-
Einlage für Schuhe. Die Erfindung betrifft eine Einlage für Stiefel,
Schuhe o. dgl. derjenigen Art, bei welcher äußere, meist aus Gewebe bestehende Lagen
und zwischengelegte, als Versteifung dienende Zwischenlagen vorgesehen sind. Es
ist bereits bekannt, sowohl die äußeren wie die inneren Lagen aus Gewebe herzustellen
und sie mit einem Versteifungsmittel aus Zelluloid und Lederstaub, welches in einem
flüchtigen Lösungsmittel gelöst ist, zu imprägnieren. Diese Anordnung besitzt
aber
den Nachteil, daß die Gewebelagen, abgesehen davon, daß die Einlage verteuert wird,
beim Tragen einschrumpfen und sich verziehen. Anderseits ist es bekannt, die Einlagen
lediglich aus mehreren Papierschichten herzustellen, doch ist eine solche stark
der Abnutzung unterworfen. Versucht man indes, um die genannten Nachteile der beiden
Anordnungen zu vermeiden, die äußeren Lagen aus Gewebe herzustellen, um die Tragfähigkeit
zu erhöhen, während als innere Lagen Papier gewählt wird, um die Einlage zu verbilligen
und das Verziehen des dehnbaren Gewebes zu verhindern, so zeigt es sich, daß sich
die einzelnen Papierlagen beim Tragen aufeinanderreiben und nach und nach zerfallen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden und die Vorteile der beiden bekannten Anordnungen
zu verbinden, werden die Zwischenlagen aus Papier mit verschiedenartiger Flächengestaltung,
wie Durchbrechungen, netzartigen Rippen, Wellungen, Runzeln, Prägungen o. dgl.,
versehen, um dieselben in bezug aufeinander und auf die äußeren Lagen festzustellen
und gegen Verschiebung zu sichern, wobei sich die äußeren Lagen, die außen eine
glatte Gestaltung besitzen, sich mit ihrer inneren Fläche den mit Durchbrechungen
usw. versehenen inneren Lagen anpassen bzw. anschmiegen. Um ferner die Papierlagen
dauernd miteinander zu verkleben und zu versteifen sowie die leeren Zwischenräume
zwischen denselben, welche die Beweglichkeit und das Aufeinanderreiben erhöhen,
auszufüllen, wird als Versteifungsmittel ein Gemisch aus Zelluloid, Lederstaub,
Methylazeton verwendet, dem Benzol zugesetzt ist, damit das Versteifungsmittel weniger
schnell erhärtet.
-
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Einlage
zur Darstellung gebracht. Jede Abbildung zeigt die verschiedenen, die Einlage bildenden
Lagen auseinandergefaltet, um dieselben klarer erkennen zu lassen.
-
Gemäß Abb. i ist die Einlage durchweg aus Papier hergestellt, wobei
sie aus einer oberen Lage a und einer unteren Lage b und drei inneren
Zwischenlagen c besteht, welche letzteren Durchbrechungen d aufweisen.
-
Die in Abb.2 dargestellte Ausführungsart besteht aus einer oberen
Lage aus Gewebe, beispielsweise Croydontuch, und einer unteren Papierlage b, zwischen
welchen Lagen innere Lagen c aus durchbrochenem u. dgl. Papier eingefügt sind.
-
Die aus Abb. 3 ersichtliche Schuheinlage besteht aus einer oberen
Papierlage a, einer unteren Gewebelage g, beispielsweise aus Segeltuch, und vier
inneren Lagen c aus durchbrochenem Papier.
-
Die in Abb. q. dargestellte Einlage besteht aus einer oberen Gewebelage
f aus Croydontuch, einer unteren aus Gewebe, beispielsweise Segeltuch, bestehenden
Lage g und vier Papierzwischenlagen c.
-
Als Versteifungsmittel verwendet man die bekannte dickflüssige Lösung
aus Zelluloid, Zellulosestern oder eine Mischung dieser Stoffe in Azeton, Amyl-
oder Butylazetat, der erfindungsgemäß ein sich weniger leicht verflüchtigender Körper,
z. B. Benzol o. dgl., zugefügt ist und den bekannten Zusatz von Lederstaub erhält.
Auch könnte ein staubförmiges Mehl aus Pappe oder Papierpulpe für genannten Zweck
in Anwendung genommen werden.
-
Eine beispielsweise Zusammensetzung des Versteifungsmittels ist
Zelluloid ................. 20 Prozent, |
Lederstaub............... iol/z - |
Azeton .................. 3q.1/_ - |
Benzol .................. 35 - |