DE3804666C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Speicherbehälter zur Aufnahme von Wäschebehandlungsflüssigkeit und Abgabe derselben in einer Waschmaschine oder dergleichen gemäß Gattungsbegriff des Hauptanspruches.

Bei einem bekannten Speicherbehälter dieser Art (EP-OS 2 16 415) bringt der auf die Kappe eines Flaschenverschlusses aufgesteckte Speicher­ behälter jedoch eine erhebliche Vergrößerung der Stapel­ höhe für die Flaschen. Um die notwendige Stapelstabilität zu behalten ist es notwendig, daß sich ein zentrales Rohr vom Aufsatztrichter bis etwa zur gegenüberlie­ genden Bodenwand des Speicherbehälters erstreckt, welches dann aus stabilerem Material bestehen muß. Diese Mehrteilig­ keit verteuert das Produkt erheblich. Auch ist die für die Unverlierbarkeit notwendige Aufsatzhaftung nicht zu verwirk­ lichen ohne die Gefahr einer Verklemmung der Aufsatzverbin­ dung.

Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe, einen gattungsgemäßen Speicherbehälter unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile in herstellungstechnisch einfachster und gebrauchsgünstigster Ausgestaltung zu schaffen.

Erreicht wird dies durch die im Kennzeichen des Hauptanspru­ ches angegebenen Maßnahmen. Die Unteransprüche betreffen vor­ teilhafte Weiterbildungen.

Der erfindungsgemäße Speicherbehälter kann ohne weiteres einstückig aus Kunststoff hergestellt werden. Er besitzt die optimal einfache Bauform. Die einzelnen elastisch einwärts biegbaren Zungen haben eine Mehrfachfunktion:

Sie bilden einerseits die trichterförmige Einziehung, ande­ rerseits durch die zwischen ihnen belassenen Schlitze die Öffnungen zum Medienaustausch und zusätzlich auch noch die geeigneten Mittel für eine sichere Haftsitzhalterung des Speicherbehälters auf einer Flaschenverschlußkappe oder der­ gleichen.

Die einzelnen Zungen legen sich elastisch federnd gegen die Mantelwand der Flaschenverschlußkappe. Dies bringt auch eine stets zentrische Anordnung des greifgünstig zugeordne­ ten Speicherbehälters auf der Flaschenverschlußkappe. Die Schlitze nahe der Wurzel der Zungen erhöhen die Federungseigenschaft und den insgesamt vorliegenden Öffnungsquerschnitt und bringen selbst dann noch eine gute Federung, wenn die Zungen von einem kontinuierlich durchlaufenden Kragen ausgehen, der eine stabile Randzone des Speicherbehälters bildet, welche sich auf einer an sich bekannten aus­ wärts gerichteten Schulter der Flaschenverschlußkappe abstüt­ zen kann, so daß der Bereich der trichterförmigen Einziehung an der Stabilität überhaupt nicht teilnehmen muß. Die Run­ dung der Seitenkanten und/oder ihr in Querrichtung gewölbter Querschnitt bringen wäschefreundliche Kanten, sofern einmal ein Wäschestück sich zwischen die Zungen einklemmen sollte.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt; es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Speicherbehälters in befüllungsbereiter Stellung,

Fig. 2 die Draufsicht auf den Speicherbehälter und zwar auf die trichterförmig zulaufende Einziehung gese­ hen und

Fig. 3 den Speicherbehälter aufgestülpt auf die Flaschenverschlußkappe einer Flüssigwaschmittelflasche.

Der Speicherbehälter ist in Form eines Zylinders gestaltet. Er besitzt eine Mantelwand 1 und eine Bodenfläche 2. Letzte­ rer gegenüberliegend ist die trichterförmige Einziehung E ausgebildet. Diese wird gebildet von einzelnen entsprechend schräg einwärts gerichteten, zentralorientierten Zungen 3.

Diese sind im wesentlichen dreieckig bzw. trapezförmig ge­ staltet. Sie sind einzeln elastisch speichereinwärts biegbar (in Richtung des Pfeiles x). Die Zungen 3 belassen zwischen sich Schlitze 4. Die Schlitze 4 reichen dabei bis zum inne­ ren, freien spitzenseitigen Ende der Zungen 3; abwechselnd dazu befinden sich im Bereich nahe der Wurzel 6 der Zungen 3 auf deren Winkelhalbierenden kurze Schlitze 5. Es liegt eine Zwölferteilung zugrunde.

Die Zungen 3 gehen aus von einem im Querschnitt runden, durchlaufen­ den Kragen 7 am oberen Ende der Mantel- bzw. Seiten­ wand des Speicherbehälters. Der Übergangsbereich zwischen Mantelwand 1 und Bodenfläche 2 ist ebenfalls im Querschnitt.

Die Seitenkanten 3′ der Zungen sind gerundet und die Zungen im Quer­ schnitt vorzugsweise leicht nach außen gewölbt.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, läßt sich der Speicherbehälter auf den zylindrischen Abschnitt Z einer Flaschenverschlußkap­ pe V aufstülpen. Dabei weichen die Zungen 3 in Richtung der Innenwand 1′ des Speicherbehälters aus und legen sich elastisch auf die Mantelfläche 8 des Abschnittes Z. Dies gibt einen sicheren Haftsitz. Der Kragen 7 stützt sich dabei auf der aus­ wärtsgerichteten Schulter 9 der Flaschenverschlußkappe V ab, so daß ohne jede Belastung der die trichterförmi­ ge Einziehung E bildenden Bereiche Stapelkräfte gemäß Pfeil y zentral, d. h. verkippungsfrei eingeleitet werden in die Flaschenverschlußkappe. Die Raumtiefe des becherförmigen Speicherbehälters ist deutlich größer als die in dieser Richtung gemessene axiale Länge des Abschnitts z.

Zieht man den Speicherbehälter aus der Position gemäß Fig. 3 von der Flaschenverschlußkappe V ab, so stellen sich die Zun­ gen 3 selbsttätig wieder in die Position gemäß Fig. 1 und 2. Dies bringt nicht nur die entsprechende Verkleinerung der Öffnungsquerschnitte (Schlitze 4 u. 5 plus Zentralloch 10) für den Medienaustausch, sondern vor allem auch einen günsti­ gen Trichter zum Einfüllen der Wäschebehandlungsflüssigkeit, wobei die Schlitze gleichzeitig einen guten Luftauslaß gewährleisten.

Es wurde gefunden, daß selbst während des Schleudergan­ ges sich keine Wäschestücke in die Schlitze zwischen den elastischen Zungen einklemmen. Eine Verbiegung der Zungen vergrößert im übrigen die Öffnungen.

Claims (5)

1. Speicherbehälter zur Aufnahme einer Wäschebehandlungsflüs­ sigkeit und Abgabe derselben in einer Waschmaschine oder dergleichen, mit einer trichterförmigen Einziehung, die auf die Kappe eines Flaschenverschlusses aufsteckbar ist, und mit in der Trichterwand vorgesehenen Öffnungen zum Flüssig­ keitsdurchlaß, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichterwand von einzelnen elastisch einwärts biegbaren Zungen (3) gebil­ det ist, die zwischen sich Öffnungen (4) belassen.

2. Speicherbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich nahe der Wurzel (6) der Zungen (3) kurze Schlitze (5) befinden.

3. Speicherbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zungen (3) von einem einwärts gerichteten durchgehenden Kragen (7) der Seitenwand des Speicherbehäl­ ters (1) ausgehen.

4. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (3′) der Zungen (3) gerundet sind.

5. Speicherbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zungen (3) einen leicht nach außen gewölbten Querschnitt besitzen.