DE3806340A1 - Matrix fuer magnetscheider - Google Patents
Matrix fuer magnetscheiderInfo
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C1/00—Magnetic separation
- B03C1/02—Magnetic separation acting directly on the substance being separated
- B03C1/025—High gradient magnetic separators
- B03C1/031—Component parts; Auxiliary operations
- B03C1/033—Component parts; Auxiliary operations characterised by the magnetic circuit
- B03C1/034—Component parts; Auxiliary operations characterised by the magnetic circuit characterised by the matrix elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Matrix für Magnetscheider zur
Abtrennung von paramagnetischen Bestandteilen sowie ferri-
und ferromagnetischen Beimengungen aus Körnerhaufwerken
in Naß- und Trockenarbeit.
Es sind Matrizen für Magnetscheider zur Abtrennung von
paramagnetischen Bestandteilen wie Hämatit, Ilmenit, Wol
framit, Biotit, Limonit, Siderit usw. aus Körnerhaufwer
ken bekannt. Solche Matrizen werden in den bekannten In
duktionskörpermagnetscheidern der verschiedensten Ausfüh
rungen (Jones-Magnetscheider, Humboldt-Wedag, DE-AS
11 32 062; Aufbereitungstechnik (1973) 3, S. 142-149/
Beilage; MIW Magnetic Separator England, Firmendruck Box
mag-Rapid BR 18, HMC/4000/379; SALA HGMS Series 480 Carou
sel USA, Firmendruck SALA-International; SALA-HGMS Series
185 Carousel USA, Firmendruck SALA Magnetic, HGMS von
elezorudn´ bane Spiská Nová Ves, SSR, Hornická Pibram
vo vde a technice, Symposium 18.-22. 10. 1982) in Form
von stark magnetisierbaren Rillenplatten, Profildrähten,
Streckmetall, Stahlwolle, Kugeln, Stäben usw. verwendet.
Allen diesen Matrizen ist gemeinsam, daß sie Induktions
körper beliebiger geometrischer Form mit starken Krüm
mungen der Oberflächen besitzen und daher in äußeren
Magnetfeldern hohe Gradienten erzeugen, die wiederum zu
hohen Magnetkräften auf Partikel in der Umgebung führen.
Das Arbeitsprinzip dieser Matrizen bei der Magnetscheidung
beruht darauf, daß zwischen ihre Induktionskörper bei An
wesenheit eines starken Magnetfeldes eine Trübe geeigneter
Feststoffkonzentration eingeleitet wird. Durch das Magnet
feld und die hohen Feldgradienten an den Induktionskörpern
lagern sich an diese stärker paramagnetische, ferri- und
ferromagnetische Bestandteile der Trübe an, während
schwächer paramagnetische und diamagnetische Bestand
teile frei abfließen. Die an den Induktionskörpern
haftenden magnetischen Teilchen werden zunächst im Magnet
feld gewaschen, wodurch ein Zwischenprodukt ausgetragen
wird, und nach dem Waschvorgang ohne Magnetfeld mit Spül
flüssigkeit unter hohem Druck ausgespült.
Ferro- und ferrimagnetische Beimengungen in der Trübe
wie Antriebeisen bzw. Magnetit haften auch ohne Magnetfeld
teilweise noch so fest an den Induktionskörpern, daß selbst
hoher Wasserdruck nicht ausreicht, um diese auszuschwem
men. Das wird insbesondere durch die Remanenz in Verbin
dung mit den starken Krümmungen an der Oberfläche der In
duktionskörper verursacht, weil das magnetische Restfeld
und der Feldgradient und damit auch die magnetische Rest
kraft auf die ferro- und ferrimagnetischen Beimengungen
unvertretbar hoch sind. Die Folge ist, daß die Induktions
körper verkrustet und gereinigt bzw. vorzeitig ausge
wechselt werden müssen, da die Matrix sonst magnetisch
blockiert. Beide Maßnahmen erfordern Arbeitszeiten und ver
ursachen erhebliche Kosten, so daß man häufig den In
duktionskörpermagnetscheidern zusätzlich Schwachfeld
magnetscheider zur Abtrennung ferro- und ferrimagneti
scher Beimengungen vorschaltet.
Obwohl der Aufwand für die Aufstellung und das Betreiben
dieser zusätzlichen Aggregate hoch ist, bringen sie keine
Lösung des Problems, da die Schachfeldscheider nur einen
Teil der stark magnetischen Beimengungen des Aufgabemate
rials abscheiden und daher das magnetische Blockieren der
Matrix lediglich verzögert wird. Nachteilig ist auch der
große Platzbedarf und die Notwendigkeit mehrerer Trenn
stufen. In einem Fall (DD-PS 2 02 638) wurden Matrizen
aus unmagnetischen Trennkörpern in Form von zueinander
parallel und zum Feld senkrecht angeordneten Stäben oder
Platten vorgeschlagen. Die unmagnetischen Trennkörper
können auch von Strukturen aus Drähten oder Schüttkörpern
gebildet werden. Führt man einer solchen Matrix im magne
tischen Feld ein Aufgabematerial zu, so werden dessen stär
ker magnetisierbare Bestandteile in Feldrichtung als Ket
ten polarisierter Teilchen zwischen den in geeignetem Ab
stand befindlichen unmagnetischen Trennkörpern festgehalten,
während schwach paramagnetische und diamagnetische Be
standteile frei aus der Matrix abfließen. Nach Verlas
sen oder Abschalten des Magnetfeldes zerfallen die Polari
sationsteilchenketten aus paramagnetischen Teilchen auch
bei Verunreinigung durch stark magnetische Teilchen und
können leicht ausgespült werden. Nachteilig ist dabei, daß
die Art der Abscheidung lediglich auf Schlämme beschränkt
bleibt, da die schwachen Haftkräfte zwischen den unmagne
tischen Trennkörpern und den Polarisationsketten diese
nur dann zurückhalten, wenn sie eine geringe Masse besit
zen, d. h., wenn ihre Teilchen sehr klein sind. Beispiels
weise kann man in einer Matrix aus parallelen Aluminium
platten in 1 mm Abstand bei einer Induktion von 1,2 T Hä
matitteilchen <10 µm aus einer Trübe abtrennen. Nachteilig
ist ferner, daß die Abscheidung paramagnetischer sowie
ferromagnetischer Bestandteile nur dann möglich ist, wenn
sie einen gewissen Mindestgehalt in der Aufgabe überschrei
tet, da sich sonst keine Polarisationsteilchenketten aus
bilden können. Ein Mangel besteht auch darin, daß gegen
über bestimmten Induktionskörpermatrizen (z. B. Rillenplat
ten-, Streckmetall- bzw. Kugelmatrizen) für gleiche Induk
tion zwischen den unmagnetischen Trennkörpern eine um etwa
1/4 höhere Durchflutung erforderlich ist, was infolge ihres
Platzbedarfes nicht durch höheren Durchsatz als in ver
gleichbaren Induktionskörpermatrizen ausgeglichen wird.
Der höhere Durchflutungsbedarf erfordert höhere Kosten für
erhöhte elektrische Stromstärke und/oder Investitions
kosten für Wicklungen mit größeren Windungszahlen im verwen
deten Scheider.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch entsprechen
de Gestaltung der Matrix die Abscheidung paramagnetischer,
ferri- und ferromagnetischer Bestandteile des Aufgabenmaterials
zu gewährleisten und die Wirkung remanenzbedingter magneti
scher Restkräfte außerhalb des Magnetfeldes auf die abgetrenn
ten ferro- und ferrimagnetischen Teilchen weitgehend zu be
seitigen, die Beschränkung der Abscheidung auf Schlämme und
Gehalte an magnetischer Komponente über einem gewissen Min
destgehalt zu vermeiden sowie einen erhöhten Durchflutungsbe
darf zu verhindern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß in der Matrix korrosionsarme, vorzugsweise
korrosionsfreie, an der Oberfläche glatte, weichmagnetische
Platten (1) parallel und im Abstand zueinander und senkrecht
zum Magnetfeld des verwendeten Scheiders als Matrixelemente
angeordnet sind, so daß die magnetische Wechselwirkungskraft
der Platten (1) mit Ketten magnetisierter Teilchen nicht durch
Korrosionsschichten verringert wird und keine äußeren magne
tischen Feldgradienten entstehen können. Kennzeichnend ist,
daß der Abstand der weichmagnetischen Platten (1) durch un
magnetische Abstandelemente (2) bestimmt wird, um einen
partiellen magnetischen Kurzschluß zwischen den Platten (1)
zu verhindern. Weiter ist kennzeichnend, daß die weichmagne
tischen Platten (1) über die unmagnetischen Abstandelemente
(2) verbunden sind und die Verbindungselemente (3) ebenfalls
unmagnetisch sind, um einen partiellen magnetischen Kurz
schluß zwischen den Platten (1) zu verhindern. Wird die Ma
trix in das annähernd homogene Magnetfeld eines Induktions
körpermagnetscheiders gebracht, so entstehen aufgrund der
senkrecht zum Feld orientierten und an der Oberfläche glat
ten weichmagnetischen Platten (1) keine magnetischen Feld
gradienten, sondern die Feldhomogenität wird noch verbessert.
Führt man der Matrix das zu trennende Material als Trübe oder
trockene Körnung zu, dann werden stärker paramagnetische so
wie ferro- und ferrimagnetische Bestandteile bei genügender
Stärke des nahezu homogenen Magnetfeldes durch magnetische
interpartikuläre Wechselwirkungskräfte als Ketten polarisier
ter Teilchen zwischen den weichmagnetischen Platten (1) fest
gehalten, während schwächer paramagnetische und diamagneti
sche Bestandteile aus der Matrix abfließen und als unmagneti
sches Produkt aufgefangen werden. Entscheidend ist dabei,
daß die Haftkräfte zwischen den weichmagnetischen Platten
(1) und den Enden der Polarisationsteilchenketten durch die
magnetischen Dipolkräfte zwischen diesen und den Platten
(1) bestimmt werden, welche von der gleichen Größenordnung
wie die interpartikulären Wechselwirkungskräfte sind. Da
durch wird die Beschränkung der Abscheidung auf Schlämme be
seitigt. Desgleichen wird die Beschränkung auf Gehalte größer
als ein gewisser Mindestgehalt an magnetischer Komponente
vermieden, da die Dipolbildkräfte auch Einzelkörner an
den weichmagnetischen Platten festhalten. Die weichmagneti
schen Platten (1) im Magnetfeld verhindern, daß gegenüber
bekannten Induktionskörpermatrizen, beispielsweise aus Rillen
platten, Streckmetall bzw. Kugeln, ein erhöhter Durchflutungs
bedarf auftritt. Anschließend wird das in der Matrix festgehal
tene magnetische Gut durch Waschflüssigkeit bzw. Druckluft im
Magnetfeld gereinigt und damit ein Zwischenprodukt unter der
Matrix aufgefangen. Ohne äußeres Magnetfeld zerfallen dann die
Polarisationsteilchenketten. Im remanenten Magnetfeld der
weichmagnetischen Platten (1) sind die nur durch die magneti
sierten Teilchen selbst erzeugten Gradienten und damit die in
terpartikulären Wechselwirkungskräfte sowie die Dipolbildkräfte
so klein, daß sie die Polarisationsteilchenketten nicht mehr
stabilisieren bzw. zwischen den Platten (1) festhalten können.
Durch die glatten, plattenförmigen Induktionskörper werden äu
ßere Feldgradienten ebenfalls vermieden, so daß beim Spülen
ohne Magnetfeld auch ferro- und ferrimagnetische Teilchen nicht
in der Matrix festgehalten werden. Das magnetische Produkt wird
durch Spülflüssigkeit bzw. Druckluft vollständig ausgetragen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispie
les und einer Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt den
Aufbau einer Matrix aus weichmagnetischen Platten.
Die Matrix setzt sich aus weichmagnetischen Platten 1 zu
sammen, die aus einem geeigneten korrosionsfreien Chromstahl
blech bestehen. Der Abstand zwischen den Platten 1 wird durch
Lochscheiben 2 aus Aluminium gehalten. Als Verbindungselemente
3 der Matrix dienen Stäbe aus Aluminium, die durch entsprechen
de Bohrungen in den Platten 1 sowie durch die Lochscheiben 2
ragen und an beiden Enden vernietet sind. Die äußeren
Abmessungen der Matrix sind so gewählt, daß diese bei senk
recht zum Magnetfeld orientierten Platten 1 in die Arbeits
boxen des verwendeten Rotor- bzw. Kanister-Induktionskörper
magnetscheiders paßt. Dabei beträgt die Matrixhöhe mindestens
15-20 cm. Der Abstand der weichmagnetischen Platten ist der
Körnung und der Suszeptibilität des zu verarbeitenden Aufgabe
materials angepaßt. Er beträgt für feine Körnungen etwa 1 mm.
Die Matrix wird dem annähernd homogenen Magnetfeld in der
Arbeitsbox eines Rotor- bzw. Kanister-Induktionskörpermagnet
scheiders ausgesetzt und das Aufgabematerial als Trübe bzw.
trockene Körnung zugeführt. Bei ausreichender magnetischer
Induktion werden stärker paramagnetische, ferri- und ferro
magnetische Bestandteile des Aufgabematerials zwischen den
zum Magnetfeld senkrecht stehenden weichmagnetischen Platten 1
als Ketten polarisierter Teilchen abgeschieden, während schwä
cher paramagnetische und diamagnetische Bestandteile unbe
einflußt aus der Matrix herausfließen und als unmagnetisches
Produkt ausgetragen werden. Durch Waschen mit einer Wasch
flüssigkeit bzw. mit Druckluft werden die abgeschiedenen
magnetischen Bestandteile gereinigt und dabei ein Zwischen
produkt ausgetragen. Ohne Magnetfeld zerfallen die Polarisa
tionsteilchenketten bzw. verlieren ihre Stabilität und wer
den durch Spülflüssigkeit bzw. Druckluft als magnetisches
Produkt ausgetragen.
Im Gegensatz zu den bekannten Matrizen mit stark gekrümmten
Oberflächen eignet sich die erfindungsgemäße Matrix dazu,
stärker paramagnetische Bestandteile auszuscheiden, ohne vor
her ferri- und ferromagnetische Beimengungen des Aufgabema
terials auf Schwachfeldscheidern abtrennen zu müssen, da die
Polarisationsteilchenketten, in denen das magnetische Pro
dukt festgehalten wird, bei Remanenzmagnetisierung der weich
magnetischen Platten 1 zerfallen bzw. ihre Stabilität verlie
ren und daher durch Spülflüssigkeit bzw. Druckluft vollstän
dig ausgetragen werden. Die hohen Kosten und der Arbeitsauf
wand für die Reinigung bzw. den vorzeitigen Ersatz sowie
für den dadurch bedingten Verlust an Verfügbarkeit entfallen.
Des weiteren entfallen gegenüber einem anderen bekannten Vor
schlag die Beschränkung auf die Trennung von Schlämmen und
auf Haufwerke mit Gehalten an magnetischer Komponente über
einem gewissen Mindestgehalt sowie die Kosten für eine erhöh
te Durchflutung infolge der Verwendung unmagnetischer Trenn
körper. Die aus korrosionsfreien, glatten, weichmagnetischen
Platten bestehende Matrix ist einfacher, mit weniger Zeitauf
wand und billiger herstellbar als Matrizen aus Rillenplatten,
Profildrähten, Stahlwolle, Stäben usw.
Aufstellung der verwendete Bezugszeichen
1 weichmagnetische Platten
2 Abstandselemente
3 Verbindungselemente
2 Abstandselemente
3 Verbindungselemente
Claims (2)
1. Matrix für Magnetscheider zur Abtrennung paramagnetischer
Bestandteile aus Körnerhaufwerken in Naß- und Trockenar
beit unter Vermeidung des magnetischen Blockierens infol
ge ferri- und ferromagnetischer Beimengungen, dadurch
gekennzeichnet, daß korrosionsarme, vorzugsweise korrosions
freie, an der Oberfläche glatte, weichmagnetische Plat
ten (1) parallel und im Abstand zueinander und senkrecht
zum Magnetfeld des verwendeten Scheiders als Matrixele
mente angeordnet sind, so daß die magnetische Wechselwir
kungskraft der Platten (1) mit Ketten magnetisierter Teil
chen nicht durch Korrosionsschichten verringert wird und
keine äußeren magnetischen Feldgradienten entstehen kön
nen.
2. Matrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
weichmagnetischen Platten (1) durch unmagnetische Ab
standselemente (2) im Abstand gehalten werden und durch
unmagnetische Verbindungselemente (3) verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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GB8806142D0 (en) | 1988-04-13 |
SE8800926L (sv) | 1989-09-16 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |