DE3809251C2 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Heizanlage mit mindestens
einem Wärmeerzeuger, der zur Verminderung der Brennertakte mit einem
ersten Pufferspeicher zusammengeschaltet ist nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine eingangs genannte Heizanlage mit mindestens einem Wärmeerzeuger,
der zur Verminderung der Brennertakte mit einem Pufferspeicher
zusammengeschaltet ist, ist aus dem Aufsatz "Intervall-Heiztechnik"
in der Zeitschrift: Wärmetechnik, 8/1987, Seite 331 bis 334 be
kanntgeworden.
Dort wurde bereits erkannt, daß es zur Verminderung der
Brennertakte erforderlich ist, einen Wärmeerzeuger (z. B. einen Öl-
oder Gaskessel) mit relativ geringem Wasserinhalt mit einem
Pufferspeicher größeren Wasserinhalts so zusammen zu schalten, daß der
genannte Pufferspeicher zwischen dem Wärmeerzeuger und einer Heizungs
anlage angeordnet ist, wobei der Vorlauf der Heizungsanlage
mit dem Rücklauf der Heizungsanlage über eine Bypass
leitung und über ein Dreiwegeventil, das als Mischventil dient, verbunden ist.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß über die Betriebsdauer gesehen nur
relativ wenige Brennerstarts erforderlich sind, die jeweils einen hohen
Rußausstoß, sowie den Ausstoß weiterer Giftgase bewirken.
Bei dieser bekannten
Heizanlage ist es jedoch nachteilig, daß eine Brauchwasser-
Vorrangschaltung fehlt, die bewirkt, daß eine Wärmepumpe oder der
Wärmeerzeuger auf die maximal erreichbare Temperatur gefahren werden.
Hierdurch sind bei der bekannten Heizanlage immer noch eine erhöhte Anzahl
von Brennertakten notwendig, was nachteilig auch einen erhöhten
Verschleiß der Anlage hervorrufen kann. Bei der Erfindung wird in
der Heizungsanlage über das dortige Dreiwegeventil und die dort angeordnete
Pumpe abgeschaltet und mit einem zeitlichen Nachlauf nach Erreichen der
durch einen Fühler ermittelten Brauchwassertemperatur die Wärme aus dem
Wärmeerzeuger oder aus der Wärmepumpe abtransportiert, so daß durch
diese zusätzlichen Maßnahmen ein unnötiges Einschalten des Brenners
vermieden wird.
Eine weitere Heizanlage der eingangs genannten Art ist aus dem Aufsatz der
Zeitschrift: eta Elektrowärme im technischen Ausbau 1980/Nr. 4/5, Seiten A313 bis
A319 bekannt. Diese Heizanlage beschränkt sich aber darauf, eine
Wärmepumpeanlage parallel zu schalten, ohne daß mit den speziellen
Maßnahmen nach der Erfindung, insbesondere das Umpumpen der Wärme über
das Dreiwegeventil aus dem Wärmeerzeuger oder aus der Wärmepumpe
Brennertakte vermindert werden könnten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Heizanlage der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei Verbesserung des
Wirkungsgrades der Heizanlage häufige Brennerstarts vermieden werden und
daß gleichzeitig eine weitere Verminderung des Schadstoffausstoßes des
Wärmeerzeugers gewährleistet wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Das wesentliche der Erfindung liegt zunächst darin, daß
eine Brauchwasser-Vorrangschaltung vorsehen ist, wobei in
Verbindung mit einem Dreiwegeventil im Vorlauf der Heizungsanlage die
dort angeordnete Pumpe abschaltet und mit einem zeitlichen Nachlauf nach
Erreichen der erforderlichen Brauchwassertemperatur im
Brauchwasserspeicher die Wärme aus dem Wärmeerzeuger oder der Wärmepumpe
abtransportiert wird.
Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß in allen Betriebszuständen der
Wärmeerzeuger stets von vorgeheiztem Wasser des Pufferspeichers
durchflossen wird, wobei sichergestellt ist, daß das aus der
Heizanlage zurückfließende kältere Wasser nur in den
Pufferspeicher gelangt, nicht aber in den Wärmeerzeuger.
Damit ergeben sich erheblich längere Brennerlaufzeiten von z. B. 1 Stunde
und länger, wobei diese Zeit im wesentlichen durch die erfindungsgemäße
Steuerung bedingt ist.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die
Verbindung des Wärmeerzeugers mit dem genannten Pufferspeicher mit einem
Wärmepumpenkreislauf, der seinerseits wiederum einen weiteren
Pufferspeicher enthält.
Durch die Kombination dieses Wärmepumpenkreislaufs mit dem dort
zugeordneten Pufferspeicher in Verbindung mit dem Pufferspeicher eines
Öl- oder Gaskessels als Wärmeerzeuger ergeben sich weitere wesentliche Vorteile.
Es wird damit eine standardisierte Heizanlage vorgeschlagen, deren
wichtigste Komponenten als Module vorgefertigt sind, die einen
Teilausbau, eine spätere Nachrüstung oder eine Leitungsanpassung
jederzeit gewährleisten.
Die wichtigsten Vorteile einer derartigen modularen Anlage sind wie
folgt:
- 1. Wesentlich längere Laufzeit des Ölbrenners oder der Wärmepumpe. Dadurch Reduzierung des Schadstoffauswurfes und weniger Verschleiß der Geräte.
- 2. Diese Betriebsart ist dann auch für das Kamin von Vorteil, da dadurch weniger Schwitzwasserprobleme auftauchen.
- 3. Im Kessel des Wärmeerzeugers gibt es weniger Rückstände von der Verbrennung, da er dann eine längere Zeit mit einer höheren Temperatur läuft. Diese Betriebsart wirkt sich auch positiv auf die Lebensdauer des Kessels aus.
- 4. Über eine relativ lange Zeit (Übergangszeit und Fremdwärmeeinfluß) gibt es bei einer Zweirohrheizung die Situation, daß nur eine geringe Wärmemenge (Wassermenge) abgenommen wird und dadurch auch eine größere Temperaturspreizung zustande kommt. Dies wirkt sich ebenfalls negativ auf den Kessel aus. Genauso problematisch für den Kessel ist eine Anlage im Niedertemperaturbereich oder eine Fußbodenheizung. Das relativ kalte Rücklaufwasser geht bei dieser Lösung in den Pufferspeicher und nicht direkt in den Kessel. Bei der Kesselaufheizung ist der Rücklauf sehr schnell auf normaler Temperatur. (Temperaturvermischung im Speicher).
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von ein
Ausführungsbeispiel darstellende Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 schematisiert eine Heizungsanlage nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 Draufsicht auf die Bauteile der Heizungsanlage nach Fig. 1.
Ein Wärmeerzeuger 2, der als Öl- oder Gaskessel ausgebildet ist,
arbeitet mit seinem Vorlauf 18 auf ein Dreiwegeventil S2, in das
gleichzeitig auch der Vorlauf 20 einer Wärmepumpe 1 mündet.
Der Ausgang des Dreiwegeventils S2 wird durch eine Leitung 22 gebildet,
in der eine Pumpe P1 eingeschaltet ist, die über eine Leitung 23 auf ein
zweites Dreiwegeventil S3 arbeitet.
Vom Dreiwegeventil S2 zweigt eine Leitung 11 als Vorlauf für einen
Pufferspeicher 8 ab und ferner eine Leitung 16 als Vorlauf für einen
Wärmetauscher 15 eines Brauchwasserspeichers 3.
Im Pufferspeicher 8 ist an der Vorlaufseite eine - nur schematisiert
dargestellte - Schikane 9 angeordnet, die dafür sorgt, daß das in den
Pufferspeicher 8 gelangende, wärmere Wasser sich gleichmäßig im
Pufferspeicher 8 verteilt.
Die den Rücklauf bildende Leitung 12 des Pufferspeichers 8 mündet im
Bodenbereich des Pufferspeichers 8 in einem Tauchrohr 10, so daß dafür
gesorgt ist, daß nur das sich im Bodenbereich ansammelnde, kältere
Wasser über die Leitung 12 den Pufferspeicher 8 verläßt.
Der Ausgang des Pufferspeichers 8 wird durch eine Leitung 13 gebildet,
die auf ein Dreiwegeventil S1 mündet, an dem ferner noch eine
Bypassleitung 30 und die den Vorlauf für den Heizungskreislauf bildende
Leitung 31 ansetzen.
Der Rücklauf der Heizungsanlage ist durch die Leitung 32 gebildet, von
der zunächst die Bypassleitung 30 abzweigt und die dann in eine Leitung
14 übergeht, welche das vom Heizungskreislauf zurückkommende kältere
Wasser in den Bodenbereich des Pufferspeichers 8 einleitet.
Parallel zum Pufferspeicher 8 ist ein Brauchwasserspeicher 3 geschaltet,
dessen Wärmetauscher 15 eingangsseitig über die Leitung 16 vom
Dreiwegeventil S3 versorgt wird und dessen Ausgangsseite über die
Leitung 17 in den Rücklauf 19 des Wärmeerzeugers 2 mündet.
Parallel zu dem vorher beschriebenen Wärmeerzeuger 2 mit dem
Pufferspeicher 8 und dem Wärmetauscher 15 des Brauchwasser-Speichers 3
ist eine Wärmepumpenanlage geschaltet, die ihrerseits wiederum einen
Pufferspeicher 4 aufweist.
Der Vorlauf 20 der Wärmepumpe 1 mündet in das Dreiwegeventil S2. Der
Rücklauf 21 der Wärmepumpe 1 setzt an dem Rücklauf 19 des Wärmeerzeugers
2 an.
Der Absorber-Kreislauf der Wärmepumpe 1 wird aus folgenden Teilen
gebildet:
Im Rücklauf der Wärmepumpe 1 ist eine Leitung 24 angeordnet, die zu
einer Pumpe P4 führt, welche die Sole in den Bodenbereich eines
Absorbers 7 einpumpt.
Die Sole wird durch Sonneneinstrahlung erwärmt und verläßt den Absorber
an der oberen Seite über eine Leitung 25, welche in ein Dreiwegeventil
S4 übergeht. Der Ausgang des Dreiwegeventils S4 wird durch eine Leitung
26 gebildet, in der eine Pumpe P3 eingeschaltet ist, die über eine
Leitung 27 in die Wärmepumpe 1 einmündet.
Parallel zum Rücklauf der Wärmepumpe 1, nämlich zur Leitung 24, setzt
eine Leitung 29 an, welche die Eingangsseite eines im Pufferspeicher 4
angeordneten Wärmetauschers 4a bildet.
Die Ausgangsseite des Wärmetauschers 4a wird durch die Leitung 28
gebildet, welche in das Dreiwegeventil S4 mündet.
Durch die Anordnung des Wärmetauschers 4a im Pufferspeicher 4 wird dafür
gesorgt, daß das wärmere Wasser in Pfeilrichtung 33 zur Deckenseite des
Pufferspeichers 4 aufsteigt, während das kältere Wasser an den
Seitenwänden des Pufferspeichers 4 in den Pfeilrichtungen 34 nach unten
in Richtung zum Boden fällt.
Im Deckenbereich des Pufferspeichers 4 ist ein Fühler F5a und im
Bodenbereich ist ein weiterer Fühler F5b angeordnet.
An der Ausgangsseite des Absorbers 7 ist ein Fühler F4 angeordnet.
Im Wärmeerzeuger 2 ist ein Fühler F6 angeordnet.
Im Rücklauf des Pufferspeichers 8, nämlich im Bereich der Leitung 12 und
der Leitung 17, ist ein Fühler F1 angeordnet.
Zur weiteren Funktion der Heizungsanlage ist im Vorlauf ein Fühler F2 in
der Leitung 31 angeordnet sowie ein Fühler F3 im unteren Bereich des
Brauchwassersppeichers 3.
Vor dem Rücklauf 19 des Wärmeerzeugers 2 und hinter den Leitungen 12, 17
des Pufferspeichers 2 bzw. des Brauchwasserspeichers 3 ist ein Fühler F7
zusätzlich angeordnet.
Im weiteren ist im Pufferspeicher 4 im Eckenbereich ein
Minimal-Thermostat T1 vorgesehen.
In Verbindung mit der Regelanlage 5 funktioniert die Heizungsanlage nun
wie folgt:
Zunächst wird abhängig von der Außentemperatur der erste Wärmeerzeuger,
d. h. die Wärmepumpe 1 freigegeben.
Hierdurch wird ein Bivalenzpunkt für die Freigabe des zweiten
Wärmeerzeugers mit Einschränkung durch den Minimal-Thermostaten T1
geschaffen, d. h. von der Außentemperatur her ist der Ölbrenner bereits
freigegeben, dieser wird jedoch erst zugeschaltet, wenn der
Pufferspeicher 4 leergefahren ist, was bei einer Temperatur (≧ 0°C)
erfolgt.
Im weiteren ist nun am Dreiwegeventil S1 eine separate Heizkurve
einstellbar, wodurch die Heizungsumwälzpumpe P2 bedarfsabhängig
gesteuert wird.
Die Brauchwasservorrangschaltung bewirkt, daß die Wärmepumpe 1 oder der Wärmeerzeuger 2 auf
das obere Temperaturniveau gefahren wird und daß das Dreiwegeventil S1
hierbei abgestellt wird und gleichzeitig die Pumpe P2 abschaltet. Ein
Nachlauf von 3 Minuten gewährleistet nach Erreichen der erforderlichen
Temperatur am Fühler F3, daß die Wärme in der Wärmepumpe 1 oder im Wärmeerzeuger 2 noch
abtransportiert wird.
In Verbindung mit der Regelung der Regelanlage 5 ergibt sich noch eine
zusätzliche Funktion:
Die Wärmepumpe oder der Wärmepumpe 2 wird erst freigegeben, wenn das Dreiwegeventil
S1 ganz geöffnet hat, was durch einen einstellbaren Signalkontakt
erreicht wird.
Die Wärmepume 1 oder der Wärmeerzeuger 2 schaltet erst dann wieder aus, wenn am Fühler F1
im Rücklauf der erforderliche Wert erreicht ist, d. h. in dieser
Situation ist der Pufferspeicher 8 voll durchgespült und aufgeladen.
Die nun vorhandene Restwärme im Wärmeerzeuger 2 wird mit einer
Differenztemperaturregelanlage schrittweise dem Pufferspeicher 8
zugeführt, wobei im Wärmeerzeuger 2 der Fühler F6 und im Rücklauf der Fühler
F7 angeordnet sind.
Um den Wärmeerzeuger relativ schnell auf Temperatur bringen zu können,
wird nach dem Brennerstart die Pumpe P1 erst verzögert eingeschaltet.
In dieser Situation ist das Ventil S3 stromlos und der Pufferspeicher 8
ist geöffnet. Wenn hierbei das Warmwasser aufgeheizt werden soll,
schaltet das Ventil S3 um, wodurch der Wärmetauscher 15 auf den
Brauchwasserspeicher 3 geschaltet ist.
In Verbindung mit der Ladepumpe P1 und dem Pufferspeicher 8 ergeben sich
folgende Funktionen:
Die Pumpe P1 läuft bei Wärmeerzeuger- oder Wärmepumpen-Betrieb, wobei beim
Heizbetrieb und der Warmwasserzubereitung Zusatzfunktionen erreicht
werden.
Die Anlaufverzögerung der Pumpe bewirkt den alleinigen Betrieb des
Wärmeerzeugers 2.
Um den Wärmeerzeuger 2 relativ schnell auf Temperatur bringen zu können, wird
die Pumpe in dieser Situation über ein Zeitrelais verzögert
eingeschaltet mit einer Verzögerung von 5 bis 10 Min., was einer
Funktion entspricht, die auch bei der Warmwasseraufheizung verwendet
wird.
Ist nun die erforderliche Temperatur am Fühler F1 erreicht (beim
Warmwasserbetrieb am Fühler F3), schaltet der Wärmeerzeuger 2 oder die Wärmepumpe 1 und die
Ladepumpe P1 aus. Bei einer Warmwasserbereitung wird das Ventil S3 und die
Ladepumpe noch ca. 3 Min. mit Strom versorgt, d. h. das Ventil S3 und die
Ladepumpe bleibt im Betrieb, um in dieser Situation ein Teil der Wärme des
Wärmeerzeugers 2 noch in den Pufferspeicher abführen zu können.
Um die Restwärme im Wärmeerzeuger 2 auch sinnvoll nutzen zu können, ist es
vorgesehen, daß über eine Temperaturdifferenzregelung in der Regelanlage (5)
diese Wärme schrittweise dem Pufferspeicher 8 zugeführt wird.
Bei diesem Betrieb wird über zwei Temperaturfühler F6 im Heizkessel und
F7 im Rücklauf vom Pufferspeicher 8 und vom Wärmetauscher 15 mit einer eingestellten
Temperaturdifferenz von ca. 15°C die Ladepumpe P1 in Betrieb gesetzt.
Wenn in diesem Zusammenhang der Wärmeerzeuger 2 wegen der Warmwasserbereitung
hochgefahren wird, wird über diese Schaltung die Wärme im Wärmeerzeuger 2
ebenfalls dem Pufferspeicher 8 zugeführt.
Die Wärmeerzeuger- oder Wärmepumpen-Einschaltung und Freigabe beim Heizbetrieb
erfolgt wie folgt:
- 1. Der Fühler F1 ist in Funktion und
- 2. Der Signalkontakt im Dreiwegeventil S1 gibt erst den Wärmeerzeuger 2 oder die Wärmepumpe 1 wieder zeitlich verzögert frei, wobei bei ca. 80 bis 90% der Öffnung des Dreiwegeventils S1 mit dem Signalkontakt ein Zeitrelais betätigt wird, welches dann nach 15-20 Min. den Wärmeerzeuger 2 oder die Wärmepumpe 1 in Betrieb setzt.
Durch die vorgehend dargestellten Schaltungen in Verbindung mit der
Regelanlage werden folgende Vorteile erreicht:
- a) Das Speichervolumen wird voll ausgenutzt.
- b) Es ergeben sich sehr lange Brennerlaufzeiten bzw. Stillstandszeiten ohne Kesselauskühlung des Wärmeerzeugers 2, da die Wärme dem Heizungssystem zugeführt wird.
- c) Das Takten des Ölbrenners des Wärmeerzeugers 2 mit dem jeweiligen Schadstoffausstoß beim Anfahren wird sehr stark vermindert.
Im folgenden werden nun die Funktionen des Absorber-Kreislaufs in
Verbindung mit der Wärmepumpe 1 näher beschrieben:
Der Pufferspeicher 4 ist hierbei als druckloser Speicher mit
speziell angeordnetem Wärmetauscher aus Cu-Rippenrohren ausgeführt mit
einem Inhalt von ca. 1200 l.
Der Pufferspeicher 4 ist mit normalem Wasser unter Zugabe eines
Korrosionschutzmittels gefüllt und durch den Wärmetauscher 4a fließt ein
Solegemisch mit ca. 30% Antifrogen Anteil.
Durch die vorgehend beschriebene Fühleranordnung sowie in Verbindung mit
der elektronischen Steuerung und der speziellen Integration des
Wärmetauschers 4a wird ein optimaler Betrieb während des Aufladens und
auch bei der Entnahme erreicht.
Mit dem Differenztemperatur-Regelgerät 6 und den beiden Fühlern F4 und
F5b wird festgestellt, ob an dem Fühler F4 ein höheres Temperaturniveau
als am Fühler F5b herrscht. Ist dies der Fall, geht die Solepumpe P4
in den Betrieb über und das Dreiwegeventil S4 gibt den Weg A-B nach
Fig. 1 frei. Der Pufferspeicher 4 wird nun solange geladen, wie die
Temperatur an F4 höher ist als am Fühler F5b. Durch die Anordnung
des Wärmetauschers 4a wird erreicht, daß die obere wärmere Schicht im Puffer
speicher 4 zum Teil nach unten transportiert wird. Damit wird der Pufferspeicher 4
vollständig durcherwärmt und die größtmögliche Energiemenge gespeichert.
Eine maximale Begrenzung der Speichertemperatur ist insoweit vorhanden
(Schutz der Wärmepumpe vor Übertemperatur), als bei einer einstellbaren Differenz
von ca. 3°C die Solepumpe P4 wieder ausschaltet.
Bei einer Anforderung der Wärmepumpe 1 wird vom Regelgerät 6 zunächst mit
den Fühlern F4 und F5a vorgeprüft, wo das höhere Temperaturniveau
vorliegt. Ist dieses höhere Temperaturniveau bei dem Fühler F5a der
Fall, schaltet dieses Dreiwegeventil S4 den Weg B-AB nach Fig. 1 frei
und die Pumpe P3 läuft. Nun wird über den Wärmetauscher 4a die Wärme
solange dem Pufferspeicher 4 entzogen, bis die Temperatur am Fühler F5a gleich mit
dem Fühler F4 ist und dann wird die Wärme wieder über den Absorber der Wärmepumpe
zugeführt.
Der Pufferspeicher 4 ist mit
einer Wasserstandsanzeige und einem
Minimalthermostat T1 ausgerüstet. Der Pufferspeicher 4 ist mit schalldämmenden
Elementen umgeben sowie auf einer Schwitzwasser-Auffangwanne angeordnet.
Die Temperaturdifferenz wird beim Wärmepumpenbetrieb und beim Stillstand
der Wärmepumpe 1 mit dem Regelgerät 6 ständig erfaßt Beim Wärmepumpen-Betrieb wird immer
das höhere Temperaturniveau gefahren, d. h. entweder wird der Absorber 7
oder der Pufferspeicher 4 in Betrieb genommen. Wird die Wärmepumpe 1 vom
Fühler F1 verlangt, wird auf der Pufferspeicherseite auf den oberen
Fühler F5a umgeschaltet.
Sobald die Wärmepumpe ausgeschaltet ist, wird die Temperaturdifferenz
zwischen den Fühlern F4 und F5b verglichen und die Pumpe P4 in Betrieb
gesetzt, d. h. am Fühler F4 liegt eine höhere Temperatur als am Fühler
F5b).
Das Dreiwegeventil S4 erfüllt folgende Funktionen:
In der Betriebsweise I wird der Pufferspeicher 4 aufgeladen, was
hierbei bedeutet, daß die Wärmepumpe 1 stillsteht und die Temperaturdifferenz
zwischen den Fühlern F4 und F5b verglichen wird, wobei die Pumpe P4 bei
einem Wärmeangebot in Betrieb gesetzt wird.
Ist die Temperatur am Fühler F4 größer als am Fühler F5b, so wird über
das Dreiwegeventil S4 der Weg A-B (Leitung 25, 28) geöffnet, wobei die
Pumpe P4 in Betrieb genommen wird.
Bei dieser Schaltung wird die Absorberwärme dem Pufferspeicher 4
zugeführt. Zusätzlich wird die wärmere Schicht im oberen Teil des
Pufferspeichers 4 mit der speziellen Anordnung des Wärmetauschers 4a
nach unten transportiert und dadurch wird eine optimale Aufladung des
Pufferspeichers 4 erreicht.
Der Wärmepumpenbetrieb mit dem Absorber erfolgt wie folgt:
Beim Wärmepumpenbetrieb wird die Temperaturdifferenz zwischen den
Fühlern F4 und F5a verglichen, wobei bei einer Temperatur am Fühler F4
die größer ist als bem Fühler F5a der Absorberbetrieb anläuft. In dieser
Situation ist auch die Pumpe P3 und die Pumpe P4 in Betrieb und das
Dreiwegeventil S4 hat den Weg A-AB (Leitung 25, 26) geöffnet.
Der Wärmepumpenbetrieb mit dem Pufferspeicher 4 erfolgt wie folgt:
Bei einer Temperatur am Fühler F5a, die größer ist als am Fühler F4, öffnet
das Dreiwegeventil S4 den Weg B-AB
(Leitung 28, 26) und die Solepumpe P3 geht in Betrieb. Die
Pumpe P3 geht hierbei gleichzeitig mit der Wärmepumpe 1 in Betrieb, d. h. hier
liegen gleiche Betriebszeiten vor.
Wenn die Temperatur im Pufferspeicher 4 zu weit absinkt,
schaltet der Thermostat die Wärmepumpe 1 aus und gibt den Wärmeer
zeuger 2 frei.
Die Einstellung der Solepumpe erfolgt je nach Wärmebedarf des Hauses bei
ca. einer Temperatur von 0° oder einer höheren Temperatur. Die Wärmepumpe 1 wird
nun für eine einstellbare Zeit (ca. 1 Stunde bis ca. 5 Stunden)
gesperrt, wodurch das Takten der Wärmepumpe verhindert wird und vernünftige
Laufzeiten und Temperaturen für den Wärmeerzeuger 2 und den Kamin erreicht
werden.
Wird nach dieser Zeit wieder Wärme angefordert und wird laut
eingestelltem Bivalenzpunkt an der Regelanlage 5 die Wärmepumpte 1 freigegeben, dann
geht dieser aber nur in Betrieb über den Absorber 7, wenn die Temperatur
am Fühler F4 zwischenzeitlich höher ist wie am Fühler F5a.
Mit der beschriebenen Anlage konnten Brennerlaufzeiten von 1 3/4 Stunden
erreicht werden, wobei ein 3-Familienhaus mit einer Brennerleistung von
21 kW bei einer Außentemperatur von 0°C bis +5°C mit Wärme und
Brauchwasser zu versorgen war.
Die taktweise Entladung des Pufferspeichers 8 erfolgte 5- bis 6mal während
einer Zeitdauer von 1 1/2 Stunden, erst danach schaltete sich der
Brenner des Wärmeerzeugers 2 über einen Zeitraum von mindestens 1 3/4 Stunden ein.
Hierbei hat der Wärmeerzeuger 2 einen Kesselinhalt von 30 bis 40 l im Vergleich zu einem
Pufferspeicherinhalt von 300 bis 400 l.
Mit der Heizungsanlage werden optimale Betriebsverhältnisse geschaffen,
weil der Kessel des Wärmeerzeugers 2 stets auf 50 bis 60°C, d. h. also im schonenden
Betriebsbereich gehalten wird und die Stillstands- und Abstrahlverluste
wegen des geringen Kesselinhaltes minimal sind.
Claims (9)
1. Heizanlage mit mindestens einem Wärmeerzeuger, der zur Verminderung
der Brennertakte mit einem ersten Pufferspeicher zusammengeschaltet ist,
wobei der erste Pufferspeicher einerseits zwischen Vor- und Rücklauf des
Wärmeerzeugers und andererseits zwischen dem Vor- und Rücklauf einer
Heizungsanlage eingeschaltet ist, wobei ferner im Vorlauf der
Heizungsanlage ein Dreiwegeventil und eine Pumpe vorgesehen sind und der
Vorlauf der Heizungsanlage mit dem Rücklauf der Heizungsanlage über eine
Bypassleitung und über das Dreiwegeventil verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Wärmepumpeanlage,
bestehend aus einem Absorber (7), einem zweiten Pufferspeicher (4) und
einer Wärmepumpe (1) dem Wärmeerzeuger (2) parallel geschaltet ist, daß
parallel zum ersten Pufferspeicher (8) der Wärmetauscher (15) eines
Brauchwasserspeichers (3) geschaltet ist, und daß eine
Brauchwasservorrangschaltung vorgesehen ist, die bewirkt, daß die
Wärmepumpe (1) oder der Wärmeerzeuger (2) auf das erforderliche
Brauchwasser-Temperaturniveau gefahren werden, wobei das im Vorlauf der
Heizungsanlage (31, 32) angeordnete Dreiwegeventil (S1) den Zulauf zur
Heizungsanlage sperrt und die dort angeordnete Pumpe (P2) abschaltet und
mit einem zeitlichen Nachlauf nach Erreichen der erforderlichen
Brauchwassertemperatur im Brauchwasserspeicher (3) die Wärme aus dem
Wärmeerzeuger (2) oder der Wärmepumpe (1) abtransportiert wird.
2. Heizanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmepumpe (1) oder der
Wärmeerzeuger (2) erst dann gestartet werden, wenn das Dreiwegeventil
(S1) im Vorlauf der Heizungsanlage (31, 32) ganz geöffnet ist, was durch
einen einstellbaren Signalkontakt erreicht wird.
3. Heizanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmepumpe (1) oder der
Wärmeerzeuger (2) erst dann ausschalten, wenn durch einen
Temperaturfühler (F1) im Rücklauf (19, 21) ein vorgegebener Wert erreicht
ist und daß die dann vorhandene Restwärme im Wärmeerzeuger (2) durch
eine Regelanlage (5) schrittweise dem Pufferspeicher (8) zugeführt wird.
4. Heizanlage nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelanlage (5) einen im
Wärmeerzeuger (2) angeordneten Fühler (F6) und einen im Rücklauf
(Leitung 12) vom Pufferspeicher (8) angeordneten Fühler (F7) aufweist.
5. Heizanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur beschleunigten Erwärmung des
anlaufenden Wärmeerzeugers (2) die im Heizungskreislauf (31, 32)
angeordnete Pumpe (P1) verzögert einschaltet.
6. Heizanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Umschaltung des Vorlaufs (Leitung
20) der Wärmepumpe (1) und des Vorlaufs (Leitung 18) des Wärmeerzeugers
(2) auf den Pufferspeicher (8) ein Dreiwegeventil (S2) vorgesehen ist.
7. Heizanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Aufladung des
Brauchwasser-Speichers (3) im Vorlauf (Leitung 11) des Pufferspeichers
(8) und des Wärmeerzeugers (2) ein Dreiwegeventil (S3) angeordnet ist,
dessen eine Leitung (16) den Vorlauf des Wärmetauschers (15) des
Brauchwasser-Speichers (3) bildet.
8. Heizanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Betrieb der Wärmepumpe (1) ein
Regelgerät (6) mit zwei Temperaturfühlern (F4, F5b) vorgesehen ist, wobei
der eine Fühler (F4) im Rücklauf (Leitung 25) des Absorbers (7) und der
andere Fühler (F5b) im Bodenbereich des zweiten Pufferspeichers (4)
angeordnet ist, daß bei einem höheren Temperaturniveau am Rücklauf
(Leitung 25) des Absorbers (7) im Vergleich zur bodenseitigen Temperatur
des Pufferspeichers (4) eine Pumpe (P4) für den Solekreislauf des
Absorbers (7) eingeschaltet wird und daß ferner im Verzweigungspunkt
zwischen dem Rücklauf (Leitung 25) des Absorbers (7) dem Vorlauf
(Leitung 27) der Wärmepumpe (1) und dem Rücklauf (Leitung 28) des
Pufferspeichers (4) ein Dreiwegeventil (S4) angeordnet ist, das für
diesen Betriebsfall den Vorlauf (Leitung 27) zur Wärmepumpe (1) öffnet.
9. Heizanlage nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Entladung des zweiten
Pufferspeichers (4) zunächst geprüft wird, ob das Temperaturniveau im
oberen Bereich des Pufferspeichers (4) höher ist als jenes an der
Rücklaufseite des Absorbers (7), und daß dann das Dreiwegeventil (S4)
zum Vorlauf (Leitung 27) der Wärmepumpe geöffnet wird, solange, bis die
Temperatur im oberen Bereich des Pufferspeichers (4) etwa gleich der
Temperatur im Rücklauf (Leitung 25) des Absorbers (7) ist.
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