DE3809545A1 - Vorrichtung zur steuerung von auf einem drehbaren trichter angebrachten hydraulikzylindern - Google Patents
Vorrichtung zur steuerung von auf einem drehbaren trichter angebrachten hydraulikzylindernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Steuerung von Hydraulikzylindern, die auf einem
drehbaren Trichter einer Schachtofen-Beschickungsanlage
angebracht sind.
Um die Entmischung des Beschickungsgutes in
Abhängigkeit von seiner Kongrößenverteilung, insbesondere
beim Füllen eines Trichters, zu vermindern, wird dieser
Trichter in bekannter Weise während des Füllens, und
eventuell auch während des Entleerens, um seine vertikale
Achse gedreht. Die Rotation des Trichters wirft jedoch
Probleme auf hinsichtlich der Versorgung der Hydraulik
zylinder, die insbesondere dazu dienen, die Verschluß
klappen des Trichterbodens zu betätigen. Es ist in der
Tat erforderlich, am oberen Ende des Trichters auf der
Rotationsachse des Trichters drehbare Anschlüsse vor
zusehen, die von auf dem oberen Rand des Trichters an
gebrachten Traversen getragen werden, und die einerseits
an zwei Hydraulikfluid-Leitungen, und andererseits an
Versorgungs-Rohrleitungen angeschlossen sind, wobei diese
Versorgungs-Rohrleitungen auf der äußeren Seite des
Trichters bis zu den Hydraulikzylindern geführt sind, die
die Klappen betätigen. Solche Rohrleitungen versperren
jedoch die obere Öffnung des Trichters, was insbesondere
beim Füllen des Trichters hinderlich ist. Außerdem
besteht bei den drehbaren Anschlüssen immer Leckgefahr,
und sie erfordern eine besondere Überwachung, die um so
mehr geboten ist, als sie in einer Zone angeordnet werden
müssen, in der sie zwangsläufig dem Aufprall des
Beschickungsgutes beim Füllen des Trichters ausgesetzt
sind.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine neue
Vorrichtung zur Steuerung der Hydraulikzylinder vorzu
sehen, die diese Nachteile nicht aufweist.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine Vorrichtung
zur Steuerung der auf einem drehbaren Wartetrichter einer
Schachtofen-Beschickungsanlage angebrachten Hydraulik
zylinder vorgesehen, die bei einer bevorzugten Aus
führungsform durch ein hydraulisches Aggregat gekenn
zeichnet ist, das direkt auf der Wand des Trichterbodens
angebracht ist und jeden der Hydraulikzylinder mit
Hydraulikfluid versorgt, und das mit einer Energiequelle
verbunden ist, die auf einer auf dem Niveau des Trichter
bodens vorgesehenen, festen Konsole angeordnet ist, aber
unabhängig von dem Trichterboden ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht
dieses Aggregat aus einer hydraulischen Pumpe, deren
Kolben mit einem der Enden einer Wippe verbunden ist, die
von einer Halterung getragen wird, die auf der Wand des
drehbaren Trichters befestigt ist, und deren anderes Ende
eine Rolle trägt, die in einer Führungsschiene läuft,
deren Krümmungszentrum sich auf der Achse des Trichters
befindet, und die mittels eines oder mehrerer Hydraulik
zylinder, die auf dieser Konsole angebracht sind, in
vertikaler Richtung längs der besagten Konsole verschoben
werden kann.
Die Führungsschiene kann sich über einen begrenzten
Kreissektor erstrecken, oder den Trichter über einen
Winkel von 360° umgeben. In dem ersten Falle darf sich
der Trichter während der Betätigung der Klappe nicht
drehen, und muß der Trichter innerhalb eines ganz
bestimmten Kreissektors angehalten werden, um die Klappe
betätigen zu können. In dem zweiten Falle kann sich der
Trichter dagegen drehen, während die Klappe betätigt
wird.
Weitere Besonderheiten und Merkmale ergeben sich
aus der Beschreibung einer nachstehend zur Veranschauli
chung wiedergegebenen, bevorzugten Ausführungsform, wo
bei auf die im Anhang beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen wird, die Folgendes darstellen:
Die Fig. 1 ist eine allgemeine Ansicht eines
drehbaren Trichters mit einer Hydraulikfluid-Versorgung
gemäß dem Stand der Technik.
Die Fig. 2 zeigt, in schematischer Weise, den
unteren Teil eines Trichters mit einer Steuervorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 3 zeigt, in schematischer Weise, einen
hydraulischen Steuerkreis zur Betätigung von zwei
Hydraulikzylindern.
Die Fig. 1 zeigt, in schematischer Weise, einen
Trichter 10, der bei dem dargestellten Beispiel ein
Wartetrichter einer Schachtofen-Beschickungsanlage ist.
Dieser Trichter 10 weist eine zylindrische Wand, und
einen trichterförmigen Boden 12 auf, dessen Auslauf
öffnung mit einer Klappe 14 versehen ist. Der Trichter 10
liegt über einen Laufkranz 18 auf einer Tragkonstruktion
16 auf, wobei der Laufkranz 18 eine Rotation des
Trichters 10 um seine vertikale Achse ermöglicht, was
durch den Pfeil A symbolisiert wird. Die Kennziffer 20
bezeichnet einen Hydraulikzylinder, der für die
Betätigung der Klappe 14 vorgesehen ist. Ein analoger
Hydraulikzylinder befindet sich auf der nicht sichtbaren
Seite der Figur.
Da der Trichter 10 drehbar sein soll, wirft die
Versorgung der Hydraulikzylinder mit Hydraulikfluid
gewisse Probleme auf. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich
ist, wurden gemäß dem Stand der Technik zur Lösung dieses
Problems in dem oberen Teil des Trichters 10 auf der
Achse O drehbare Anschlüsse 22 vorgesehen, die von auf
dem Rand des Trichters angebrachten Traversen 24 getragen
werden. Diese Anschlüsse 22 sind an zwei feste Rohr
leitungen angeschlossen, und auf der äußeren Seite des
Trichters über Rohrleitungen 26, 28, die sich mit dem
Trichter drehen, mit jedem der Hydraulikzylinder
verbunden, die die Klappe 14 betätigen.
Drehbare Anschlüsse, und Verteilerrohrleitungen,
die sich in der Füllzone des Trichters befinden, sowie
Tragarme, die der Abnutzung unterworfen sind und die Bahn
des in den Trichter eingefüllten Materials beeinflussen,
werden vermieden, wenn gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Vorrichtung zur Steuerung der Hydraulikzylinder
vorgesehen wird, die auf dem Niveau des Trichterbodens 12
angeordnet ist. Die Fig. 2 zeigt die Einzelheiten einer
Ausführungsform einer solchen Steuervorrichtung.
Die in der Fig. 2 wiedergegebene Klappe 14 besteht
aus zwei Schiebern, die mit symmetrischen Ausschnitten
versehen sind, und die im entgegengesetzten Sinne
betätigt werden, wobei eine veränderliche Öffnung um die
Auslaufachse O definiert wird. Der Aufhängungsmechanismus
der zwei Schieber, sowie ihr Antriebsmittel sind nicht
Bestandteil der vorliegenden Erfindung, da diese bei
anderen Arten von Klappen angewendet werden kann, die auf
andere Weise betätigt werden. Es soll nur mitgeteilt
werden, daß der eine der Schieber durch zwei Hydraulik
zylinder betätigt wird, die auf beiden Seiten des
Trichterbodens 12 angebracht sind, wobei dieser Schieber
die Bewegung über ein Gestänge auf den anderen Schieber
überträgt.
Der Hydraulikzylinder 20 ist über Rohrleitungen 38
und 40 mit einer Hydraulikpumpe 42 verbunden, mit der
ebenfalls der Hydraulikzylinder verbunden ist, der sich
auf der nicht sichtbaren Seite der Fig. 2 befindet.
Diese Hydraulikpumpe 42 ist auf der Wand des Trichter
bodens 12 befestigt und dreht sich folglich mit diesem um
die Achse O. Eine Wippe 48 ist auf einer Halterung 46
schwenkbar befestigt, die ebenfalls auf der Wand des
Trichterbodens 12 befestigt ist. Eines der Enden dieser
Wippe 48 ist mit dem Ende der Kolbenstange 44 der Pumpe
42 gelenkig verbunden, während das andere Ende der Wippe
48 eine Rolle 30 trägt, die in einer Schiene 32 läuft,
die auf einer festen Konsole 34 angebracht ist und durch
einen Hydraulikzylinder 36 in vertikaler Richtung längs
dieser Konsole 34 verschoben werden kann. Wenn der
Hydraulikzylinder 36 betätigt wird, wird also die Schiene
32 angehoben oder abgesenkt. Die vertikale Bewegung
dieser Schiene 32 ruft eine Schwenkbewegung der Wippe 48
hervor, wodurch die Hydraulikpumpe 42 betätigt wird.
Dabei ist natürlich erforderlich, daß die Schiene
32 eine Krümmung aufweist, die der Bahn der Rolle 30
während der Rotation des Trichters entspricht, d.h. das
Krümmungszentrum der Schiene muß auf der vertikalen Achse
O des Trichters liegen. Wenn sich die Schiene 32 über
einen Winkel von 360° um den Boden 12 des Trichters herum
erstreckt, darf sich der Trichter während der Betätigung
der Klappe 14 drehen. In diesem Falle sind jedoch zur
Betätigung der Schiene 32 mehrere, um den Trichter herum
angeordnete Hydraulikzylinder 36 erforderlich.
Es ist ebenfalls möglich, daß die Schiene 32 nur
eine begrenzte Länge aufweist, die einem bestimmten
Kreissektor entspricht. In diesem Falle darf sich der
Trichter während der Betätigung der Klappe 14 nicht
drehen, und er muß bei einer ganz bestimmten Winkel
position, bei der sich die Rolle 30 in der Führungs
schiene 32 befindet, angehalten werden.
Die Funktionsweise der hydraulischen Steuer
vorrichtung der Fig. 2 ist in der Fig. 3 schematisch
dargestellt. Wenn die Wippe 48 durch Absenken der
Führungsschiene 32 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird,
drückt der Kolben 50 der Pumpe 42 Öl über eine
Rückschlagklappe 52 in die Rohrleitungen 38 und 38′ der
Hydraulikzylinder 20 und 20′. Die Kolbenstangen der
Hydraulikzylinder 20 und 20′ werden dabei ausgefahren, um
die Klappen zu öffnen. Der Druck in den Rohrleitungen 38
und 38′ wird über eine Rohrleitung 56 auf eine
Rückschlagklappe 54 übertragen, die sich in der
Rückflußleitung befindet, an die die Rohrleitungen 40 und
40′ angeschlossen sind. Der Druck in der Rohrleitung 56
öffnet diese Rückschlagklappe 54, so daß das Öl über die
Rohrleitungen 40 und 40′ in die untere Kammer der Pumpe
42 zurückfließen kann.
Die Schließung der Klappe erfolgt auf analoge
Weise, wobei die Rolle der Rohrleitungen 38, 38′ bzw. 40,
40′ vertauscht ist. Bei dieser Phase wird die Wippe 48
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn betätigt, um das Öl
in die Rohrleitungen 40 und 40′ zu drücken. Der Druck in
diesen Rohrleitungen wird über die Rohrleitung 58 auf die
Rückschlagklappe 52 übertragen, um diese Rückschlagklappe
zu öffnen, so daß das Öl über die Rohrleitungen 38 und
38′ in die Pumpe 42 zurückfließen kann.
Die Kennziffer 64 bezeichnet einen unter Druck
stehenden Ölvorratsbehälter, der über Rückschlagklappen
60 und 62 automatisch Öl in den einen oder den anderen
der zwei Kreise der Pumpe 42 befördert, sobald Öl fehlt,
z.B. infolge Lecks bei dem Kolben oder der Kolbenstange.
Das Ölvolumen der Pumpe 42 kann ein wenig größer
sein als das Volumen der Hydraulikzylinder 20 und 20′, um
einen maximalen Hub dieser Hydraulikzylinder zu gewähr
leisten. Der Fachmann ist jedenfalls in der Lage, die
Hydraulikzylinder 20, 20′ und 36, sowie die Pumpe 42 und
das Verhältnis der Hebelarme der Wippe entsprechend den
für die Betätigung der Klappe 14 erforderlichen Kräften
zu dimensionieren.
Dabei ist anzumerken, daß die Pumpe 42 durch andere
Mittel als die in den Fig. 2 und 3 dargestellten
Mittel betätigt werden kann. Sie könnte insbesondere
durch einen Elektromotor betätigt werden, der ebenfalls
auf der Wand des Trichters befestigt ist, wobei der Motor
über kreisförmige Schleifringe mit elektrischem Strom
versorgt wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Steuerung von Hydraulik
zylindern, die auf einem drehbaren Trichter (10) einer
Schachtofen-Beschickungsanlage angebracht sind, gekenn
zeichnet durch ein hydraulisches Aggregat, das direkt auf
der Wand des Bodens des Trichters (10) angebracht ist und
jeden der Hydraulikzylinder mit Hydraulikfluid versorgt,
und das mit einer Energiequelle verbunden ist, die auf
einer festen Konsole (34) angeordnet ist, die auf dem
Niveau des Trichterbodens vorgesehen ist, aber unabhängig
von dem Trichter ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das hydraulische Aggregat aus einer
hydraulischen Pumpe (42) besteht, deren Kolben (50) mit
einem der Enden einer Wippe (48) verbunden ist, die von
einer auf der Wand des drehbaren Trichters (10)
befestigten Halterung (46) getragen wird, und deren
anderes Ende eine Rolle (30) trägt, die in einer
Führungsschiene (32) läuft, deren Krümmungszentrum auf
der Achse (O) des Trichters liegt, und die durch einen
oder mehrere, auf der besagten Konsole (34) angebrachte
Hydraulikzylinder (36) in vertikaler Richtung längs der
besagten Konsole (34) verschoben werden kann.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet
durch einen Vorratsbehälter (64), der unter Druck
stehendes Hydraulikfluid enthält, um zum Ausgleich eines
Verlusts an Fluid automatisch zusätzliches Fluid in den
einen oder den anderen der Kreise der Pumpe (42) strömen
zu lassen.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Führungsschiene (32) über einen
begrenzten Kreissektor erstreckt.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsschiene (32) den Trichter (10)
über einen Winkel von 360° umgibt.
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