DE3805204A1 - Anordnung fuer die befestigung eines laufringes auf dem mantel eines drehrohres - Google Patents
Anordnung fuer die befestigung eines laufringes auf dem mantel eines drehrohresInfo
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- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
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- F27B7/2206—Bearing rings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die Befestigung eines
Laufringes auf dem Mantel eines Drehrohres, insbesondere für
Drehrohröfen und Kühler, mit einer Mehrzahl von am Mantel des
Drehrohres angeordneten Laufringhalterungen, bestehend aus beid
seitig des Laufringes befestigten Widerlagern, zwischen ein
andergegenüberliegenden Widerlagern eingefügten, auswechselbaren
Laufringschuhen zur Einstellung des radialen Spiels zwischen
Laufring und Mantel sowie zwischen der Stirnfläche des Lauf
ringes und einer dieser zugewandten Anlagefläche der Widerlager
angeordneten und an der Widerlagern befestigten Halteelementen,
die mittels radial nach innen gerichteter Vorsprünge die Lauf
ringschuhe in Umfangsrichtung halten.
Anordnungen der voran beschriebenen Art für die Befestigung
eines Laufringes auf dem Mantel eines Drehrohrofens sind in un
terschiedlichen Ausführungen bekannt. Bei den meisten der be
kannten Ausführungen müssen entweder die Laufringschuhe oder die
Haltesegmente mit dem Drehrohr verschweißt werden. Hierdurch
finden örtliche Wärmebeanspruchungen des Drehrohrmantels statt,
die unerwünscht sind, zumal sie bei jedem Auswechseln der Lauf
ringschuhe auftreten.
Bei der Anordnung der eingangs beschriebenen Art nach der DE-PS
35 20 059 liegen die Laufringschuhe in axialer Richtung zwischen
den Widerlagern, während die Lagesicherung der Laufringschuhe in
Umfangsrichtung über Haltesegmente vorgenommen wird, die aus
wechselbar an den Widerlagern befestigt sind und die ihrerseits
Arretierelemente für die Laufringschuhe tragen. Die Arretierele
mente sind als radial nach innen gerichtete Vorsprünge ausge
bildet, die jeweils in Aussparungen der Laufringschuhe hineinra
gen. Auf einer Seite des Laufringes ist jedes dritte Widerlager
fortgelassen, wodurch ein axiales Herausziehen des jeweiligen
Laufringschuhes sowie ein Herausziehen des jeweils benachbarten
Laufringschuhes nach tangentialem Verschieben desselben möglich
ist. Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß zum Auswechseln
eines Laufringschuhes bis zu drei Haltesegmente entfernt und
später wieder befestigt werden müssen. Außerdem setzt die be
kannte Anordnung die Verwendung zweier unterschiedlicher Halte
segmente voraus, wodurch sich die Herstellkosten vergrößern.
Durch das Fortlassen einzelner Widerlager vermindert sich zudem
die axiale Festigkeit der Anordnung, was durch eine engere
Anordnung der Laufringschuhe ausgeglichen werden muß.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung gemäß der DE-OS 32 03
241 sind auf den Widerlagern seitlich über die Widerlager
hinausragende Halteelemente befestigt, die mit dem zugehörigen
Laufringschuh zusammenwirken und diesen gegen Verschieben
sichern. Da die Widerlager sich nicht gegenüberliegen, sondern
nur abwechselnd auf den beiden Seiten des Laufringes angeordnet
sind, übernehmen die Haltesegmente zweier benachbarter Widerla
ger an einem Ende jedes Laufringschuhes auch dessen Sicherung in
axialer Richtung. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten
Konstruktion ist darin zu sehen, daß sich die Anzahl der den
Laufring stützenden Widerlager auf die Hälfte reduziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der
eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß ohne Ver
ringerung der Anzahl der Widerlager ein leichtes Auswechseln der
Laufringschuhe möglich ist, wobei die Zahl der Arbeitsschritte
beim Auswechseln der Laufringschuhe möglichst gering sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist da
durch gekennzeichnet, daß zwischen einander gegenüberliegenden
Widerlagern jeweils zwei Laufringschuhe symmetrisch zueinander
eingefügt sind und jedes Haltesegment über zwei der radial nach
innen gerichteten Vorsprünge verfügt, die das jeweilige Paar
Laufringschuhe beiderseits in Umfangsrichtung umgreifen, wobei
die Breite jedes Laufringschuhes in Umfangsrichtung geringer als
der kürzeste Abstand zwischen Widerlager und der in Umfangs
richtung nächstgelegenen Laufringhalterung ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich der Vorteil
einer leichten Auswechselbarkeit der Laufringschuhe bei voller
Anzahl einander gegenüberliegender Widerlager. Das Auswechseln
jeweils eines Paares von zwei Laufringschuhen ist bereits nach
dem Entfernen von zwei Haltesegmenten möglich. Dabei sind alle
Halteelemente in gleicher Weise gestaltet. Da die Widerlager
nicht unmittelbar an der jeweiligen Stirnfläche des Laufringes
anliegen, erfolgt deren Haltefunktion für den Laufring mittelbar
über die dazwischen angeordneten Haltesegmente. Dementsprechend
tritt ein Verschleiß der der Halterung des Laufringes dienenden
Flächen nicht an den Widerlagern, sondern an den Haltesegmenten
auf. Durch einen Austausch der Haltesegmente ist es somit
ebenfalls ohne Schweißvorgänge am Drehrohr möglich, einen Ver
schleiß an den Führungsflächen für den Laufring zu beseitigen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die
Laufringschuhe Aussparungen auf, in die Vorsprünge der Halteseg
mente eingreifen. Hierdurch können die Haltesegemente kurz ge
halten werden, insbesondere kürzer als die Breite eines Paares
der Laufringschuhe, wodurch der Abstand zum benachbarten Paar
Laufringschuhe gering bleiben kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung liegt auf jedem
Laufringschuh ein das Haltesegment in radialer Richtung durchra
gender Stift auf. Diese Stifte wirken als Niederhalter, stützen
die Laufringschuhe spielfrei auf dem Drehrohr ab und verhindern
Bewegungen in radialer Richtung.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Anordnung für die Befestigung eines Laufringes auf dem
Mantel eines Drehrohres dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Drehrohrschus
ses, auf dem ein Laufring durch drei Laufringhalte
rungen gehalten wird.
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Laufringhalterung gemäß
der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines mit einem Laufringschuh zu
sammenwirkenden Haltesegements.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Schuß eines Drehrohres 1 gezeigt,
das beispielsweise das Gehäuse eines Drehrohrofens bildet. Auf
der Außenfläche dieses Drehrohres 1 ist ein Laufring 2 angeord
net, der der Lagerung des Drehrohres 1 dient. Gleichmäßig über
den Umfang des Drehrohres 1 sind Laufringhalterungen 3 verteilt,
die unter anderem mit zwischen dem Drehrohr 1 und dem Laufring 2
angeordneten Laufringschuhen 3 a, 3 b versehen sind. Mit Hilfe der
Laufringschuhe 3 a, 3 b wird das radiale Spiel des Laufringes 2 auf
dem Drehrohr 1 eingestellt. Die Laufringschuhe sind in Form von
Platten ausgebildet, die eine leichte Wölbung aufweisen, die der
Krümmung des Drehrohres an dessen Umfang entspricht.
Um sowohl den Laufring 2 als auch die Laufringschuhe 3 a, 3 b in
axialer Richtung des Drehrohres 1 festzulegen, verfügt jede
Laufringhalterung 3 über zwei auf der Außenseite des Drehrohres
1 angeschweißte Widerlager 4. Die Anlagefläche 4 a dieser Wider
lager 4 liegt im Abstand zur jeweiligen Stirnfläche 2 a des Lauf
ringes 2 und wird durch jeweils ein Haltesegment 5 überbrückt,
das im einzelnen in der Fig. 3 dargestellt ist.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist das Haltesegment 5 der Wölbung des
Drehrohres 1 entsprechend leicht gebogen und an seinen jeweili
gen Enden mit radial nach innen gerichteten Vorsprüngen 5 a, 5 b
versehen. Die Länge dieser Vorsprünge 5 a, 5 b ist geringfügig
größer als die Dicke der Laufringschuhe 3 a, 3 b. Wie in Fig. 1 zu
erkennen ist, wird das Haltesegment 5 über ein zusammengefaßtes
Paar von Laufringschuhen 3 a, 3 b gesteckt, wobei die Laufring
schuhe 3 a, 3 b zwischen den Vorsprüngen 5 a, b des Haltesegmentes 5
liegen. Das Haltesegment 5 selbst ist, wie in Fig. 2 darge
stellt, am Widerlager 4 befestigt, beispielsweise durch Löten
oder Schweißen. Durch Umgreifen der Laufringschuhe 3 a, 3 b in
Umfangsrichtung werden diese also durch das Haltesegment 5 gegen
tangentiales Verschieben gesichert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn jeder der Laufringschuhe
3 a, 3 b eines Paares an seiner nach außen gerichteten Ecke Aus
sparungen 6 aufweist, deren Querschnitt dem Querschnitt der Vor
sprünge 5 a, b entspricht. Im Ausführungsbeispiel bildet dieser
Querschnitt in etwa ein Quadrat. Auf diese Weise lassen sich die
Laufringschuhe 3 a, 3 b in dem nicht durch den Laufring 2 über
deckten Bereich schmal halten, wodurch die Länge der Halteseg
mente 5 die Breite eines Paares der Laufringschuhe 3 a, 3 b nicht
übersteigt. Folgt man dieser Ausführungsform, so ist zum Her
stellen der Auswechselbarkeit der Laufringschuhe 3 a, 3 b nur noch
zu beachten, daß der in Fig. 1 eingetragene Abstand a zwischen
einem Widerlager 4 und dem in Umfangsrichtung nächstgelegenen
Bestandteil der nächstgelegenen Laufringhalterung 3 - im Aus
führungsbeispiel ist dies der benachbarte Laufringschuh 3 b -
mindestens so groß ist wie die Breite b eines der Laufringschuhe
3 a, 3 b. Das Auswechseln der Laufringschuhe 3 a, 3 b geschieht dann
in der folgenden Weise:
Beide Haltesegmente 5 eines Paares Laufringschuhe 3 a, 3 b werden
entfernt und die jeweiligen Laufringschuhe tangential verschoben
bis in die Nähe des benachbart angeordneten Paares Laufring
schuhe. In dieser Position liegen die Laufringschuhe 3 a, 3 b nicht
mehr an den Anlageflächen 4 a der jeweiligen Widerlager 4 an und
können daher in axialer Richtung herausgeschoben werden. Das
Einsetzen neuer Laufringschuhe erfolgt in umgekehrter Weise,
wobei abschließend die Haltesegmente 5 durch Schweißen o.ä.
befestigt werden.
Um die Sicherung der Laufringschuhe 3 a, 3 b in radialer Richtung
zu verbessern, sind in jedem Haltesegment 5 zwei radial verlau
fende Bohrungen 7 vorgesehen, durch die hindurch Stifte 8 ragen,
die auf den Laufringschuhen 3 a, 3 b aufliegen und diese auf das
Drehrohr 1 drücken. Jeder der beiden Stifte 8 liegt dabei je
weils auf einem der Laufringschuhe 3 a, 3 b auf. Das Einbringen der
Stifte 8 in die Bohrungen 7 wird erst nach Befestigung der
Haltesegmente 5 an den Widerlagern 4 vorgenommen, wobei jeder
Stift 8 durch Löten oder Schweißen in seiner Position fixiert
wird. Dies hat den Vorteil, daß für verschiedene Dicken der
Laufringschuhe 3 a, 3 b nur ein einheitliches Haltesegment 5 ge
braucht wird, da die radiale Fixierung der Laufringschuhe 3 a, 3 b
nicht durch die Länge der Vorsprünge 5 a, 5 b festgelegt ist, son
dern über die Stifte 8 vorgenommen wird.
Da nicht die Widerlager 4, sondern die Haltesegmente 5 die axi
ale Führung des Laufringes 2 auf dem Drehrohr 1 übernehmen, kann
auch an den Haltesegmenten 5 Verschleiß auftreten, der durch
Auswechseln der Haltesegmente 5 zusammen mit den Laufringschuhen
3 a, 3 b ohne Schwierigkeiten beseitigt werden kann. Wie insbeson
dere Fig. 1 erkennen läßt, entstehen durch die voranstehend be
schriebene Anordnung in axialer Richtung durchgehende Spalten 9
zwischen benachbarten Paaren von Laufringschuhen 3 a, 3 b, so daß
mit Hilfe eines geeigneten Schmiergerätes Schmiermittel zwischen
den Laufring 2 und die Laufringschuhe 3 a, 3 b eingebracht werden
kann, um den Verschleiß herabzusetzen.
Bezugszeichenliste:
1 Drehrohr
2 Laufring
2 a Stirnfläche
3 Laufringhalterung
3 a, b Laufringschuhe
4 Widerlager
4 a Anlagefläche
5 Haltesegmente
5 a, b Vorsprünge 6 Aussparung 7 Bohrung 8 Stifte 9 Spalt a Abstand
b Breite
2 Laufring
2 a Stirnfläche
3 Laufringhalterung
3 a, b Laufringschuhe
4 Widerlager
4 a Anlagefläche
5 Haltesegmente
5 a, b Vorsprünge 6 Aussparung 7 Bohrung 8 Stifte 9 Spalt a Abstand
b Breite
Claims (3)
1. Anordnung für die Befestigung eines Laufringes auf dem Mantel
eines Drehrohres, insbesondere für Drehrohröfen und Kühler,
mit einer Mehrzahl von am Mantel des Drehrohres angeordneten
Laufringhalterungen, bestehend aus beidseitig des Laufringes
befestigten Widerlagern, zwischen einander gegenüberliegenden
Widerlagern eingefügten, auswechelbaren Laufringschuhen zur
Einstellung des radialen Spiels zwischen Laufring und Mantel
sowie zwischen der Stirnfläche des Laufringes und einer die
ser zugewandten Anlagefläche der Widerlager angeordneten und
an den Widerlagern befestigten Halteelementen, die mittels
radial nach innen gerichteter Vorsprünge die Laufringschuhe
in Umfangsrichtung halten,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einander gegenüberliegenden Widerlagern (4) je
weils zwei Laufringschuhe (3 a, 3 b) symmetrisch zueinander ein
gefügt sind und jedes Haltesegment (5) über zwei der radial
nach innen gerichteten Vorsprünge (5 a, 5 b) verfügt, die das
jeweilige Paar Laufringschuhe (3 a, 3 b) beiderseits in Umfangs
richtung umgreifen, wobei die Breite (b) jedes Laufring
schuhes (3 a, 3 b) in Umfangsrichtung geringer als der kürzeste
Abstand (a) zwischen Widerlager (4) und der in Umfangsrich
tung nächstgelegenen Laufringhalterung (3) ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laufringschuhe (3 a, 3 b) Aussparungen (6) aufweisen, in die die
Vorsprünge (5 a, 5 b) der Haltesegmente (5) eingreifen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf
jedem Laufringschuh (3 a, 3 b) ein das Haltesegment (5) in radi
aler Richtung durchragender Stift (8) aufliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805204 DE3805204A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Anordnung fuer die befestigung eines laufringes auf dem mantel eines drehrohres |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805204 DE3805204A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Anordnung fuer die befestigung eines laufringes auf dem mantel eines drehrohres |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805204A1 true DE3805204A1 (de) | 1989-08-31 |
DE3805204C2 DE3805204C2 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6347738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805204 Granted DE3805204A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Anordnung fuer die befestigung eines laufringes auf dem mantel eines drehrohres |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3805204A1 (de) |
Cited By (1)
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- 1988-02-19 DE DE19883805204 patent/DE3805204A1/de active Granted
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Cited By (1)
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Also Published As
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DE3805204C2 (de) | 1990-03-22 |
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