionat als Salzlösung über eine festeingestellte und zeitgesteuerte Dosierpumpe dem Brauchwasser direkt zugegeben. Die Konzentration liegt hierfür in einem Bereich zwischen 1000 und 3000 ppm.
In beiden Fällen wird durch Zugabe von Laugen die im Brauchwasser enthaltene Säure soweit neutralisiert, daß sich im Brauchwasser ein pH-Wert zwischen 6,5 und 8 einstellt.
In einem dritten Ausführungsbeispiel wird Natriumformiat dem Schaummittel für die Shampoo-Wäsche der Fahrzeuge zugesetzt. Das Schaummittel wird mit Brauchwasser vermischt und aufgeschäumt. Je nach Schaummittel ist hierzu mehr oder weniger Wasser nötig. Die Konzentration im Schaummittel richtet sich nach der zugemischten Wassermenge, so daß sich im Brauchwasser für die Salzlösung eine Konzentration zwischen 1000 und 3000 ppm einstellt. Bei Einsatz einer niedrigen Carbonsäure liegt deren Konzentration zwischen 1000 und 2000 ppm.
Auf den gewaschenen Fahrzeugen treten weder Flecken, noch eine sonstige Beeinträchtigung des Lackes oder der anderen am Fahrzeug verwendeten Werkstoffe auf. Es bleiben auch der Wachs- und der Glanzeffekt erhalten.

Claims (7)

1. Verfahren zum Konservieren von Brauchwasser in Fahrzeugwaschanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brauchwasser niedrige Carbonsäuren oder Salze von niedrigen Carbonsäuren zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe in den Behandlungssubstanzen enthalten sind und dem Brauchwasser mittelbar zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch (1) oder (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäure in einer Konzentration von 1000 bis 2000 ppm zudosiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch (1) oder (3), dadurch gekennzeichnet, daß Ameisensäure zudosiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch (1) oder (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Salze og. Säuren in einer Konzentration von 1000 bis 3000 ppm zudosiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch (1) oder (5), dadurch gekennzeichnet, daß Natriumformiat zudosiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch (1) oder (2), dadurch gekennzeichnet, daß das Brauchwasser auf einem pH-Wert zwischen 6,5 und 8 gehalten wird.
DE19883810281 1988-03-25 1988-03-25 Verfahren zum konservieren von brauchwasser in fahrzeugwaschanlagen Withdrawn DE3810281A1 (de)

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