DE9309075U1 - Magnetscheider - Google Patents

Magnetscheider

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DE9309075U1
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    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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    • B03C2201/20Magnetic separation of bulk or dry particles in mixtures

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Description

CD1781DE Magnetscheider
Die Erfindung betrifft einen Magnetscheider für feinkörnige Schrottbestandteile, insbesondere aus Elektronikschrott, wobei speziell die magnetischen Bestandteile des Elektronikschrotts abgetrennt werden sollen.
Magnetscheider werden üblicherweise zur Abtrennung ferromagnetischer Bestandteile benutzt. Bei der Aufbereitung von Elektronikschrott ist üblicherweise eine Grobzerkleinerung vorgesehen. Dabei werden auch bestückte Leiterplatten verarbeitet. Auf denen sind häufig Transformatoren angeordnet, die Pulverkerne aus einem feindispersen Ferromagnetikum und einem dielektrischen Isoliermaterial enthalten. Nach der Grobzerkleinerung sind diese Pulverkerne weitgehend zu geringen Korngrößen aufgeschlossen. Die schlammartige Konsistenz dieses magnetischen Pulvers hat aber zur Folge, daß darin ein großer Anteil des freien Kupferinhalts gebunden wird. Außerdem können die pulverisierten Ferritmagnete auch auf Grund ihrer magnetischen Eigenschaften in den nachfolgenden Aggregaten Verstopfungen herbeiführen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, speziell die pulverisierten Ferritmagnete aus dem nach der Grobzerkleinerung vorliegenden Gemisch oder aus Gemischen nachfolgender Zerkleinerungsstufen abzutrennen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche 2 und 3 geben erfindungsgemäße Gestaltungen an.
Der erfindungsgemäße Magnetscheider für feinkörnige Schrottbestandteile, insbesondere aus Elektronikschrott, weist wenigstens einen vertikal angeordneten Magneten auf. Um den Magneten laufend ist ein Förderband und über dem Magneten eine Klassiereinrichtung angeordnet, durch die das feinkörnige Material in den Bereich des Magnetfeldes fällt. Unter dem Sieb liegt der kupferhaltige Ferritschlamm weitgehend zerrieselt vor. Zur Gewinnung von Kupfer und Eisenkonzentraten aus dem Siebunterlauf werden unterhalb des Siebes etwa im rechten Winkel zur Siebfläche, also im wesentlichen vertikal, Magnetscheider mit umlaufenden Bändern angeordnet. Der Massenstrom des Feinkorns (Siebunterlauf) fällt in den Bereich des vom Magnetscheider aufgebauten Magnetfeldes. Das Eisenkonzentrat wird mit Hilfe des umlaufenden Bandes zur Seite (etwa in horizontaler Richtung) ausgetragen. Die übrigen Bestandteile, wie feinkörnige Kupferanteile, fallen unter dem Magnetscheider auf geeignete Sammeloder Transportvorrichtungen.
Nach einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, zwei Magnete mit Förderbändern anzuordnen. Magnete und Förderbänder bilden dann unterhalb des Siebes einen Schacht, in den das zu separierende Material zerrieselt hineinfällt. Durch die Anordnung von zwei Magneten kann die Trennwirkung verbessert werden.
Nach einer weiter bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, die Magnete und Förderbänder zur Bildung eines nach unten verjüngten Schachtes geneigt anzuordnen. Hierdurch wird im Bereich des Schachtes ein inhomogenes Magnetfeld erzeugt. Damit scheiden sich im Bereich des Siebauslaufes verstärkt grobe Teile auf Grund des dort größeren Abstandes der Magnete ab. Demgegenüber werden im Bereich des auf Grund des geringeren Abstandes der Magnete
stärkeren Magnetfeldes eher die feinen Bestandteile gesammelt. Dies hat den Vorteil, daß die groben Bestandteile bereits frühzeitig aus dem rieselnden Gemisch entfernt werden. Die Kupferbestandteile werden von diesen groben Anteilen nicht mitgerissen, so daß sich eine verbesserte Reinheit des Ferritkonzentrats ergibt.
Anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen wird der erfindungsgemäße Magnetscheider erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines mit zwei Magneten ausgestatteten Magnetscheiders mit umlaufenden
Transportbändern;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Magnetscheiders nach
Fig. 1 mit verjüngtem Schacht; Fig. 3 eine Seitenansicht eines Magnetscheiders mit
zylindrischen Walzen;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Magnetscheiders mit vertikal angeordneten Stäben.
In Fig. 1 ist die Magneteinheit 2 eines erfindungsgemäßen Magnetscheiders dargestellt. Die Magneteinheit 2 besteht aus Magneten, 3, 3', die bevorzugt als Permanentmagnet ausgeführt sind. Um die Magnete 3, 3' laufen Förderbänder 4, 4'. Die Förderbänder 4, 4' weisen auf ihrer Oberfläche an der vom Magneten abgewandten Seite bzw. an der dem Schacht 5 zugewandten Seite Erhebungen, z.B. Borsten oder Förderkanten auf, mit denen die Förderung in Laufrichtung des Bandes für die magnetischen Bestandteile 6 verbessert wird.
In Fig. 2 ist der Magnetscheider mit den Magneteinheiten 2 und der Klassiereinrichtung 1 dargestellt. Das Sieb 1
weist einen Austragsschacht 7 auf, aus dem der Siebunterlauf herausrieselt. An den dem Siebaustragsschacht zugewandten oberen Kanten der Magnete 3, 3' sammeln sich am Förderband 4, 4' bevorzugt die größeren Bestandteile des Siebunterlaufes an. Der nach unten verjüngte, schachtartige Raum 5 zwischen den Magneteinheiten 2 ist im Bereich des unteren schmalen Endes so bemessen, daß die aus dem Siebaustrag 7 rieselnden nichtmagnetischen Bestandteile aus dem Schachtraum 5 frei herausfallen können.
Durch den erfindungsgemäßen Magnetscheider, bestehend aus Klassier- und Sortierstufe werden einerseits erhebliche Störungen des gesamten Verfahrensablaufes vermieden, andererseits wird ein Zwischenprodukt für marktfähig verwertbare Produkte erzeugt. Die Gesamtmetallbilanz wird verbessert.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 besteht der Magnetscheider aus Walzen 8, 8', die mit Magnetplatten 9, 10 belegt sind. Ferner sind Abstreifer 11, 11' vorgesehen. Die Walzen 8, 8' drehen sich bevorzugt im Bereich des Fallschachtes 5 in Fallrichtung. Die Walzenachsen sind im wesentlichen horizontal ausgerichtet. In einer speziellen Ausführung kann die durch die Walzenachsen gehende Ebene 12 gegenüber der durch die Unterkante des Siebauslasses 7 definierten Ebene 13 um einen Winkel alpha geneigt sein. Hierdurch ergibt sich für die magnetischen Teilchen eine etwa S-förmige Bewegungsbahn, wodurch die Abscheidung verbessert wird.
Für besondere Einsatzfälle kann die Anordnung einer einzelnen Walze ausreichend sein.
Anstelle der Magnetplatten können die Walzen als ganzes magnetisch sein.
Alternativ zu den etwa horizontal angeordneten Walzen mit den vorgeschriebenen Varianten kann die etwa vertikale Anordnung von Walzen vorgesehen sein. Bei dieser Anordnung werden die Walzen bevorzugt so angeordnet, daß der Fallschacht 5 ähnlich wie in Fig. 2 konisch ausgebildet ist.
Bei einer Ausführung gemäß Fig. 4 ist unter dem Siebauslaß 7 eine Vielzahl von Fallschichten 5', 5'' zwischen vertikal angeordneten Magnetstäben 14, 14' vorgesehen. Es sind diese Magnetstäbe in mehreren nebeneinander liegenden vertikalen Ebenen (in Fig. 4 nicht dargestellt) bevorzugt versetzt 15, 15' angeordnet.
Die Stabreihen 14 bzw. 15 sind bevorzugt seitwärts, angedeutet durch den Pfeil 16, zur Abreinigung schubladenartig bewegbar.
Alternativ zu der vertikalen Anordnung der Magnetstäbe 14, 15 kann eine horizontale Anordnung vorgesehen sein. In diesem Fall erfolgt die Bewegung der Stäbe zur Reinigung etwa in Richtung der Stabachse. Bei der horizontalen Anordnung können die Stäbe 14, 15 bevorzugt drehbar ausgeführt sein, so daß die gesamte Oberfläche des Stabes zur Abscheidung der Magnetteilchen verwendet wird.
Bei der Verwendung horizontal angeordneter Magnetstäbe, welche dann in mehreren Lagen 14, 15 übereinander eingebaut sind, kann insbesondere vorgesehen sein, in der dem Siebauslaß 7 benachbarten oberen Ebene von Magnetstäben die Abstände größer zu gestalten als in darunterliegenden Ebenen, so daß der aus den
Zwischenräumen zwischen den Stäben gebildete Fallschacht eine konische Form etwa entsprechend Fig. 2 behält.
Entsprechend ist bei den etwa vertikal angeordneten Stäben 14, 15 vorgesehen, daß diese etwa fächerartig geneigt angeordnet sind.
Für spezielle Anwendungen kann sowohl bei horizontal als auch bei vertikal angeordneten Magnetstäben vorgesehen sein, daß in benachbarten Ebenen von Stäben diese jeweils parallel, aber von Ebene zu Ebene gekreuzt angeordnet sind.

Claims (3)

Magnets cheider Schutzansprüche
1. Magnetscheider für feinkörnige Schrottbestandteile, insbesondere aus Elektronikschrott, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Magnet vertikal angeordnet ist, um den Magneten laufend ein Förderband und über dem Magneten eine Klassiereinrichtung angeordnet ist, durch die das feinkörnige Material in den Bereich des Magnetfeldes fällt.
2. Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Magnete mit Förderbändern angeordnet sind.
3. Magnetscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnet und Förderbänder zur Bildung eines nach unten verjüngten Schachtes geneigt angeordnet sind.
DE9309075U 1993-06-18 1993-06-18 Magnetscheider Expired - Lifetime DE9309075U1 (de)

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DE9309075U1 true DE9309075U1 (de) 1993-08-26

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DE9309075U Expired - Lifetime DE9309075U1 (de) 1993-06-18 1993-06-18 Magnetscheider

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DE (1) DE9309075U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2984185A1 (fr) * 2011-12-14 2013-06-21 Sas Gs Magnetic Dispositif de separation magnetodynamique
US8840794B2 (en) 2008-09-18 2014-09-23 Siemens Aktiengesellschaft Device for separating ferromagnetic particles from a suspension

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8840794B2 (en) 2008-09-18 2014-09-23 Siemens Aktiengesellschaft Device for separating ferromagnetic particles from a suspension
FR2984185A1 (fr) * 2011-12-14 2013-06-21 Sas Gs Magnetic Dispositif de separation magnetodynamique

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