DE4446030C2 - Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen - Google Patents

Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen

Info

Publication number
DE4446030C2
DE4446030C2 DE19944446030 DE4446030A DE4446030C2 DE 4446030 C2 DE4446030 C2 DE 4446030C2 DE 19944446030 DE19944446030 DE 19944446030 DE 4446030 A DE4446030 A DE 4446030A DE 4446030 C2 DE4446030 C2 DE 4446030C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combination seal
seal according
landfill
formwork
sealing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19944446030
Other languages
English (en)
Other versions
DE4446030A1 (de
Inventor
Frank Huppert
Klaus Krubasik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bilfinger SE
Original Assignee
Bilfinger und Berger Bau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bilfinger und Berger Bau AG filed Critical Bilfinger und Berger Bau AG
Priority to DE19944446030 priority Critical patent/DE4446030C2/de
Publication of DE4446030A1 publication Critical patent/DE4446030A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4446030C2 publication Critical patent/DE4446030C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/002Ground foundation measures for protecting the soil or subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/004Sealing liners
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/02Retaining or protecting walls
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen, bestehend aus einer auf der der Deponie zugewandten Seite angeordneten Kunststoffdichtungsbahn, sowie einer unter der Kunststoffdichtungsbahn befindlichen mineralischen Schicht, wobei die mineralische Schicht aus fließfähigem und sodann verfestigungsfähigem Material mit Dichtungseigenschaften besteht, das einen Preßverbund mit der Kunststoffdichtungsbahn erhält. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Kombinationsabdichtung.
Die TA Abfall/Siedlungsabfall vom 14. Mai 1993 schreibt für die Basisabdichtung einer Deponie eine Kombinationsabdichtung vor, die aus (von unten nach oben gesehen) einer mineralischen Dichtungsschicht mit sehr geringer Wasserdurchlässigkeit und einer wasserundurchlässigen Kunststoffbahn besteht. Die mineralische Dichtungsschicht und die Kunststoffbahn müssen im Preßverbund aufeinander liegen und so zusammenwirkend Schadstoffe zurückhalten.
Durch die DE-PS 37 16 496 ist eine Kombinationsabdichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt, bestehend aus Stahlbetonfertigteilplatten mit einer werkseitig aufgebrachten Abdichtungsschicht, Auflagerelementen, Ankerelementen, einer Dränageschicht, sowie einer Verbindung der Abdichtungsschicht zwischen den Platten.
Bei Abfalldeponien mit Senkrechtwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen ergeben sich jedoch erhebliche Stand- und Gleitsicherheitsprobleme, was unter anderem auch dazu führt, daß der Preßverbund zwischen mineralischer Dichtungsschicht und Kunststoffbahn, der die Barrierewirkung gegen das Austreten von Schadstoffen in die Umgebung der Deponie maßgeblich bestimmt, nicht zuverlässig sichergestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ausführungstechnisch beherrschbares Abdichtungssystem für Steilwandungen und/oder Steilböschungen der durch die DE 37 16 496 C1 bekannten Art zu schaffen, das einer in der Technischen Anleitung (TA) Abfall/Siedlungsabfall beschriebenen Kombinationsdichtung gleichwertig ist, und ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Kombinationsdichtung anzugeben.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Kombinationsdichtung nach Anspruch 1 und einem Verfahren zur Herstellung einer derartigen Kombinationsdichtung nach Anspruch 19.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen sind in den Unteransprüchen geoffenbart.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung der Kombinationsabdichtung ist besonders vorteilhaft, da auf Beton-Fertigteilplatten verzichtet werden kann: Die Dichtwandmasse ist nach Aushärten stabil und übernimmt die Funktion der von der TA Abfall/Siedlungsabfall geforderten mineralischen Dichtungsschicht.
Der Wegfall der Beton-Fertigteilplatten bedeutet nicht nur, daß die Herstellung, der Antransport, das Aufstellen, die Verankerung mittels Erdnägeln oder Ankern und das Herstellen von Auflagern für die Beton-Fertigteilplatten, sowie das starre Verbinden der einzelnen Beton- Fertigteilplatten untereinander nicht mehr nötig sind, sondern er ermöglicht auch, was besonders bei natürlichen Steilwänden als Deponiebegrenzung wichtig ist, einen der jeweiligen Steilwand sehr viel mehr angepaßten Verlauf der Kombinationsabdichtung. Dadurch wird einerseits Deponieraum gewonnen, andererseits wird zu hinterfüllender Zwischenraum zwischen Kombinationsabdichtung und Steilwand eingespart. Ferner entfällt mit den Beton-Fertigteilplatten auch die Notwendigkeit eines ebenen Deponiebodens, auf dem die Beton- Fertigteilplatten aufsitzen können.
Die Kombinationsabdichtung nach der Erfindung wird hergestellt, indem man zunächst eine Schalung, die dem Verlauf der die Deponie begrenzenden Steilwand angepaßt ist, in einem bestimmten Abstand vor dieser Steilwand errichtet, an der der Steilwand zugewandten Seite der Schalung eine Kunststoffdichtungsbahn anbringt und die Schalung samt Kunststoffdichtungsbahn mit fließfähigem und sodann verfestigungsfähigem Material mit Dichtungseigenschaften, welches eine aushärtende Dichtwandmasse bildet, hinterfüllt. Ein Preßverbund zwischen der Dichtwandmasse und der Kunststoffdichtungsbahn ist durch den hydrostatischen Druck der Dichtwandmasse beim Hinterfüllen der offenen Schalung gewährleistet. Die Mächtigkeit der nach der TA Abfall/Siedlungsabfall notwendigen mineralischen Dichtungsschicht kann durch Wahl des Abstandes zwischen der offenen Schalung und der Steilwand variiert werden.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Kunststoffdichtungsbahn auf der zu der Dichtwandmasse hin weisenden Seite flächenverteilt Noppen auf. Diese Noppen werden beim Hinterfüllen der Schalung/Kunststoffdichtungs­ bahn regelrecht in die Dichtwandmasse eingegossen, so daß ein inniger Kontakt zwischen der Dichtwandmasse, also der mineralischen Dichtungsschicht der TA Abfall/Siedlungsabfall, und der Kunststoffdichtungsbahn in jedem Fall sichergestellt ist. Das Entstehen einer unbeabsichtigten Schichtgrenze zwischen Dichtwandmasse und Kunststoffdichtungsbahn, etwa durch vertikale Bewegung einer Schicht, wird so besonders zuverlässig verhindert.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die aushärtende Dichtwandmasse durch Hinterfüllen einer vor der Deponiebegrenzung aufgebauten, die Kunststoffdichtungsbahn tragenden, offenen Schalung vertikal abschnittsweise herstellbar ist, wobei die Kunststoffdichtungsbahn über den gesamten Abschnittsumfang nur wenige, vorzugsweise lediglich ein oder zwei vertikale Schweißnähte aufweist. So kann immer ein je nach Bedarf kleinerer oder größerer vertikaler Abschnitt einer offenen Schalung erstellt und mit einer Kunststoffdichtungsbahn versehen werden, die beispielsweise von einer Trommel mit zur Steilwand im wesentlichen parallelen, zum Deponiegrund jedoch im wesentlichen senkrechten Achse auf der Schalung abgerollt wird. Dies bedingt, daß die gesamte Länge einer einzelnen Kunststoffdichtungsbahn in einem Stück für die erfindungsgemäße Kombinationsabdichtung zur Verfügung steht, und daß somit vorteilhafterweise nicht eine Vielzahl von einzelnen Abschnitten mit vertikalen Nähten abdichtend verbunden werden müssen, sondern daß man über den horizontalen Umfang der Deponieseitenwände hinweg mit wenigen Vertikalnähten auskommt.
Die Teilstücke der Kunststoffdichtungsbahn sind zweckmäßigerweise überlappend miteinander verschweißt. Die Kunststoffdichtungsbahn kann dabei aus HDPE bestehen.
Zur besseren Handhabung beim erfindungsgemäßen Hinterfüllen der Schalung mit der Dichtwandmasse ist es vorteilhaft, wenn die Dichtwandmasse aus pumpfähigem Material besteht.
Die Dichtwandmasse kann zementhaltig sein, sowie Bentonit und/oder Tonmaterial enthalten. Vorzugsweise entspricht die Dichtwandmasse nach dem Abbinden hinsichtlich ihres Durchlässigkeitswertes den Anforderungen der TA/Abfall, Gesamtfassung der zweiten allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Abfallgesetz, Bundesanzeiger vom 28. März 1991, für die mineralische Schicht.
Die erfindungsgemäße Dichtwandmasse kann bevorzugterweise enthalten: 2-10 Gew.-% Hydraulisches Bindemittel, 0-95 Gew.-% Tonmehl, 0-80 Gew.-% Sand und/oder Kies, 0-2 Gew.-% Verflüssiger, sowie 0-30 Gew.-% Wasser.
Ferner kann die Dichtwandmasse kalkhaltig und durch Zutritt von Kohlendioxid abbindefähig sein oder zementfreien Polymerbeton enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt einer Kombinationsabdichtung nach der Erfindung in der ersten Phase ihrer Herstellung;
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Abschnitt einer Kunststoffdichtungsbahn nach der Erfindung;
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Kunststoffdichtungs­ bahn.
Fig. 1 zeigt, wie die erfindungsgemäße Kombinationsabdichtung bevorzugt hergestellt wird: Die Deponiebegrenzung 5, die im vorligenden Fall eine Felswand ist, wird mit einem Geotextilvlies 15 und gegebenenfalls zusätzlich mit einer Kunststoffdichtungsbahn abgedeckt, um das Gebirgswasser von der Deponie abzuhalten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde das Geotextilvlies 15 mit einer hinterfüllten Dränageschicht 9, beispielsweise mit einer Kiesschicht, kombiniert. Die Dränageleitung 20 führt das in der Dränageschicht 9 gesammelte Gebirgswasser ab.
Im erforderlichen Abstand vor der Deponiebegrenzung 5 wird sodann eine offene Schalung 21 mittels Ankerelementen 4 im Untergrund befestigt. Diese Schalung 21 trägt auf der der Deponiebegrenzung 5 zugewandten Seite die Kunststoffdichtungsbahn 3 mit ihren Noppen 22. Mit einem oder mehreren Abstandhaltern 23 wird die Stabilität der Schalung 21 weiter erhöht. Die Schalung 21 wird mit der Dichtwandmasse 8 hinterfüllt und bis zur Aushärtung dieser Dichtwandmasse 8 belassen. Nach der Aushärtung kann die Schalung 21 wieder entfernt werden. Die Noppen 22 der Kunststoffdichtungsbahn 3 werden in die Dichtwandmasse 8 eingreifend eingegossen, so daß Dichtwandmasse 8 und Kunststoffdichtungsbahn 3 einen innigen Kontakt erhalten. Die Ableitung der Schubkräfte des sich setzenden Deponiematerials wird durch die Noppen 21 auf einfache Weise gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Kombinationsabdichtung wird im dargestellten Ausführungsbeispiel abschnittsweise hergestellt: Nach Hinterfüllen der dargestellten Schalung 21 und Aushärten der Dichtwandmasse 8 wird die Schalung 21 wieder entfernt, wobei die Kunststoffdichtungsbahn 3 an der Dichtwandmasse 8 verbleibt. Dann werden vor den so hergestellten ersten Abschnitt der Kombinationsabdichtung Gabionen gesetzt, wonach das Verfüllen des ersten Abschnitts der Deponie mit Deponiematerial (bis etwa zur Höhe des ersten Abschnitts der Dichtwandmasse 8) erfolgt. Darauf folgend wird der zweite Abschnitt der Kombinationsabdichtung auf den ersten Abschnitt gesetzt, indem auf der Gabione eine zweite Schalung 21 befestigt wird, welche wiederum eine Kunststoffdichtungsbahn 3 trägt und mit der Dichtwandmasse 8 hinterfüllt wird. Auch diese zweite Schalung 21 wird nach Aushärten der Dichtwandmasse 8 entfernt und durch eine Gabione ersetzt. Nach dem Auffüllen des zweiten Abschnitts der Deponie mit Deponiematerial wird der dritte und alle folgenden Abschnitte in gleicher Weise hergestellt, bis die Deponiebegrenzungen 5 vollständig ausgekleidet sind und die Deponie verfüllt ist.
Es wird anhand der Fig. 1 somit unmittelbar klar, daß die Dichtwandmasse 8 durch geeignetes Herstellen der Schalungen 21 vorteilhafterweise dem Verlauf der Deponiebegrenzungen 5 folgen kann.
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung der Kunststoffdichtungsbahn 3 mit einstückig daran angebrachten, regelmäßig flächenverteilten Noppen 22. Die Noppen sind dabei im wesentlichen kegelförmig ausgestaltet, wodurch sich eine besonders innige Verbindung zwischen Dichtwandmasse 8 und Kunststoffdichtungsbahn 3 ergibt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Kunststoffdichtungsbahn 3, die doppelt verlegt ist und abwechselnd gegeneinander gerichtete Abstandhalter 23a und 23b aufweist, die jeweils einstückig mit einer der beiden Bahnkomponenten 3a bzw. 3b verbunden sind.
Mit dem Bezugszeichen 22 sind wieder die oben bereits beschriebenen Noppen bezeichnet, die schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen.
Die vorliegende Erfindung offenbart eine besonders einfache Lösung der vorgeschriebenen Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Senkrechtwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen, die die notwendige Barrierewirkung gegen das Austreten von Schadstoffen in die Umgebung der Deponie sicherstellt.

Claims (19)

1. Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen, mit einer auf der der Deponie zugewandten Seite angeordneten Kunststoffdichtungsbahn, sowie einer unter der Kunststoffdichtungsbahn befindlichen mineralischen Schicht, wobei die mineralische Schicht aus verfestigungsfähigem und fließfähigem Material mit Dichtungseigenschaften besteht, das einen Pressverbund mit der Kunststoffdichtungsbahn erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die mineralische Schicht eine aushärtende Dichtwandmasse (8) ist, die Tonmaterial oder zementfreien Polymerbeton enthält und die durch Hinterfüllen einer vor der Deponiebegrenzung (5) aufgebauten, die Kunststoffdichtungsbahn (3) tragendenden Schalung (21), z. B. einer Holzschalung, herstellbar ist, wobei die ausgehärtete Dichtwandmasse (8) eine solche Eigenstabilität besitzt, daß sie Stützfunktion ausübt.
2. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffdichtungsbahn (3) auf der zu der Dichtwandmasse (8) hinweisenden Seite flächenverteilt Noppen (22) und/oder Profilierungen und/oder Verankerungselemente und/oder die Schubkraft übertragende Verbindungselemente und/oder sonstige kraftübertragende Elemente aufweist.
3. Kombinationsabdichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aushärtende Dichtwandmasse (8) durch Hinterfüllen einer vor der Deponiebegrenzung (5) aufgebauten, die Kunststoffdichtungsbahn (3) tragenden, offenen Schalung (21) vertikal abschnittsweise herstellbar ist, wobei die Kunststoffdichtungsbahn (3) über den gesamten horizontalen Umfang eines vertikalen Abschnitts nur wenige vertikale Schweißnähte aufweist.
4. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffdichtungsbahn (3) über den gesamten horizontalen Umfang eines vertikalen Abschnitts nur eine oder zwei vertikale Schweißnähte aufweist.
5. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (22) der Kunststoffdichtungsbahn (3) in die Dichtwandmasse (8) eingegossen sind.
6. Kombinationsabdichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffdichtungsbahn (3) überlappend verschweißt ist.
7. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffdichtungsbahn (3) aus HDPE besteht.
8. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtwandmasse (8) aus anfänglich pumpfähigem Material besteht.
9. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtwandmasse (8) ein hydraulisches Bindemittel enthält.
10. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtwandmasse (8) Bentonit enthält.
11. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtwandmasse (8) enthält:
2-10 Gew.-% hydraulisches Bindemittel,
0-95 Gew.-% Tonmehl,
0-80 Gew.-% Sand und/oder Kies,
0-2 Gew.-% Verflüssiger, sowie
0-30 Gew.-% Wasser.
12. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtwandmasse (8) kalkhaltig und durch Zutritt von Kohlendioxid abbindefähig ist.
13. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffdichtungsbahn (3) dichtigkeits­ kontrollierbar ist.
14. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalung (21) eine verlorene Schalung ist.
15. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalung (21) eine nicht verlorene Schalung ist.
16. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalung ein stützendes Element für die Kunststoffdichtungsbahn darstellt, bis das verfestigungsfähige Material verfestigt ist.
17. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalung aus einer gabionenartig ausgebildeten Dränageschicht besteht.
18. Kombinationsabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffdichtungsbahn (3) doppelt verlegt ist und daß abwechselnd gegeneinander gerichtete Abstandhalter (23a) und (23b) vorhanden sind, die jeweils einstückig mit einer der beiden Bahnkomponenten (3a) bzw. (3b) verbunden sind.
19. Verfahren zur Herstellung einer Kombinationsdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen, bei dem ein stützendes Element in variablem Abstand zur Deponiebegrenzung aufgestellt wird,
eine Kunststoffdichtungsbahn am stützenden Element zur Deponiebegrenzung hin angeordnet wird,
fließ- und verfestigungsfähiges Ton- oder zementfreies Polymerbetonmaterial zu einer mineralischen Schicht mit Dichtungseigenschaften zwischen Deponiebegrenzung (5) und Kunststoffdichtungsbahn (3) eingefüllt und,
die mineralische Schicht zu einer Dichtwandmasse (8) ausgehärtet wird, wobei ein Preßverbund zwischen Kunststoffdichtungsbahn (3) und mineralischer Schicht entsteht und die ausgehärtete Dichtwandmasse (8) eine solche Eigenstabilität besitzt, daß sie Stützfunktion ausübt.
DE19944446030 1994-12-23 1994-12-23 Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen Expired - Fee Related DE4446030C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944446030 DE4446030C2 (de) 1994-12-23 1994-12-23 Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944446030 DE4446030C2 (de) 1994-12-23 1994-12-23 Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4446030A1 DE4446030A1 (de) 1996-07-04
DE4446030C2 true DE4446030C2 (de) 2000-07-20

Family

ID=6536752

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944446030 Expired - Fee Related DE4446030C2 (de) 1994-12-23 1994-12-23 Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4446030C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10137313A1 (de) * 2001-07-25 2003-04-03 Bertwin Schnubel Verfahren zur Herstellung transportabler Naturstein Stützmauerelementen
CN109881684B (zh) * 2019-04-08 2024-03-15 江苏建筑职业技术学院 一种基坑土建施工防潮水设施

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3430965A1 (de) * 1984-08-23 1986-03-06 Omniplast GmbH & Co KG, 6332 Ehringshausen Basisabdichtung fuer lagerstaetten
DE3716496C1 (en) * 1987-05-16 1988-11-10 Bilfinger Berger Bau Sealing system for refuse landfills with sloping landfill delimitations
DE3715069A1 (de) * 1987-05-06 1988-11-17 Franz W Dipl Ing Wagner Abdichtsystem fuer als deponie verwendete steinbrueche
DE8901070U1 (de) * 1989-02-01 1989-03-23 Niederberg-Chemie Gmbh, 4133 Neukirchen-Vluyn, De
DE3505687C2 (de) * 1985-02-19 1993-02-11 Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim, De

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3430965A1 (de) * 1984-08-23 1986-03-06 Omniplast GmbH & Co KG, 6332 Ehringshausen Basisabdichtung fuer lagerstaetten
DE3505687C2 (de) * 1985-02-19 1993-02-11 Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim, De
DE3715069A1 (de) * 1987-05-06 1988-11-17 Franz W Dipl Ing Wagner Abdichtsystem fuer als deponie verwendete steinbrueche
DE3716496C1 (en) * 1987-05-16 1988-11-10 Bilfinger Berger Bau Sealing system for refuse landfills with sloping landfill delimitations
DE8901070U1 (de) * 1989-02-01 1989-03-23 Niederberg-Chemie Gmbh, 4133 Neukirchen-Vluyn, De

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
US-Z.: American Chemical Society, Divison of Polymer Chemistry, 1/1974, S. 737-742 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE4446030A1 (de) 1996-07-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3521557B1 (de) Multifunktionsrahmen für röhrenartige bauwerke
CH626132A5 (en) Process and apparatus for erecting essentially cupola-shaped structures, and a structure erected therewith
EP0404999B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Abdichtung bei Deponien oder dergleichen
DE3419163A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abdichtung gegen deponie-sickerwasser
DE2545572C3 (de) Fundament in setzungsempfindlichem Baugrund, insbesondere für einen Damm
DE2546946A1 (de) Verfahren zum herstellen einer dichtungsschlitzwand im untergrund
DE4446030C2 (de) Kombinationsabdichtung für Abfalldeponien mit Steilwandungen und/oder Steilböschungen als Deponiebegrenzungen
DE4114193A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum stabilisieren von reibungsbodenschichten und angrenzenden kohaesionsbodenschichten
DE3335141A1 (de) Behaelter aus vorgefertigten betonelementen und seine herstellung
DE3127350C2 (de) Verfahren zur Bodenverfestigung
DE102007056408B4 (de) System und Verfahren zum Aufbau einer Fahrbahn
DE3516576A1 (de) An einem betonbauwerk als bewehrung verbleibende schalung und deren verwendung
DE3536944A1 (de) Gegen wasserdruck abgedichtetes bauwerk und verfahren zu dessen herstellung
DE19643950C1 (de) Wandverbund
DE102004045766B4 (de) Fertigteilplatte und Verfahren zur Herstellung einer festen Fahrbahn mit einer derartigen Fertigteilplatte
DE3446827A1 (de) Verfahren zum verhindern eines austausches der schadstoffe aus dem kontaminierten bereich von muelldeponien in den diesen benachbarten erdbereich und ein fertigteil-schlitzwandsegment zur herstellung von dichtwandsystemen fuer muelldeponien
DE4136610C2 (de) Verfahren zum Verbreitern eines Fahrweges, insbesondere eines Wasserweges
DE102004040191B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Führungselementen
DE4103322C2 (de) Verfahren zur Deponierung von Abfällen und gemäß diesem Verfahren hergestellte Deponie
EP1457609B1 (de) Gebäudegeschoss
DE3203980A1 (de) Unterfuehrungsbauwerk sowie verfahren zu seiner herstellung
DE60021789T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Tiefwand und Bohrelement
DE10315559A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sanieren einer Schachtanlage
DE102004043190A1 (de) Lastübertragungseinrichtung für Schachtbauteile
DE2923153B1 (de) Haltevorrichtung fuer Stuetzwangen zum Abstuetzen von Hanggut an einer Boeschung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8120 Willingness to grant licenses paragraph 23
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BILFINGER BERGER AG, 68165 MANNHEIM, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee