DE3802337C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Orientierung für den Führer
eines Fahrzeuges, insbesondere Geländefahrzeuges.
Fahrzeugleitverfahren (EVA) und Fahrzeugleiteinrichtungen, wie "City-
Pilot" u. a., sind bekannt. Dies sind neben Leiteinrichtungen, die einem
Rechner Werte aus einer Funkpeilung zuführen oder Fahrstreckeninforma
tionen mittels fahrbahnseitiger Antennen erhalten auch Routenrechner,
bei denen fahrzeugintern das gesamte Bundes- und Autobahnstraßennetz ab
gespeichert ist. Der Fahrer muß Standort und Fahrziel in den Routenrech
ner eingeben, worauf dieser die kürzeste oder schnellste Fahrstrecke er
mittelt. Abseits von Bundesstraßen oder Autobahnen versagt dieses Ver
fahren. Bei dem System "EVA" werden innerstädtisch vor jeder Kreuzung
optische Hinweise zum Abbiegen gegeben. Verläßt der Fahrer jedoch die
Stadt, deren Stadtplan abgespeichert ist, ist er wieder auf sich selbst
gestellt.
Beim System "City-Pilot" wird einem Rechner die Position des Standorts
und des Zielorts eingegeben. Aus diesen Daten berechnet er den Abstand
des Fahrzeuges vom Zielort in Luftlinienentfernung und die dazugehörige
Richtung. Während der Fahrt wird der zurückgelegte Weg gemessen und dem
Rechner zugeführt. Die Fahrtrichtungsinformation wird über das Erdma
gnetfeld erhalten und von einem um 90° versetzten Magnetspulenpaar erhal
ten. Aus diesen Daten kann der Rechner dann ständig die Richtung des
Ziels und dessen Luftlinienentfernung berechnen. Wie der Name sagt, soll
dieses Leitverfahren innerstädtisch eingesetzt werden.
In den EP-PS 1 26 456 und 1 97 321 sind auf den bekannten Prinzipien be
ruhende Fahrzeugleiteinrichtungen mit Landkarte beschrieben, wobei
letztgenannte Schrift eine Eingabevorrichtung mit einer Landkarte und
Schablone aufweist, die mit einem Lesestift abgetastet werden, der über
Lichtleitfaser mit einer optischen Erfassungsvorrichtung und photoelek
trischen Signalwandlern verbunden ist.
Das System nach der EP-PS 1 97 321 mag zwar im innerstädtischen Bereich
durch den getriebenen Aufwand gewisse Vorzüge aufweisen, jedoch schwin
den diese im außerstädtischen Bereich wieder dahin.
Die beim "City-Pilot" bemängelte geringe Genauigkeit des Systems wird
bei der letztgenannten Schrift infolge anderer möglicher Fehlerquellen
nicht nennenswert erhöht.
Andere z. B. bei der Flugnavigation angewandte Verfahren lassen sich in
die Fläche nicht ohne weiteres übertragen, insbesondere wenn ein Aus
weichen mit grundsätzlicher Richtungsänderung erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein redundantes System für die Orientie
rung von Fahrzeugführern, in ihm unbekanntem Gebiet, insbesondere für
Geländefahrzeugen zu schaffen, das eine hohe Genauigkeit und damit
Sicherheit für die jeweilige Ortsbestimmung (auch außerstädtisch) auf
weist.
Äußere Störeinflüsse und damit Fehlerquellen sind weitestgehend ausge
schaltet durch die Lösung gemäß Anspruch 1. Aus- und Weiterbildungen so
wie Anwendungen der Erfindung sind im folgenden beschrieben und darge
stellt.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird allein mit Mitteln an Bord des
Fahrzeuges eine genaue und sichere Bestimmung eines Ortes insbesondere
auch in freiem Gelände möglich.
Gegenüber Systemen, die nur flächenhafte (zweidimensionale) Karten ver
wenden, kann bei der Erfindung auf Karten/Daten in drei Dimensionen zu
rückgegriffen werden, wodurch die Erhöhung der Präzision der erfindungs
gemäßen Einrichtung gegenüber dem Stand der Technik deutlich wird. Die
Karten/Daten über das Gelände dienen dabei als Referenz und werden einem
Rechner zugeführt, der Abweichungen gegenüber einer Referenz sowohl hin
sichtlich Elevation (Höhendifferenz) als auch bezüglich Azimut (Fahrt
richtung bzw. Winkel in der Horizontalen) feststellt. Dabei kann ein
passiver oder aktiver Sensor verwendet werden.
Bei einer Ausführung der Erfindung, die einen passiven Sensor zur Mes
sung radiometrischer Strahlung aufweist, ist man gegen Einflüsse durch
die Witterung, wie Nebel, Sonneneinstrahlung weitgehend gefeit. Tempera
turdaten enthaltende Karten sind bekannt.
Bei einem System der Erfindung, das einen aktiven Sensor zur Messung
elektromagnetischer Strahlung, wie Licht, enthält, wird durch die erfin
dungsgemäße Maßnahme einer Signalaufteilung entsprechend Strahlenkeulen
(Teilflächen) ein Höhenprofil gemessen und zugleich eine Abstandsinfor
mation (Entfernung relativ zum Fahrzeug/Fahrer) gewonnen, die der gemes
senen Höhe/Tiefe zugeordnet ist.
Beide Arten von Sensoren (aktiv und passiv) können zur Erhöhung der Re
dundanz gemeinsam angewandt werden.
Der Rechner/Prozessor kann inkremental und adaptiv arbeiten. Ihm werden
laufend Daten über Fahrzeugbewegungen zugeführt.
Ortskenndaten bzw. von einem Ausgangsort zurückgelegte Wege- oder Fahr
zeugbewegungsdaten im jeweils gewünschten Gebiet können bei der Erfin
dung auf verschiedenste Weise gewonnen und dem Rechner zugeführt werden,
z. B. mit Hilfe von Drehzahlmessern durch Aufintegrieren, Beschleuni
gungs-, Weg- und/oder Geschwindigkeitsmessern.
Abweichungen von einer vorgesehenen Richtung bzw. Winkel im Azimut
- z. B. von der Nord-Süd-Richtung als Referenz oder gegenüber einer
"Luftlinie" Start/Ziel aus einer Gebietskarte - lassen sich einfach und
genau durch Kompaß oder Faserkreisel (Ringlaser) und/oder Lenkwinkel
änderungen aufintegriert gegenüber dem höheren Ausgangswert feststellen.
Die Eingabe eines Ziels ist nicht unbedingt erforderlich. Wichtiger ist
es, nach einem zurückgelegten Weg/Ortswechsel eine genaue, neue Position
bestimmen und anzeigen zu können. Vorher unbekannte Hinderungsgründe
können nämlich zu ungewollten Kurskorrekturen zwingen. Der Fahrer kann
dann, wenn ihm gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sein neuer
Standort und die ideale Richtung für eine Weiterfahrt im Gelände, als
vom neuen Standort ausgehender Pfeil, auf einem Display mit kartogra
phischem Ausschnitt eines gewünschten Gebiets angezeigt werden, unab
hängig jedoch sicher über weitere Maßnahmen, wie z. B. gewünschte Art
einer Umgehung eines Hindernisses entscheiden.
Mit Vorteil kann die Erfindung sowohl als Orientierungshilfe, Leitein
richtung, Servo-Lenkhilfe bzw. Autopilot Anwendung finden.
Ausführungsbeispiele und Einzelheiten der Erfindung sind in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellt und nachfolgend be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführung mit passivem Sensor;
Fig. 1a eine Einzelheit unter Verwendung einer Karte;
Fig. 2 eine Ausführung mit Mikroprozessor;
Fig. 3 ein Blockschaltbild von Funktionsblöcken mit Datenbus für den
Prozessor.
In Fig. 1 ist das Fahrzeug, insbesondere ein Geländefahrzeug = Off-Road
Fahrzeug nur in Teilbereichen seines Umrisses dargestellt. Dabei wird
unter "Gelände" nicht nur ein mit Straßen oder Wegen versehenes Gebiet,
sondern auch unwegsames, mit normalen Straßenfahrzeugen nicht befahr
bares, z. B. hügeliges, sumpfiges, steiniges Ödland/Wüste o. a. verstan
den. Die Größe eines Gebietes in dem Orientierungshilfe erfolgt, richtet
sich nach den vorhandenen Karten und Fahrtabsichten. Normalerweise
reicht ein Radius von 25 km um den Startpunkt, oft noch weniger. Als Ge
ländefahrzeuge werden von der Industrie hauptsächlich Kraftfahrzeuge mit
Allradantrieb angeboten. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf be
schränkt, sondern auch für andere Landfahrzeuge (nicht spurgebunden, ge
ländetauglich) geeignet, wie Mehrachsfahrzeuge, Kettenfahrzeuge, mobile
Trägerfahrzeuge, auch Luftkissenfahrzeuge.
In einem Fahrzeug ist im Frontbereich ein Sensor 102 zur Erkennung von
Geländeeigenheiten eingebaut. Diese werden z. B. von einem aktiven Sensor
102 abgetastet beim Überfahren, einschließlich eines in Fahrtrichtung
vor dem Fahrzeug liegenden Bereiches bevorzugt bis etwa 50 m Entfernung.
Je nach gewünschtem Einsatzzweck kann der Einbauort des Sensors variiert
werden. Gleiches gilt für den Neigungswinkel (Elevation) und den Winkel
zur Fahrtrichtung (im Azimut).
Ein oder mehrere Sender und Empfänger für elektromagnetische Wellen, wie
Licht, sind bevorzugt in einem gemeinsamen Sensorgehäuse untergebracht.
Bevorzugt wird durch zeitliche Tastung und/oder entsprechende Abbildung,
z. B. mittels Strahlenkeulen, die von dem Gelände rückgestreute Strahlung
in mindestens zwei Teilflächen aufgespalten. Dann werden diese Teil
flächen über die Differenz ihrer jeweiligen Laufzeiten in einer oder
mehreren Signalverarbeitungseinheiten separiert und ausgewertet werden.
Die Strahlenkeulen können sich auch ganz oder teilweise überlappen, ein
überlappender Bereich, z. B. Flecken zwischen zwei Teilkreisen, kann dann
z. B. zur Justierung der optischen Einrichtung dienen, wenn diese z. B.
mit gepulstem Licht, wie Laserstrahlen arbeitet. Auch Infrarotstrahlung
ist selbstverständlich anwendbar.
Wesentlich ist die Auswertbarkeit der empfangenen Signale der rückge
streuten Energie und ihre Auswertung nach dem Prinzip der Laufzeitmes
sung. Die Feststellung der Laufzeitdifferenzen bei getrennten Strahlen
keulen (Teilflächen) erleichtert zugleich die Entfernungsmessung bzw.
geometrische Zuordnung von Geländeeigenheiten.
Für die Auswertung kann auch das Empfangssignal vor oder nach der Dif
ferenzierung in zeitlich lückenlos aneinander anschließende Zeitab
schnitte aufgeteilt werden. Zur Differenzierung können zwei oder mehrere
zeitlich getastete Empfangstore vorgesehen sein mit Integratoren und
Differenzierschaltung.
Die Amplituden der Lichtimpulse sind über der Entfernung entsprechend
ihrer Laufzeit graphisch aufzutragen oder rechnerisch auswertbar. Dabei
entsprechen fast glatte Signale dem im wesentlichen ebenen Bereich des
Geländes. Eine Vertiefung und eine Erhöhung ist an den zugehörigen
peakes erkennbar. Ein Bewuchs (Busch) generiert Signale mit entsprechen
der Amplitudenform.
Bei der Auswertung der vom Empfänger generierten Signale/Impulse können
solche peakes und ihre Abstände, Pulsbreite, Amplituden- und allgemein
die Signalform und/oder das Amplituden/Zeit-Integral herangezogen wer
den. Bevorzugt werden mehrere Sensoren zur Geländeerfassung vor, unter
und neben dem Fahrzeug.
Die Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zum Erkennen von Geländeeigenheiten in
einer Ausführung mit einem passiven Sensor 202. Selbstverständlich kann
eine Einrichtung gemäß der Erfindung durch einen aktiven Sensor und einen
passiven enthalten, was die Präzision und die Sicherheit der Erkennung
erhöht.
Der Sensor 202 ist z. B. in einem Kettenfahrzeug 203 so eingebaut, daß er
beim Überfahren des hügeligen, z. T. bewachsenen Geländes 204 in seiner
Fahrbahn 205 mit der Fahrtrichtung 206 Strahlung 207 vom Gelände emp
fängt, die radiometrisch (z. B. in Grad Kelvin) gemessen und ausgewertet
wird. Dabei ergibt sich ein Signalverlauf ähnlich wie in Fig. 1a, glei
ches Gelände vorausgesetzt. Die (Temperatur-)Verteilung hängt dabei vor
allem von der hydrographischen und geologischen Beschaffenheit des Ge
ländes und dessen Bewuchs ab.
Die gemessenen (Temperatur-)Werte 208 werden - siehe Fig. 1a - mit einem
der Abtastung in der Fahrbahn(-mitte) entsprechenden Streifen in der
Karte 209 im Koordinatensystem x-y (Polkoordinaten) verglichen in einem
Korrelator 210 als Teil des Prozessors 308. Die Werte aus der Karte z. B.
Temperatur- oder Ortshöhen sind digital bordseitig abgespeichert. Es
wird mit Vorteil ein Chip hoher Integrationsdichte und Speicherkapazität
angewandt und eine Rechnerstruktur mit schnellen Zugriffszeiten, schnel
lem µP mit sogenannten Pipeline-Korrelator-Verbindungen, so daß eine
hohe Zahl Punkt-um-Punkt-Operationen z. B. bei der Abrasterung einer Kar
te möglich sind, wie Infrarotsensor-Scene-Matching oder kombiniert mit
anderen Sensoren, wie vorbeschrieben, oder anderen die bei der Flächen-,
Bild- und Signaturerkennung, insbesondere Mustererkennung verwendet wer
den.
Mit Vorteil erfolgt der Vergleich der gemessenen Daten mit den gespei
cherten Daten in einer Einheit mit Mikroprozessor, wie sie schematisch
in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei können - je nach den verwendeten Senso
ren - eine oder mehrere Arten von Karten 301 und 302 gespeichert sein,
von der einfachen Flächenkarte (in Azimut x-y) über eine topographische
Karte mit Erhebungen (Elevation, z-Achse) zu thermographischen u. a. Kar
ten in geeigneter Anzahl für das Gebiet.
Bei dieser Einrichtung, z. B. Fig. 2, kommt zur Anwendung ein Entfer
nungs- bzw. Weg-, Zeit-, Drehzahl- und/oder Geschwindigkeitsmesser
und/oder Integrator, dessen Werte einem Rechner zugeführt werden, dem
auch die Werte aus einer üblichen Navigationsvorrichtung, wie Vorrich
tung zur Messung des Erdmagnetfeldes und/oder eines Faserkreisels (Ring
laser) zugeführt werden und/oder von einem Lenkwinkelsenor - den Rädern
des Fahrzeugs bzw. dem Lenkgetriebe zugeordnet - wobei insbesondere die
Auswertung letztgenannter Richtungs-Meßdaten adaptiv erfolgt, Korrela
tion mit digital gespeicherten Geländedaten (Ortskennungen, ggf. ein
schließlich Breiten-/Längengrad, Koordinateninformation) und Feststel
lung der Abweichungen (Entfernung und Richtung).
Mit 303 ist ein Geländesensor oder mehrere der o. a. Art bezeichnet, mit
304 ein Sensor für die Fahrtbewegung, Weg-, Beschleunigung, Verzögerung
und/oder Geschwindigkeit, mit 305 ein Sensor für die Fahrtrichtung, z. B.
von Winkelabweichungen.
Die Signalverwertung und Auswertung erfolgt in dem Mikroprozessor 308,
wobei zur Funktionserläuterung auf das Blockdiagramm nach Fig. 3 verwie
sen sei.
Der Prozessor weist vorteilhafterweise eine Eingabe 306 für Start
und/oder Ziel und eine Ausgabe 307 z. B. auf einer (Teil-)Gebietskarte
graphisch dargestellt - mit Symbolen - auf.
Wie Fig. 3 zeigt, läuft die prozessorgesteuerte Funktion wie folgt ab:
Von der Peripherie des Prozessors, insbesondere des Mikroprozessors wer
den über eine Schnittstelle 401 dem Fahrzeug Vorgabeinformationen über
dessen Trajektorie, neben Ortsdaten, Beschleunigung u. a. Daten zuge
führt, - ggfs. in vektorieller Form.
Über Datenbus hiermit verbunden sind ein Kurzzeitspeicher 402 für Meß
wertabweichungen, insbesondere von der Vorgabeinformation, um eine Adap
tion zu ermöglichen.
Nach erfolgter Auswertung im Baustein 403, mit Kontrolle der Plausibili
tät der erfaßten Fahrbahn-Winkelabweichung kann ermittelt werden, z. B.:
die Abweichung zur ursprünglichen Luftlinie für die Fahrtrichtung, Ab weichung von der Nord-Süd- bzw. Ost-West-Richtung oder Breiten/Längen grad, die Differenz von Ortskennzahlen, Ortshöhen und sonstigen Charak teristiken. Die Anzeige erfolgt im Baustein 404.
die Abweichung zur ursprünglichen Luftlinie für die Fahrtrichtung, Ab weichung von der Nord-Süd- bzw. Ost-West-Richtung oder Breiten/Längen grad, die Differenz von Ortskennzahlen, Ortshöhen und sonstigen Charak teristiken. Die Anzeige erfolgt im Baustein 404.
Mit 405 ist ein Festwertspeicher für Signaturen - Fahrbahnumfeldprofile
bzw. deren Abweichungen, wie Erhebungen, Vertiefungen, Bewuchs usw. -
bezeichnet. Dessen Werte werden in dem Baustein 406, der als mit dem Ge
ländeerfassungssenor verbundene Signalverarbeitungs- und Auswerteein
heit dient, korreliert.
Sämtliche Bausteine sind bevorzugt Teil einer integrierten Schaltung.
Mit Baustein 406 ist je ein Empfänger A und B als Sensor für die rückge
streute Energie und je ein Sender A und B für insbesondere Lichtimpulse
in an sich bekannter Weise verbunden. Dabei kann sowohl mit Laser-Licht
impulsen als auch mit IR-Strahlung gearbeitet werden, letzteres wenn ge
ringes Rauschen wichtig ist.
Der Prozessor gemäß Fig. 3 ist lernfähig zur Festlegung verwertbarer
Nutzsignale ausgebildet und nimmt mit Hilfe seines Festwertspeichers
eine Adaption an bestimmte Geländeverhältnisse, abhängig von der Be
schaffenheit eines Gebiets vor. Das betreffende Gebiet sollte allerdings
nicht ausschließlich eine Wasserfläche betreffen.
Der Prozessor kann auch Co-Prozessor einer CPU oder ähnlicher computer
gesteuerten Einrichtung sein. Zur Erleichterung der Orientierung (Posi
tionsbestimmung) sollte die Information sowohl gespeichert als auch an
gezeigt werden in Form einer digitalen Koordinateninformation oder ähn
lichen Kennziffern, die eine Karte in linear interpolierbare und inkre
mental vom Rechner verarbeitbare Abschnitte bzw. Punkteteilung einteilen.
Die Erfindung ermöglicht somit eine genaue und sichere Positionsanzeige
in unbekanntem Gelände, wenn am Startpunkt die o. a. Kennziffern und/oder
Symbole, z. B. aus einer Karte eingegeben wurden an der Eingabe 306.
Auf dem Display kann außer der neuen Position und den o. a. Entfernungen,
bei eventueller Zielvorgabe mit Kennung bei 306, jede Abweichung vom
idealen Kurs (sowohl im Azimut als auch Elevation) festgestellt werden,
indem dieser Idealkurs durch (Leucht-)Pfeil auf der kartopraphischen
Ausgabe 307 angezeigt wird. Der Fahrer kann auf sicherer Basis eine neue
Routenwahl trotz unvorhergesehener Ereignisse, wie Hindernisse, treffen.
Die Erfindung ist nicht nur zur autarken Orientierung in meist unbe
kanntem, schwierigem Gelände geeignet; sie kann allgemein als Leit- und
Lenkhilfe bzw. -einrichtung, selbst als Autopilot und für ferngesteuerte
Fahrzeuge bzw. mobile Träger angewandt werden.
Teile von Datenerfassungseinheiten, Servo- und Steuereinrichtungen kön
nen gewünschtenfalls - jedenfalls zeitweise - auch außerhalb des Fahr
zeugs angeordnet werden.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Orientierung oder Orientierungshilfe für den
Führer eines - nicht spurgebundenen - Landfahrzeuges im Gelände
(Off-Road), enthaltend
- a) eine an sich bekannte Vorrichtung zur Fahrzeugnavigation,
- b) einen Rechner mit einer Referenzkarte bezüglich des Geländes des zu durchfahrenden Gebiets, dadurch gekennzeichnet, daß
- c) Sensoren vorhanden sind, die Geländeeigenheiten beim Durchfahren aufnehmen und in Rechnerdaten umsetzen,
- d) die erfaßten Daten mit gespeicherten Daten aus der Referenzkarte korreliert werden und
- e) ein möglicher Fahrweg aufgezeigt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen passiven Sender zur Messung radiometrischer Strahlung infolge von
Geländeeigenheiten, wie Bewuchs, geologische oder hydrographische Be
schaffenheit enthält, zur Erfassung der Meßdaten beim Überfahren, Kor
relation mit digital gespeicherten Geländedaten (in K) und Feststellung
der Abweichungen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
aktiver Sensor die rückgestreute (reflektierte) Energie von einem Sender
ausgesandter Impulse elektromagnetischer Wellen, wie Licht, empfängt und
elektrische Signale generiert, die mit Hilfe des Rechners verarbeitet
und ausgewertet werden mittels Differenzbildung der jeweiligen Laufzei
ten von in Teilflächen aufgespaltener Impulse der Rückstreuung von der
Fahrbahn zum Empfänger, Korrelation mit digital gespeicherten Geländeda
ten (Ortshöhen und/oder anderen Ortskennungen) und Feststellung der Ab
weichungen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombina
tion der Sensoren des Anspruchs 2 und 3 einzeln oder gemeinsam mit Mit
teln zur Erfassung von Daten über die Fahrzeugbewegung(en) in einem be
stimmten Gebiet von einem bestimmten Ausgangsort aus und Auswertung mit
Hilfe des Rechners.
5. Einrichtung nach Anspruch 4 mit Mitteln zur Feststellung von Win
kel-Abweichungen gegenüber dem bestimmten Ausgangsort und Anzeige einer
Geraden (Luftlinie) zu einem bestimmten Ziel, insbesondere auf einem
Display mit kartographischer Ausgabe eines bestimmten Gebiets.
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