DE3805943A1 - Verfahren und vorrichtung zum schmelzen fester ballaststoffe - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schmelzen fester ballaststoffeInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich allgemein mit dem Einschmelzen von
festen Ballaststoffen, insbesondere von schwer deponierbaren
Fremdstoffen, die entweder ausschließlich aus Aschen von Sonderfeuerungen
oder aus heizwertarmen ballastreichen Stoffen
bestehen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren
bzw. eine Vorrichtung zum Schmelzen fester Ballaststoffe nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 12.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
sind aus der DE-A 33 24 411 bekannt. Dabei wird eine gekühlte
Schmelzfeuerung mit Flugascherückführung und flüssigem Granulatabzug
in einer Dampferzeugungsanlage verwendet. Die
Schmelzfeuerung hat in der bekannten Anordnung den Vorteil,
daß der anfallende Flugstaub in die Schmelzkammer zurückgeleitet,
geschmolzen und nach Abzug aus der Schmelzkammer zu grobem
Granulat verarbeitet werden kann, das gut transportfähig
ist und zu Bauzwecken vielfältig verwendet werden kann.
Aus dem Aufsatz von B. Barho, "Entkohlung und Einspeisung von
Flugstaub", VGB Kraftwerkstechnik, Dezember 190, ist auch die
getrennte Einschmelzung von Flugstaub aus Kohlenstaub-Trockenfeuerungsanlagen
bekannt. Bei dieser separaten Einschmelzung
war trotz relativ hoher Anlagekosten nur eine begrenzte Energieausnutzung
möglich.
Bei einer aus der DE-A 36 07 896 bekannten Dampferzeugungsanlage
ist im Abgasstrom des Dampferzeugers hinter Luvo ein
Staubfilter angeordnet, das der Ascheschmelzkammer vorgeschaltet
ist. Die Ascheschmelzkammer ist über Wärmetauscherrohre,
Flossenrohrwände od. dgl. gekühlt.
Ein besonderes Problem ist die Verarbeitung von Flugstaub aus
Kohlenstaub-Trockenfeuerungsanlagen bei Verwendung von hohe
Magerkohleanteile enthaltenden Kohlemischungen. Anlagen konventioneller
Bauart, d. h. solche mit einer gekühlten Schmelzkammer,
können nur für maximal 55% Ballastgehalte ausgelegt
werden. Dabei ist der Übergang auf eine zentrale Mahlanlage
erforderlich. Die flüchtigen Bestandteile der Brennstoffe
müssen über 22% waf liegen. Untersuchungen der Anmelderin
haben gezeigt, daß relativ hohe Blockleistungen für eine Einbindung
einer Fremdaschemenge von 100 t/h erforderlich sind,
und zwar insbesondere dann, wenn bereits der Einsatzbrennstoff
hohe Ballastanteile enthält. Bei einem Einsatzbrennstoff von
35% Ballast beträgt die elektrische Bruttoleistungen bei
Einbindung einer Fremdaschemenge von 100 t/h ca. 400 mW.
Blockleistung und Fremdaschemengen stehen in einem im wesentlichen
linearen Zusammenhang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verhältnis der
Einschmelzmenge von festen Ballaststoffen zu der dem System
zugeführten Wärmemenge wesentlich zu erhöhen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe verfahrensmäßig durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und vorrichtungsmäßig
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 12.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß eine wesentliche
Steigerung der einzubindenden festen Ballastanteile, insbesondere
der Fremdasche, dann möglich ist, wenn die Schmelzkammer
praktisch ungekühlt ist. Die in der Schmelzkammer erzeugte
Wärme wird praktisch allein einerseits über den Schmelzabfluß
und andererseits über den Abgasabzug und nicht über Schmelzekammer-
Kühlmittel abgeführt. Dadurch wird der größte Teil der
mit dem Brennstoff zugeführten Wärme in einem Temperaturbereich
oberhalb des Ascheschmelzpunktes ausgenutzt. Das Verhältnis
der eingebundenen Fremdasche zur elektrischen Bruttoleistung
aus dem der Schmelzfeuerung nachgeschalteten Abhitzesystem
wird gegenüber konventionellen Anlagen wesentlich erhöht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die
von besonderen Kühlsystemen weitgehend befreite Schmelzkammer
eine einfachere und günstigere Wandgestaltung zur Erzielung
besserer Asche-Abscheidegrade ermöglicht. So kann die Schmelzkammer
beispielsweise zyklonförmig ausgebildet sein.
Unter Umständen machen die Anforderungen an die Standfestigkeit
des vorzugsweise keramischen Mauerwerks der Schmelzkammer
eine gewisse minimale Kühlung der Schmelzkammerwände erforderlich.
Diese minimalen Kühlungsmaßnahmen richten sich nach den
Umständen des Einbaus.
Die Menge der zuzumischenden Fremdasche wird durch die für die
Aufheizung der zugeführten und umlaufenden Produkte erforderliche
Energie begrenzt. Eine Einschmelzung ist dann nicht mehr
möglich, wenn die Verbrennungstemperaturen den Schmelzpunkt
der Asche nicht mehr erreichen. Neben der Aschemenge hat hierauf
auch die Temperatur der rückgeführten Asche und die Heißlufttemperatur
erheblichen Einfluß.
Eine weitere Erhöhung der Nutzleistung läßt sich in Weiterbildung
der Erfindung dadurch erreichen, daß man wenigstens einen
Teil der festen Ballaststoffe der Schmelzkammer heiß zuführt.
Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß man Flugstaub
im heißen Bereich aus der Abgasleitung abscheidet und in
die Schmelzkammer zurückführt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der Flugstaub zunächst mit Hilfe eines
Elektrofilters aus dem Abgas abgeschieden, und danach wird das
Abgas in einem Luvo unter Vorwärmung von Verbrennungsluft
abgekühlt. Zusätzlich können aber auch die der Schmelzkammer
zugeführten festen Ballaststoffe, insbesondere Fremdasche
und/oder rückgeführte Asche, gegebenenfalls mit vorhandener Prozeßwärme
aufgewärmt werden.
Die Art der Fremdaschezufuhr richtet sich in der Regel nach
Struktur und Eigenschaften der Asche bzw. sonstigen festen
Ballaststoffen. Die Zufuhr von Fremdasche kann separat, gegebenenfalls
nach Brechen oder Mahlen, und /oder gemischt mit festen Brennstoffen
erfolgen. Das erfindungsgemäß Verfahren ist nicht an
einen bestimmten Brennstoff gebunden; vielmehr können beliebige
Brennstoffe zum Einsatz kommen, soweit ihr Heizwert für die
Einschmelzung der eingesetzten festen Ballaststoffe ausreicht.
Die Abgase aus der Schmelzkammer können entweder einem eigenen
oder einem separaten Abhitzesystem zugeführt werden. Das eigene
Abhitzesystem kann einen mit der Schmelzkammer direkt verbundenen
Abhitzekessel aufweisen.
Vorzugsweise werden die Abgase bei Austreten aus der Schmelzkammer
beispielsweise an einem wasser- oder dampfdurchströmten
Fangrost oder an einem eingedüsten Luft- oder Rauchgasteppich
unter die Schmelztemperatur abgekühlt.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verfahrensschritte und
Bauteile unterliegen hinsichtlich ihrer Dimensionierung, Formgestaltung,
Materialauswahl und technischer Konzeption keinen
besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem jeweiligen
Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt
Anwendung finden können. Dies gilt beispielsweise für die
Brennstoff- und Ascheaufgabe, die Ascherückführung, die Verwendung
von Brennstoffen oder Brennstoffgemischen und die Art
des Abzugs der Schmelze aus der Schmelzkammer.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Schmelzfeuerungsanlage
in Kombination mit einem Abhitzesystem
und
Fig. 2 ein Diagramm, das die Abhängigkeit der elektrischen
Bruttoleistung von der Ascheeinbindung
und der Temperatur der rückgeführten Asche
veranschaulicht.
Die Fließpunkte der Schlacken in Kohlen liegen im Bereich von
etwa 1350°C und 1550°C. Eine typische Fließtemperatur der
Aschen in Ruhrkohlen liegt bei 1510°C. Die Feuerraumtemperatur
in der Schmelzkammer sollte um etwa 100°C über der Höchstfließtemperatur
der einzuschmelzenden festen Ballaststoffe,
beispielsweise bei 1610°C liegen.
Bei der in Fig. 1 als Beispiel schematisch dargestellten
Schmelzfeuerungsanlage sind eine Schmelzfeuerung mit einer
Schmelzkammer 1 und der Abhitzekessel 2 eines zugehörigen Abhitzesystems
kombiniert. Der Schmelzzone 3 im Inneren der Schmelzkammer
1 werden die zum Schmelzen vorgesehenen Brennstoffe,
hier Kohle und Zusatzbrennstoffe, über geeignete und an sich
bekannte Aufgabemittel 4 bzw. 5, vorgewärmte Verbrennungsluft
über eine Leitung 6 und Fremdasche über Aufgabemittel 7 zugeführt.
Auch eine Ascherückführleitung 8 ist der Schmelzkammer
1 vorgeschaltet.
Die Aufbereitung der den Brennstoff bildenden Kohle sowie die
Zuführung der Fremdstoffe zur Schmelzzone 3 der Schmelzkammer
1 können in bekannter Weise erfolgen. Beispielsweise können
die Fremdstoffe, nämlich die Asche aus dem Vorratsbunker 9,
ganz oder teilweise der Kohle vor der Aufgabe in die Schmelzkammer
1 zugemischt werden.
Die Schmelze bzw. die flüssige Schlacke wird am bodenseitigen
Ende der Schmelzkammer 1 durch eine Schmelzen- und Schlackenabführung
10 ablaufen gelassen. Letztere (10) kann in herkömmlicher
Weise als Naßentschlacker bzw. Wasserbad ausgebildet
sein, in welchem die flüssige Schlacke aufgefangen wird.
Für die Zwecke der Erfindung ist es wichtig, daß die Schmelzkammer
1 so weitgehend wie möglich ungekühlt ist. Die bei konventionellen
Dampferzeugern mit Schmelzfeuerung stets im Wandbereich
vorgesehene Kühlung, z. B. durch Wärmetauscherrohre oder
Flossenrohrwände, entfällt oder wird minimal gehalten. In besonderen
Fällen können gewisse Kühlmaßnahmen notwendig werden,
um die feuerfeste, keramische Auskleidung der Brennkammer 1
oder die diese umgebenden Isolier- und/oder Trägerwandmaterialien
nicht zu stark thermisch zu belasten. Der Innenraum der
Schmelzkammer 1 ist vorzugsweise so gestaltet, daß ein optimaler
Abscheidegrad erreicht wird. Geeignet ist beispielsweise
eine zyklonenförmige Gestaltung der Innenwände. Die besondere
Gestaltung der Schmelzkammer 1 wird durch den weitgehenden
Fortfall von Kühlmitteln im Wandbereich begünstigt.
Die Abgasführung aus der Schmelzkammer 1 erfolgt bei dem
beschriebenen Beispiel über einen wasser- oder dampfdurchströmten
Fangrost 11, der im Übergangsbereich zwischen der
Schmelzkammer 1 und dem nachgeschalteten Abhitzekessel 2 angeordnet
ist. Im Abhitzekessel 2 können Zusatzbrenner angeordnet
sein, die über eine Zuführung 12 versorgt werden. Das Abhitzesystem
ist in bekannter Weise ausgebildet und hier als Ganzes
mit 13 bezeichnet.
Das den Abhitzekessel 2 verlassende Rauchgas wird einem über
eine Rauchgasleitung 18 heißliegenden Elektrofilter 14 zugeführt.
Solche Filter sind für die in der Zeichnung angegebene
Temperatur von 450°C erprobt. Eine Denox-Anlage 15 ist hinter
dem Filter 14 und vor der Primärseite eines Luvo 16 angeordnet.
Die Anordnung eines Abscheiders oder Filters und einer
Denox-Anlage auf der kalten Seite ist zwar grundsätzlich möglich;
vorzuziehen ist jedoch im Rahmen der Erfindung die Anordnung
des Elektrofilters 14 in der dargestellten Weise auf
der heißen Seite, da sich die Temperatur der Asche auf das
gewünschte hohe Verhältnis von Einbindegrad zu der der
Schmelzkammer 1 zugeführten Wärmemenge auswirkt. Die im Luvo
16 abgekühlten Abgase werden bei dem beschriebenen Beispiel
einer REA 17 zugeführt und gelangen von dort in einen geeigneten
Kamin.
In der nachfolgenden Tabelle ist eine Bilanz der beschriebenen
Anlage für einen Einsatz von 100 t/h Fremdasche angegeben.
Insbesondere zeigt die Tabelle die thermischen Leistungsanteile
und die elektrischen Bruttoleistungen in Zuordnung zu
unterschiedlichen Asche-Einbindungsgraden und zwei verschiedenen
Asche-Rückführtemperaturen.
Aus der Tabelle und der Fig. 2 geht die starke Abhängigkeit
des erforderlichen Brennstoffeinsatzes und der Leistungen vom
Grad der Ascheeinbindung hervor. Bei geringem Einbindegrad
sind die umlaufenden Aschemengen hoch. Die umlaufenden Aschemengen
müssen erneut aufgeheizt werden und übertragen auch im
Dampferzeuger erneut Wärme, wodurch sich eine entsprechend
erhöhte elektrische Bruttoleistung ergibt (Fig. 2).
Bei heutigen Schmelzkammern mit U-Feuerungen können Einbindegrade
um 50% erreicht werden. Es ist jedoch zu erwarten, daß
die erfindungsgemäß vorgesehene, im wesentlichen ungekühlte
Schmelzkammer strömungstechnisch günstiger ausgeführt werden
kann, so daß Einbindegrade zwischen 60 und 75% erreichbar
sind. Damit ergeben sich je 100 t Fremdasche-Einschmelzung
verringerte Blockleistungen zwischen 60 und 80 mW brutto.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die zugehörige Vorrichtung
eröffnen daher zusätzliche und wirtschaftlich günstige Möglichkeiten
zur Einbindung erheblicher Mengen von Fremdasche
bei vergleichsweise geringer anfallender elektrischer Leistung.
Die Erfindung erhöht die Wirtschaftlichkeit der Ascheeinschmelzung
vor allem dann, wenn geringe Absatzmöglichkeiten
für die anfallende elektrische Leistung bestehen.
Claims (19)
1. Verfahren zum Schmelzen fester Ballaststoffe, z. B. Asche
und Flugstaub,
wobei Brenn- und Ballaststoffe und Verbrennungsluft einer Schmelzkammer zugeführt werden und eine Verbrennung bei Temperaturen durchgeführt wird, bei denen die vorhandenen festen Ballaststoffe weitgehend eingeschmolzen werden,
wobei ferner die Schmelze aus der Schmelzkammer ablaufen gelassen und
Staubteilchen enthaltendes Abgas aus der Schmelzkammer abgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verbrennung in der Schmelzkammer entstehende Wärme im wesentlichen nur über die Schmelze und das Abgas aus der Schmelzkammer abgeführt wird.
wobei Brenn- und Ballaststoffe und Verbrennungsluft einer Schmelzkammer zugeführt werden und eine Verbrennung bei Temperaturen durchgeführt wird, bei denen die vorhandenen festen Ballaststoffe weitgehend eingeschmolzen werden,
wobei ferner die Schmelze aus der Schmelzkammer ablaufen gelassen und
Staubteilchen enthaltendes Abgas aus der Schmelzkammer abgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verbrennung in der Schmelzkammer entstehende Wärme im wesentlichen nur über die Schmelze und das Abgas aus der Schmelzkammer abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man wenigstens einen Teil der festen Ballaststoffe der
Schmelzkammer heiß (beispielsweise bei mindestens 400°C) zuführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man Flugstaub im heißen Bereich aus dem Abgas abscheidet und
in die Schmelzkammer zurückführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Abgas zunächst zur Staubabscheidung durch ein Filter
leitet und danach unter Vorwärmung von Verbrennungsluft abkühlt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Fremdasche und/oder rückgeführte Asche aufgewärmt
wird, bevor sie der Schmelzkammer zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fremdasche und/oder rückgeführte Asche mit vorhandener
Prozeßwärme aufgewärmt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Fremdasche getrennt von und/oder gemischt mit
dem Brennstoff der Schmelzkammer zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgase beim Austreten aus der Schmelzkammer
abgekühlt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abgase an einem wasser- oder dampfdurchströmten Fangrost
gekühlt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abgase durch Eindüsen von Luft oder Rauchgasen vorgekühlt
werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Abgase aus der Schmelzkammer einem
integrierten oder separaten Abhitzesystem zuführt.
12. Vorrichtung zum Schmelzen fester Ballaststoffe, z. B.
Asche und Flugstaub, mit einer Schmelzfeuerung mit wenigstens
einer Schmelzkammer (1), einer bodenseitigen Schmelzen- und
Schlackenabführung (10) und einem Abgasabführsystem,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Schmelzkammer (1) der Schmelzfeuerung
ungekühlt oder nur minimal gekühlt ist und eine Auskleidung
aus feuerfestem, insbesondere keramischem Material aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abgasabführung (11) ein Abhitzesystem (13), wenigstens ein
Staubfilter (14) und eine in die Schmelzkammer (1) mündende
Ascherückführung (8) nachgeschaltet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter (14) in einer Rauchgasleitung (18) vor einem Luftvorwärmer
(16) eingebaut ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wände der Schmelzkammer (1) beispielsweise
zyklonförmig derart ausgebildet sind, daß ein guter
Ascheabscheidegrad erzielt wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel zum Vorwärmen der Asche vor deren
Zuführung zur Schmelzkammer (1) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Abgasführung ein wasser-
oder dampfdurchströmter Fangrost (11) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Abgasabführung eine Vorrichtung
zur Eindüsung von rückgeführten Rauchgasen oder Luft
angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmelzkammer (1) mit einem eigenen
Abhitzesystem (13) kombiniert ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |