DE3806184A1 - Schreib- oder ueberzugsauftrags-werkzeug fuer fluessige stoffe - Google Patents
Schreib- oder ueberzugsauftrags-werkzeug fuer fluessige stoffeInfo
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- B43K5/1836—Valves automatically closing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Schreiben oder
Auftragen eines Überzugs aus flüssigen Stoffen, bei dem
eine Ventileinrichtung vorgesehen ist, die dazu verwen
det wird, die Aufgaberate einer Überzugsflüssigkeit, wie
Schreibtinte, Fehlerkorrekturflüssigkeit, flüssige Kosme
tika, Farbe, Klebstoff und Medizin, zu steuern.
Es gibt eine Bauform eines Werkzeugs, die als ein Pinsel
schreibwerkzeug bezeichnet wird und in Fig. 4 gezeigt ist.
Dieses Schreibwerkzeug weist einen äußeren Zylinder 1 auf,
in den ein Behälter 2 für die Aufnahme eines flüssigen
Überzugsstoffes freibeweglich in Längsrichtung eingesetzt
ist. Im Innern einer endseitigen Öffnung des Behälters zum
Vorrätighalten des flüssigen Stoffes sind eine Ventilein
richtung und ein Kolbenteil 4 einer Ventilstange 3 dieser
Ventileinrichtung vorgesehen. Zusätzlich ist ein Zylinder
6 mit einem Federsitz in der Ventileinrichtung versehen.
Somit ist die Ventilstange 3 in Kontakt mit einem Durch
strömungsrohr 7 für den flüssigen Stoff, das fest vorgese
hen ist. Wenn das hintere Ende der Ventilstange 3 mit ei
ner Stoßkraft beaufschlagt wird, werden alle Bauteile der
Ventileinrichtung (einschließlich des Federsitzes 5), ab
gesehen von der Ventilstange 3 und dem Flüssigkeitsbehäl
ter 2 als Einheit in Richtung auf die Ventilstange 3 vor
geschoben, währenddem das Ventil geöffnet wird. Wenn die
auf das hintere Ende einwirkende Kraft aufgehoben wird,
bewegen sich der Flüssigkeitsbehälter 2 und der Federsitz 5
wieder von der Ventilstange 3 zurück, wodurch das Ventil
geschlossen wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen üblichen Beispiel ist
ein kleiner Spalt zwischen dem Kolbenteil 4 und der Ventil
stange 3 und der Innenwand des Zylinders 6 des Federsitzes
5 vorgesehen. Wenn der Kolbenteil 4 sich in Richtung zu dem
Zylinder 6 nach vorne bewegt, um Flüssigkeit zuzuführen,
kann unter Druck stehende Flüssigkeit über den Spalt aus
treten, und die Zufuhrrate der Flüssigkeit kann sich ver
ändern, was einen fatalen Mangel darstellt. Wenn der Spalt
zwischen dem Kolbenteil 4 und dem Zylinder 6 zur Überwin
dung eines solchen Mangels kleiner gemacht wird, nimmt
der Reibungswiderstand bei der Bewegung des Kolbens zu, wo
durch eine gleichförmige leichte Bewegung des Kolbens nach
teilig beeinflußt wird.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein Schreib- oder Überzug
auftrags-Werkzeug bereitzustellen, das eine Flüssigkeits
zufuhrsteuerventileinrichtung für die Schreib- oder Über
zugsflüssigkeit aufweist.
Ferner bezweckt die Erfindung das Austreten einer Flüssig
keit bei der Aufgabe zu vermeiden, indem die Benachbartheit
zwischen dem Kolbenteil 4 der Ventilstange 3 und dem Zylin
der 6 des Federsitzes 5 enger gewählt wird. Ferner soll
nach der Erfindung die Auslegung so getroffen werden, daß
die Gleiteigenschaften zwischen dem Zylinder 6 und dem
Kolbenteil 4 sich nicht verschlechtern.
Die Erfindung gibt ein Schreib- oder Überzugauftrags-Werk
zeug für einen flüssigen Stoff an, das sich dadurch aus
zeichnet, daß eine Ventileinrichtung zwischen einem Behäl
ter einer Schreib- oder Überzugsflüssigkeit und einem
Schreib- oder Überzugsauftragsteil angeordnet ist, um die
Zufuhrrate der Schreib- oder Überzugsflüssigkeit zu steuern,
wobei ein flexibler Randabschnitt vorgesehen ist, dessen
vorderes Ende sich in Richtung des äußeren Umfangs eines
Kolbenteils einer Ventilstange öffnet.
Weitere Einzelheiten Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ventilstange,
die mit einem Randabschnitt gemäß der Erfindung
versehen ist,
Fig. 2 eine axiale Längsschnittansicht eines Pinsel
schreibwerkzeugs, das mit der Ventilstange nach
Fig. 1 ausgestattet ist, und
Fig. 3 eine axiale Längsschnittansicht eines üblichen
Pinselwerkzeugs bekannter Bauart.
Eine bevorzugte Ausbildungsform nach der Erfindung bezieht
sich auf ein Pinselschreibwerkzeug, das nachstehend näher
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 erläutert wird.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine solche Ausführungs
form beschränkt.
Fig. 1 zeigt eine Ventilstange, die mit einem Randabschnitt
nach der Erfindung versehen ist. Der Hauptkörper einer Ven
tilstange ist in der Figur mit 9 bezeichnet, während die
Bezugsziffer 10 sich auf einen Randabschnitt 10 bezieht,
dessen vorderes Ende im Außenumfang offen ist.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht eines Schreibwerkzeugs, das
die Ventilstange nach Fig. 1 enthält.
Dieses Schreibwerkzeug weist einen zylindrischen Haupt
körper 1′, eine Schreibspitze bzw. einen Pinsel 12, die
vorne am Hauptkörper 1′ über einen Ansatz 8 angebracht ist,
ein Tintenleitrohr 7′, das hinter der pinselförmigen
Schreibspitze 12 befestigt ist, und einen patronenähnlichen
Tintenbehälter 2′ auf, der lösbar im Hauptkörper 1′ ange
bracht ist.
Wenn die Oberseite des Tintenbehälters 2′ offen ist, wird
der Tintenbehälter 2′ im Hauptkörper 1′ des Schreibwerk
zeugs dadurch angebracht, daß das Tintenleitrohr 7′ in die
Öffnung eingeführt wird.
Dieser Tintenbehälter 2′ ist mit einer Ventileinrichtung
an seiner Oberseite versehen, und die Ventileinrichtung
weist einen Ventilsitz 13, einen Ventilstangenhauptkörper 9
und einen Federsitz 5 auf.
Diese Ventileinrichtung ist im Grundzustand geschlossen.
Wenn jedoch das Tintenleitrohr 7 von der oberen Öffnung
her eingeführt wird, währenddem das Oberteil in Kontakt mit
dem vorderen Ende des Ventilstangenhauptkörpers 1 kommt,
und wenn man den Hauptkörper 1 nach innen drückt, wird die
Ventileinrichtung geöffnet, so daß Tinte von dem Vorrats
behälter zur pinselförmigen Schreibspitze 12 geführt
wird, nachdem sie durch die Ventileinrichtung und das Tin
tenleitrohr 7′ gegangen ist.
Eine Kappe 14 deckt die pinselförmige Schreibspitze 12 ab
und sie dient auch als ein Stoßteil zur Stoßbeaufschlagung
des Tintenbehälters 2′.
Auf dem inneren Wandabschnitt der oberen Öffnung im Tinten
behälter 2′ ist ein O-Ring 15 vorgesehen, um einen Zwischen
raum zwischen dem äußeren Umfang des Tintenleitrohrs 7′ und
der oberen Öffnung des Tintenbehälters 2′ zu verschließen,
und um ein Austreten von Tinte zu verhindern, wenn das
Ventil geöffnet wird, nachdem der Tintenbehälter 2′ in
den Hauptkörper 1′ mittels des Tintenleitrohrs 7′ einge
setzt ist.
Der Aufbau des Pinselschreibwerkzeugs in der vorstehend un
ter Bezugnahme auf Fig. 2 beschriebenen Weise ist üblich
und an sich bekannt.
Die Minimalanforderungen an den Randabschnitt 10, der im
Kolbenteil vorgesehen ist und nach der Erfindung ausgelegt
ist, umfassen, daß sein oberer Randteil einen Teil des Aus
senumfangs des Ventilstangenhauptkörpers 9 bildet, während
ein gewisser Raum 16 zu dem äußeren Umfang des Ventilstangen
hauptkörpers 9 vorgesehen ist. Wenn sich ein derartiger
Zwischenraum bildet, wird dem Randabschnitt 10 nach Maßgabe
der physikalischen Eigenschaften eines für den Randabschnitt
10 verwendeten Materials eine Flexibilität vermittelt.
Folglich sollte ein Rohmaterial für den Randabschnitt 10
eine Steifigkeit haben, die nicht so groß ist, sondern die
sem eine geringfügige Flexibilität als Minimalanforderung
verleiht. Ferner wird es bevorzugt, daß die Dicke des Rand
abschnitts 10 derart dünn bemessen ist, daß man in bevor
zugter Weise die Elastizität derselben hierdurch erhält.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung ist es bevorzugt, daß
der Innendurchmesser des Zylinders im Federsitz 5′ und der
Außendurchmesser des Randabschnitts 10 gleich sind oder
der Letztgenannte geringfügig größer ist. Somit kann die
Außenseite des Randabschnitts 10 gleiten, während das In
nere des Kolbenteils, das mit dem Federsitz 5′ versehen ist,
elastisch gedrückt wird. Jedoch wird der Randabschnitt 10
derart flexibel gemacht, daß die Gleitbewegung im wesent
lichen nicht behindert ist und es aber vollständig verhin
dert wird, daß eine Schreibflüssigkeit oder Überzugsflüs
sigkeit, wie Tinte, austritt.
Wenn der Federsitz 5′ in den Raum 16 zwischen dem Randab
schnitt 10 und dem Außenumfang des Stangenhauptkörpers 9
(die Ventilstange bewegt sich nach vorne), zurückbewegt
wird, wird der Druck einer Schreib- oder Überzugsflüssig
keit in dem Raum 16, wie der Tinte, geringfügig höher,
wodurch der Randabschnitt 10 geringfügig nach außen ge
drückt wird. Folglich wird die Dichtheit verbessert und
ein Lecken wird vollständig verhindert. Die Bewegung des
Tintenbehälters 2′ jedoch ist weitgehend nicht behindert.
Zusammenfassend wird ein Schreib- oder Überzugauftrags-
Werkzeug angegeben, das mit einer Ventileinrichtung zur
Steuerung der Zufuhr einer Schreib- oder Überzugsflüssig
keit versehen ist, wobei die Ventileinrichtung sich zwischen
einem Schreib- oder Überzugsflüssigkeits-Behälter und einem
Schreib- oder Überzugsauftragsteil befindet, und diese
auch mit einem flexiblen Randabschnitt versehen ist, dessen
vorderes Ende am Außenumfang des Kolbens in einer Ventil
stange offen ist.
Claims (1)
- Schreib- oder Überzugauftrags-Werkzeug für flüssige Stoffe, gekennzeichnet durch eine Ventileinrichtung, die zwischen einem Schreib- oder Überzugsflüssigkeitsbe hälter (2′) und einem Schreib- oder einem Überzugauftrags teil (12) zur Steuerung der Zufuhr einer Schreib- oder Überzugsflüssigkeit vorgesehen ist, wobei ein flexibler Randabschnitt (10) am Außenumfang des Kolbenteils einer Ventilstange (9) vorgesehen ist und wobei das vordere Ende des Randabschnitts (10) offen ist.
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