DE3805222A1 - Verfahren zum herstellen einer schlitzwand - Google Patents

Verfahren zum herstellen einer schlitzwand

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DE3805222A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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    • E02D29/02Retaining or protecting walls
    • E02D29/0258Retaining or protecting walls characterised by constructional features
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, wie es im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist. Schlitzwände der eingangs be­ schriebenen Art werden beispielsweise bei Stützwänden für Um­ schließungen von Baugruben benötigt, die im grundwasserführenden wasserdurchlässigen Boden, der eine wasserundurchlässige Bodenschicht überlagert, erstellt werden müssen. Bei derartigen Bauaufgaben bietet sich eine kombinierte Schlitzwand an, die in ihrem unteren Bereich eine bis auf die wasserundurchlässige Schicht hinuntergeführte Dicht­ wand umfaßt, die die Baugrube gegen umläufiges Grundwasser abdich­ tet, und in ihrem oberen Bereich tragend und dichtend die Baugrube umschließt.
Abdichtende und bereichsweise zugleich tragende Schlitzwände wurden bisher durchgängig in ganzer Höhe aus dichtendem und zugleich tra­ gendem Material hergestellt, entweder aus bindiger und damit abdich­ tender mit Zement vermischter, nicht ausgetauschter erhärtender Suspension oder durch Austausch der Suspension durch dichten Beton. Ein abgestufter Aufbau der Wand mit einem unteren nur dichtenden und einem oberen tragenden Teil war mit den bisher bekannten Ver­ fahren nicht möglich. Eine Dichtwand wurde bevorzugt unter Verwen­ dung der den Schlitz stützenden, bindigen dichtenden Suspension her­ gestellt, der ein verfestigender Zementzusatz zugegeben sein konnte.
Diese Dichtwand erreichte nur geringe Festigkeit. Ein zonenweiser Aus­ tausch der Suspension durch Beton war nicht möglich. Die Suspension gegen Beton auf die gesamte Wandhöhe auszutauschen, um eine trag­ fähige Wand zu erhalten, ist eine unwirtschaftliche Lösung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem eine Schlitzwand, die im unteren Bereich nur dichtende, im oberen Bereich auch tragende Funktion übernehmen kann, wirtschaftlich herstellbar ist.
Die Aufgabe wird durch das im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 beschriebene Verfahren gelöst.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Schlitz für eine kom­ binierte unten dichtende oben auch tragende Wand im Ein- oder Zwei­ phasensystem ausgehoben und mit einer Suspension gefüllt, die Stoff­ eigenschaften, wie sie für die Dichtfunktion im unteren Bereich er­ fordert werden, aufweist. In diese Suspension wird ein grobkörniges tragfähiges Füllmaterial eingebracht, das einerseits durch eine abge­ stimmte Porosität von der Suspension gut durchtränkt werden kann und die Dichtwirkung der Suspension nicht beeinträchtigt, zum anderen das Stützgerüst abgibt, über das der aufgehende tragende Wandteil seine Lasten in den Untergrund abgeben kann. In einem weiteren Arbeitsgang wird Konstruktionsbeton in den Schlitz eingefüllt. Der Beton kann sich nur noch oberhalb des Stützkörpers absetzen und nur in diesem oberen Schlitzabschnitt die Suspension verdrängen.
Als tragender Wandteil können entsprechend Anspruch 2 auch Fertig­ teile in den Schlitz eingestellt werden.
Die Erfindung wird an dem Beispiel einer Baugrube mit den Fig. 1-4 erläutert. Die Fig. 1-4 zeigen die vier wesentlichen Aus­ führungsstadien des erfindungsgemäßen Verfahrensablaufs.
Fig. 1 der Schlitz ist ausgehoben und mit Suspension gefüllt.
Fig. 2 im nur abdichtenden unteren Bereich der Schlitzwand ist der Schlitz mit grobkörnigem tragfähigen Füllmaterial gefüllt.
Fig. 3 im auch tragenden oberen Bereich der Schlitzwand oberhalb der Füllung ist die Suspension gegen Beton ausgetauscht.
Fig. 4 hinter der fertigen Schlitzwand ist die Baugrube ausgehoben.
In einem durchlässigen Boden 1 mit hohem Grundwasserstand 2, der eine dichte Bodenschicht 3 überlagert, ist ein Schlitz 4 unter gleichzeitiger Stützung durch Suspension 5 bis auf die dichte Bo­ denschicht 3 abgeteuft. Die Suspension 5 hat, wegen der Funktion der Schlitzwand 10 als Dichtwand, abdichtende Eigenschaften. Der Schlitz 4 wird bis zu der Höhe 6, in der die Schlitzwand 10 nur abdichtend wir­ ken soll mit grobkörnigem tragfähigem Füllmaterial 7 gefüllt. Im oberen tragenden Bereich 8 der Schlitzwand 10 wird die Suspension 5 gegen hochwertigen dichten Beton 9 ausgetauscht. Nach Erhärten des Betons 9 ist die erfindungsgemäße Schlitzwand 10 tragfähig, die Bau­ grube 11 kann ausgehoben und der Wasserstand 12 hinter der Schlitz­ wand 10 bis unter die Baugrubensohle 13 abgesenkt werden.

Claims (2)

1. Verfahren zum Herstellen einer Schlitzwand, die im unteren Bereich nur abdichtende, im oberen Bereich auch lastabtragende Funktion hat, wobei ein Erdschlitz, der bis in eine dichte Sohlschicht hineinreicht, ausgehoben und im Ein- oder Zweiphasensystem mit stützender Suspension standfest gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den bei der Herstellung auf die ganze Höhe mit einer den Boden (1) mindestens für eine ge­ wünschte Zeitdauer abdichtenden Suspension (5) gefüllten Schlitz (4) bis zu der Höhe des Bereichs (6), in dem der Schlitz (4) nur abdichtende Wirkung haben soll, geeignetes grobkörniges Füllma­ terial (7) mit hohem Porenvolumen und guten Trageigenschaften - beispielsweise Kies einer Kornfraktion - geschüttet wird, und danach in dem oberhalb des mit Füllmaterial gefüllten Bereich (6) verbleibende Schlitzbereichs (8) die Suspension (5) - gegebenen­ falls nach Einstellen von Bewehrung - durch hochwertigen Beton (9) verdrängt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß anstatt die Suspension (5) im oberhalb des mit Füllmaterial gefüllten Bereichs (6) verbleibenden Schlitzbereich (8) zu verdrängen, Betonfertigteile in den Schlitz (4) eingestellt werden.
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