DE3808681C1 - Turning and feed device on cold-pilger rolling plants for reducing tube blanks or the like - Google Patents
Turning and feed device on cold-pilger rolling plants for reducing tube blanks or the likeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B21/00—Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
- B21B21/06—Devices for revolving work between the steps
- B21B21/065—Devices for revolving work between the steps for reciprocating stands
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dreh- und Vorschubeinrichtung an
Kaltpilgerwalzanlagen zum Abstrecken von Luppen in einem
hin- und hergehenden Walzgerüst mit unmittelbar vor dem Walzgerüst
angeordnetem Einlaufspannfutter zum Vorschieben und Drehen der Luppe.
Kaltpilgerwalzanlagen werden zur Durchmesser- und Wanddickenreduktion von
Metallen in Hohlkörpern eingesetzt. Ein hin- und hergehendes Walzgerüst
mit meist zwei Walzen mit sich verengendem Kaliberdurchmesser überwalzt
abschnittweise eine Rohrluppe und streckt diese zu einem Rohr mit glatter
Oberfläche und enger Durchmesser- und Wanddickentoleranz ab. Im Inneren
der Luppe befindet sich dabei ein Walzdorn mit sich verjüngendem
Durchmesser.
Um einen runden Querschnitt und eine gleichmäßige Wanddicke des Rohres zu
erzielen, muß die Luppe mindestens nach jedem Doppelhub des Walzgerüstes
um einen bestimmten Winkel gedreht und um einen bestimmten Weg in
Längsrichtung verschoben werden. Drehen und Vorschieben müssen in
zeitlicher Übereinstimmung mit der hin- und hergehenden Bewegung des
Walzgerüstes verlaufen. Gedreht und vorgeschoben wird die Luppe immer
dann, wenn sich das Walzgerüst in einer seiner beiden Endstellungen
befindet und das Kaliber der Walzen so weit geöffnet ist, daß sie das
Walzgut nicht mehr berühren.
Um die Vorschub- und Drehwege der Luppe genau einzuhalten und gegen
ungewolltes Verschieben durch die Längskraft zu sichern, müssen die Luppe
und das bereits ausgewalzte Rohr mehrfach eingespannt werden. Eingespannt
werden muß zusätzlich noch die das Innenwerkzeug tragende Dornstangen. Wie
die EP 01 44 489 A1 zeigt, wird die Luppe im sogenannten Einlaufspannfutter vor
dem Walzgerüst und das ausgewalzte Rohr im Auslaufspannfutter hinter dem
Walzgerüst geführt. Die Dornstange wird in einem dritten Spannfutter
eingespannt. Alle drei Spannfutter müssen sich synchron um einen bestimmten
Winkel drehen. Dazu wird gemäß EP 01 44 480 A1 von der Kurbelwelle des
Antriebes ein Getriebesystem abgezweigt, mit dem alle drei Spannfutter
angetrieben werden. Die intermittierende Bewegung wird dabei durch eine
Kurvenscheibe erzeugt. Das gleiche Getriebesystem und eine weitere
Kurvenscheibe werden zur intermittierenden Vorschubbewegung der Luppe
benutzt. Alternativ wird vorgeschlagen, die drei Spannfutter und die
Vorschubeinrichtung mit einzelnen Impulsmotoren anzutreiben, die über einen
Drehwinkeldetektor synchron gesteuert werden.
Mit dieser bekannten Einrichtung ist es nicht möglich, Luppen Stoß an Stoß
ohne Stillsetzen der Walzanlage zu walzen. Wird eine neue Luppe geladen,
muß die Anlage angehalten werden, da die Luppe durch das geöffnete
Dornspannfutter hindurch auf die Dornstange aufgefädelt werden muß. Die
Dornstange wird hierbei durch die Walzen in Position gehalten, da das
Walzgerüst zum Laden einer neuen Luppe nicht in der Endstellung stehen
bleibt, sondern in einer Stellung, in der das Walzenkaliber noch
geschlossen ist.
Für ein Stoß-an-Stoß-Walzen ohne Anhalten des Walzgerüstes kann man die
Dornstange um eine weitere Luppenlänge verlängern und ein zweites
Dornspannfutter einsetzen. Zum Laden der Luppe wird hierbei bei laufendem
Betrieb das erste Dornspannfutter geöffnet und die Luppe auf den ersten
Teil der Dornstange aufgeschoben. Anschließend wird das erste
Dornspannfutter wieder geschlossen. Wenn die vorhergehende Luppe
ausreichend abgewalzt ist, wird anschließend das zweite Dornspannfutter
geöffnet und die Luppe vor das Walzgerüst geschoben. Das zweite
Dornspannfutter wird jetzt wieder geschlossen. Diese Art der Einrichtung
verlängert die Einlaufseite der Kaltpilgerwalzanlage um das Doppelte und
verteuert sich erheblich, da die Luppen durch zwei Hand über Hand
arbeitende Vorschubwagen vorgeschoben werden müssen.
Besser war deshalb eine Lösung, bei der die Vorschubwagen durch zwei
gegeneinander umlaufende Ketten ersetzt werden, die die Luppe
vorschieben. Wie die DE 20 34 315 C1 zeigt, befinden sich die Ketten in
einem Gehäuse, das sich gleichzeitig um seine Längsachse dreht. Auf diese
Weise wird die Luppe sowohl intermittierend vorgeschoben als auch um einen
bestimmten Winkel gedreht. Diese Vorrichtung stellt eine erhebliche
Verbesserung dar, da der Kettenapparat gegenüber dem Vorschubwagen
stationär angeordnet ist und das Luppenspannfutter auf der Einlaufseite des
Walzgerüstes eingespart werden kann. Nachteilig an dem Kettenapparat ist
aber sein im Verhältnis zum Luppendurchmesser sehr großer
Rotationsdurchmesser. Dies hat z. B. bei einer Kaltpilgerwalzanlage für
einen größten Luppendurchmesser von 22 mm zur Folge, daß die erforderliche
Antriebsleistung für intermittierendes Drehen und Vorschieben der Luppe von
22 kW zu 90% zur Beschleunigung des Kettenapparates selbst und nur zu 10%
zum Aufbringen der Dreh- und Vorschubkraft auf die Luppe verwendet werden
muß. Zur intermittierenden Bewegung des Apparates bei heute üblichen 520
Einzelwalzhüben pro Minute ist eine sehr hohe Beschleunigungsleistung
erforderlich, weil für das Drehen und Vorschieben nur Bruchteile von
Sekunden zur Verfügung stehen, nämlich immer dann, wenn das Walzgerüst eine
seiner beiden Endstellungen erreicht hat. Eine Leistungserhöhung der
Walzanlage ist nicht mehr möglich, da die angegebene Zahl von Hüben
praktisch eine technische Grenze darstellt, weil infolge des großen
Rotationsdurchmessers der Kettenapparat nicht schneller beschleunigt und
abgebremst werden kann.
Ausgehend davon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese
bekannte Dreh- und Vorschubeinrichtung so auszugestalten, daß sie
kleiner und leichter baut, so daß höhere
Beschleunigungen und größere Hubzahlen des Walzgerüstes ermöglicht werden.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das
Einlaufspannfutter mindestens zwei in Luppenlängsrichtung hintereinander
angeordnete, die Luppe umgreifende und koaxial zu dieser drehbar gelagerte
Sperrkörper aufweist, mit denen eine Längsbewegung der Luppe entgegen ihrer
Vorschubrichtung blockierbar ist, wobei mindestens einer der Sperrkörper
drehantreibbar ist und einer der Sperrkörper unter Aufrechterhaltung der
Sperrwirkung gegenüber dem anderen Sperrkörper in Vorschubrichtung hin- und
unter Aufhebung der Sperrwirkung zurückbewegbar ist.
Das erfindungsgemäße Einlaufspannfutter arbeitet nach dem Grundprinzip
eines auf geradlinige Bewegung übertragenen Freilaufes. Fest angeordnete,
jedoch drehbar gelagerte Sperrkörper halten die Luppe so fest, daß sie nur
in Vorschubrichtung durch den hin- und herbewegbaren Sperrkörper
transportiert werden kann. Einer der Sperrkörper ist drehangetrieben, so
daß eine einfache, sehr kompakte und leichte Dreh- und Vorschubeinrichtung
geschaffen worden ist.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz
gestellt.
Eine erfindungsgemäße Dreh- und Vorschubeinrichtung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Dreh- und Vorschubeinrichtung im Schnitt,
Fig. 2 den Vorschubantrieb im Detail,
Fig. 3 einen Sperrkörper im Querschnitt,
Fig. 4 das Prinzip der Anlage,
Fig. 5 einen Sperrkörper im Längsschnitt.
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht die Dreh-Vorschubeinrichtung aus den drei
Sperrkörpern 2, 3 und 4, in denen sich Klemmelemente 5 befinden, die durch
Tellerfedern 6 gegeneinandergedrückt werden und - wie aus Fig. 3
ersichtlich - die Luppe 22 umgreifen. Die Klemmelemente 5 sind so
ausgerichtet, daß eine Luppe 22 in Pfeilrichtung durch die Sperrkörper 2, 3
und 4 hindurchgeschoben werden kann, der Rücklauf entgegen der
Pfeilrichtung aber gesperrt ist.
Der Sperrkörper 3 ist, wie später noch beschrieben wird, in eine hin- und
hergehende Bewegung versetzbar, wobei er entgegen der Pfeilrichtung auf der
Luppe 22 gleitet, aber in Pfeilrichtung die Luppe 22 um ein der Hublänge
entsprechendes Stück vorwärts bewegt.
Die hin- und hergehende Bewegung des Sperrkörpers 3 wird dadurch erzeugt,
daß er um seine eigene Achse drehangetrieben ist. Er befindet sich dazu im
glockenförmig ausgebildeten Teil 2 a des Sperrkörpers 2, der in den beiden
Wälzlagern 8 drehbar in der Büchse 9 gelagert ist. Die Büchse 9 ist im
Gehäuse 1 befestigt, in dem auch das Walzgerüst 23 hin- und herbewegbar
ist. Der Sperrkörper 3 ist im glockenförmigen Teil 2 a des Sperrkörpers 2 in
einer Vielkeilverzahnung 21 längsverschiebbar gelagert. Der Sperrkörper 2
wird, wie in Fig. 1 ersichtlich, durch einen Motor 19 über eine Kette 17
und den Kettenradsatz 18 und 16 in Drehung versetzt.
Rotiert der Sperrkörper 3, über die Vielkeilverzahnung 21 vom Sperrkörper
2 mitgenommen, so gleitet er dabei stirnseitig auf einem am Gehäuse 10
fest angeordneten Kurvenzylinder 13. Da der Sperrkörper 3 an seinem Ende
ebenfalls als Kurvenzylinder mit sich komplementär ergänzender Kontur
ausgebildet ist, erzwingen die auseinanderliegenden Kurvenkörper 12 eine
hin- und hergehende Bewegung des Sperrkörpers 3. Dieser Effekt ist ähnlich
bei Schlagbohrmaschinen bekannt.
Der Sperrkörper 3 wird durch Federn 7 gegen den Kurvenkörper 12 des
Kurvenzylinders 13 gedrückt. Der Hub des Sperrkörpers 3 kann, wie in Fig.
2 erkennbar, durch eine Anstellschraube 14 verändert werden, die die
stirnseitig mit dem Kurvenkörper 12 versehene Scheibe 15 auf Abstand hält.
Die Einstellschraube 14 und auch der Kurvenzylinder 13 sind in dem Gehäuse
10 gemeinsam mit den anderen Sperrkörpern angeordnet, das ebenfalls am
Gehäuse 1 befestigt ist.
Wie ausgeführt, ist im Gehäuse 10 auch der Sperrkörper 4 bei 11 drehbar
gelagert. Der Sperrkörper 4 ist nicht angetrieben; er trägt an der
Stirnseite den Einlauftrichter 20 (Fig. 1).
Die Luppe 22 wird beim Kaltpilgern schrittweise gedreht und zwar immer
dann, wenn sich das Walzgerüst 23 im Einlauftotpunkt und/oder im
Auslauftotpunkt befindet. In dieser Stellung gibt das Walzenkaliber die
Luppe frei und erlaubt ihr Drehen und Vorschieben. Der Kurvenkörper des
Kurvenzylinders 13 und der damit gepaarte Kurvenkörper am stirnseitigen
Teil des Sperrkörpers 3 sind so gestaltet, daß die Luppe 22 bei einem
Drehschritt gleichzeitig in Pfeilrichtung vorgeschoben wird.
Zur weiteren Erhöhung der Hubzahl des Walzgerüstes 23 ist ein
kontinuierliches Drehen der Sperrkörper 2 und 3 möglich. Hierbei wird die
Torsionsfederung der Luppe 22 so ausgenutzt, daß die Vorspannung durch das
kontinuierliche Drehen sich entlädt, wenn die Walzenkaliber in den beiden
Totpunkten des Walzgerüstes 23 geöffnet sind. Beim kontinuierlichen Drehen
entfällt das ständige Beschleunigen und Abbremsen der
Dreh-Vorschubeinrichtung, so daß mit einer höheren Hubzahl des Walzgerüstes
23 gearbeitet werden kann.
Beim kontinuierlichen Drehen kann die Profilierung des Kurvenzylinders 13
so gestaltet werden, daß entweder eine Vielzahl von Erhöhungen des
Kurvenkörpers 12 ein Vorschieben mit hoher Frequenz bei kurzer Hublänge
erlaubt oder auch nur jeweils eine Erhöhung dann überfahren wird, wenn
sich das Walzgerüst 23 in seinen beiden Totpunkten befindet. Ebenso ist
ein kontinuierliches Vorschieben möglich, wenn zu dem Sperrkörper 3 ein
vierter, nicht dargestellter, Sperrkörper eingesetzt wird und beide
Sperrkörper durch einen von außen wirkenden Antrieb Hand-zu-Hand betätigt
werden.
Für den Drehantrieb sind verschiedene Alternativen möglich. Bei Einsatz
eines Impulsmotors ist eine elektronische Regelung erforderlich, damit
Dreh-Vorschubeinrichtung und Walzgerüst synchron zueinander laufen. Mit
einer anderen Alternative ist ein mechanischer Antrieb möglich, der vom
Hauptantrieb der Kaltpilgerwalzanlage abgezweigt wird.
Die drei hintereinander angeordneten Sperrkörper 2, 3 und 4 erlauben das
Stoß-an-Stoß-Walzen von Luppen, ohne die Walzanlage anhalten zu müssen.
Wenn die Luppe 22 so weit abgewalzt ist, daß sich ihr hinteres Ende in dem
Sperrkörper 3 befindet, wird die nachfolgende Luppe auf Stoß
nachgeschoben. Sie wird dann ebenfalls von den Klemmelementen 5 des
Sperrkörpers 3 erfaßt und in Pfeilrichtung nachgeschoben.
Der Ladevorgang ist in der Fig. 4 dargestellt. Die Dornstange 27 wird
durch die zwei drehangetriebenen Dornspannfutter 28 und 29 festgehalten.
Während des Walzens der Luppe 22 wird das Dornwiderlager 29 geöffnet und
eine weitere Luppe auf die Dornstange 27 aufgeschoben. Anschließend wird
das Dornwiderlager wieder geschlossen. Ist die Luppe 22 ausreichend weit
abgewalzt, wird das Dornwiderlager 28 geöffnet und die Luppe 22 durch die
Treibapparate 30 und 31 so weit vorgeschoben, daß das Dornwiderlager 28
wieder geschlossen werden kann. In einer einfacheren Ausführung entfällt
das Dornwiderlager 29 und die Dornstange 27 wird über die Luppe 22 durch
die geschlossenen Kaliber der Walzen 24 und 25 festgehalten, wenn das
Dornwiderlager 28 zum Laden einer neuen Luppe geöffnet wird. In dieser
Alternative muß die Walzanlage zum Walzen einer neuen Luppe jedoch
angehalten werden.
Das Auslaufspannfutter 26 kann ebenfalls als Sperrkörper ausgebildet
werden.
Die in Fig. 1 dargestellten Klemmelemente 5 der Sperrkörper 2, 3 und 4
könnten in relativ weichen Luppen Oberflächenmarkierungen verursachen.
Außerdem ist die Herstellung der Klemmelemente infolge enger Toleranzen
sicher aufwendig. Deshalb wird in Fig. 5 eine alternative Lösung
vorgeschlagen, nach der die Luppe 22 von mehreren längsgeteilten Schalen
32 umschlossen wird. Die Schalen sind gelenkig mit den Laschen 33 über die
Drehpunkte 34 und 35 mit dem Sperrkörper 2, 3 und 4 verbunden. Dabei sind
die Laschen 33 schräggestellt und verhindern die Bewegung der Luppe 22 in
einer der beiden möglichen Längsrichtungen. Die Schalen 32 werden durch
die Zugfedern 36 gegen die Luppenoberfläche gezogen.
Claims (12)
1. Dreh- und Vorschubeinrichtung an Kaltpilgerwalzanlagen zum Abstrecken
von Luppen in einem hin- und hergehenden Walzgerüst
mit unmittelbar vor dem Walzgerüst angeordnetem Einlaufspannfutter zum
Vorschieben und Drehen der Luppe,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlaufspannfutter mindestens zwei in Luppenlängsrichtung
hintereinander angeordnete, die Luppe (22) umgreifende und koaxial zu
dieser drehbar gelagerte Sperrkörper (2, 3, 4) aufweist, mit denen eine
Längsbewegung der Luppe (22) entgegen ihrer Vorschubrichtung
blockierbar ist, wobei mindestens einer der Sperrkörper (2, 3, 4)
drehantreibbar (16, 17, 18) ist und einer der Sperrkörper (3) unter
Aufrechterhaltung der Sperrwirkung gegenüber dem anderen Sperrkörper
(2, 4) in Vorschubrichtung hin- und unter Aufhebung der Sperrwirkung
zurückbewegbar ist.
2. Dreh- und Vorschubeinrichtung nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrkörper (2, 3, 4) selbsthemmend ausgebildet sind.
3. Dreh- und Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1
und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in Luppenlängsrichtung hin- und herbewegbare Sperrkörper (3)
zwischen zwei ortsfesten Sperrkörpern (2, 4) angeordnet ist.
4. Dreh- und Vorschubeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Sperrkörper in einem gemeinsamen Gehäuse (10) gelagert sind,
gegenüber dem sich der Antrieb zum Hin- und Herbewegen der Luppe (22)
in Luppenlängsrichtung wirkmäßig abstützt.
5. Dreh- und Vorschubeinrichtung nach Anspruch
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb zum Hin- und Herbewegen der Luppe (22) in
Luppenlängsrichtung ein Kurvengetriebe (12, 13) ist.
6. Dreh- und Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1
und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kurvengetriebe aus zwei koaxial zur Längsachse der Luppe
angeordneten Kurvenzylindern (13) besteht, deren sich berührende
Kurvenkörper (12) einerseits fest am Gehäuse (10) und andererseits
stirnseitig am hin- und herbewegbaren Sperrkörper (3) vorgesehen sind.
7. Dreh- und Vorschubeinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenzylinder (13) auswechselbar sind.
8. Dreh- und Vorschubeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bewegungshub des am hin- und herbewegbaren Sperrkörper (3)
vorgesehenen Kurvenzylinders (13) einstellbar (14) ist.
9. Dreh- und Vorschubeinrichtung nach Anspruch
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Walzgerüst (23) nahe Sperrkörper (2) an seiner dem
Walzgerüst (23) abgewandten Seite den hin- und herbewegbaren
Sperrkörper (3) glockenförmig umgreift und am Innenumfang des
glockenförmigen Teiles (2 a) des einen Sperrkörpers (2) sowie am
Außenumfang des anderen Sperrkörpers (3) korrespondierende Längsnuten
(Vielkeilverzahnung 21) vorgesehen sind, in denen der hin- und
herbewegbare Sperrkörper (3) entgegen der Wirkung einer Federkraft (7)
in Luppentransportrichtung bewegbar ist.
10. Dreh- und Vorschubeinrichtung nach Anspruch
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb (16, 17, 18, 19) am Außenumfang des glockenförmig
(2 a) ausgebildeten Sperrkörpers (2) angreift.
11. Dreh- und Vorschubeinrichtung nach Anspruch
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb (16, 17, 18, 19) in Abhängigkeit von der Stellung
des Walzgerüstes (23) steuerbar ist.
12. Dreh- und Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1
bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum kontinuierlichen Vorschub der Luppe (22) ein zweiter hin- und
herbewegbarer Sperrkörper vorgesehen ist, der wechselweise mit dem
ersten hin- und herbewegbaren Sperrkörper (3) betreibbar die Luppe
(22) mit stetiger Geschwindigkeit vorschiebt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808681 DE3808681C1 (en) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Turning and feed device on cold-pilger rolling plants for reducing tube blanks or the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808681 DE3808681C1 (en) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Turning and feed device on cold-pilger rolling plants for reducing tube blanks or the like |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3808681C1 true DE3808681C1 (en) | 1988-11-10 |
Family
ID=6349815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883808681 Expired DE3808681C1 (en) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | Turning and feed device on cold-pilger rolling plants for reducing tube blanks or the like |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3808681C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0378981A2 (de) * | 1989-01-17 | 1990-07-25 | Sandvik Special Metals Corp. | Verfahren und Vorrichtung zum Nachladen eines Pilgerwalzwerkes |
EP1166907A2 (de) * | 2000-06-14 | 2002-01-02 | SMS Demag AG | Verfahren zum Walzen von Rohrluppen in einem Planetenschrägwalzwerk |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2034315A1 (de) * | 1970-07-10 | 1972-01-13 | Demag Ag, 4100 Duisburg | Dreh- und Vorschubeinrichtung, vorzugsweise für Kaltpilgermaschinen |
EP0144489A2 (de) * | 1983-04-28 | 1985-06-19 | Rolf Dr. Eurich | Verwendung eines zerebral und peripher wirkenden Antihypoxidotikums |
-
1988
- 1988-03-11 DE DE19883808681 patent/DE3808681C1/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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