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Schreibinstrument
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tenbehälter und einer den Tintenbehälter mit dem Schreibelement verbindenden Tintenzuleitung, wobei der die Tintenzuleitung aufnehmende Bauteil
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dem Schreibelement abgewendete Ende der Tintenzuleitung Luft pumpt und derart eine Förderung der Tinte'zum Schreibelement bewirkt bzw. unterstützt. Die Luftpumpe besteht hiebei aus einem in das offene rohrförmige Ende des Tinten- behälters hineinragenden Kolben, welcher mit dem den Zylinder bildenden Tintenbehälter zusammenarbeitet. Hiebei ist der Tintenbehälter entgegen der Wirkung einer Feder durch den Schreibdruck in Richtung der Längsachse des Schreibinstrumen-
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che Nachteile auf.
Abgesehen davon, dass die Lufteintrittsöffnung in den Arbeitsraum der Luftpumpe leicht durch Tinte od. dgl. verlegt werden kann, in welchem Falle die Luftpumpenwirkung sofort auf hört, ist die Pumpwirkung von der Menge der im Tintenbehälter noch vorhandenen Tinte abhängig.
Wenn nämlich die Tinte im Tintenbehälter schon fast verbraucht ist, so weist die Luftpumpe einen grösseren arbeitstaum auf als wenn die Tinte im Tintenbehälter noch sehr hoch steht. Es hat sich daher diese Konstruktion in der Praxis nicht bewährt.
Die vorliegende Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe, eine Konstruktion eines Schreibinstrumentes zu schaffen, bei welcher die Schreibbewe- gung unmittelbar zur Tintenförderung ausgenützt ist. Die Erfindung kennzeichnet sich hiebei im wesentlichen durch eine durch die Schreibeinheit betätigbare, in an sich bekannter Weise zwischen dem Tintenbehälter und der Tintenzuleitung angeordnete, die Tinte vom Tintenbehälter durch die Tintenzuleitung zum Schreibelement pumpende Tintenpumpe, welche eine durch die Bewegung derSchreibeinheitschliess-bzw. öffenbare,zur
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Belüftungsleitung für die Tintenzuleitung aufweist. Hiedurch ergeben sich zahlreiche Vorteile.
Abgesehen davon, dass die Schreibbewegung, d. h. die Bewegung der Schreibeinheit gegenüber dem Tin- tenbehälter, nunmehr unmittelbar zu einer Tinten- förderung ausgenützt ist, wobei jede gesonderte Betätigung zur Erzielung dieser Pumpwirkung erspart ist, ergibt sich eine von der im Tintenbehälter vorhandenen Tintenmenge völlig unabhän- gige Pumpwirkung, da ja die Tintenpumpe zwischen Tintenbehälter und Tintenzuleitung angeordnet ist.
Diese Massnahme, die Tintenpumpe zwischen einem Vorratsbehälter und einer Tintenzuleitung anzuordnen, ist zwar bereits bei einer andern Konstruktion bekannt geworden, jedoch handelt es sich dort um eine Konstruktion, bei welcher die Pumpwirkung durch gesonderte Be- tätigung eines Druckstückes erzielt werden muss und nicht, wie bei der vorliegenden Erfindung, vom Schreibdruck abgeleitet ist. Es lassen sich daher bei dieser bekannten Konstruktion die durch die vorliegende Erfindung erreichten Vorteile nicht erreichen. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Vor- und Rück-
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steuerung der Pumpe ausgenützt werden kann.
Hiedurch werden gesonderte Mechanismen für eine derartige Ventilsteuerung erspart, wodurch die Konstruktion einfacher und billiger wird und weniger der Abnützung unterliegt. In der Folge ergibt sich eine längere Lebensdauer des Füllfederhalters.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme, eine Belüftungsleitung für die Tintenzuleitung anzuordnen, ergibt sich der Vorteil, dass überschüssige Luftungen in der Tintenzuleitung, sollten solche vorhanden sein, in wirksamer Weise ausgesehie- den werden können, so dass der Schreibvorgang durch diese Luftmengen, welche ansonsten zu Funktionsstörungen Anlass geben könnten, nicht beeinträchtigt werden kann.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Belüftungsleitung durch die infolge des Schreibdruckes in Richtung zum Tinten- behälter verschobene Schreibeinheit abschliessbar ausgebildet, und es steht die von einem zumindest
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teilweise aus elastischem Material bestehenden Pumpengehäuse begrenzte Pumpkammer mit der Tintenzuleitung und mit dem Tintenbehälter in abschliessbar tintenleitender Verbindung.
Die Massnahme, das Pumpengehäuse zumindest teilweise aus elastischem Material auszubilden, ermöglicht es, das Volumen der Pumpkammer durch elastische Deformation des Pumpengehäuses zu
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da alle diese Bewegungen von der Bewegung eines einzigen Bauteiles, nämlich von der Längsverschiebung der Schreibeinheit abgeleitet werden können.
Hiedurch können zahlreiche Bauteile, welche ansonsten zur Erzielung einer ähnlichen Ventilwirkung notwendig wären, erspart werden, wodurch sich eine weitere Vereinfachung und Verbilligung der erfin- dungsgemässen Konstruktion ergibt. Zweckmässig
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hervorgeru-fene Rückwärtsbewegung der Schreibeinheit auf den elastischen Teil des Pumpengehäuses im Sinne einer durch elastische Verformung des Pumpengehäuses hervorgerufenen Volumenverkleinerung der Pumpkammer. und im Sinne einer Öffnung eines die abschliessbare tintenleitende Verbindung der Pumpkammer mit der Tintenzuleitung bewirkenden Ventiles zur Wirkung gebracht.
Es wird also die Belüftungsleitung abgeschlossen, wenn die Pumpkammer verkleinert wird, da eine Verkleine- rung der Pumpkammer einer Förderung von Tinte unter Druck in die Tintenzuleitung entspricht. Es ergibt sich somit, dass keine Tintenförderung in die Belüftungsleitung erfolgt, so dass die klaglose Funktion der Belüftung stets sichergestellt ist.
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umgehende Belüftungsleitung durch einen an die Stirnfläche des elastischen Teiles des Pumpen- gehäuses zur Anlage kommenden und mit dieser Stirnfläche ein Belüftungsventil bildenden Flansch der Schreibeinheit abschliessbar ausgebildet ist. Es ergibt sich somit, dass die Elastizität des Pumpengehäuses als eine Art Rückholfeder wirkt, welche die
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halten trachtet.
Es kann somit eine gesonderte Rückhfede : erspart werden.
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röhrenförmigen Kopfteil auf, welcher den elastischen Teil des Pumpengehäuses unter Freilassung
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dass der zwischen dem röhrenförmigen Kopfteil und dem elastischen Teil des Pumpengehäuses liegende Abschnitt der Belüftungsleitung die Tin- tenzuleitung ringförmig umgibt und Zwischenwände aufweist, welche einerseits die Anschläge der Schreibeinheit Ibilden, welche in Anlage an den
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es Pumpengehäusesund anderseits zwischen sich an sich bekannte kapillare überstrÖ1nzellen zur Aufnahme überschüssiger Tinte bilden,
wobei die Überström- zellen bsi geöffnetem Belüftungsventil mit der Tintenzuleitung in Verbindung stehen, bei nach hinten verschobener, das Belüftungsventil schliessender Schreibeinheit hingegen von der Tintenzuleitung
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sind.sammler bewirkt, dass Tinte, welche aus irgendwelchen Gründen in die Belüftungsleitung eingedrun-
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der an sich bekannten Funktion des überstrom- sammlers die Luftzufuhr durch die- Belüftungslei-
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haben.geschaffen, welcher in sicherer Weise eine Belüftung der Tintenzuleitung sicherstellt und bei Verlegen der Belüftungsleitung diese selbsttätig wieder frei macht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. l eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Schreibinstruments, teilweise im Schnitt ; Fig. 2 eine schematische Wiedergabe des Vorderteiles des . Sehreibinstiuments nach Fig. l im Längsschnitt
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im vergrössertem Massstab. Fig.des Schreibinstruments nach Fig. l im Längsschnitt und in vergrössertem Massstab.
Fig. 4 zeigt eine schematische perspektivische Wiedergabe eines Teils der Innenkonstruktion in vergrössertem Mass-
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; Fig.Massstab ; Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 4 in vergrössertem Massstab, und die Fig. 7-10 zeigen im Querschnitt einen Teil der Tintenpumpe in jeweils verschiedenen aufeinanderfolgenden Betriebsstellungen in vergrössertem Massstab.
Das Gehäuse 10 des erfìndungsgemässen Schreib- gerätes ist von einem mit dem Vorderteil 12 mittels Gewinde 13 verbundenen Hinterteil 11 gebildet. In den Vorderteil 12 ist eine Metallbüchse 14
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des Gehäuses 10 steht über einem Kanal 16 mit der Aussenluft in Verbindung und ist im wesentlichen durch einen Schreibeinsatz 20 ausgefüllt, welcher durch eine Feder 22 gegen die Vorderwand 21 des Innenraumes des Gehäuses 10 ge- drückt wird. In der Metallbüchse 14 ist die Schreibeinheit 23 verschiebbar gelagert (Fig. 2) und mit dem Schreibeinsatz 20 lösbar verbunden.
Der Schreibeinsatz 20 weist eine Hülse 25 auf,
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welche aus Metall, z. B. Aluminium oder Stahl oder aus Kunststoff, z. B. Nylon, Saran 00. dgl., bestehen kann. Das Hinterende dieser Hülse 25 ist durch einen Pfropfen 26 (Fig. l) abgeschlossen, der eine Bohrung 27 aufweist und zur Befestigung einer flexiblen Blase 28 aus tintenunempfindlichem Material, z. B. Butylgummi, dient. Die Blase 28 besitzt im Ruhezustand röhrenförmige Gestalt, wobei ihr Aussendurchmesser gleich dem Innendurch- ) messer der Hülse 25 ist. Die. Blase 28. bildet hiebei einen Abschluss des Tintenbehälters 29 nach hinten und verhindert, dass Tinte durch die Bohrung 27 des Pfropfens 26 austreten kann. Hiebei steht die Blase 28 über die Bohrung 27 ständig unter
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sammenhängendes Flüssigkeitsvolumen bildet.
Fer- ner ist auf diese Weise auch ein direkter Kontakt der Tinte mit der Aussenluft verhindert.
Am Vorderende des Schreibeinsatzes 20 ist eine
Tintenpumpe vorgesehen, welche durch die beim
Schreiben auftretenden Schwankungen des Schreib- druckes betätigt wird und Tinte vom Tintenbehäl- ter 29 in die Tintenzuleitung 80 fördert, welche zur Schreibkugel 55 führt. Die Tintenpumpe weist hiebei einen Grundkörper 30, z. B. aus Nylon auf
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mehrere sich in der Längsrichtung des Schreib- instruments erstreckende Tintenkanäle 31, welche eine Verbindung zwischen dem Tintenbehälter 29 und der von einem Pumpengehäuse 24 umschlos- senen Pumpkammer 32, also den Arbeitsraum der
Pumpe, bilden. Am Grundkörper 30isteinestabför- mige Halterung 3 3, z. B. ebenfalls aus Nylon, befe- stig :, z. B. angegossen.
Diese Halterung 33 ragt durch die Pumpkammer 32 nach vorne und besitzt an ihrem Vorderende einen mit grösserem Durchmes-
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ragenden Flansches 47 befestigt, welcher zwischen dem Grundkörper 30 und einer Verbreiterung 48
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rung 46 eingeklemmt ist. Die Verbreiterung 48 besitzt hiebei eine Abschrägung 49, durch welche der Flansch 47, welcher aus elastischem Material besteht, gegen die Innenwand der Hülse 25 gepresst wird, so dass eine F1üssigkeitsabdichtung der Pumpkammer 32 gegenüber der Hülse erzielt wird. Der Grundkörper 30 weist in der Nähe des Flan-
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; einerDer im Bereiche des Anschlages 34 befindliche Teil 45 des Pumpengehäuses 24 ist elastisch aus gebildet und besteht z. B. aus Silikongummi. Es
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dasganze Pumpengehäuse 24 aus elastischem Material bestehen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Pumpkammer
32 nach ihrem vorderen Ende zu verjüngt, wobei die Wandstärke des Vorderteiles 50 des Pumpen- gehäuses 24 entsprechend verstärkt ausgebildet ist.
Die vordere StirnSäche 51 des elastischen Teiles 45 des Pumpengehäuses 24 ist an sich eben, jedoch bei Aufliegen des Anschlages 34 auf der Stirn- fläche 51 etwas verformt, was in Fig. 2 und 4 angedeutet ist.
In Fig. 2 ist die Schreibeinheit 23 näher dargestellt. Das Schreibelement 55, im dargestellten Ausführungsbeispiel die Schreibkugel eines Kugelschreibers, sitzt im. Kugelsitz 56 der Kugelhalterung 57. Hiebei wird das Schreibelement 55 durch den Vorderteil einer Ummantelung 58 in der Ku-
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sitzt in einer Bohrung 60 des Grundkörpers 59 der Schreibeinheit 23 und weist eine Innenbohrung 62 auf, welche einen Teil der Tintenzuleitung 80 bildet. Diese Bohrung 62 wird von einer im GrundL körper 59 angeordneten Bohrung 61 nach hinten verlängert.
Gegebenenfalls kann in der Tintenzu- leitung 80 ein staubförmiger Stift 63 (Fig. 2) vorgesehen sein, um den Querschnitt der Bohrungen 62 bzw. 61 zu verkleinern und damit die Kapillarwirkung der Tintenzuleitung 80 zu erhöhen.
Die Metallbüchse 14 weist eine Bohrung 65 auf, in welcher die Ummantelung 58 und damit die gesamte Schreibeinheit 23 mit Gleitsitz geführt ist. Die axiale Bewegung der Schreibeinheit 23 gegenüber der Metallbüchse 14 ist hiebei durch einen mit vergrössertem Durchmesser 11 ausgebildeten Teil 67 des Grundkörpers 59 deX : Schreibeinheit 23 begrenzt, welcher in einer Erweiterung 66 der Bohrung 65 gleitet.
Zweckmässig ist zwischen dem Teil 67 und der vorderen Stirnwand der Erweiterung 66 der Bohrung 65 noch ein geschlitzter federnder Metallring 68 angeordnet, dessen Innendurchmesser so gewählt ist, dass er mit Spiel auf dem Grundkörper 59 sitzt, wobei jedoch sein Aussendurchmesser grö- sser als der der Ummantelung 58 ist. Dadurch wird 1 ein unerwünschtes Herausfallen der Schreibeinheit 23 aus der Büchse 14 mit. Sicherheit verhindert.
Ferner ist der Grundikörper 59 an seinem Hinterende mit einem mit grösserem Durchmesser ausgebildeten rohrförmigen Kopf teil 70 versehen, wel-1 cher den zylindrisch ausgebildeten elastischen Teil 45 des Pumpengehäuses 24 umgibt. Auf der In- nenfläche des hülsenartigen Kopfteiles 70 sind mehrere radial nach innen gerichtete Rippen 72 (Fig. 4) vorgesehen, welche vorzugsweise gleichen 1 Abstand voneinander aufweisen und deren Querschnitt, wie aus Fig. 5 ersichtlich, ungefähr quadratisch ist. Die Rippen 72 berühren die Aussenflä- che des elastischen Teiles 45 des Pumpengehäuses
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24 mit leichtem Reibsitz und umfassen somit diesen Teil nach Art einer Reibungskupplung.
Zwi- schen den Rippen 72 sind hiebei mehrere in der Längsrichtung des Schreibinstruments verlaufende Kanals 73 vorhanden, welche an ihren Hinterenden mit dem zwischen der Pumpenhalterung 46 und dorn röhrenförmigen Kopfteil 70 der Schreibeinheit 23 gebildeten Hohlraum 74 in Verbindung stehen. Der Hohlraum 74 steht seinerseits über Rinnen 81 in der vorderen Stirnwand der Pum- penhalterung 46 mit dem zwischen dem Schreibeinsatz 20 und der Innenwand des Gehäuses 10 'befindlichen Ringraum und über diesen mit der Aussenluft in Verbindung.
Hiedurch ist eine Be- lüftungsleitung für den Hohlraum 74 und damit auch für die mit diesem Hohlraum 74 zumindest zeitweise in Verbindung stehende Tintenzuleitung
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zes mit 36 (Fig. 2) bezeichnet ist.
Vor den Rippen 72 sind im Inneren des röhrenförmigen Kopf teiles 70 mehrere Zwischenwände 75, über den Umfang des Kopfteiles 70 verteilt, im gleichen Abstand voneinander angeordnet, welche von der Innenwand des Kopfteiles 70 radial nach innen ragen und zwischen sich mehrere kapillare Überströmzellen 76 bilden. Hiebei ragen die Zwischenwände 75 bis zu einem ringförmigen Flansch 77 der Schreibeinheit 23 bzw. des Grundkörpers 59 derselben nach innen, welcher Flansch sich ungefähr in der Verlängerung des mit grösserem Durchmesser ausgebildeten Teiles 67 des Grundkörpers 59 nach hinten erstreckt. Die hintere Stirnwand dieses Flansches 77 ist abgerundet (Fig. 7-10) und ragt Ülb2 : die von den hinteren Stirnflächen der Zwischenwände 75 gebildete Ebene um ein kleines Stück vor.
Hiebei ist der Innendurch- messer des ringförmigen Flansches 77 etwas grösser als der Durchmesser des Anschlages 34 bemessen, so dass die Schreibeinheit 23 nach hinten verschoben werden kann, wobei der Anschlag 34 in eine Kammer 78 des Kopfteiles 70 der Schreibeinheit 23 eintaucht.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemässen Schreibinstruments ist die folgende. Durch das periodische Aufdrücken der Schreibspitze auf die Schreibfäehe bzw. das Absetzen der Schreibspitze beim Übergang von einem Linienzug zum nächsten ergibt sich infolge des wechselnden Druckes auf die Schreibspitze eine periodische Längsverschiebung de : Schreibeinheit 23. Hiebei macht der Schreibeinsatz 20 diese Längsbewegung nicht mit, da die
Feder 22 (Fig. I) so stark ist, dass sie eine Bewe- gung des Schreibeinsatzes 20 im Gehäuse 10 ver- hindert.
Ein Teil der Längsbewegung der Schreib-
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eine Pumpwirkung, welche im Zusammenwirken mit dem Rückschlagventil 40 bzw. dem vom An- schlag 34 und der mit ihm zusammenwirkenden Stirnfläche 51 des elastischen Pumpengehäuseteiles
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TintenzuleitungBelüftungsleitung 36 entlüftet, wobei ein Entweichen von Tinte in diese Bglüftungsleitung 36
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Schreibeinheit 23 und der mit diesem zusammenwirkenden Stirnfläche 51 des elastischen Pumpen-
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hindert wird.
Befindet sich das Schreibinstrument im Ruhezustand, d. h. wird nicht geschrieben, so wirkt kein Druck auf die Schreibspitze und es herrscht in der Kammer 78 Atmosphärendruck, denn zwischen ihr und de : Aussenluft besteht eine Verbindung über den zwischen dem Hinterende des Flansches 77 und der Stirnfläche 51 des elastischen Pumpengehäuseteiles 45 auftretenden Ringspalt (Fig. 7), die üiberströmzellen 76, die Kanäle 73, den Hohlraum 74 (Fig. 2), die Rinne 81, den zwischen der Hülse 25 und der Gehäuseinnenwand auftretenden Ringraum 17 sowie den Kanal 16 (Fig. l).
Da ferner im Tintenbehälter 29 ebenfalls angenä- hert Atmosphärendruck herrscht (der Aussenluftdruck wirkt über den Kanal 16, die Bohrung 27 [Fig. 3] auf die Blase 28 und über diese auf das im Tintenbehälter 29 befindliche Tintenvolumen) steht somit die gesamte im Schreibinstrument befindliche Tinte unter Atmosphärendruck, ausgenommen dasjenige Tintenvolumen, welches sich
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sphärendruck.
Wird nun unter Einfluss eines Schreibdruckes
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drückt bei dieser Bewegung die abgerundete hintere Stirnfläche des Flansches 77 auf die vordere 11 Stirnfläche 51 des elastischen Pumpengehäuseteiles 45 (Fig. 8).
Hiedurch wird die Kammer 78 von den Oberströmzellen 76 abgeschlossen, also die Belüftungsleitung geschlossen. Durch die Relativbe- wegung der Schreibeinheit 23 bzw. ihres Grund-li körpers 59 zum stets feststehenden Anschlag 34
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Nimmt der auf die Schreibspitze wirkende Schreibdruck weiter zu, wlrd also die Schreibeinheit 23 weiter nach hinten verschoben, so wird der, in radialer Richtung gesehen, aussen liegende Teil der Stirnfläche 51 des elastischen Pumpengehäuse-1 teiles 45 durch die Zwischenwände 75 und dem Flansch weiter nach hinten gedrückt, so dass die Stirnfläche 51 eine mehr ebene und flache Gestalt annimmt (s. Fig. 9). Bei weiterer Fortsetzung dieses Vorganges wird die Stirnfläche 51 des elastischen Pumpengehäuseteiles 45 soweit nach hinten verschoben. dass sie von der mit ihr zusammenarbeitenden hinteren Stirnfläche 35 des Anschlages 34 abgehoben wird. Auf diese Weise wird eine Ver-
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bindung zwischen der Pumpkammer 32 und der mit der Tintenzuleitung 80 in Verbindung stehenden Kammer 78 hergestellt (s. Fig. 10).
Es wird also das Tintenventil 41 geöffnet. Da hiebei die Stirnfläche 51 des elastischen Pumpengehäuseteiles 45 nach hinten verschoben wurde, entsteht eine Volumenverkleinerung der Pumpkammer, wodurch die Tinte nach Öffnung des Tintenventiles 41 aus der Pumpkammer 32 in die Kammer 78 bzw. in die Tintenzuleitung 80 gefördert wird. Eine Weitelbewegung der Schreibeinheit 23 nach hinten unter Einfluss des Schreibdruckes bewirkt eine weitere Steigerung der Zusammendrückung der Wände der Pumpkammer 32 und damit eine wei-
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der Pumpkammerbar mit dem Tintenbehälter 29 in Verbindung, sondern über das Rückschlagventil 40. Bei einer Volu-
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die in der Pumpkammer 32 befindliche Tinte bestrebt über das Rückschlagventil 40 in den Tinten- behälter 29 zu strömen.
Wenn angenommen wird, dass die den Ventilkörper des Rückschlagventiles 40 bildende Scheibe 42 bei Einsetzen der Volu-
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d. h. in Anlage an den Flansch 47 des Pumpengehäuses 24 befindet, so wird der oben erwähnten Strömung der Tinte anfänglich kein Widerstand entgegengesetzt, da die Scheibe 42 dem Tintenstrom folgt, bis sie an der vorderen Stirnfläche des Grundkörpers 30 anliegt. Die in den Tintenbehälter 29 hiebei zurückgeströmte Tinte drückt die Blase 28 leicht zusammen, wobei die verdrängte Luft durch die Bohrung 27 bzw. dem Kanal 16 nach aussen entweicht.
Die Verschiebung der Schreibeinheit nach hinten unter Einfluss des Schreibdruckes hört auf, sobald dem Schreibdruck ein gleich grosser Gegendruck der Tinte'bzw. eine gleich grosse. vom deformierten elastischen Pumpengehäuseteil 45 herrührende Kraft entgegenwirkt. Da beim dargestellten
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Schreibeinheit 23 durch den elastischen Pumpengehäuseteil 45 etwa 40 g beträgt, während der normale Schreibdruck zwischen 50 und 175g gelegen ist, ist ersichtlich, dass noch ein relativ gro- sser Druckbereich für die Deformation des Pumpengehäuses 24 bzw. zur Pumpwirkung ausgenützt werden kann.
Da die Pumpkammer 32 bereits verkleinert wird bevor noch die Verbindung zwischen ihr und der Kammer 78 zustandekommt, wird das Rückschlag- ventil 40 geschlossen bevor Tinte aus der Tintenzuleitung 80 bzw. der Kammer 78 in die Pumpkammer 32 strömen kann. Es ist somit wirksam verhindert, dass ein durch Entweichen von Tinte aus der Tintenzuleitung 80 verursachter momentaner Druckabfall in der Tintenzuleitung 80 entstehen könnte.
Der auf die in den verschiedenen Kanälen, wel- che vor dem Rückschlagventil 40 liegen, ibefindliche Tinte wirkende Druck bleibt solange auf-
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Pumpkammerinstrument herauszudrücken bestrebt ist, dann tritt die Tinte aus der Kammer 78 über das Belüftungsventil 83 in die kapillaren ûberströmzellen 76 ein, wo sie durch Kapillarwirkung zurückgehalten wird.
Da nun die Zwischenwände 75 zwischen den einzelnen Oberströmzellen 76 radial angeordnet
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findliche Tinte in erster Linie in den am weitesten innen gelegenen Teilen der Oberströmzellen 76 zurückgehalten wird. Gegebenenfalls in der Tintenzuleitung 80 bzw. in der Kammer 78 befind-
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Ab-nahme des Atmosphärendruckes durch Ausdehnung ebenfalls ein Herauspressen der Tinte aus der Tin-
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Luftüber die Überströmzellen 76 in die Belüftungsleitung 36 entweichen.
Damit die in den ûberströmzellen 76 befindliche Tinte nicht ständig dort zurückbleibt und
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nahme des Atmosphärendruckes oder beim näch- sten Schreibvorgang ein Rückfliessen der in die Oberströmzdlen 76 ausgetretenen Tinte in die
Kammer 78 bzw. die Tintenzuleitung 80 bewirkt.
Diese Ansaugwirkung kommt bei Temperaturer- niedrigung bzw. Zunahme des Atmosphärendruchs selbsttätig durch die hiebei auftretende Kontrak- tion der in der Tintenzuleitung 80 bzw. in der
Kammer 78 befindlichen Tinte zustande. Beim Schreiben jedoch entsteht diese Ansaugwirkung dadurch, dass ; bei Auftreten des Schreibdruckes durch den Flansch 77 zuerst die Kammer 78 ab- gedichtet wird, worauf nach Druckzunahme in der
Kammer 78 bzw. Förderung der Tinte aus der
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das Tintenventil 41 geöffnet wird (Fig. 8,9).
Bei
Nachlassen des Schreibdruckes wird also zuerst das
Tintenventil 41 geschlossen und hierauf erst nach einer gewissen Bewegung der Schreibeinheit 23 nach vorne, was einer Vergrösserung des Volumens der Kammer 78 entspricht, das Belüftungsventil
83 geöffnet. Hiedurch ist aber in der Kammer 78 ein gewisser Unterdruck entstanden, welcher aus- reicht, um die in den ûberströmzel1en 76 befinde liche Tinte in die Kammer 78 zurückzusaugen.
Ist in den ûberströmzel1en 76 keine Tinte vorhan- den, so wird der Unterdruck in der Kammer 78 durch Ansaugen von Luft über die Belüftungslei-
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ernndungsgemässe Schreibinstrumentment durch die Anordnung der Tintenpumpe bzw. ihres Ventilmechanismus bzw. des Überströmsammlers mit Sicherheit vermieden ist.
Die vorliegende Erfindung ist auch für Füllfederhalter anwendbar, in welchen eine geschlitzte Feder üblicher Bauart zur Anwendung kommt. In diesem Falle wird an Stelle der Schreibkugel. 55
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heit bilden. Die Konstruktion der Tintenpumpe so- wie der übrigen Bauteile kann hie. bei im wesentlichen unverändert bleiben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schreibinstrument mit einem Schreibelement, einem Tintenbehälter und einer den Tintenbehälter mit dem Schreibelement verbindenden TintenZuleitung, wobei der die Tintenzuleitung aufneh- mende Bauteil mit dem Schreibslement eine gegenüber dem Tintenbehälter bewegliche Schreibeinheit bildet, gekennzeichnet durch eine durch die Schreibeinheit (23) betätigbare, in an sich bekannter Weise zwischen dem Tintenbehälter (29)
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Tinte vom Tintenbehälter (29) durch die Tintenzuleitung (80) zum Schreibelement (55) pumpende Tintenpumpe, welche eine durch die Bewegung der Schreibeinheit (23) schliess-bzw. offenbare, zur TintenförderungdienendePumpkammer (32)und eine Belüftungsleitung für die Tintenzuleitung aufweist.