DE19615228C2 - Solarenergieabsorberdach sowie Solarenergieabsorberwand bzw. -fassade - Google Patents
Solarenergieabsorberdach sowie Solarenergieabsorberwand bzw. -fassadeInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Solarenergieabsorber zum Auffangen der auf
Dach- und/oder Fassadenflächen von Gebäuden einfallenden Sonnenstrahlung,
nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Erwärmung von Brauchwasser und/oder zur Unterstützung einer Zentralhei
zung können an den Außenflächen, insbesondere am Dach, eines Gebäudes
Solarkollektoren installiert werden. Die angebotenen Ausführungsformen sind
vielfältig, haben jedoch einige prinzipielle Gemeinsamkeiten. Zumeist beträgt die
Grundfläche eines Kollektors etwa 2 m2, woraus sich bei der heimischen Son
neneinstrahlung eine maximale Wärmeleistung von etwa 1,5 kW pro Modul ergibt.
Insbesondere bei einer Nutzung als Zusatzheizung ist daher die Leistung eines
einzigen Moduls nicht ausreichend, so daß eine größere Fläche mit aneinander
grenzenden Modulen belegt werden muß. Bei einer derartigen Anordnung ma
chen sich eine Reihe von nachteiligen Eigenschaften derartiger Solarkollektoren
störend bemerkbar:
Um eine maximale Energieausbeute zu erzielen, ist bei herkömmlichen Solarkol
lektoren meist eine schwarz beschichtete Absorberplatte vorhanden, die von ei
nem reflexionsarmen, hochtransparenten Glas abgedeckt ist. Derartige Solarkol
lektoren haben eine häßliche, schwarze Optik, welche sich in dem zumeist rotge
färbten Ziegeldach unschön hervorhebt, so daß sich selbst bei handwerklich ein
wandfreier Verarbeitung keine ansprechende Ästhetik einzustellen vermag.
Darüber hinaus sind die vorbekannten Einzelmodule aus Stabilitätsgründen zu
meist in einer Metallwanne untergebracht, welche dem einzelnen Kollektor ein
erhebliches Gewicht verleiht, das die Dachkonstruktion nicht unerheblich belastet.
Bei der Aneinanderreihung mehrerer Solarkollektoren muß zwischen den einzel
nen Metallwannen ein Zwischenraum gelassen werden, damit sich dieselben ei
nerseits bei den erheblichen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und
Winter ausdehnen bzw. zusammenziehen können, und damit andererseits die
Rohrverbindungen zwischen den integrierten Rohrschlangen hergestellt werden
können. Aufgrund dieses Zwischenraums muß nach der Montage der Sonnenkol
lektoren eine rundumlaufende Dichtungsleiste befestigt werden, welche ebenfalls
der Ästhetik nicht förderlich ist.
Schließlich kann mit einer derartigen Konstruktion von nebeneinandergelegten
Sonnenkollektoren keine optimale Ausnutzung einer vorhandenen Fläche erfol
gen, denn einerseits kann die im Bereich der Zwischenräume zwischen einzelnen
Modulen einfallende Energie nicht verwertet werden, und andererseits wird die
Rohrschlange innerhalb eines Kollektors nicht bis zu den Seitenbereichen der
Metallwanne herangeführt, um auch hier eine Temperaturbewegung zu ermögli
che. Daher kann nicht einmal die gesamte, von einem Sonnenkollektor bedeckte
Fläche vollständig genutzt werden.
Andererseits sind bspw. aus der DE-PS 44 34 879 Metalldächer aus horizontal
verlaufenden, einander dachziegelartig überlappenden Lamellenprofilen bekannt.
Hierbei erstreckt sich jede Lamelle jeweils von einem Dachsparren bis zu dem
übernächsten, wo ein von außen sichtbares, die einzelnen Lamellenbereiche
voneinander trennendes, zu dem betreffenden Sparren paralleles Profil vorgese
hen ist. Durch diese von außen sichtbaren, entlang der Wasserflußlinie laufenden
Profile wird das Dach in mehrere, nebeneinanderliegende Vertikalsegmente unter
teilt, die wiederum durch die einzelnen Lamellen horizontal untergliedert sind. In
folge der Untergliederung eines derartigen Dachs in einzelne Segmente lassen
sich hier zwar herkömmliche Sonnenkollektoren von ihren Umrissen her anspre
chender integrieren; der Farbkonstrast zwischen den dunklen Sonnenkollektoren
und den hellen Metallamellen fällt jedoch um so stärker und störender auf. Außer
dem müssen Sonnenkollektoren einer genormten Breite verwendet werden, damit
sie gerade eben die Breite eines Segments aufweisen. Schließlich treten auch
hier die oben bereits erwähnten Dichtungs- und Anschlußprobleme auf, woraus
eine nur mäßige Energieausbeute resultiert:
Aus den Nachteilen des vorbekannten Stands der Technik resultiert das die Erfin
dung initiierende Problem, einen Solarenergieabsorber
derart auszugestalten, daß er zu Wartungs-
und Reparaturzwecken Lokal schnell zugänglich ist,
und daß auch Veränderungen an der Rohr
schlange möglich sind.
Diese Problemstellung wird durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß die
flächigen Lamellen oder Paneelen in thermischem
Kontakt mit den horizontalen Rohrabschnitten sind. Hierbei wird - wie dies auch
bei herkömmlichen Solarkollektoren üblich ist - die Rohrschlange derart angeord
net, daß ihre langen Abschnitte horizontal verlaufen, so daß in horizontaler Rich
tung des Dachs oder der Fassade infolge des strömenden Wärmeübertragungs
mediums ein Temperaturausgleich stattfindet. Dies korrespondiert in hervorragen
der Weise mit einer bekannten Fassadenverkleidung, die aus flächigen Lamellen
oder Paneelen gebildet ist, da hierbei die flächigen Elemente der Gebäudever
kleidung tangential zu den Rohrabschnitten verlaufen und einen innigen, thermi
schen Kontakt erlauben.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Dachlamellen oder Wandpaneele je
weils eine etwa längliche Grundfläche aufweisen, deren Längsseiten parallel zu
den langen Abschnitten der Rohrschlange verlaufen. Hierbei ergibt sich der vor
teilhafte Effekt, daß die Dachlamellen oder Wandpaneele als langgestreckte Profi
le mit einem konstanten Querschnitt hergestellt werden können, wobei eine Aus
sparung zum Einlegen der Rohrabschnitte vorgesehen werden kann.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Dachlamellen oder Wandpaneele ein
ander in Wasserlaufrichtung gesehen von oben nach unten nach Art von Dach
ziegeln teilweise überlappen, wobei die horizontalen Abschnitte der Rohrschlange
innerhalb der überlappenden Bereiche eingelegt sind. Diese Anordnung bringt
eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, denn einerseits sind die Rohre demzufolge
zwischen je zwei Dachlamellen oder Wandpaneele eingefügt und somit in einem
rundum abgeschlossenen Hohlraum untergebracht, so daß eine allseitige Wär
meübertragung auf die Rohre stattfinden kann, selbst wenn diese keinen Körper
kontakt mit den Dachlamellen oder Wandpaneelen haben. Denn die verbleiben
den, physikalischen Übertragungswege, nämlich Wärmekonvektion und Wär
mestrahlung, sind völlig ausreichend, um die eingestrahlte Sonnenenergie mit nur
geringen Verlusten auf die in den Rohren strömende Flüssigkeit zu übertragen.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, daß sich die Herstellung eines derarti
gen Sonnenkollektors stark vereinfacht, indem während der Befestigung der erfin
dungsgemäßen Verkleidungselemente je ein Rohrabschnitt zwischen zwei Ele
menten eingefügt werden kann, so daß sich eine besonders arbeitsökonomische
Verlegungstechnik ergibt.
Zur Vermeidung einer elektrochemischen Korrosion können zwischen den Rohr
abschnitten und den Dachlamellen und/oder Wandpaneelen Distanzelemente aus
Kunststoff od. dgl. eingelegt sein. Hierbei empfiehlt es sich, ein Material zu ver
wenden, welches die hohen Temperaturen aufgrund des Backröhreneffekts ertra
gen kann.
Um die Rohrschlangen nicht durch die Lisenen hindurchfädeln zu müs
sen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Lisenen mit zu der Dachaußensei
te hin offenen Schlitzen versehen sind. Solchermaßen können die Rohrabschnitte
von der Außenseite her in die Schlitze führend eingesetzt werden und liegen so
dann gleichzeitig an der Oberseite des jeweils unteren Verkleidungselements, ge
gebenenfalls unter Einhaltung eines geringen Zwischenraums, an. Damit die
Rohrabschnitte auch im Bereich der Lisenen abgedeckt sind, sind diese mit einem
abnehmbaren Deckel versehen, der nach Einlegen der Rohre und Zusammenbau
der gesamten Dach- oder Fassadenkonstruktion aufgeschnappt wird. Um bei der
üblichen Lisenenbreite, welche etwa der halben bis ganzen Sparrenbreite ent
spricht, Gewicht einzusparen, sind die Lisenen darüber hinaus als Hohlprofile
ausgebildet, wobei die erfindungsgemäßen Schlitze in den Seitenstegen der Lise
nen-Hohlprofile angeordnet sind.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die horizontalen Rohrabschnitte im Bereich des
Durchtritts durch den Seitensteg eines Lisenen-Hohlprofils von je einer ringartigen
Gummi- oder Kunststoffmanschette umgeben sind, welche den Lisenenhohlraum
nach Aufsetzen des Deckels abdichtet. Insbesondere im Bereich des oberen Teils
eines Schlitzes verbleibt nach Einlegen eines querschnittlich kreisrunden Rohrs
ein Spalt, der nur durch ein zusätzliches Dichtungselement abgeschlossen wer
den kann.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Solarenergieabsorbers kann erheblich
vereinfacht werden, indem die Rohrschlange aus einer Vielzahl von Rohrabschnit
ten zusammengefügt, insbesondere zusammengeschweißt, -gelötet, -geschraubt
und/oder -geklebt ist. Damit die hierfür erforderlichen Fügestellen auch nach Fer
tigstellung des gesamten Dachs bzw. der Fassade zu Inspektions- und Repara
turzwecken zugänglich sind, ist weiterhin vorgesehen, daß diese sich im Inneren
je eines Lisenen-Hohlprofils befinden. Hierdurch erhält der Hohlraum innerhalb
der Lisenen seinen eigentlichen Zweck, einen für das Zusammenfügen der ein
zelnen Rohrabschnitte ausreichenden Arbeitsraum zu bilden.
Hierbei sind zwei Arten von Fügestellen zu unterscheiden: Im Bereich von sog.
Mittellisenen, welche sich mitten in der verkleideten Dach- oder Fassadenfläche
befinden, stoßen horizontale, miteinander fluchtende Rohrabschnitte aneinander.
Demgegenüber müssen im Bereich der Kanten- oder Ortganglisenen je zwei
entlang der verkleideten Fläche übereinander angeordnete, horizontale Rohrab
schnitte durch einen innerhalb des Lisenen-Hohlprofils verlaufenden Rohrab
schnitt miteinander verbunden werden, damit insgesamt eine Rohrschlange ent
steht, die von dem flüssigen Wärmeübertragungsmedium mäanderartig durch
strömt werden kann. Insbesondere infolge der möglichen Fügestellen im Bereich
der Mittellisenen lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Konzept Sonnenkol
lektoren beliebiger Größe bauen, die jeweils die gesamte, zur Verfügung stehende
Gebäudefläche vollständig nutzen.
Bei Satteldächern ist es üblich oder zumindest vorteilhaft, im Bereich der Dach
traufe eine Dachreling vorzusehen, welche das Herabstürzen von Schneelawinen
vermeidet. Eine derartige Dachreling stellt auch für Dachdecker oder sonstiges
Arbeitspersonal, welches die Dachfläche betreten muß, eine zusätzliche Sicher
heit gegen Unfälle dar. Da insbesondere beim Zusammenbau des erfindungsge
mäßen Solarenergieabsorbers ein erhöhtes Arbeitspensum zu absolvieren ist,
sieht die Erfindung vor, daß die Dachreling zu Beginn der Verlegearbeiten instal
liert wird, damit sie während der Tätigkeit des Verlegepersonals bereits ihre
schützende Funktion entfalten kann. Aus diesem Grund ist die Dachreling an der
untersten Reihe von Dachlamellen befestigt. Hier kann das Personal noch auf ei
nem Außengerüst stehend arbeiten und dabei zunächst die notwendigen Sicher
heitsmaßnahmen treffen. Erst nach dem Anbau einer derartigen Dachreling be
ginnt die Montage des eigentlichen Sonnenkollektors.
Ein erfindungsgemäßes Dach findet seinen Abschluß in einem Firstelement, das
die Form eines die oberste Lamellenreihe und/oder den obersten, geraden Rohr
abschnitt übergreifenden Winkelprofils annimmt.
Um den Anschluß des erfindungsgemäßen Solarenergieabsorbers an die übrigen
Elemente der Solaranlage zu erleichtern, ist erfindungsgemäß ein innerhalb einer
Kanten- oder Ortganglisene verlegtes Verbindungsrohr vorgesehen, welches das
aufgeheizte Wärmeübertragungsmedium von dem oberen (Ablauf-)Anschluß der
Rohrschlange bis etwa zu dem Niveau ihres unteren (Zulauf-)Anschlusses zurück
führt. Hier dient der Hohlraum innerhalb einer Lisene abermals zur Aufnahme ei
nes Rohrabschnitts, der nun vom Dachfirst oder von der Oberkante einer Fassade
bis zur Dachtraufe bzw. bis zur Fassadenunterkante verläuft, so daß die beiden
Rohranschlüsse des erfindungsgemäßen Solarenergieabsorbers sich in unmittel
barer, gegenseitiger Nähe befinden. Von hier aus können die beiden Rohre, ge
gebenenfalls thermisch voneinander isoliert, innerhalb eines gemeinsamen
Schachts im Mauerwerk bequem bis zu den übrigen Elementen der Solaranlage
verlegt werden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der Zu- und Ablaufanschluß der Rohr
schlange des erfindungsgemäßen Solarenergieabsorbers über einen eingeschal
teten Wärmetauscher zu einem Kreislauf für das Wärmeübertragungsmedium ge
schlossen ist. Da sich dieses Medium somit nicht verbraucht, kann eine Spezial
flüssigkeit verwendet werden, die insbesondere mit einem Frostschutzmittel ver
sehen sein kann, damit der erfindungsgemäße Solarenergieabsorber im Winter
nicht einfriert.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, daß in den Kreislauf für das
Wärmeübertragungsmedium eine Umwälzpumpe eingeschalten ist. Der erfin
dungsgemäße Solarenergieabsorber befindet sich meist auf dem Dach eines
Hauses, während der Wärmetauscher oftmals im Keller aufgestellt ist, weshalb
das im Bereich der Rohrschlange erwärmte Wasser eine Zirkulation innerhalb des
Kreislaufs nicht von selbst auslöst. Die erfindungsgemäße Umwälzpumpe sorgt
dafür, daß auch bei geringen Temperaturunterschieden stets der Wärmetransport
vom Sonnenkollektor zum Wärmetauscher sichergestellt ist.
Weitere Vorteile und Wirkungen auf der
Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzug
ter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
Fig. 1 einen Gesamtverrohrungsplan einer Solaranlage mit einem erfin
dungsgemäßen Sonnenkollektor;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Linie II-II, teilweise ab
gebrochen;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1, wobei der Solarenergieabsorber wäh
rend des Zusammenbaus dargestellt ist;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Linie IV-IV;
Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Solarenergieabsorber während des Ein
baus in eine Fassadenverkleidung; sowie
Fig. 6 einen Schnitt durch die Fig. 5 entlang der Linie VI-VI.
Fig. 1 gibt in schematisierender Darstellung die Komponenten einer Solaranlage
1 wieder, welche zur Aufheizung von Brauchwasser durch Sonnenenergie not
wendig sind. Das Brauchwasser befindet sich in einem Speicherbehälter 2, der
bspw. im Keller 3 eines Hauses 4 aufgestellt ist. Zur Aufheizung des Brauchwas
sers wird dasselbe von dem Speicherbehälter 2 zu einem Wärmetauscher 5 gelei
tet, wo es thermische Energie aufnimmt, und anschließend strömt das Brauch
wasser wieder in den Speicherbehälter 2 zurück. Der Wärmetauscher 5 wird au
ßerdem von einem Wärmeübertragungsmedium durchströmt, welches in einem
zweiten Rohrkreislauf 6 von einer Pumpe 7 umgewälzt wird. Dieses Wärmeüber
tragungsmedium gibt seine Energie innerhalb des Wärmetauschers 5 an das
Brauchwasser ab. Die an das Brauchwasser abgegebene Energie wird innerhalb
eines Solarenergieabsorbers 8 aus der eingestrahlten Sonnenenergie regeneriert.
Dieser Absorber 8 bedeckt die gesamte, nach Süden weisende Hälfte 9 des Sat
teldachs 10 des Hauses 4.
Fig. 2 stellt einen Schnitt durch die Dachhaut 9 dar. Man erkennt deutlich den
strukturellen Aufbau der Dachhaut 9: Auf den Dachsparren 11 ist jeweils ein dazu
paralleles Hohprofil 12, 13 festgeschraubt 14. Hierbei ist zu unterscheiden zwi
schen einem Ortgangprofil 12, welches sich im Bereich des Ortgangs 17 auf den
giebelseitigen Dachsparren 11 befinden, und zwischen Mittelprofilen 13, welche
an den mittleren Dachsparren 11 festgeschraubt 14 sind. Da die Hohlprofile 12, 13
auch nach Fertigstellung der Dachverkleidung die Dachhaut 9 ein wenig überra
gen, bilden diese einen optisch hervortretenden, pfeilerartigen Streifen, der in
Anlehnung an die gebräuchliche Bezeichnung derartiger Mauerstreifen an den
Wänden romanischer Gebäude im folgenden als Lisene bezeichnet werden soll.
Eine Ortganglisene 12 besteht aus einem Profil mit zwei zueinander parallelen
Abschnitten 15, 16. Der ortgangsseitige Abschnitt 15 ist als Hohlprofil ausge
staltet mit einer zur Sparrenoberseite 18 parallelen Grundseite 19, sowie zwei lot
recht hierzu verlaufenden Seitenstegen 20, 21. Auf die freien Kanten 22 der Sei
tenstege 20, 21 ist ein das Hohlprofil abschließender, abnehmbarer Deckel 23
aufgeschnappt. Damit das Holz der Dachsparren 11 atmen kann, sind an der Un
terseite der Grundfläche 20 achsparallele Wülste 24 angeordnet, welche für einen
geringen Zwischenraum zwischen der Außenseite 18 des Dachsparrens 11 und
der Grundfläche 19 des Hohlprofil-Abschnitts 15 der Ortganglisene 12 Sorge tra
gen. Im Bereich der ortgangsseitigen Kante 25 der Grundfläche 19 ist in Ver
längerung des Seitenstegs 20 eine den Dachsparren 11 an dessen Ortgangsflä
che 17 teilweise abdeckende Schürze 26 vorgesehen. Die Holzschrauben 14 sind
durch Ausnehmungen in der Grundfläche 19 des Hohlprofil-Abschnitts 15 hin
durch in den Dachsparren 11 eingeschraubt und durch eine Gummi-
Unterlegscheibe 27 abgedichtet, so daß selbst beim Eindringen von Regenwasser
in den Hohlraum 28 der Ortganglisene 12 keine Feuchtigkeit an den Dachsparren
11 gelangen kann.
An der dem Ortgang 17 abgewandten Seite der Ortganglisene 12 ist ein Abschnitt
16 zur Montage der eigentlichen Dachlamellen 29 vorgesehen. Dieser Montage
abschnitt 16 hat einen etwa U-förmigen Querschnitt. Ein Seitensteg 30 dieses U-
Profils ist über einen Verbindungssteg 31, welcher mit der Grundfläche 19 des
Hohlprofil-Abschnitts 15 fluchtet, mit dem ortgangsseitigen 17 Lisenenteil 15 ver
bunden. Der Seitensteg 30 erstreckt sich parallel zu dem Seitensteg 21 des Hohl
profil-Abschnitts 15 nach außen bis zu einer Höhe, welche etwa einem Viertel der
Höhe der Seitenstege 20, 21 entspricht. Dort schließt sich der Mittelbereich 32
des querschnittlich U-förmigen Montageabschnitts 16 an, der etwa parallel zur
Lisenen-Grundfläche 19 verläuft und sich schließlich im Bereich seiner freien
Kante über einen weiteren Seitensteg 33 auf der Sparrenaußenseite 18 abstützt.
Der Hohlprofilabschnitt 34 wie auch der Montageabschnitt 35 einer Mittellisene 13
ist völlig identisch mit den entsprechenden Bereichen 15, 16 eines Ortgangprofils.
Im Unterschied zu diesem ist jedoch bei einer Mittellisene 13 anstelle der Ort
gangschürze 26 ein weiterer Montageabschnitt 36 vorgesehen, der völlig symme
trisch zu dem ersten Montageabschnitt 35 ausgebildet ist. Somit befinden sich
zwischen je zwei Lisenen 12, 13 jeweils zwei querschnittlich U-förmige Montage
leisten 16, 36, an welchen die eigentlichen Dachlamellen 29 festgeschraubt wer
den.
Alle Dachlamellen 29 eines Dachsegments 37 haben dieselbe Länge, welche ge
ringfügig kleiner ist als der Abstand zwischen den betreffenden Lisenen 12, 13.
Die Lamellen 29 werden einander schuppenartig überlappend an den Montage
leisten 16, 36 festgeschraubt 38, so daß sich die in Fig. 4 wiedergegebene
Struktur der Dachhaut 9 ergibt. Hierbei wird an einer traufseitigen Stirnseite 39 der
Dachsparren 11 und Lisenen 12, 13 beginnend zunächst eine spezielle Traufla
melle 40 derart aufgelegt, daß eine unterseitige Distanzleiste 41 auf den Montage
leisten 16, 36 aufsitzt und im unteren Bereich dieser Trauflamelle 40 für einen ge
normten Abstand zu den Montageflächen 32 sorgt. In ihrem oberen Bereich 42 ist
die traufseitige Lamelle 40 ist unter Ausbildung eines weiteren, kürzeren Distanze
lements 43 sowie einer sich daran anschließenden Befestigungslasche 44 doppelt
abgekantet.
Die Befestigungslasche 44 weist im Bereich der Stirnseiten 45 der Trauflamelle 40
je eine Bohrung auf, durch welche Maschinenschrauben 38 hindurchgeführt sind,
die in entsprechende Gewindebohrungen der Montageleisten 16, 36 einge
schraubt werden. Hierdurch ist die Lamelle 40 in ihrem oberen Bereich 42 an den
benachbarten Lisenen 12, 13 festgelegt und wird aufgrund ihres Gewichts auch
im unteren Bereich herabgedrückt, so daß die Distanzelemente 41 an den Monta
geleisten 16, 36 fest anliegen.
Im Bereich der verkürzten, oberen Distanzleiste 43 sind an der Außenseite 46 der
Lamelle 40 zwei Stegleisten 47 mit aufeinander zu weisenden Rastnasen 48 an
geordnet, welche die nächste Lamelle 29 abstützen. Daher benötigt dieselbe wie
auch alle weiteren folgenden Lamellen 29 in ihrem unteren Bereich keine zusätzli
che Distanzleiste 41. Stattdessen ist dort eine elastische Dichtleiste 49 vorhan
den, welche in den Hohlraum zwischen den beiden Stegleisten 47 einschnappt,
so daß auch bei Sturmböen kein Regenwasser zwischen die Lamellen 29, 40 ein
dringen kann.
Eine Stegleiste 47 hat zusammen mit der Distanzleiste 43 eine Höhe, welche etwa
der Distanzleiste 41 der Trauflamelle 40 entspricht, während die obere Distanz
leiste 50 wie auch alle anderen Elemente der Lamelle 29 identisch mit den betref
fenden Elementen der Trauflamelle 40 sind. Demzufolge ist die Grundfläche der
Lamelle 29 parallel zu der Fläche der Trauflamelle 40, ähnlich dem an sich be
kannten Dachziegelprinzip. Die Dachhaut 9 setzt sich somit aus einander über
lappenden Lamellen 29 zusammen, wobei im Bereich des Dachfirsts 51 ein die
obersten Lamellen 29 überlappendes, als Winkelprofil ausgestaltetes Firstelement
52 aufgesetzt wird. In an sich bekannter Form kann auf der Trauflamelle 40 eine
Dachreling 76 befestigt 77 werden, welche einerseits den Abgang von Dachlawi
nen verhindert und andererseits eine zusätzliche Schutzmaßnahme für auf dem
Dach 10 arbeitende Personen darstellt. Ferner kann eine traufseitige Abschluß
leiste 78 vorgesehen sein.
In die beschriebene Dachhaut 9 wird der erfindungsgemäße Solarenergieabsorber
8 eingebaut. Wie Fig. 1 zeigt, verläuft die Rohrleitung 53 des Absorber 8 inner
halb der Dachhaut 9 in horizontalen Abschnitten 54 von der Ortganglisene 12 des
einen Ortgangs 17 bis zu der gegenüberliegenden Ortganglisene 12. Fig. 4 läßt
erkennen, wie diese horizontalen Abschnitte 54 der Rohrleitung 53 in die Dach
verkleidung 9 integriert sind: Die Befestigungslaschen 44 sind mehr als doppelt so
breit als der Kopf 55 der Befestigungsschrauben 38, mit welchen die Lamellen 29,
40 an den Montageleisten 16, 35, 36 festgeschraubt sind. Diese Schrauben sind
bis nahe an die freie Kante 56 der Befestigungslaschen 44 verlegt, so daß zwi
schen diesen und dem vertikalen Steg 43 ein Abstand verbleibt, welcher größer ist
als der Durchmesser der Rohrleitung 53. Außerdem ist die Summe der Breiten der
Distanzleiste 43 sowie der damit fluchtenden Stegleiste 47 ebenfalls größer als
der Durchmesser der Rohrleitung 53, so daß zwischen der nach oben weisenden
Fläche der Befestigungslasche 44 und der Innenfläche der überlappend daraufge
legten Dachlamelle 29 ein Hohlraum verbleibt, dessen Querschnitt groß genug ist,
um einen horizontalen Abschnitt 54 der Rohrleitung 53 aufzunehmen.
Die Lisenen 12, 13 wie auch die Dachlamellen 29, 40 bestehen aus Aluminium,
einerseits, um unnötiges Gewicht einzusparen, andererseits wegen der hohen
Beständigkeit des Aluminiums gegenüber Korrosion. Die Rohrleitung 53 setzt sich
dagegen aus Kupferrohren zusammen. Sobald diese beiden Elemente einander
berühren, entsteht ein elektrochemisches Element, welches in Zusammenwirkung
mit der Luftfeuchtigkeit zu einer Korrosion der beteiligten Metalle führt. Um eine
derartige Korrosion auszuschließen, ordnet die Erfindung zwischen dem Kupfer
rohr 53 und der jeweils unteren Aluminiumlamelle 29, 40 ein Distanzelement 56
aus Kunststoff an. Dieses hat etwa die Form eines halbkreisförmigen Bügels, wel
cher sich an der Außenseite der Rohrkrümmung anschmiegt. Zur Lagestabilisie
rung eines Distanzelements 56 kann im Bereich eines oder beider Enden eine
umgebogene Lasche 57 vorhanden sein, welche ein Wandern des halbkreisförmi
gen Rings entlang des Rohrumfangs vermeidet. Die halbkreisförmige Ausbildung
der Distanzelemente erleichtert den Zusammenbau der Rohrabschnitte mit den
Lamellen 29, 40, wobei die Rohre oben auf die Distanzelemente 56 aufgelegt
werden können. Aufgrund des Gewichts der Rohrleitungen 53 drücken dieselben
das Distanzelement 56 gegen die Befestigungslasche 44, so daß zwischen den
Rohren 53 und der nächsten, aufzuliegenden Lamelle 29 jedenfalls ein Luftspalt
verbleibt, selbst wenn hier kein Distanzelement vorgesehen ist.
Die Rohrabschnitte 54 sind geradewegs durch die Mittellisenen 13 hindurchge
führt. Zu diesem Zweck sind die beiden Seitenstege 58, 59 des Hohlprofil-
Abschnitts 34 in Höhe der horizontalen Rohrabschnitte 54 mit Schlitzen 60 verse
hen. Damit auch hier keine elektrochemische Korrosion auftreten kann, werden
auf die Rohrabschnitte 54 Gummi- oder Kunststoffmanschetten 61 aufgeschoben,
welche eine mantelseitige, umlaufende Rille 62 aufweisen, in welche die Schlitz
berandungen 63 der Schlitze 60 eingreifen, so daß eine Verschiebung der Gum
mimanschetten entlang der horizontalen Rohrabschnitte 54 ausgeschlossen ist.
Diese Gummimanschetten dichten außerdem die Hohlprofilabschnitte 34 der Mit
tellisenen 13 ab, so daß hier kaum Regenwasser einzudringen vermag.
Da ein Dach 10 zumeist eine erhebliche Breite aufweist, ist es nicht möglich, die
horizontalen Rohrabschnitte 54 aus einem einzigen Stück zu fertigen, welches
von einer Ortganglisene 12 bis zur gegenüberliegenden führt. Aus diesem Grund
werden die horizontalen Abschnitte 54 aus mehreren Stücken zusammengesetzt,
bspw. zusammengelötet. Hierbei befinden sich die Fügestellen jeweils im Hohl
raum 64 einer Mittellisene 13, so daß sie im Fall eines Defekts durch Abnehmen
des betreffenden Deckels 65 sofort zugänglich sind.
Im Bereich der beiden Ortganglisenen 12 sind je zwei benachbarte Horizontalab
schnitte 54 der Rohrleitung 53 durch kurze Rohrabschnitte 66 miteinander ver
bunden, so daß sich die in Fig. 1 skizzierte, mäanderförmige Rohrschlange 63
ergibt. Zu diesem Zweck werden auf die Stirnseiten der horizontalen Rohrab
schnitte 54 90°-Winkel 67 aufgeschoben und ebenfalls verlötet, welche sodann
mit dem betreffenden Rohrzwischenstück zusammengefügt werden. Diese Ver
bindungen werden allesamt innerhalb des Hohlraums 28 der betreffenden Ort
ganglisene 12 vorgenommen, so daß sie während des Normalbetriebs durch den
Deckel 23 dieser Lisene 12 verdeckt, zu Inspektions- und/oder Reparaturzwecken
jedoch sofort zugänglich sind.
Das Wärmeübertragungsmedium strömt erfindungsgemäß von dem traufseitigen
Zulauf der Rohrschlange 53 mäanderförmig nach oben bis zu dem firstseitigen
Ende 68 der Rohrschlange 53. Erfindungsgemäß weist die Rohrschlange 53 eine
gerade Anzahl von horizontalen Rohrabschnitten 54 auf, so daß sich der obere
Ablaufanschluß 68 in derselben Ortganglisene 12 befindet wie der traufseitige
Zulaufanschluß 69. Daher ist es möglich, von dem oberseitigen Ende 68 ein Ver
bindungsrohr innerhalb des Hohlraums 28 der betreffenden Ortganglisene 12 bis
zu dem traufseitigen Zulaufanschluß 69 und von dort gemeinsam mit demselben
weiter bis zur Unterkante 39 der betreffenden Ortganglisene 12 zu führen, wo die
betreffenden Rohre 6 sodann aus der Dachhaut 9 austreten und gemeinsam bis
zur Außenwand 71 des Hauses 4 verlegt sind. Dort verlaufen sie innerhalb eines
vertikalen Schachts nach unten bis zum Keller 3, wo der Anschluß mit den übrigen
Komponenten 5, 7 der Solaranlage 1 erfolgt.
Die Temperatur des rücklaufenden Wärmeübertragungsmediums wird in einem
Temperaturfühler 72 ermittelt und einem Regler 73 als Meßgröße zugeführt. In
ähnlicher Form wird mittels eines weiteren Temperaturfühlers 74 die Temperatur
des Brauchwassers innerhalb des Speicherbehälters 2 erfaßt und zusammen mit
dem ersten Temperaturmeßwert von dem Regler 73 in ein Ansteuersignal 75 für
die Umwälzpumpe 7 umgerechnet. Durch Einflußnahme auf die Fördermenge der
Pumpe 7 kann die in dem Wärmetauscher 5 umgesetzte Energiemenge gesteuert
werden.
Der in das Dach 10 eines Gebäudes 4 integrierte Solarenergieabsorber 8 stellt
eine erste Ausführungsform der Erfindung dar. Statt dessen kann bei einer ande
ren Ausführungsform der Solarenergieabsorber 80 jedoch auch in eine Fassaden
verkleidung integriert sein, wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist.
Hierbei wird mindestens an einer Außenwand 71 des Hauses 4, vorzugsweise an
der Südseite, eine Fassadenverkleidung 81 angebracht, welche ähnlich der
Dachhaut 9 aufgebaut ist. Die Fassadenverkleidung wird durch vertikale Lisenen
82, 83 in Segmente unterteilt, ähnlich den Dachflächensegmenten 37 bei der
Dachverkleidung 9. Während die Lisenen 82 im Bereich einer Fassadenkante na
hezu dieselbe Konstruktion aufweisen wie die Ortganglisenen 12, mit der einzigen
Ausnahme, daß keine Ortgangschürze 26 vorhanden ist, können die Mittellisenen
83 völlig identisch mit den entsprechenden Mittellisenen 13 der Dachhaut 9 aus
geführt sein.
Zwischen diesen Lisenen werden jedenfalls von unten nach oben beginnend
längliche Paneele 84 in horizontaler Ausrichtung befestigt. Zu diesem Zweck sind
die Paneele 84 an ihrer Oberkante mit einer Befestigungslasche 85 versehen, die
ähnlich der Befestigungslasche 44 der Dachlamellen 29, 40 Bohrungen zum Hin
durchtritt von Befestigungsschrauben aufweist, mit denen die Paneele 84 an den
Befestigungsleisten 86 der Lisenen 82, 83 festgeschraubt werden können. Aus
optischen Gründen sind die Paneele 84 unterhalb der Befestigungslasche 85 mit
einem horizontal nach außen ragenden Steg 87 versehen, der dafür sorgt, daß
zwischen der eigentlichen Sichtfläche 88 eines Paneels 84 und den Befestigungs
leisten 86 der Lisenen 82, 83 ein Hohlraum 89 verbleibt. Zur Stabilisierung der
Sichtflächen 88 ist im Bereich der Unterkante eines Paneels 84 ein nach innen
gerichteter Steg 90 vorhanden, mit welchem sich das Paneel auf der Befesti
gungslasche 85 eines darunter angeordneten Paneels 84 abstützt. Insgesamt
werden die Paneele 84 ähnlich den Lamellen 29 von unten beginnend einander
schuppenartig überlappend befestigt.
Wie Fig. 5 zeigt, weist auch der Solarenergieabsorber 80 horizontale Rohrab
schnitte 91 auf. Gemäß Fig. 6 sind diese horizontalen Rohrabschnitte 91 in dem
Hohlraum 89 hinter der Sichtfläche je eines Wandpaneels 84 aufgenommen. Zu
diesem Zweck werden auf der freien Oberkante 92 der Befestigungslasche 85
eines bereits montierten Paneels 84 in regelmäßigen Abständen Kunststofftrage
lemente 93 aufgeschnappt, die einen nach außen ragenden Tragarm 94 aufwei
sen. Dieser Tragarm 94 ist an seiner Oberseite mit einer rillenförmigen Vertiefung
95 versehen, deren Längsachse parallel zu der freien Oberkante 92 eines Wand
paneels 84 verläuft. Auf diese Tragelemente 93 können sodann die horizontalen
Rohrabschnitte 91 des Solarenergieabsorbers 80 aufgelegt werden. Wie bei den
Lisenen 12, 13 der Dachverkleidung 9 sind auch bei dieser Ausführungsform die
Lisenen 82, 83 mit Schlitzen versehen, durch welche die horizontalen Rohrab
schnitte 91 hindurchgeführt sind. Im Bereich der Kantenlisenen 82 werden diese
horizontalen Rohrabschnitte 91 durch vertikale Rohrabschnitte 96 zu einem mä
anderförmigen Solarenergieabsorber 80 verbunden, so daß sich ein mäander
förmiger Strömungspfad ähnlich der Rohrschlange 53 des Solarenergieabsorber 8
ergibt. Die Verschaltung des fertigen Solarenergieabsorbers 80 mit den übrigen
Komponenten der Solaranlage 1 kann völlig identisch mit der in Fig. 1 dargestell
ten Anlage sein.
Die erfindungsgemäßen Dach-, Wand- und Fassadenabsorber können bevorzugt
bei Ämtergebäuden, Bürohäusern, Schulen, Turnhallen, Wohngebäuden, Hotelan
lagen, Schwimmhallen, Freibadeinrichtungen, beispielsweise -umkleidekabinen,
sowie für Schallschutzwände eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Solarenergieabsorber (8, 80) zum Auffangen der auf Dach- (10) und/oder
Fassadenflächen (71) von Gebäuden (4) einfallenden Sonnenstrahlung, mit
einer von einem flüssigen Wärmeübertragungsmedium durchströmten Rohr
schlange (53), die mit einem Wärmetauscher strömungsmäßig (5) gekoppelt
ist, wobei die Rohrschlange (53, 80) in die Dach- (9) oder Fassadenbeklei
dung (81) eingelegt ist, deren Außenhaut aus flächigen Lamellen (29, 40) oder
Paneelen (84) gebildet ist, welche die langgestreckten Rohrabschnitte (54, 91)
der Rohrschlange (53, 80) abdecken, wobei die langgestreckten Abschnitte
(54, 91) der Rohrschlange (53, 80) horizontal verlaufen, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) im Bereich der vertikalen Stoßkanten (45) der Dachlamellen (29, 40) oder Wandpaneele (84) parallel zur Wasserlaufrichtung orientierte Lisenen (12, 13, 82, 83) angeordnet sind,
- b) welche von den horizontalen Abschnitten (54, 91) der Rohrschlange (53, 80) durchsetzt werden und
- c) als Hohlprofil (15, 34) mit abnehmbarem Deckel (23, 65) ausgebildet sind.
2. Solarenergieabsorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
flächigen Lamellen (29, 40) oder Paneele (84) der Außenhaut der Dach- (9)
oder Fassadenbekleidung (81) in thermischem Kontakt mit den langgestreck
ten Rohrabschnitten (54, 91) sind.
3. Solarenergieabsorber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dachlamellen (29, 40) oder Wandpaneele (84) jeweils eine etwa längliche
Grundfläche (46, 88) aufweisen, deren Längsseiten parallel zu den langge
streckten Abschnitten (54, 91) der Rohrschlange (53, 80) verlaufen.
4. Solarenergieabsorber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachlamellen (29, 40) oder Wandpaneele (84) einander in Was
serlaufrichtung gesehen von oben nach unten nach Art von Dachziegeln
teilweise überlappen, wobei die langgestreckten Abschnitte (54, 91) der
Rohrschlange (53, 80) innerhalb der überlappenden Bereiche eingelegt
sind.
5. Solarenergieabsorber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Rohr (53, 91, 96) und den Dachlamellen (29) und/oder
Wandpaneelen (84) Distanzelelmente (56, 93) aus Kunststoff oder dgl.
eingelegt sind, um eine elektrochemische Korrosion auszuschließen.
6. Solarenergieabsorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenstege (21, 58, 59) der Lisenen-Hohl
profile (12, 13, 82, 83) mit Schlitzen (60) zum Einlegen der horizontalen
Rohrabschnitte (54, 91) versehen sind.
7. Solarenergieabsorber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
horizontalen Rohrabschnitte (54, 91) im Bereich des Durchtritts durch den
Seitensteg (21, 58, 59) eines Lisenen-Hohlprofils (12, 13, 82, 83) von je
einer ringartigen Gummi- oder Kunststoffmanschette (62) umgeben sind,
welche den Lisenenhohlraum (28, 64) nach Aufsetzen des Deckels (23,
65) abdichtet.
8. Solarenergieabsorber nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrschlange (53, 80) aus einer Vielzahl von Rohrabschnitten (54,
66, 67, 96) zusammengefügt, insbesondere zusammengeschweißt, -gelötet,
-geschraubt und/oder -geklebt ist, wobei die Fügestellen sich immer im
Inneren (23, 64) eines Lisenen-Hohlprofils (12, 13, 82, 83) befinden.
9. Solarenergieabsorber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere, miteinander fluchtende, horizontale Rohrabschnitte im Bereich
von Mittellisenen (13, 83) zu einem einzigen, geraden Rohrabschnitt (54,
91) zusammengefügt sind.
10. Solarenergieabsorber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
geraden Rohrabschnitte (54, 91) abwechselnd im Bereich einer der beiden
Kanten- (82) oder Ortganglisenen (12) durch kurze, innerhalb des Lisenen-
Hohlprofils (15) verlaufende Rohrabschnitte (66, 96) zu einer Rohrschlange
(53, 80) miteinander verbunden sind, die von dem flüssigen Wärmeüber
tragungsmedium mäanderartig durchströmt wird.
11. Solarenergieabsorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche für ein
Dach, gekennzeichnet durch ein Firstelement (52) in Form eines Winkel
profils, welches die oberste Lamellenreihe (29) und/oder den obersten,
geraden Rohrabschnitt (54) übergreift.
12. Solarenergieabsorber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch ein innerhalb einer Kanten- (82) oder Ortganglisene
(12) verlegtes Verbindungsrohr (70), welches das aufgeheizte Wärmeüber
tragungsmedium von dem oberen (Ablauf-)Anschluß (86) der Rohr
schlange (53, 80) bis etwa zu dem Niveau ihres unteren (Zulauf-)Anschlus
ses (69) zurückführt.
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